Zusammenführung für Klebekatzen und Distanzsucher...

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Motzfussel

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27. Mai 2020
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Hallo zusammen,

ich lagere unsere Zusammenführung jetzt mal aus unserem Thread aus, weil da ja auch nicht jeder liest, es langsam sehr umfangreich wird und wir Hilfe gebrauchen könnten. Und ich beginne einfach mal damit, die Akteure und den Status quo zu schildern.

Stammkatzen: Toby und Nora, 10/11 Jahre alt, seit April 2020 bei uns. Kennen sich ein Leben lang. Verstehen sich im Prinzip. Nur hat Toby ein höheres Energielevel als Nora. Er ist ein Mädchenkater, nervös, das Gegenteil von souverän, hatte lange mit Trennungsangst zu kämpfen. Das Raufen, das er will, ist also immer noch die absolute Softie-Variante, aber dennoch zu viel für die sehr gemütliche Nora. Er hat sich idR von ihr begrenzen lassen, denn Nora ist durchaus souverän, war dann aber unzufrieden und gelangweilt. Zumal Fangen eben von ihm gerne in Raufen umgewandelt worden wäre. Dann hat Nora ihm ne Abfuhr erteilt und mit Fangen war natürlich dann auch Schluss. Also: Nicht dramatisch, aber doof.

Neuzugang: Fiona. 7 Jahre alt. Seit Mitte Februar bei uns. Als Kitten auf der griechischen Straße aufgelesen, schwere Schnupfeninfektion, Infolgedessen beide Augen entfernt. Kommt damit prima klar, kennt es ja auch nicht anders. Spielt, tobt, klettert, ist orientiert. Von der PS als sozial, souverän, raufaffin beschrieben. War 2015-2020 schonmal vermittelt, wurde dann aus privaten Gründen zusammen mit ihren Geschwistern zurück zur PS gebracht. Klang ideal.

Hauptproblem: Fiona ist UNGLAUBLICH kontaktdurstig. Die ist bei der ersten Möglichkeit erfreut und ohne jedes Signal von Angst oder Agression auf unsere zwei zugewackelt. Fanden die natürlich höchst unerfreulich.

Verlauf der Zusammenführung und aktueller Stand:
Klassisch mit Gittertür angefangen. An dieser war recht schnell (wenige Tage) weitgehend Ruhe. Interessiertes Gucken, gemeinsames Leckerchen Mampfen, aber auch gelegentliches Fauchen oder Brummen (von Toby und Nora, nie von Fiona), insbesondere, wenn Fiona zu ungestüm plötzlich hinter der Tür auftauchte. Ich hätte auf meinen Bauch hören und weiter zu lassen sollen. Hab ich nicht. Mir wurde durch die PS gesagt, die Blindchen brauchen den Kontakt, ich soll sie möglichst kurz isolieren, die Katzen machen das schon. Dennoch mein Fehler, ich hab mich verunsichern lassen.
Nach einigen Tagen also Gitter unter Aufsicht raus. Anfängliche Ablehnung von Toby und Nora (Fiona aus dem Wohnzimmer scheuchen. Wohnzimmer betrachteten sie wohl besonders als ihr Revier.). Das legte sich erstmal zügig, Fiona blieb eigenständig im nun unvergitterten Esszimmer, die Uris eher im Wohnzimmer, wenn man sich in den jeweils anderen Bereich wagte, dann vorsichtig. Fiona achtete Fauchen und Brummen und hielt sich dran, die Uris guckten fein höflich weg und hielten Abstand, wenn sie im Esszimmer waren. Mit der Zeit durfte Fiona an heilige Orte wie den Cat-On im Wohnzimmer oder mit etwas Abstand zu den Uris mit auf Couch und Bett. OK, das lies erstmal hoffen.

