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Kaminkalender
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- Mitglied seit
- 4. April 2021
- Beiträge
- 9
Hallo ihr Lieben,
Wir haben schon einiges zum Thema Zusammenführung gelesen und wenden die Tipps auch fleißig an, aber unsere Umstände sind doch etwas andere, als die meisten hier beschriebenen (ich hoffe ich habe nichts übersehen 😉)- daher versuchen wir es einfach mal mit einem eigenen Thread. Vielleicht habt ihr ja noch hilfreiche Tipps, oder erkennt Fehler, die wir machen.
Seit nicht ganz 1,5 Jahren wohnen die beiden Damen Fussel und Frümmel bei uns (1 Jahr und 8 Monate alt). Die beiden sind Schwestern und sind auch direkt zusammen bei uns eingezogen.
Fussel ist seit Oktober 2020 kastriert, Frümmel seit Ende Februar diesen Jahres.
Wir leben in einem kleinen Haus in dem sie sich normalerweise frei bewegen können und die beiden können, unter Aufsicht, mit uns raus in den Hof - da beide sehr schreckhaft sind und wir an einer viel befahrenen Straße wohnen, lassen wir sie nicht unbeaufsichtigt raus.
Frümmel war schon immer die ängstlichere von beiden und eher defensiv. Fussel ist die dominantere und anhänglichere.
Nun zum eigentlich Problem. Anfang Januar war mein Freund abends mit den Katzen im Hof und sie sind auf eine andere Katze gestoßen (sie saß vor unserem Hoftor) Die drei haben sich durch das Hoftor angeschrien und haben jeweils versucht die andere Katze zu erreichen. Mein Freund hat unsere beiden Mädels daraufhin reingebracht und nach einiger Zeit haben sie sich auch wieder beruhigt. Am Morgen drauf ist mir etwas runtergefallen und das Drama ging los. Beide haben sich furchtbar erschreckt und sind wie die wilden durchs Haus gerannt. Frümmel hatte solche Angst, dass sie das gesamte Haus voll gepinkelt hat. Ich habe das Durcheinander erst mal nicht durchblickt und kurz darauf das „Jodeln“ der beiden gehört. Ein paar Sekunden später sind sie aufeinander losgegangen. Wir haben die beiden sofort getrennt und in unterschiedliche Zimmer gebracht. Ein paar Stunden später, ich musste leider zur Arbeit, hat mein Freund versucht die beiden wieder zusammen zu lassen und sie sind wieder aufeinander los. Er hat die beiden wieder separiert und ihnen erst mal Zeit gegeben sich zu beruhigen.
Wir haben sie in den ersten Tagen gar nicht mehr zueinander gelassen und eine Gittertür mit Hasendraht und Bettlaken als Sichtschutz aufgebaut (die Gittertür befindet sich im Türrahmen und die Tür dahinter ist immer geschlossen, wenn wir nicht gemeinsam Klickern). Unsere Tierärztin hat uns Sedarom direkt gegeben, damit die beiden etwas zur Ruhe kommen können. Wir haben auch einen Feliway Zerstäuber gekauft und in den Zimmern installiert in denen sich Frümmel (die ängstlichere von beiden) die erste Zeit aufgehalten hat.
Da wir vorher schon mit beiden das Clickertraining angefangen haben, haben wir auch direkt an dem Gitter wieder parallel mit beiden geclickert - natürlich erst mal mit Sichtschutz.
Nach ca. 2 Tagen haben wir sie immer mal wieder unter dem Laken durchschauen lassen und sie waren beide recht entspannt. Wir haben es dann nach insgesamt 5 Tagen während dem Clickern oben gehabt und Anfangs sah alles gut aus, leider sind die beiden aber wieder, durch unsere Dummheit (wir dachten paralleles spielen würde helfen, war aber einfach zu früh und zu hektisch), wie die wahnsinnigen durch das Gitter aufeinander losgegangen. Wir haben die Annäherungsversuche danach erst mal auf Eis gelegt.
Da das alles schon so lange geht, habe ich die zeitlichen Abläufe nicht mehr so gut im Kopf, aber wir haben angefangen die beiden alle 4 Tage zu wechseln. Eine Katze hat somit immer ein eigenes Revier (Küche, Wohnzimmer, Flur und oberes Stockwerk oder zwei Zimmer und Bad - da hängt auch der Feliway Verdampfer).
