Zahnsanierung, extrem abgebaut und 8 Monate später tot 😭

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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ainoa

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28. August 2023
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Hallo liebe Katzenfreunde,

ich habe mich hier angemeldet, weil mich eine Sache sehr, sehr beschäftigt und ich einfach nicht damit klarkomme.

Vor 1 Woche ist unser lieber Maine Coon Kater mit 14 1/4 Jahren eingeschläfert worden und immer wieder frage ich mich, ob ich hätte manche Dinge anders machen können / müssen, ob er dann noch da wäre...

Im Grunde fing alles vor etwa 1 Jahr an. Er bekam Probleme mit den Zähnen und beim Tierarzt wurde ihm etwas Zahnstein an einer dicken Stelle am Zahnfleisch versucht wegzukratzen (ohne Narkose), was auch geklappt hat: Darunter war eine Entzündung, die auslief und später abheilte. Blutbild zur Abschätzung seiner Narkosefähigkeit zwecks Zahnsanierung wurde gemacht - Ergebnis positiv mit keinerlei Auffälligkeiten und Bedenken. Eine Zahnsanierung unter Narkose empfahl man uns allerdings erst im Herbst, weil er die Narkose bei weniger Hitze besser wegstecken würde. Als wir das dann zu gegebener Zeit angehen wollten, war unser Tierarzt zwischenzeitlich in Pension gegangen und deshalb suchten wir die Praxis auf, die wir von ihm empfohlen bekamen.

Die Sache mit der Zahn-OP in der neuen Praxis lief sehr merkwürdig ab: Abholzeit mehrfach verschoben, weil unser Kerli nicht so richtig wieder auf die Beine kam, und letztendlich behielten sie ihn sogar unter Beobachtung und für Infusionen über Nacht dort. Auf unsere Nachfrage hin sei die OP angeblich "nicht so einfach" gewesen: Einer der drei entzündeten und gezogenen Zahn sei zersplittert und daher sehr schwer zu entfernen gewesen. Unser Kerli hätte auch sehr lange ziemlich stark geblutet. Wir hatten sooo eine Angst, dass er die Nacht gar nicht übersteht - hat er aber zum Glück. Damals wussten wir allerdings noch nicht, dass das noch gar nichts heißen muss...

Wieder Zuhause bei uns hat er sich erst mal 1, 2 Tage im Keller bei seiner Toilette verschanzt. Er suchte dann zwar wieder unsere Nähe, wurde aber nie wieder der Alte: Innerhalb der nächsten Wochen hat er sich seitlich und am Bauch fast das gesamte Fell rausgerupft und Streicheln / Kraulen hinter einem Ohr löste immer einen Reflex an einem seiner Hinterläufe aus. Genau dieses Hinterbein zog er seit dieser OP beim Laufen immer wieder nach und sein Hinterteil sackte ihm manchmal beim Laufen weg. Und er wirkte irgendwie "balla" im Kopf, heulte nachts draußen sehr laut rum... Das alles ist bis zu seinem Tod so geblieben. Und er nahm immer mehr ab. Gegen die Probleme mit seinem Fell bekam er zwischenzeitlich mehrfach Kortisonspritzen.

Jetzt ganz am Ende war er sehr, sehr schwach und fraß ganz plötzlich nicht mehr. Also wieder zum TA; dort wurde wieder ein Blutbild gemacht und diesmal hatte er plötzlich sehr schlechte Leberwerte und eine starke Anämie. Er bekam nur ein Schmerzmittel und einen Appetitanreger gespritzt - also alles nur gegen die Symptome, aber nichts gegen die Ursache. Man sagte uns, die Leber müsse sich entweder selbst regenerieren, sofern sie entzündet sei, oder er hätte einen Tumor und dann könnte man bei einer so alten Katze eh nichts mehr machen.

So nahmen wir ihn wieder mit nach Hause. Einen Tag lang fraß er wieder etwas, aber schon am nächsten wieder so gut wie nichts mehr. Als er dann insgesamt 4 volle Tage lang immer schwächer wurde und seine Schleimhäute immer heller, fuhren wir wieder in die Praxis und dort wurde er dann erlöst.