Und dann wurde Fionas Kontaktnot größer und der Teufelskreis entspann sich. Sie begann, sich ggü. Nora aufdringlich zu verhalten. Überschritt Grenzen (also: Nora brummt, Fiona kommt dennoch näher und näher, bis Nora sich gezwungen sieht zu kreischen und zu hauen). Wichtig hierbei: Fiona zeigte nie Zeichen von Agression. Ohren nach vorne, Schwanz nicht aufgeplustert. Es wirkt, also wolle sie einfach nur hin zu den Artgenossen. Mit diesem einsetzenden Stressfaktor begann Toby, wieder vermehrt zu brummen. Er ist nervös und unsicher, es wundert mich nicht. Der nimmt einfach jegliche Spannung im Raum sofort auf. War Ruhe in der Wohnung, konnte er aber auch mit abgeklappten Pfoten neugierig daneben sitzen, wenn Fiona mit ihrer Spielmaus durch den Raum fegte. Er konnte auch an ihr vorbeilaufen. Und maunzte dabei. Es wirkt, als hätte er verstanden, dass sie akustische Signale braucht. Toby maunzt, Fiona bleibt stehen und lässt ihn durch. Ziemlich cool zu sehen, irgendwie. Aber: Fiona hatte sich Nora als Freundin erkoren und das zog sie gnadenlos durch. Sie stalkte sie auf dem Klo. Übrigens in einer Körperhaltung, als würde ich die Leckerchen-Schublade öffnen. Erfreut, offen, erhobenen Schwanzes. Sie reagierte auf Noras Scharren. Auf ihr Schlabbern am Wassernapf. Nora fühlte sich bedrängt, fing bei immer größeren Abstand bereits an, zu warnen. Also haben wir uns den Arsch ab moderiert. Mit Fiona geclickert (Nora geht zum Klo, solange Fiona noch nicht aufgesprungen ist, kommt Dosi zungenschnalzend mit Leckerchen angetrabt).
Das Klostalking wurde weniger, die Situation entspannte sich. Aber in der Konsequenz wurde Fionas Kontaktnot größer. Nun ist es so weit, dass sie Nora auf der Couch auf Nasenweite herankommt. Brummen und Fauchen zum Trotz. Und weinend abzieht, wenn die sich wehrt. (Wir moderierten natürlich weiter! Aber man ist nicht immer schnell genug). Nun hat sie angefangen, Nora anzuspringen. Körperlich sehe ich weiter nichts Aggressives. Bin mir also nicht sicher, ob sie sie mobben will oder so unter Spielmangel leidet, dass das allen Ernstes Raufversuche sein sollen.
Toby ist davon nun völlig aufgeputscht und pest hinter Fiona her, wenn wir das nicht im Keim ersticken (nochmal, man ist nicht immer schnell genug). Es hat sich die letzten zwei Tage massiv hocheskaliert.

OK. Also erstmal Gitter wieder rein. Aber wie jetzt weiter? Fiona ist null aggressiv. Sie brummt nicht. Bis gestern hab ich sie nie fauchen gehört. Nun faucht sie Toby an, weil der sich eben benimmt, wie er sich benimmt.

Ich sehe grundsätzliches Potential, was die Passung angeht. Toby hat ja schonmal Interesse gezeigt und konnte friedlich mit ihr herumexistieren. Auch Nora hat sie ihr Ding machen lassen, solange sie nicht allzu nahe kam. Das hätte so einen guten Verlauf nehmen können, hätte sie eben nicht angefangen, Nora zu bedrängen.

Das Problem ist nun: Je mehr wir moderieren, desto größer wird Fionas Kontaktnot. Desto kompromissloser drängt sie sich Nora auf. Desto mehr lehnt Nora sie ab und desto gestresster und in der Konsequenz aggressiv wird Toby. Desto weniger Kontakt bekommt sie. Desto mehr drängt sie sich auf.

Bekommt sie eins von Nora zwischen die Ohren, ist sie für einige Tage etwas zurückhaltender, die Uris entspannen sich, lassen sie wieder näher kommen und Fiona übertreibt wieder. Es ist ein ewiger Kreislauf.

Nora und Toby kriegen Anxitane, drei Feliway Friends Zerstäuber nebeln auf 75qm, Dosis moderieren, clickern, belohnen, loben, was das Zeug hält.

Was tun? Meine Idee wäre, nun ohne Rücksicht auf Fionas Kontaktdurst das Gitter drin zu lassen, bis sie und Toby sich möglichst toll und spannend finden. Also sozusagen darauf hinzuwirken, dass Toby Kontaktkatze wird. Und damit Nora aus der Schusslinie zu holen. Die braucht Katzenfreunde. Aber so wird sie die nicht bekommen.

Edit: was auch dafür spricht, dass sie Kontakt und keinen Stress will: Sie hat auch auf der PS anfangs gestalkt. Nur lebt da ne große Katzengruppe und es fand sich schnell jemand, der sie akzeptierte. Sofort war Ruhe mit dem Stalking.
 
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Hallo,
da hast du ja eine Dynamik am Laufen.

