Zusammenführung stagniert – mache ich was falsch??

  • Themenstarter ClaudiKet
  • Beginndatum
  • #61
Hab hergefunden und mich quer durchgelesen.:)

Ich denke, deinem alteingesessenen Kater fehlt noch ein wenig die Sicherheit, ob der Neue nun wirklich her gehört.

Deswegen stagniert auch das Klären der Rangordnung.

Das Dein Verhalten keine Klarheit schafft hast Du ja hier schon gelesen.

Da mußt Du Dir einfach ein dickeres Fell anschaffen. Wohl oder übel.

Die Miezen orientieren sich ja an Dir. Und wenn Du unklare Signale sendest, dann läuft es nicht. Dein alteingesessener Kater möchte sich unterordnen, aber Du sagt immer wieder: ich unterstütz Dich doch als Rangoberste...
Klar das es da immer wieder Diskussionen gibt.

Verhalt Dich wie die Chefkatze: Solange keiner über die Stränge schlägt (Kreischen, Blut, Beißen, aufreiten) ist es Dir wurscht.
Ansonsten ein kurzes Statement, klar forumliert. Und dann juckt es Dich wieder nicht.
Machen sie weiter: der Aggressor wird von Dir "vertrieben" (-> sprich räumliche Trennung, Du schickst ihn raus- da reichen fünf Minuten. Aber nicht per Tür zumachen. Immer wieder verbal wegschicken. Wichtig! DUUU sagst nämlich wer wo sein darf, nicht die Tür.)

Wird der Neue nur noch bei Dir gefüttert? Für ihn muß klar sein wo er hingehört.
 
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  • #62
Ach Claudia,

du machst dir viel zu viele Gedanken.

Katzenerziehung ist m.E. der Kindererziehung sehr, sehr ähnlich. Buben untereinander verhalten sich anders als Mädchen untereinander. Mädchen und Buben wiederrum anders.
Du hast nun die Konstellation von Bruder und Schwester + einen Buben der sich entschlossen hat sich neue Adoptiveltern zu suchen.

Su und nun stell dir mal vor das wären Deine Kinder. Ein Junge und ein Mädchen. Aber…

…da gibt es dann noch Paul. Paul findet es bei Dir schöner als woanders. Er mag dich und ist der Ansicht dass er zukünftig bei dir leben will. Aber er schätzt auch seine Freiheit, und möchte vielleicht gar nicht den ganzen Tag drinnen sein. Und Paul weiß auch, dass die anderen beiden Kinder bei dir leben und zu dir gehören. Im Grunde will Paul vielleicht nur eines, dass er weiß das er – wenn er will – bei dir einen schönen warmen Schlafplatz und immer was zu essen hat (von Schmuseeinheiten mal ganz abgesehen).

Das Milow sich Mickey ggü. defensiv verhält ist vollkommen richtig – aus seiner Sicht. Und ebenso ist es seine Entscheidung wenn er die Nacht auf dem Balkon verbringen will. Du schreibst „…dass er sich nicht rein traut.“ Bist du dir da sicher? Vielleicht WOLLTE er ja auch dem Balkon schlafen. Oder dass er die ganze Nacht wegbleibt? Vielleicht WOLLTE er ja die ganze Nacht wegbleiben?

Gerade Katzen welche aus dem Freigang kommen und daran gewöhnt sind, gerade sie werden niemals eine sooo starke Bindung zum Menschen entwickeln wie reine Hauskatzen oder Teilzeitfreigänger.

Was @HaMau schrieb kann ich so nur unterschreiben. Es ist vollkommen richtig was sie schreibt und ähnlich wie sie oder auch Balli gehe auch ich mit meinen Katzen um. Ich mische mich, mittlerweile, nur noch sehr sehr selten ein. Wenn ich mich aber einmische, oder eingemischt habe, dann habe ich stets den Aggressor entfernt. Also den der entweder „keine Ruhe gibt“ oder den „der anfängt“ oder den „der nicht versteht das dies ein Spiel ist“.

Claudia, du musst lernen „solche“ Situationen zu erkennen. Alles andere machen und müssen!!! die Katzen unter sich ausmachen.

Und ebenso wie Menschen müssen auch Katzen erst lernen „wie der Andere WAS meint“ und wo dessen Grenzen sind. Das aber können sie nur über die entsprechenden Signale und das daraus resultierende Verhalten erlernen.

Sei als Chefkatze der Garant für Sicherheit. Sicherheit heißt: Jede im Haushalt lebende Katze hat ein Anrecht darauf

- Ungestört zu fressen
- Ungestört auf Klo zu gehen
- verteidigt zu werden wenn sie „zu Unrecht“ attackiert wird und sich nicht selbst wehren oder flüchten kann
- sich seinen Schlafplatz selbst frei zu wählen und
- ungestört und ohne Angst zu schlafen.

ALLES andere müssen die Katzen allein klären!!!!!
 
  • #63
Claudia, was möchtest Du eigentlich?

Erwartest Du, dass irgendwann alle drei auf einem Kuschelhaufen übereinander liegen und sich gegenseitig putzen?

Erwarten kannst Du, das die Katzen sich akzeptieren und nicht immer angehen.

Aber, es wird immer Situationen geben, indem der eine dem anderen eine gongt. Das ist nicht zu verhindern. Ich habe hier mit Toska ein Exemplar, die auch mal ordentlich schlechte Laune hat. Wenn es soweit ist, dann geht Ginger im Bogen um sie herrum. Ich habe hier mit Ginger eine schüchterne Maus, die jetzt nach einem Jahr anfängt, Toska bei Zeiten einen Gong zu verpassen, wenn sie es übertreibt. So what? Erst wenn eine hier der Übermut packt, dann gehe ich dazwischen.

Ich finde, bei Dir sieht es gar nicht so schlecht aus!
 