Frümmel war die ersten Wochen sehr angespannt und schreckhaft, durch die Tabletten und vor allem aber auch endlich ihre Kastration Ende Februar hat sie sich inzwischen sehr entspannt. Fussel war noch einige Zeit sehr aufgekratzt und immer mal wieder aggressiv, aber auch das hat sich inzwischen wieder gelegt.
Leider ist es für uns als Paar nicht mehr möglich in einem Bett zu schlafen, da die Katze, die alleine ist, die ganze Nacht durchschreit. Mein Freund hat einen sehr leichten Schlaf und auf Dauer mussten wir uns dann leider aufteilen.
Nach Frümmels Kastration mussten wir den Reviertausch und auch das Clickern erst mal wieder pausieren, da die Verletzungsgefahr für sie zu groß war. Seit ihre Wunden gut verheilt sind Clickern wir regelmäßig jeden Abend und haben das Wechseln der Reviere Stück für Stück auf zwei Tage reduziert, so haben die beiden sich immer frisch in der Nase und es geht etwas gerechter zu.
Es war von Anfang an so, dass Frümmel eher zu meinem Freund gegangen ist und Fussel mehr zu mir, so haben wir uns dann auch zum clickern aufgeteilt.
Das Sedarom bekommt inzwischen keine der Katzen mehr, da sie beide viel entspannter sind. Sie brauchen beide aber auch deutlich mehr Aufmerksamkeit, seit sie getrennt leben und quengeln sehr viel.
Wir clickern regelmäßig jeden Abend mit den beiden an der Gittertür und lupfen das Laken immer mal wieder hoch, dass sie sich sehen können. Wir belohnen sie immer fleißig mit Leckerlis und zusätzlichen Lob.
Beide sind dabei meistens sehr entspannt und interessiert. Fussel wird manchmal etwas forsch und läuft schnell auf das Gitter zu, aber es gibt weder Fauchen noch richtige Angriffe. Wir sind jetzt unsicher in wie weit wir das Laken für einen längeren Zeitraum hochklappen sollen oder können.
Wir wünschen uns so sehr, dass die beiden wieder friedlich zusammen sein können, wollen aber auch unseren Fortschritt nicht riskieren.
Hat jemand vielleicht noch einen Tipp für uns? Liebe Grüße
Wir haben schon einiges zum Thema Zusammenführung gelesen und wenden die Tipps auch fleißig an, aber unsere Umstände sind doch etwas andere, als die meisten hier beschriebenen (ich hoffe ich habe nichts übersehen 😉)- daher versuchen wir es einfach mal mit einem eigenen Thread. Vielleicht habt ihr ja noch hilfreiche Tipps, oder erkennt Fehler, die wir machen.
Seit nicht ganz 1,5 Jahren wohnen die beiden Damen Fussel und Frümmel bei uns (1 Jahr und 8 Monate alt). Die beiden sind Schwestern und sind auch direkt zusammen bei uns eingezogen.
Fussel ist seit Oktober 2020 kastriert, Frümmel seit Ende Februar diesen Jahres.
Wir leben in einem kleinen Haus in dem sie sich normalerweise frei bewegen können und die beiden können, unter Aufsicht, mit uns raus in den Hof - da beide sehr schreckhaft sind und wir an einer viel befahrenen Straße wohnen, lassen wir sie nicht unbeaufsichtigt raus.
Frümmel war schon immer die ängstlichere von beiden und eher defensiv. Fussel ist die dominantere und anhänglichere.
Nun zum eigentlich Problem. Anfang Januar war mein Freund abends mit den Katzen im Hof und sie sind auf eine andere Katze gestoßen (sie saß vor unserem Hoftor) Die drei haben sich durch das Hoftor angeschrien und haben jeweils versucht die andere Katze zu erreichen. Mein Freund hat unsere beiden Mädels daraufhin reingebracht und nach einiger Zeit haben sie sich auch wieder beruhigt. Am Morgen drauf ist mir etwas runtergefallen und das Drama ging los. Beide haben sich furchtbar erschreckt und sind wie die wilden durchs Haus gerannt. Frümmel hatte solche Angst, dass sie das gesamte Haus voll gepinkelt hat. Ich habe das Durcheinander erst mal nicht durchblickt und kurz darauf das „Jodeln“ der beiden gehört. Ein paar Sekunden später sind sie aufeinander losgegangen. Wir haben die beiden sofort getrennt und in unterschiedliche Zimmer gebracht. Ein paar Stunden später, ich musste leider zur Arbeit, hat mein Freund versucht die beiden wieder zusammen zu lassen und sie sind wieder aufeinander los. Er hat die beiden wieder separiert und ihnen erst mal Zeit gegeben sich zu beruhigen.