Was ich noch interessant finden würde:
Wäre es potentiell eine Option eine weitere Katze aufzunehmen?
Das wäre nämlich eine relativ simple Möglichkeit, wie man Fiona gerecht werden könnte, ohne Nora oder Toby zu überfordern. Sie scheinen ja prinzipiell bereit, den Neuzugang zu akzeptieren, nur die übermäßige Anhänglichkeit ist ein Problem.

Was war denn eigentlich der Hintergedanke dabei, eine dritte Katze dazu zu holen?
Ich finde es toll, dass ihr einer blinden Katze die Chance gebt, aber ich frage mich gerade, wie ihr euch die Dynamik ursprünglich ausgemalt habt.

Wie verhält sich Fiona denn euch gegenüber?
Kuschelt sie gerne? Könnt ihr zumindest bis zu einem gewissen Grad ihr "Kuschelbedürfnis" befriedigen oder ist sie komplett auf Katzen fixiert?

Gemeinsames füttern scheint ja an sich zu funktionieren, wie sieht es mit gemeinsamen spielen aus?

LG
 
da hast du ja eine Dynamik am Laufen.

Das kannst du laut sagen...


Ursprünglich war der Gedanke, dass Toby jemanden auf seinem Aktivitäts- und Raufniveau bekommt, damit er Nora nicht nerven muss und sich nicht langweilt oder gefrustet abzieht, weil Nora mal wieder "is nich" gesagt hat zu seiner Spielaufforderung.

Dass sie blind ist, war reiner Zufall, sie passte von der Charakterbeschreibung perfekt. Dann sieht sie halt nix, dachten wir uns, macht ja nichts ;)


Vierte Katze... Ich muss gerade lachen, weil wir selbst schon darüber witzeln, einfach so lange weitere Katzen auf das Problem zu werfen, bis es passt. Allerdings: Was die dann wohl für neue Probleme mit sich bringt? Zumal uns vier Katzen dann doch langsam etwas viel werden auf 75qm. Grundsätzlich hatten wir den Gedanken, dass noch eine Klebekatze nicht verkehrt wäre, um mit Fiona zunächst ein Duett zu bilden, sodass sich entspannter ein Quartett bilden kann. Aber... Vier Katzen! :eek: Ich kann mir NOCH eine Zusammenführung derzeit nur schwer vorstellen, die Nerven liegen ja bereits blank.

Edit: Die Hälfte vergessen, ich bin auch schon hinüber heute. Also: Gemeinsam spielen geht aktuell nicht. Das ist dann zu "unruhig" für Toby und Nora (eine herumtobende Fiona muss beobachtet werden, wer weiß, was die komische Katze sonst treibt!). Entsprechend sind sie dann einfach nicht zu animieren.

Fiona ist eine katzifizierte Kuschelnase. Die könnte ich mir auch auf'n Bauch binden. Und tue das insofern, als dass ich gelegentlich einfach die Bettdecke über sie breite. Dann muckelt sie sich schnurrend an und kann Niemandem in die Quere kommen. Verschnaufpause für die Dosis (die auch mal schlafen wollen).
 
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Ich kann mir NOCH eine Zusammenführung derzeit nur schwer vorstellen, die Nerven liegen ja bereits blank.
wobei ich aus eigener Erfahrung sagen kann.... pattexkatzen zusamemnzuführen die ultrasozial sind ist quasi keine zusamemnführung... *hüstel* gib ihnen eine Stunde und du hast best friends (vor allem die Griechen.... ) ;D

oje oje ich drücke euch die Daumen, dass das alles wird. Wusste gar nicht, dass bei euch so die Post abgeht.
 
wobei ich aus eigener Erfahrung sagen kann.... pattexkatzen zusamemnzuführen die ultrasozial sind ist quasi keine zusamemnführung... *hüstel* gib ihnen eine Stunde und du hast best friends (vor allem die Griechen.... ) ;D

Mein Freund lacht gerade sehr irre bei dem Gedanken an ne vierte Katze. Könnte mit der Lache locker in der Geisterbahn anfangen.

"Und wo tun wir die hin?!" "Ja wie? Hier rein halt?" "Ja ne, in welchen Raum! Da muss ich ja noch ein Gitter bauen" "Achso. Na, zu Fiona." - Irres Gelächter.o_O
 
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Koch ihm einen Baldrian Tee;)
Vielleicht hat die Pflegestelle eine die mit Fiona gut ausgekommen ist.