  • #64
Hallo Verena,

sorry – hab Deinen Post nicht mitbekommen, daher die späte Antwort!

Klar hast Du Recht. Der Kuschelhaufen wird wohl nix. :oha:

Ich suche einfach Wege sie aneinader zu gewöhnen OHNE dass einer Schaden nimmt. Ich will den Bogen nicht überspannen.
Derzeit ist es wieder so, dass Mickey etwas üblere Laune hat. Milow ist STÄNDIG unterwegs, kommt eigentlich nur zum Fressen. Man kann schwer differenzieren ob wegen Mickey oder weil er Bock drauf hat.
Ich habe letzte Woche in der Nachbarschaft Zettel verteilt mit der Info, dass Milow nun zu mir gehört, er ein etwas übertrieben anhänglicher Charakter ist und ich die Leute bitten möchte ihn nicht zu füttern da er sich mehr an uns gewöhnen soll, inkl. meiner Telefonnummer. Hab draufhin 2 nette Rückmeldungen bekommen. Man kennt den Kater in der ganzen Umgebung!!! Bis hin zum Friedhof 2 Straßen weiter.... :verstummt:
Angst... Naja aber so ist er wohl einfach.

Ich wüsste nur so gern wann so ein Status OK ist bzw wann man aufgeben sollte...... Das ist so schwer!!! Und ich glaube meine angespannten Nerven übertragen sich ganz schön auf Mickey....... Aber es ist leider derzeit so.

LG!
Claudia
 
  • #65
:zufrieden: Claudia,

hast Du das Gefühl jemand nimmt im Moment Schaden?

Milow hat einen festen Platz zu dem er kommen kann und wo sich jemand um ihn kümmert.

Mickey ist wohl eher der mürrische, aber wirklich aggressiv ist er Milow gegenüber doch nicht, oder?

Und Deine Dame scheint sich doch auch arragiert zu haben.

Was ist wäre denn die Alternative? Milow nicht mehr füttern? Milow einfangen und ins Th bringen?

Der Umgang der Katzen untereinander ist manchmal ziemlich grob....oder wirkt für uns so.

Ich versuche mir immer noch ein Bild davon zu machen, wie das aussieht wenn Milow und Mickey aufeinander treffen.

Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dir bei You Tube mal ein paar Auseinandersetzungen von Katzen ansiehst.

Die z.B. meinen es ernst:
http://www.youtube.com/watch?v=m1rW0eRrzNo&feature=fvwrel

http://www.youtube.com/watch?v=_abLl3gfqCU&NR=1

Die spielen nur:
http://www.youtube.com/watch?v=JYr6J_FRx9E

http://www.youtube.com/watch?v=1NbQBfkBvoI
 
  • #66
Hi Verena,

VORWEG:
NIEMALS käme der Kleine ins Tierheim!!!
Ich würde ihm, wenn alle Stricke reissen, per Internet, mit Hilfe meiner Tierärztin usw usw ein neues, zu ihm passendes zu Hause suchen.
Aber da sind wir noch nicht.

Tja, es ist SCHWER zu beschreiben........
Aber ganz klar: Gefechte der Art der ersten Videos gibt es NICHT. Dieses Schwanzwedeln und vor dem anderen sitzen bleiben, Nase an Nase, lauern etc., auch nicht.
Das liegt aber (meiner Meinung nach) eben auch daran, dass Milow sich nicht wert! Er rennt weg wenn ihn wer angreift. Hat Angst.
Wenn er mal nicht weg kann, gibts ein kurzes Pfotengehaue, meist ohne zu treffen, dann sitzt man in gewissem Abstand, Milow panisch, guckt wie und wo er weg kommen kann..... Super-geladene Luft, Mickey dicken Schwanz, schwarze Augen. Milow nur schwarze Augen und Angst, eindeutig. Ich gestehe, ich greife dann auch ein... Wie es ist wenn ich zB nicht da bin kann ich natürlich nicht sagen.
DAS ist auch eigentlich das, was ich so schlimm finde, er wird quasi gemobbed weil er sich nicht wehrt. So richtige Kämpfe mit rumkugeln und Bauch treten usw habe ich zumindest noch nie gesehen.
Nur, wenn sie nicht kämpfen, können sie das ja auch nicht klären!? Und an dem Punkt stehen wir jetzt. Wenn Mickey mies drauf ist, jagt er Milow halt weg. und der haut dann ab. :grummel:
Ich glaube allerdings immernoch dass auch Mickey Angst hat im Grunde....
INTERRESSANTERWEISE hat Mickey nämlich große Angst vor dem grauen Nachbarskater! Er würde es NIE riskieren sich mit dem anzulegen! Er kommt reingerannt wenn der im Garten sitzt! Also entweder scheint es ihm Spaß zu machen einen, der eh auf Defensivität gepolt ist, zu mobben, oder er mag speziell Milow nicht.....

Apropos Nachbarskatzen: Kleines Problem am Rande, welches meine beiden natürlich irritiert ist, dass seit Jahren keine Katzen in der näheren Umgebung bei uns waren. Seit einigen Monaten aber wohnen gegenüber 2 neue Katzen (unter anderem der graue Kater) die recht frech sind und auch versuchen unsere Wohnung zu erobern, und rechts ist ein schwarzer Kater eingezogen. Alles im Radius von 20 Metern. Also schon wirklich eine beängstigende Überbevölkerung.... Wenn man dann Milow dazurechnet haben wir teils auf Mauer und im Garten 6 Katzen rumsitzen!
Wenn der Graue mal wieder frech war und den Garten erobert hat oder sogar versucht hat in die Wohnung zu kommen, wird Milow auch gern mal wieder mit in die Schublade "gefährlicher Eindringling" geworfen und erst Recht angegriffen....... :( Das nur am Rande.