Wir haben sie in den ersten Tagen gar nicht mehr zueinander gelassen und eine Gittertür mit Hasendraht und Bettlaken als Sichtschutz aufgebaut (die Gittertür befindet sich im Türrahmen und die Tür dahinter ist immer geschlossen, wenn wir nicht gemeinsam Klickern). Unsere Tierärztin hat uns Sedarom direkt gegeben, damit die beiden etwas zur Ruhe kommen können. Wir haben auch einen Feliway Zerstäuber gekauft und in den Zimmern installiert in denen sich Frümmel (die ängstlichere von beiden) die erste Zeit aufgehalten hat.
Da wir vorher schon mit beiden das Clickertraining angefangen haben, haben wir auch direkt an dem Gitter wieder parallel mit beiden geclickert - natürlich erst mal mit Sichtschutz.
Nach ca. 2 Tagen haben wir sie immer mal wieder unter dem Laken durchschauen lassen und sie waren beide recht entspannt. Wir haben es dann nach insgesamt 5 Tagen während dem Clickern oben gehabt und Anfangs sah alles gut aus, leider sind die beiden aber wieder, durch unsere Dummheit (wir dachten paralleles spielen würde helfen, war aber einfach zu früh und zu hektisch), wie die wahnsinnigen durch das Gitter aufeinander losgegangen. Wir haben die Annäherungsversuche danach erst mal auf Eis gelegt.
Da das alles schon so lange geht, habe ich die zeitlichen Abläufe nicht mehr so gut im Kopf, aber wir haben angefangen die beiden alle 4 Tage zu wechseln. Eine Katze hat somit immer ein eigenes Revier (Küche, Wohnzimmer, Flur und oberes Stockwerk oder zwei Zimmer und Bad - da hängt auch der Feliway Verdampfer).
Frümmel war die ersten Wochen sehr angespannt und schreckhaft, durch die Tabletten und vor allem aber auch endlich ihre Kastration Ende Februar hat sie sich inzwischen sehr entspannt. Fussel war noch einige Zeit sehr aufgekratzt und immer mal wieder aggressiv, aber auch das hat sich inzwischen wieder gelegt.
Leider ist es für uns als Paar nicht mehr möglich in einem Bett zu schlafen, da die Katze, die alleine ist, die ganze Nacht durchschreit. Mein Freund hat einen sehr leichten Schlaf und auf Dauer mussten wir uns dann leider aufteilen.
Nach Frümmels Kastration mussten wir den Reviertausch und auch das Clickern erst mal wieder pausieren, da die Verletzungsgefahr für sie zu groß war. Seit ihre Wunden gut verheilt sind Clickern wir regelmäßig jeden Abend und haben das Wechseln der Reviere Stück für Stück auf zwei Tage reduziert, so haben die beiden sich immer frisch in der Nase und es geht etwas gerechter zu.
Es war von Anfang an so, dass Frümmel eher zu meinem Freund gegangen ist und Fussel mehr zu mir, so haben wir uns dann auch zum clickern aufgeteilt.
Das Sedarom bekommt inzwischen keine der Katzen mehr, da sie beide viel entspannter sind. Sie brauchen beide aber auch deutlich mehr Aufmerksamkeit, seit sie getrennt leben und quengeln sehr viel.
Wir clickern regelmäßig jeden Abend mit den beiden an der Gittertür und lupfen das Laken immer mal wieder hoch, dass sie sich sehen können. Wir belohnen sie immer fleißig mit Leckerlis und zusätzlichen Lob.
Beide sind dabei meistens sehr entspannt und interessiert. Fussel wird manchmal etwas forsch und läuft schnell auf das Gitter zu, aber es gibt weder Fauchen noch richtige Angriffe. Wir sind jetzt unsicher in wie weit wir das Laken für einen längeren Zeitraum hochklappen sollen oder können.
Wir wünschen uns so sehr, dass die beiden wieder friedlich zusammen sein können, wollen aber auch unseren Fortschritt nicht riskieren.
Hat jemand vielleicht noch einen Tipp für uns? Liebe Grüße