Aber du hast auch Recht mit dem Platz.
Klar kann man noch in die Höhe bauen,
aber es muss gut überlegt sein.

Weitere Katze bedeutet auch weitere Kosten.
 
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Ok, behalten wir es mal im Hinterkopf. Also natürlich ist es keine Option so lange Katzen hinzu zu fügen bis es funktioniert (oder die Wohnung platzt) aber ein Ausgleich zwischen den Beteiligten ist schon hilfreich.

Übrigens braucht man für eine Zusammenführung nicht zwingend/in jedem Fall einen eigenen Raum und eine Gittertür. Tatsächlich kann das eine Zusammenführung in manchen Fällen sogar erschweren, weil sich Fronten bilden oder verfestigen können.
Also normalerweise sinnvoll, aber es gibt eben keine Optimallösung für jeden Charakter und jede Situation.

Also, nochmal dazu:
Gemeinsam in Ruhe füttern funktioniert?
Wie läuft gemeinsam spielen?

Hast du mal versucht eine 1:1 Vergesellschaftung zu machen statt 2:1?

Also Nora raus, Fiona und Toby in denselben Raum setzen?
 
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Mein Freund lacht gerade sehr irre bei dem Gedanken an ne vierte Katze. Könnte mit der Lache locker in der Geisterbahn anfangen.

"Und wo tun wir die hin?!" "Ja wie? Hier rein halt?" "Ja ne, in welchen Raum! Da muss ich ja noch ein Gitter bauen" "Achso. Na, zu Fiona." - Irres Gelächter.o_O
ja ich kann das gut verstehen xD
Also naja bei so ner sozialen katze brauchts eig keine Gittertür. Ich kenn das ja von meinem Sozialarbeiter und den sozialen Griechen die ich zur PFlege habe. Die Gittertür diente bei mir mehr der Vergesellschaftung zwischen Mensch und Tier und Wohnung und Tier, als zwischen den Katzen.
Ich will dir nicht reinreden und ihr habt es momentan eh schon so ultraschwer. Aber hab im Hinterkopf ab welchem Punkt eure kleine Griechin vlt mehr Nähe bräuchte als sie bekommen kann. Ich guck mir mein Pflegi an und würde mir wünschen, dass sie stets die Nähe und Liebe bekommt, die sie so dringend braucht. wenn das bei euch nicht möglich ist... du weißt was ich sagen möchte. Aber ihr könnt das soviel besser einschätzen als ich. Also bitte lass dich nicht noch zusätzlich von mir verunsichern.
 
Koch ihm einen Baldrian Tee;)
Vielleicht hat die Pflegestelle eine die mit Fiona gut ausgekommen ist.

Aber du hast auch Recht mit dem Platz.
Klar kann man noch in die Höhe bauen,
aber es muss gut überlegt sein.

Weitere Katze bedeutet auch weitere Kosten.

Vier find ich schon sehr grenzwertig. Zumal... Wir müssen uns hier ja auch noch wohlfühlen. So gern ich die Scheißer hab, aber langsam übersteigt die Anzahl an Katzengegenständen die Zahl an Menschenmöbeln.

Also, nochmal dazu:
Gemeinsam in Ruhe füttern funktioniert?
Wie läuft gemeinsam spielen?
Hatte ich später dazugefügt, ging bestimmt unter:

Spielen klappt nicht, weil die Fussel eine herumtobende Fiona dann doch im Auge haben wollen. Wer weiß, was die komische Katze sonst macht ;) Sie lassen sich dann also nicht zum Spielen animieren. Das lenkt ja ab.

Füttern klappte MAL. Bei Fiona und Toby klappt es auch immer noch, bei Nora nicht. Die will derzeit Abstand.
Übrigens braucht man für eine Zusammenführung nicht zwingend/in jedem Fall einen eigenen Raum und eine Gittertür. Tatsächlich kann das eine Zusammenführung in manchen Fällen sogar erschweren, weil sich Fronten bilden oder verfestigen können.
Ich glaub, hier geht's nicht ohne. Da klebt Fiona ja dann wieder sofort an Nora...
Hast du mal versucht eine 1:1 Vergesellschaftung zu machen statt 2:1?

Also Nora raus, Fiona und Toby in denselben Raum setzen?

In der Variante noch nicht. Nora hatten wir zu ihr gesetzt, weil die Anfangs sogar die Gelassenere war. Das war noch vor dem Stalking. Ging zu dem Zeitpunkt gut, Nora guckte und schnupperte...