Ich versuche mal eine Situation die typisch ist, zu beschreiben:
Mickey und Kira sind drinnen. Ich sehe Mickeys Blick auf den Balkon an, dass Milow da sein muss, er guckt angestrengt, große Augen, Schwanz zuckt etwas (Milow ist selten länger in der Wohnung, wenn, hat er dort einen Sessel in dem nur er schläft und er erklettert öfter einen Schrank auf dem er dann schläft wo ihn keiner stört, das tut er aber seit Tagen auch nicht mehr, ist die komplette Nacht weg). Draußen sitzt also Milow auf dem Regal (da kann er von der Mauer aus drauf und kommt so auf den Balkon, die anderen beiden nutzen den Weg nicht, sie gehen durch den Garten, Baum hoch). Er wartet. Ich interpretiere, dass er sich nicht rein traut, weil man durch so eine kleine Katzenklappe gut angegriffen werden kann. Wenn die Balkontür auf steht traut er sich eher rein. Ich mache also die Tür auf und rufe ihn rein. Wenn ich Mickey jetzt lassen würde, würde er Milow, sobald der vom Regal springt, anfangen zu jagen, wie einen Laserpointerpunkt. Milow lässt sich auch jagen, rennt weg, animiert Mickey zum hinterherrennen usw.... Da ich denke, dass das Mickeys Machtgefühl nur noch steigert, lenke ich Mickey etwas ab damit der Kleine rein kann. Milow kommt also rein, läuft in die Küche. Kira guckt ihm nur nach, wenn sie in ausreichender Entfernung sitzt macht sie meist nichts.
Mickey kommt hinterhergetrottet. Alle drei in der Küche. Ich bemühe mich das Futter fix zu verteilen damit alle zufrieden sind und es keinen Streit gibt. Alles gleichberechtigt, jeder hat seinen Napf usw. Manchmal will Mickey nicht fressen wenn Milow dabei ist, dann überrede ich ihn kurz, dann gehts.
Dann kommen alle drei nach und nach vom Fressen aus der Küche ins Wohnzimmer (von da geht die Katzenklappe auf Balkon und in den Garten).
Der Streitfaktor hat unmittelbar damit zu tun in welcher Reihenfolge sie aus der Küche kommen. Wenn Milow zu erst kommt und dann bereits im Wohnzimmer sitzt und sich putzt, sind die beiden anderen meist ruhig, setzen sich in einiger Entfernung auch hin, gucken, putzen sich – vielleicht meinen sie, sie haben ihn unter Kontrolle. Andersherum ist es schwieriger. Wenn die beiden älteren bereits im Wohnzimmer sitzen und Milow kommt rein, kommt wohl wieder dieses Jagdgefühl hoch, Mickey belauert das sich bewegende Objekt Milow. Milow weiß das, kommt rein, checkt wer wo sitzt, und versucht unbeschadet und ohne angegriffen zu werden zur Balkontür zu kommen. Immer Blick nach links, rechts, wer sitzt wo, wo komme ich durch.... Spießrutenlauf sozusagen. Milow bleibt eigentlich nie länger da nach dem Fressen, es sei denn er geht auf seinen Sessel, wo er auch soweit ich weiß in Ruhe gelassen wird. Also gemütlich nach dem Futtern auf den Teppich legen oder so is nicht.
Wenn alle gut drauf sind klappt es dass Milow unbehelligt zur Tür kommt – manchmal aber auch nicht... Dann läuft Milow also in etwas Abstand an Mickey vorbei (2, 3 Meter, meist langsam und geduckt), Mickey duckt sich, kriegt große Pupillen und startet. In dem Moment rast Milow schon los, raus durch die Klappe, wenn er es schafft auf sein Regal, sonst durch den Garten den Baum hoch auf die Mauer. Früher verfolgte Mickey ihn dann weiter, mittlerweile lässt er meist unter dem Baum schon von ihm ab. Bei einer solchen Gelegenheit hat er Milow mal eine blutige Schwanzspitze verpasst... Sonst bis auf einen Riss im Ohr kein Blut.
Begegnungen im Garten laufen ähnlich ab. Wenn Milow da rumläuft bzw auf Mickeys auf ihn zugehen mit Flucht reagiert, ermuntert er Mickey erst Recht ihn zu jagen und das macht er dann auch...

So, frag bitte wenn ich was vergessen haben sollte!

Im Grunde ist DAS mein Problem, Milow hat anscheinend selber noch nicht geschnallt dass er da jetzt auch wohnt und überlässt den anderen anstandslos das Feld. Wenn er sich mal wehren würde, sähe es evtl anders aus! Mickey gegenüber traut er sich das fast nie.

So, jetzt habe ich viel geschrieben, sorry, aber ich wollte wirklich präzise sein, OK?

Was meinst Du zu all dem?
Was meinen die anderen?
Versteht Ihr mein Problem? Es sind keine Kämpfe in dem Sinne.

Ganz lieben Dank!

Claudia
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #67
Okay, das liest sich für mich schon so, das Mickey wirklich Angst hat und zu den Kollegen gehört, die eher zum Angriff übergehen, während Milow sich im Zweifel zurückzieht.

Das Milow sich nicht wehrt, weil er nicht kann, glaube ich nicht...er ist ein eingefleischter Freigänger, er wird schon mehrere Zusammenstöße mit anderen Katzen gehabt haben.

Was Du tun kannst, ist in meinen Augen die Situationen zu lenken und zu bestimmen. Bis jetzt bestimmen Deine Katzen, allen voran Mickey, wer wo sein darf. Das solltest aber Du übernehmen. Heißt im Klartext, wenn alle in der Küche fressen und Mickey ist eher fertig ist als Milow und Mickey bezieht schon mal Stellung, um Milow zu verjagen, dann läßt Du Mickey nicht! Stell Dich dazwischen! Die ersten Male wird Milow aus Macht der Gewohnheit trotzdem losrennen, aber wenn er merkt, das Du Mickey nicht läßt, dann bleibt er vielleicht auch mal wieder was länger.

Ich denke, wenn Mickey merkt das Du Chef bist, dann ist er auch nicht mehr ganz so unsicher. Offenbar ist er mit der Chefrolle eher überfordert. Wie ein echter Chef auftritt, siehst Du an dem neuen grauen Kater. Der kommt einfach und läßt sich nicht beeindrucken. Nach dem Motto "Was stört es die alte Eiche, wenn die Wildsau sich dran reibt!" Er ignoriert Mickey, oder? Wirkt ziemlich selbstsicher und wenn er aggressiv wird, dann mit aller Deutlichkeit. Oder?

Du wirst an der Situation nichts ändern, wenn Milow sich immer zurückzieht (indem er geht) und Mickey sich jeden Tag nur ab und zu der Situation stellen muss. Beide Kater sind in meinen Augen ängstlich. Mickey geht in den Angriff über, Milow rennt weg. Du bekommst nur dann Ruhe rein, wenn die beiden lernen, das der jeweils andere keine Bedrohnung ist. Dazu musst Du die Situationen managen, die Kater müssen Dir vertrauen, vertrauen das Du die Lage im Griff hast und dafür sorgst, das der böse andere Kater einen nicht frisst (aus dem Blickwinkel der Jungs gesehen).

Die Jungs müssen nicht unbedingt kämpfen, um irgendetwas zu klären. Katzen haben eine gute Körpersprache. Das meiste läuft darüber. Wenn sie gelernt haben, das Du Chef bestimmst wer bei Euch wohnt und Du dafür sorgst das niemand gefressen wird, dann und erst dann haben die beiden einen Kopf dafür die Rangordnung zu klären. Meiner Meinung haben beide z.Zt. zuviel Angst voreinander. Angst lähmt, Angst macht blind Angst läßt einen impulsiv und nicht kontrolliert reagieren.
 
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  • #68
Hallo Verena,

bevor ich jetzt wieder einen Roman schreibe – meinst Du denn das hat Sinn und Zukunft??
Mickey ist seit er sich durch diese Situationen mit Milow kämpfen muss recht misstrauisch geworden, auch mir gegenüber, hat zweimal gemeint ich wollte ihm was tun und mich gebissen. Ich will einfach nicht dass er leidet und bin unsicher.

Hinzu kommt noch, dass ich nicht weiß wie ich es schaffen soll ununterbrochen um die beiden rumzurennen, um solche Situationen zu unterbinden! Außerdem mache ich das im Grunde ja schon sehr sehr oft, siehe mein Bericht von eben.
Ich habe festgestellt, dass ich bei Mickey mit bösen Worten oder sogar anderen Sanktionen nichts, aber auch GAR NICHTS außer seinem Misstrauen gewinne. Ich hatte einmal auf einen kleinen Angriff von ihm erschrocken im Reflex nach ihm gehauen (nicht getroffen Gott sei Dank), seit dem ist er sehr unsicher und lauernd in solchen Momenten! Es ebbt wieder ab, aber es war eindeutig. Die 7-Kilo-Maschine ist ein ängstliches Seelchen und ich muss auch ihn schützen. Aber er ist eben auch nicht ganz ohne mit dem Kampfgewicht...
Um Kira mache ich mir eigentlich keine Sorgen. Die zickt schonmal etwas und lässt sich von Mickey anstacheln, aber das müsste ganz gut gehen...

Tja. Was nun. Gehe etwas auf dem Zahnfleisch... :(

Danke Dir!

Liebe Grüße
Claudia

PS.: Wenn Mickey sich der Situation öfter stellen müsste – wie soll ich aber Milow dazu überreden drinnen zu bleiben?? Ich kann die drei ja nicht zusammen einsperren – oder??
Ich kann ja mal versuchen ein Video zu machen wie sowas abläuft........?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #69
So wie ich es verstanden habe und so wie ich die Situation bei Dir, aufgrund Deiner Posts interpretiere, hat Mickey Dich nicht gebissen, weil er Angst hatte Du tust ihm was. Er hat Dich gemaßregelt. Er ist kein armes Seelchen, der hat Dich in Deine Schranken gewiesen. Wenn eine Katze ernsthaft zubeisst, dann hast Du ein richtiges Problem und ein Abo beim Arzt.

Der Gute ist komplett verunsichert. Du nimmst ihm aber die Unsicherheit nicht, indem Du ihn mit Samthandschuhen anfasst und versuchst alles Unglück dieser Erde von ihm fern zu halten. Wenn er in Dir eine starke Chefin hat, der er vertraut, deren Autorität er anerkennt, dann hat er jemanden bei dem er sich anlehnen kann.

Ich hasse das, tue es aber zur Verdeutlichung.
Einer meiner Söhne hatte panische Angst vor Spritzen. Er hatte keine wirklich schlechten Erfahrungen gemacht, er hat sich einfach reingesteigert. Was nun dazu führte, das er bei einer Impfung um sich schlug. Ich hatte ihn auf dem Schoß hielt den Arm in den die Spritze sollte. Er schlug mit der anderen Hand fast in die Spritze. Er war ca. 6 Jahre alt und wog irgendwas zwischen 20 -25 kg. Großer Spaß! Ich hätte darauf jetzt eingehen können. Du Armes Kind! Spritzen sind ja so gemein und tuen weh.