Ich will dir nicht reinreden und ihr habt es momentan eh schon so ultraschwer. Aber hab im Hinterkopf ab welchem Punkt eure kleine Griechin vlt mehr Nähe bräuchte als sie bekommen kann. Ich guck mir mein Pflegi an und würde mir wünschen, dass sie stets die Nähe und Liebe bekommt, die sie so dringend braucht. wenn das bei euch nicht möglich ist... du weißt was ich sagen möchte.
Ich weiß. Allerdings glaube ich nicht, dass wir ein dauerhaftes Passungsproblem haben. Also... Wie sag ich? Wären sie schon zusammengeführt, würde das denke ich gut passen. Toby und Nora können auch durchaus kontaktliegen. Weniger miteinander, aber das geht mehr aufs unterschiedliche Spielverhalten zurück. Wenn man sich mal ne Weile nicht genervt hat, kann man auch kleben.
Nur, an diesen Punkt zu kommen, das ist ein Problem, weil sie eben sehr verschiedene Methoden der Annäherung haben. Fiona am liebsten sofort und alles, die Fussel, besonders Nora, laaaangsam und vorsichtig. Wir haben also ein Prozessproblem, weniger ein grundsätzliches Konstellationsproblem.
 
  • #10
Ich kann mir NOCH eine Zusammenführung derzeit nur schwer vorstellen, die Nerven liegen ja bereits blank.
Geht mir genauso. Ich kann mir bei Euch im Moment kein viertes Tier vorstellen. Die Situation ist so schon kompliziert genug, da wäre mir das Risiko zu hoch. (Kann aber natürlich auch an meinem Vorstellungsvermögen liegen)

Problem ist aber auch, dass mir auch nichts vernünftiges mehr dazu einfällt. Ihr macht ja schon alles was ihr könnt. :confused:
 
  • #11
Geht mir genauso. Ich kann mir bei Euch im Moment kein viertes Tier vorstellen. Die Situation ist so schon kompliziert genug, da wäre mir das Risiko zu hoch. (Kann aber natürlich auch an meinem Vorstellungsvermögen liegen)

Wir saßen derweil weiter irre kichernd auf dem Küchenfußboden und haben die Regel "nie mehr Katzen als Räume" zu "nie mehr Katzen als Arme zum Kraulen" abgeändert. Und das exponentielle Katztum haben wir erfunden. Und NEIN, wir sind heute nicht mehr ernst zu nehmen!
 
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  • #12
Mal sehen, ob Ihr ein ein paar Monaten zu "nie mehr Katzen als Finger" hochexponenziert habt 🤭
 
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  • #15
Also, von deinen Beschreibungen her denke ich, dass Toby schon zumindest im Ansatz verstanden hat, was es mit Fionas komischem Verhalten auf sich hat, während Nora die ganze "blinde Mitkatze"-Sache ein Rätsel oder ein Ärgernis ist.

Mein Ansatz wäre also tatsächlich zu versuchen es so hinzukriegen, dass Toby und Fiona eine gemeinsame Basis aufbauen können und Nora dann anschließend "dazu kommt".

Auf die Art ist Fiona dann hoffentlich Nora gegenüber weniger aufdringlich und das Ganze hat den Bonus, dass Toby eine Vermittlerrolle einnehmen kann. (Sprich, Geruchsaustausch und neutral im Fall der Fälle, aktuell beschützt er ja Nora, wenn ich das richtig verstehe)

Ich stell mir das so vor:
Erstmal wieder einen Grundstein legen, bei dem Toby besser auf Fiona zu sprechen ist. -> Alle drei werden (wieder) am geschlossenen Gitter gefüttert.
Falls ihr noch keine festen Fütterungszeiten habt (irgendwie scheint das hier im Forum sehr verbreitet zu sein) würde ich dir dringend ans Herz legen die zumindest für die Vergesellschaftung einzuführen. Gemeinsam fressen ist in einer Zusammenführung Gold Wert.

Sobald das klappt, Katzen austauschen. Das heißt Nora kommt in den abgetrennten Bereich und Fiona gleichzeitig raus.
Nicht kuscheln oder so, einfach nur zügig Katzen austauschen, im Idealfall ohne sie direkt aneinander vorbei zu tragen. Platzier Fiona nach Möglichkeit so, dass sie Abstand zu Toby hat und die zwei nicht direkt aufeinander drauf sind, wenn du verstehst was ich meine...
Dann wird ein bisschen gespielt, vielleicht ein Leckerli verteilt.
Spielen heißt -> wenn Toby in der Mitte des Zimmers ist, mit ihm spielen und Fiona nach Möglichkeit zuschauen lassen oder umgekehrt.
Anschließend was Leckeres für alle drei Katzen und Katzen wieder austauschen.