Ich habe ihn 1.) mit zu meiner Polioauffrischung genommen und mich gezwungen bei der Impfe nicht mal mit der Wimper zu zucken....und die Helferin konnte keinen Meter spritzen. AUA!
2.) ihm klar erklärt, das ich das mit mir nicht nochmal machen lasse und er wenn er sich nochmal so gehen läßt, er sich seine zukünftigen Impfen alleine abholen kann, ohne mich.
Er hat verstanden! Eine Spritze ist etwas, was unumgänglich ist. Er hat die Wahl sich in seine Angst zu ergeben und gegen die Spritze (und Ärzte und alle die drumherum stehen) anzukämpfen oder mir zu vertrauen, ich bin für ihn da, wir stehen das gemeinsam durch...
und siehe da, bei der nächsten Blutentnahme saß er wimmernd auf meinem Schoß, hasste die Welt, legte seinen Kopf an meine Schulter und hielt still.....und alles war, oh Wunder, auf einmal nicht mehr so schlimm.

Wenn Mickey lernt, das Du Chefin bist, das Du unangemehme Situationen für ihn regeln kannst, dann vertraut er Dir auch. Natürlich ist er zu Beginn nicht begeistert! Er konnte ja bis jetzt machen, was er wollte. Wenn Du ihn genervt hast, hat er Dich halt gebissen. Ähnlich wird er mit Kira umgehen. Der pöbelt Euch im übertragenen Sinn an. Wenn er so sensibel ist, wie Du meinst, dann wird er eine Änderung schnell erkennen und sich fügen.

Die Frage ist nur, ob Du das willst! Denn das ist jetzt erstmal Arbeit.

Vorausgesetzt Mickey ist so sensibel wie unterstellt, dann kannst Du wie folgt reagieren.
Situation: Er sieht Milow kommen, geht in die Hocke, fixiert Milow, hat große Augen und der Schwanz schlägt.

Stell Dich direkt vor ihn! Rufe "Stopp!" oder "Mickey!" oder mach ein Geräusch, mit dem Du die Aufmerksamkeit auf die ziehst (bei sensiblen Katzen reicht eigentlich die normal Ansprache + die körperlich Präsenz) beuge die leicht nach vorne, starre ihm fest in die Augen und brumme ein "Lass es!"

Seine Reaktion sollte jetzt wie folgt aussehen, dann hat er Dich akzeptiert. Er nimmt eine defensive Körperhaltung ein, sieht Dich skeptisch an, die Ohren schräg, fängt evtl. an zu lecken und dreht sich langsam weg.

Knurrt er Dich an oder kommt rüpelig auf Dich zu...dann hast Du kein sensibles Seelchen sondern einen Vollproll zu Hause.


Du kannst Situationen schaffen, in denen sich die Jungs näher kommen, indem z.B. erstmal Leckerli im Wohnzimmer verteilst. Erstmal auf den Boden in einem gewissen Radius streuen, wenn alle drei anwesend sind. Den Radius kannst Du mit der Zeit immer kleiner werden lassen.
 
  • #70
Huhu,
danke für Deine ausführlichen Worte!!!
Also:

So wie ich es verstanden habe und so wie ich die Situation bei Dir, aufgrund Deiner Posts interpretiere, hat Mickey Dich nicht gebissen, weil er Angst hatte Du tust ihm was. Er hat Dich gemaßregelt. Er ist kein armes Seelchen, der hat Dich in Deine Schranken gewiesen. Wenn eine Katze ernsthaft zubeisst, dann hast Du ein richtiges Problem und ein Abo beim Arzt.

Klar, das ist wahr. Er hat nicht wirklich zugebissen, wobei ich schon kleine Löcher in der Hand hatte. Weshalb ich dachte er meint ich tu ihm was, war, weil er meist an mir geschnuppert hat (ich hatte ihn gar nicht angefasst), guckte plötzliche total irritiert, hielt inne, Augen wurden groß und los. Ganz kurzer Moment, klar. Aber das sah nach Irritation aus, nach "die riecht nach dem neuen" oder oder.
Klare Frage: Was tu ich wenn er das gemacht hat? Alles was ich bisher versucht habe hat seine Verunsicherung geschürt, sprich, er hatte früher Vertrauen zu mir und hätte das nie gemacht, es sei denn ich fummele ewig an ihm rum wenn er schlafen will, wobei ich dann ein "hey, jetzt nerv mich nicht" total OK finde, auch ne Katze darf sagen wenn sie was nicht will.

Der Gute ist komplett verunsichert. Du nimmst ihm aber die Unsicherheit nicht, indem Du ihn mit Samthandschuhen anfasst und versuchst alles Unglück dieser Erde von ihm fern zu halten. Wenn er in Dir eine starke Chefin hat, der er vertraut, deren Autorität er anerkennt, dann hat er jemanden bei dem er sich anlehnen kann.

Sehe ich ein. Nur wie bringe ich das rüber.
Bisher war es immer so, dass er wieder normal und umgänglich war, je unbefangener ich auf ihn zuging. Dieses mit Hand/Finger hinhalten vermeide ich im Moment, aber wenn ich ihn einfach normal am Kopf/Rücken streichele ist er ganz normal. Man darf ihn auch mal etwas ruppiger knuddeln, hochnehmen steht er nicht so drauf. Nachts wie gesagt schläft er ganz ganz eng an mich gekuschelt, in Kopfhöhe, oft noch ne Pfote irgendwo an mir.

Ich hasse das, tue es aber zur Verdeutlichung.
Einer meiner Söhne hatte panische Angst vor Spritzen. Er hatte keine wirklich schlechten Erfahrungen gemacht, er hat sich einfach reingesteigert. Was nun dazu führte, das er bei einer Impfung um sich schlug. Ich hatte ihn auf dem Schoß hielt den Arm in den die Spritze sollte. Er schlug mit der anderen Hand fast in die Spritze. Er war ca. 6 Jahre alt und wog irgendwas zwischen 20 -25 kg. Großer Spaß! Ich hätte darauf jetzt eingehen können. Du Armes Kind! Spritzen sind ja so gemein und tuen weh.