Sprich, ihr solltet versuchen es so zu arrangieren, dass Toby und Fiona auch wenn sie auf derselben Seite sind nicht vom ersten Moment an aufeinander kleben. Fiona scheint persönlichen Raum nicht zu kennen, aber kaum eine erwachsene Katze freut sich, wenn eine mehr oder minder Fremde an ihr dran klebt. Auch wenn Toby es besser wegsteckt als Nora, lieber langsam angehen, soweit das möglich ist.

Wenn das so klappt, dann die Zeit mit Toby ausbauen oder - wenn Nora inzwischen besser drauf ist - vielleicht auch Nora wieder mit dazu holen.

Falls ihr mal "dazwischengehen" müsst, benutz ein lautes Geräusch, das nicht direkt mit euch in Verbindung zu bringen ist. zB mit einem Buch auf den Tisch schlagen oder mit einer Tür knallen. (Achtung auf Fionas Gehör...)
Rechtzeitig ablenken ist aber der Idealzustand, ich vermute aber das habt ihr schon probiert.

Ihr ward schon weiter, als der Stand wenn ich das richtig sehe, aber wenn es nicht klappt besser zurück rudern und neue Basis bauen.
In Extremfällen könnte man einen kompletten Neustart versuchen, aber ich glaube so schlimm ist es bei euch auch wieder nicht.

Mir wäre es aber jedenfalls wichtig, dass Fiona möglichst kurz isoliert bleibt, auch damit sie keine Ablehnung von ihrer Seite aus entwickeln kann.
 
  • #16
ich würde nicht unbedingt feste Fütterungszeiten etablieren. Gemeinsames Fressen an der Gittertür geht auch ohne und man kann ja dennoch die tollsten Leckerlis ever dort verfüttern. Aber wenn sie ayce gewohnt sind, dann hilft der eventuelle Hunger durch feste Fütterungszeiten nicht gerade bei einer Vergeseellschaftung.
 
  • #17
Ne, ayce würde ich auch nicht ändern. Allein schon, weil 2 von 3 Katzen schneller Schaum kotzen als ich "nicht auf den Teppich" sagen kann, wenn sie auch nur eine Minute nüchtern sind (und wir arbeiten immerhin, sind also auch mal länger außer Haus), Katze Nr. 3 hat ein ohnehin völlig marodes Verdauungssystem und ich bin froh, dass er aktuell weniger Entzündungen hat und weniger kotzt und Nora ist außerdem eine extrem sparsame Esserin, die nimmt nur wieder ab, wenn ayce ausfällt.

Der Rest hört sich gut an, danke dir! :)
 
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  • #18
Auch wenn Toby es besser wegsteckt als Nora, lieber langsam angehen, soweit das möglich ist.

Toby stalkt sie auch nicht so. Ich denke, das liegt einfach daran, dass der schon öfter von sich aus auf sie zugewetzt ist, sobald Stress in der Luft lag. Wobei ich übrigens nicht glaube, dass Toby Nora schützen will. Der ist schlicht ein Sensibelchen und muss mit seiner Anspannung, die er sofort aufsammelt, wenn Missstimmung in der Luft liegt, irgendwo hin. Und da Fiona eh noch nicht ganz geheuer ist... Kriegt sie die ab.

Toby reagiert auch gestresst und nervös wenn wir hier auf/umräumen oder uns mal zanken ;)

Ich will sie auf jeden Fall so lange getrennt lassen, bis sich für die Beiden die Interaktion am Gitter völlig entspannt hat. Da Toby mit dem entstandenen Stress so hochgegangen ist, hat Fiona jetzt Scheu vor ihm. Keine Angst, aber vorsichtig ist sie geworden. Sie kommt schon nah an ihn ran, aber wenn er eine falsche Bewegung macht, flitzt sie. Die hat ein stabiles Nervenkostüm, das wird wieder.


Der Freund hat festgestellt, dass Fiona auf keinen Fall zurückgegeben wird. Da gefällt ihm die Lösung mit der vierten Katze noch besser. Leute? It has begun...
 
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Bald prasseln hier die Katzenvorschläge rein 😆
 

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