Ich habe ihn 1.) mit zu meiner Polioauffrischung genommen und mich gezwungen bei der Impfe nicht mal mit der Wimper zu zucken....und die Helferin konnte keinen Meter spritzen. AUA!
2.) ihm klar erklärt, das ich das mit mir nicht nochmal machen lasse und er wenn er sich nochmal so gehen läßt, er sich seine zukünftigen Impfen alleine abholen kann, ohne mich.
Er hat verstanden! Eine Spritze ist etwas, was unumgänglich ist. Er hat die Wahl sich in seine Angst zu ergeben und gegen die Spritze (und Ärzte und alle die drumherum stehen) anzukämpfen oder mir zu vertrauen, ich bin für ihn da, wir stehen das gemeinsam durch...
und siehe da, bei der nächsten Blutentnahme saß er wimmernd auf meinem Schoß, hasste die Welt, legte seinen Kopf an meine Schulter und hielt still.....und alles war, oh Wunder, auf einmal nicht mehr so schlimm.

Ich versteh das alles. Ich weiß nur nicht wie ich das einem Tier erklären soll das auf meine verbalen Erklärungen nunmal nicht reagiert! Es geht ja nicht um eine doofe Situation die er aushalten muss, er soll ja nur die Anwesenheit von Milow akzeptieren und schnallen, dass gar nichts schlimmes passiert! Nur wie...

Wenn Mickey lernt, das Du Chefin bist, das Du unangemehme Situationen für ihn regeln kannst, dann vertraut er Dir auch. Natürlich ist er zu Beginn nicht begeistert! Er konnte ja bis jetzt machen, was er wollte. Wenn Du ihn genervt hast, hat er Dich halt gebissen. Ähnlich wird er mit Kira umgehen. Der pöbelt Euch im übertragenen Sinn an. Wenn er so sensibel ist, wie Du meinst, dann wird er eine Änderung schnell erkennen und sich fügen.

OK. Unangenehme Situationen für Ihn regeln. Was ist jetzt für ihn die unangenehme Situation?? Milows pure Anwesenheit? Wie soll ich die regeln?

Die Frage ist nur, ob Du das willst! Denn das ist jetzt erstmal Arbeit.

Klar will ich das!

Vorausgesetzt Mickey ist so sensibel wie unterstellt, dann kannst Du wie folgt reagieren.
Situation: Er sieht Milow kommen, geht in die Hocke, fixiert Milow, hat große Augen und der Schwanz schlägt.

Stell Dich direkt vor ihn! Rufe "Stopp!" oder "Mickey!" oder mach ein Geräusch, mit dem Du die Aufmerksamkeit auf die ziehst (bei sensiblen Katzen reicht eigentlich die normal Ansprache + die körperlich Präsenz) beuge die leicht nach vorne, starre ihm fest in die Augen und brumme ein "Lass es!"

Seine Reaktion sollte jetzt wie folgt aussehen, dann hat er Dich akzeptiert. Er nimmt eine defensive Körperhaltung ein, sieht Dich skeptisch an, die Ohren schräg, fängt evtl. an zu lecken und dreht sich langsam weg.

Mal so mal so!
Wenn er schon richtig in Rage ist und gestartet ist hilft keine Ansprache mehr. Wenn nicht, passieren ähnliche Dinge wie Du beschreibst. Er guckt mich an, guckt weg oder ähnliches.

Ach übrigens, hatte ich vergessen in meiner Beschreibung:
Wenn Milow Mickey zu nahe kommt Miaut Mickey immer so komisch! Fast wie dieses "Schnattern" wenn die nem Vogel auflauern, aber eben mit nem Miauen. Ist auch das Angst? oder warnen? meist dann auch mit etwas langem Kopf...

Knurrt er Dich an oder kommt rüpelig auf Dich zu...dann hast Du kein sensibles Seelchen sondern einen Vollproll zu Hause.

Nein, das macht er nicht. Er richtet seine Aggressionen in so einer Situation direkt auf Milow, nicht auf mich.


Du kannst Situationen schaffen, in denen sich die Jungs näher kommen, indem z.B. erstmal Leckerli im Wohnzimmer verteilst. Erstmal auf den Boden in einem gewissen Radius streuen, wenn alle drei anwesend sind. Den Radius kannst Du mit der Zeit immer kleiner werden lassen.

Mache ich schon recht oft. Sowas geht auch prima. Ändert aber bisher nicht diese Jagdsituationen, leider..... Dafür haben beide 0,5 Kilo zugenommen. :verstummt:

Danke, liebe Grüße!
Claudia

PS.: Ich versuche das mit dem Video mal, derzeit ist aber wieder etwas Ruhe eingekehrt...
 
  • #71
Hallo Ihr Lieben,

ich will doch nochmal berichten wie der Stand derzeit bei mir ist!

Also, es wird besser!!!
ich trau mich gar nicht das zu sagen, nicht dass es sich wieder ändert.... :cool: Kleiner Aberglaube. ;)

Also, Milow scheint ein wenig für Mickey seinen Schrecken verloren zu haben. Mickey ist weiter misstrauisch, aber erheblich besserer Laune. Wenn etwas ganz schief geht, bin ich zu einem leichten (leichten!) Nackengriff übergegangen, was er wirklich gut annimmt, also er verbindet das nicht mit meiner Hand und ist dann tagelang misstrauisch oder haut nach mir. Er reagiert wie ein Tier das verstanden hat dass sich gerade der Chef eingemischt hat und das ganz natürlich und OK ist. Habe seit 2 Wochen keine Angriffe mehr mitbekommen.

Kira scheint das Thema Milow abgehakt zu haben. Sie geht recht nah an ihm vorbei, hat letztens versucht heimlich an ihm zu schnuppern! :yeah:
Niedlich. Milow guckt dann und kneift schon die Augen zusammen in der Erwartung dass sie ihn haut. Wenn das mal passiert macht er mit, die Pfoten treffen sich aber noch nichtmal.

Milow ist leider immernoch sehr defensiv, aber es wird besser. Er traut sich mittlerweile auf meinem Bastkissen auf dem Boden im Wohnzimmer zu schlafen – nicht ganz ungefährlich wenn Mickey gerade in der Nähe ist! Aber anscheinend verblüfft er ihn genau dadurch, dass er sich das traut, und Mickey hat ihn bisher nicht angegriffen. Uff.

Die Situation die Ihr auf dem Foto seht, wäre vor 3 Wochen noch unmöglich gewesen! :zufrieden:
Vielleicht ist es doch alles eine Frage der Zeit.....

Milow traut sich allerdings immernoch nur selten durch die Katzenklappe wieder rein, anscheinend wird er da immernoch mal wieder angegangen, weil recht wehrlos. Aber was soll ich machen, ich kann schlecht Katzenklappentraining machen (hab ich versucht, die gucken mich doof an!). Ich fürchte das wird er selber regeln müssen...
Meist geht er dann rüber in mein Büro um da zu schlafen bis ich ihn morgens zum "Frühstücken" hole! Bisschen doof weil ich nicht den ganzen Winter das Fenster in der nebenan gelegenen Bürowohnung auf lassen kann... Da muss ich mir entweder eine Konstruktion überlegen, oder es bessert sich doch noch mit der Katzenklappe.

Das ist der Stand der Dinge und ich hoffe er bleibt so bzw verbessert sich weiter!

Trotzdem freue ich mich immer über weitere Tipps....

Liebe Grüße
Claudia
 

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  • #72
Prügelknabe

Hallo,
ich möchte folgendes dazu sagen: suchen Sie sich einen erfahrenen Tierheilpraktiker(in), die/der sich mit Bachblüten-Therapie auskennt und evtl. auch mit Tierhomöopathie. Damit kann für alle Beteiligten eine gute Lösung des Problems gefunden werden. Da bin ich sicher.

Liebe Grüße und halten Sie die Ohren steif

Liliandra
 
  • #73
Hallo,

vielen Dank, da habe ich auch schon dran gedacht!

Viele Grüße
Claudia
 
  • #74
Update!

Hallo Ihr Lieben,

aktueller Lagebericht:

Leider wird es langsam fies kalt hier und ich mache mir (wahrscheinlich ziemlich vermenschlichte) Sorgen wegen Milow.
Zwischen den Tieren wird es entspannter, Mickeys "boa is der doooof"-Phasen werden kürzer. Trotzdem darf Milow nicht ins Bett, er schläft im Wohnzimmer auf seinem Schrank (Altbau, schön warm da oben!).
Das Problem Katzenklappe bleibt und wird derzeit zum größten Problem das jetzt noch besteht. Milow geht irgendwann nachts auf Tour und traut sich dann nicht wieder rein weil er nicht weiß wo die anderen beiden sind. Die beiden (oder nur Mickey?) haben sich anscheinend, wenn ich nicht da bin, zum Hobby gemacht Milow an der Klappe aufzulauern. Milow geht oft dann in meine Büro-Nachbarswohnung (wie schon gesagt, da ist derzeit immer das Fenster ein Stück auf, daher aber Wohnung recht kalt und außerdem immer offen, auch nicht so toll!). Er hat da auf dem Sofa einen Karton stehen, der steht auf nem dicken Kissen und drüber liegt eine Fließdecke. Ist das warm genug für eine Katze??? Ich hab da oft zu menschliche Vorstellungen, aber mal ehrlich, reicht das?? Ich kann da ja nicht heizen wenn das Fenster auf ist, das wäre mein Ruin!
Das offene Fenster ist allerdings in einem anderen Raum, nicht direkt neben ihm oder so, er muss durchs offene Fenster in den Abstellraum, Tür nen Spalt auf, durch nen winzigen Flur, weitere Tür nen Spalt auf, Büro mit Sofa. ?

Was kann ich da tun??? Hat noch jemand eine Idee was die Katzenklappe angeht? Habe schon überlegt nachts die Tür ins Wohnzimmer zu zu machen, so dass er rein kann. Die Sache mit durch-die-Klappe-reinkommen-üben wenn Mickey da ist, klappt nicht. Milow spielt nicht mit leider, habe ich versucht! Der schaut mich doof an und dann ängstlich zu Mickey rüber.
Wenn ich das mit dem Wohnzimmer mache, kommt Milow aber nicht ans Klo (OK, er kann raus gehen) und nicht ans Futter (OK, er muss nachts nicht unbedingt fressen).
Habt Ihr noch eine Idee?
Ich muss langsam mal wieder durchschlafen und Milow sollte üben auch wieder in die Wohnung zu kommen. Evtl ist er ja nach ein paar Wochen/Monaten Wohnzimmertür zu dann auch cooler und kommt so rein...?
Hm...

Lieben Dank für Eure Hilfe!

Claudia
 
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  • #75
Hallo Claudia,

ich habe ein leicht ähnliche Situation hier und habe meine Lilly jetzt schon dabei erwischt, vor der Katzenklappe zu sitzen, wenn Henry rein will.

Henry ist bei mir der Altkater und Lilly der Neuzugang. Natürlich kann man nicht den ganzen Tag alles kontrollieren. Ich muss zur Arbeit und habe keine Ahnung, was die Beiden den Tag über miteinander anstellen.

Ich mache Beiden wenn ich zuhause bin die Spielregeln klar und dazu gehört, dass Lilly nicht die Katzenklappe zu belagern hat.

Das müsste bei Euch auch der Weg sein. Mach Du Mickey klar, was er darf und wo die Grenzen sind. DU hast beschlossen, das Milow bei Euch lebt, dann musst DU jetzt auch die Spielregeln festlegen. Wenn Du das nicht hinbekommst, musst Du Plan B nehmen und der heißt, Milow lebt im Bürotrakt. Das ist mE. nicht zu kalt für ihn. Wenn er draußen leben würde, wäre es ja viel schlimmer.

Da hilft nur Konsequenz. Ist schwierig und aufwändig. Mit der Feierabendruhe ist erstmal Schluss ;), aber man hat es sich ja irgendwie selber eingebrockt.

Ich drücke die Daumen! Halt die Ohren steif.

LG Mim (auch Claudia :))

P.S. @Katzenklo und Futter
??? Dann bekommt er ein Kaklo und einen Futterplatz dahin, wo er hinkann. ??? Das klingt jetzt hart, aber entweder Du schaffst es, dass Mickey ihn durch lässt, oder Du musst die Gegebenheiten anpassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #76
Hallo Mim, bzw auch Claudia :smile:,

danke für Deine Antwort!

Bei mir kommt leider erschwerend hinzu, dass Mickey das nicht macht wenn ich da bin....... Hab ihn nur ein einziges Mal dabei erwischt und da hat er ne klare Ansage bekommen. Aber so wie Milow sich verhält wenn er draußen vor der Klappe steht, muss es so sein dass die beiden, oder zumindest Mickey, ihn überfällt wenn er rein kommt.
Wenn ich zu Hause bin, schlafen meist alle drei in der Wohnung, oder Milow ist unterwegs. Er kommt dann halt auch oft von der Straßenseite aus (auf die meine gar nicht gehen – Gott sei Dank!) rein, sei es weil er mich abends am Auto abholt (oh Schreck, aber er scheint das zu können mit den Autos, beruhigte Wohnstraße), oder weil er auf der Seite am Küchenfenster sitzt und die Straße beobachtet und wo wo ich ihn dann reinlasse wenn ich es mitbekomme und er will (dann schmust er mit der Fensterscheibe...:oops:). Um in den Garten zu kommen muss er dann 2 Häuser weitergehen, durch die Garagendurchfahrt, über 3 Mauern in unseren Garten. Wenn er da am Fenster sitzt bringe ich es nicht übers Herz ihn nicht rein zu lassen um ehrlich zu sein... außerdem findet er die Klappe ja trotzdem, daran liegt es wohl nicht.

Ich überlege jetzt zwecks Entlastung der Situation in besagter Bürowohnung irgendwie das Fenster mit einer Holzplatte abzudichten und in die eine Katzenklappe zu machen, damit mir die Wohnung nicht so auskühlt. Manchmal geht Milow auch ganz gezielt nach drüben wenn ihm die beiden zu nervig sind, also er ist wohl ganz gern drüben im Büro, so gesehen.... Und er hätte erstmal einen halbwegs warmen Rückzugsort wenns drüben mit meinen beiden zu stressig ist.

Ist das wohl OK?

LG!
Claudia
 
  • #77
Ich hab grad ne ganz spontane Idee...ob sie was taugt, keine Ahnung :oops:
Wenn du einen großen Karton von innen an die Katzenklappe stellst mit mehreren Ausgängen :confused: vielleicht traut er sich dann eher durch...
 
  • #78
Hmm, nicht dumm! :wow::yeah:

Auf jeden Fall wäre er in dem Moment nicht angreifbar... Höchstens dann an dem Kartonausgang. Du meinst also Öffnungen in 2 Richtungen?

Danke!
 
  • #79
Ich würd sogar 3 Öffnungen schneiden.....wenn N02 allerdings IM Karton wartet wärs blöd :oops:.....aber vielleicht fällts durch den Karton auch nicht auf, wenn JEMAND rein will :p
 
  • #80
Huhu,

wenn ich das richtig sehe, ist Milow bisher ein Streuner gewesen, der sich nun Euch anschließen möchte, oder? Von daher kannst Du ihm schon eine Menge zutrauen. Da draußen ist seine Welt. Er ist kein verweichlichter Wohnungskater. Mach Dir also keine Sorgen, wenn er durch zig Gärten und Straßen muss, um rein zu können. Den Weg nutzt er garantiert, um hier und dort eine Nachricht zu hinterlassen und nach dem Rechten zu sehen. Das ist kein Stress für ihn.

Drinnen ist für ihn natürlich schwieriger. Er ist der Neue und muss seinen Platz finden, Mickey macht ihm das nun nicht gerade leichter ;) Und weil ihm das neue Zuhause wichtig ist, ist er eben bereit, sich unterzuordnen. Das klappt im Moment wohl nicht so gut. Ich vermute aber, das wird schon.

Ich finde die Idee, die Bürowhg. für ihn richtig schön wohnlich einzurichten, super. Das ist für ihn doch erstmal schonmal eine Verbesserung um 100 % zum Draußenleben. Und Ihr alle habt Ruhe und Zeit. :D

Die Idee mit dem Karton würde ich ruhig ausprobieren. Man will ja nichts unversucht lassen und vlt. klappt es ja, wäre doch toll.
Ich persönlich mag die ganze Kartonsache nicht so. Hier wird ja viel empfohlen, Kartons als Rückzugsort hinzustellen. Mein Henry hätte in seiner Agrozeit den Karton besprungen und richtig randaliert, ob Lilly das als sicheren Hafen angesehen hätte, wage ich zu bezweifeln. ;) Aber jede Zusammenführung und jede Katze ist ja anders.

Viel Erfolg. Bei mir geht's derzeit ruhig zu *aufholzklopft*

LG Mim (Claudia)
 

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