Hatte jemand von euch evtl. einen ähnlichen Hergang mit seinem Tiger? Zahnsanierung und über wenige Monate hinweg so extrem abgebaut? Ich weiß, ihr habt auch keine Glaskugel, aber vielleicht doch den einen oder anderen Gedanken (evtl. aus eigener Erfahrung), was da schiefgelaufen sein könnte... Hätte ich bei der TA-Wahl mehr hinschauen müssen? Hätte ich länger um ihn kämpfen müssen - bspw. anstatt wieder mit ihm in dieselbe Praxis zu rennen, zunächst mal eine andere aufsuchen müssen?

Bis auf hin und wieder Hautprobleme (lt. TA allergisch bedingt), dem damit einhergehenden Juckreiz und ab und zu Verstopfung, die wir mit Joghurt und Flohsamen immer gut unter Kontrolle hatten, ging es dem Kerli eigentlich immer sehr gut, bis dann die Zahnprobleme anfingen.

Das war mein allererster Kater, den ich jemals hatte und ich habe noch so einen Kerli, bei dem ich auf keinen Fall Fehler wiederholen möchte, die ich diesmal evtl. gemacht haben könnte.
 
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Wie schrecklich. Das tut mir sehr leid für dich und die Katze.
Aus der Ferne ist es natürlich schwierig zu beurteilen. Ich vermute, dass kein zertifizierter Tierzahnarzt am Werk war, der auch "schwierige Fälle" meistern kann. Dennoch, eine 100%ige Sichertheit gibt es leider bei OPs nie.
Seltsam scheint mir auch die Nachbehandlung gewesen zu sein. Vllt kannst du mit den Ärzten noch ein Gespräch finden?

Gute TÄ zu finden ist meinen Erfahrungen nach eh schwierig. Auf jeden Fall würde ich für die Zukunft einen neuen TA suchen. Es gibt im Forum z.B. eine Liste von Empfehlungen.

Das hilft dir jetzt nicht weiter. Vllt. haben andere User noch eine Idee.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft, diesen Schock zu verarbeiten.
 
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@Odenwälderin
Nein, damit tust du uns definitiv Unrecht - es ist genau umgekehrt; die Praxis hat wahre Apothekenpreise. Für die Zahn-OP haben wir fast 700€ bezahlt. Wir haben definitiv keine 20 Praxen im Umkreis abtelefoniert, um Preise zu erfragen, sondern haben einfach dort, wohin uns der alte TA verwiesen hat, einen Termin zur OP gemacht. Geld hat für uns in Bezug auf unsere Katzen nie eine Rolle gespielt.
 
Willkommen hier, auch wenn es ein trauriger Anlass ist :(
@Odenwälderin
Nein, damit tust du uns definitiv Unrecht - es ist genau umgekehrt; die Praxis hat wahre Apothekenpreise. Für die Zahn-OP haben wir fast 700€ bezahlt. Wir haben definitiv keine 20 Praxen im Umkreis abtelefoniert, um Preise zu erfragen, sondern haben einfach dort, wohin uns der alte TA verwiesen hat, einen Termin zur OP gemacht. Geld hat für uns in Bezug auf unsere Katzen nie eine Rolle gespielt.
Die Preise haben leider überhaupt nichts mit der Qualität einer Praxis zu tun.
Was wurde denn bei der OP genau gemacht? Wurde er dental geröngt und wurde er während der OP intubiert?
Wo sich mir die Nackenhaare aufstellen, dass ein TA da so am Zahnstein herumgekratzt hat und eine Entzündung aufgegangen ist. Das war richtig übel, weil dadurch Keime ins Blut gelangen können und langsam die inneren Organe vergiften (deswegen auch die erhöhten Leberwerte)
Das kann bei der OP passiert sein bzw. bei dieser unsachgemässen Zahnsteinentfernung :(
 
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Es tut mir leid, was euch passiert ist.

Leider sind 700€ für eine Zahnsanierung nicht das, was man als "Apothekenpteis" bezeichnen kann. Das zahle ich schon für die Zahnreinigung und Dentalröntgen unter Inhalationsnarkose.

Es liest sich auch nicht so, als wäre der Tierarzt sehr kompetent.

Wenn nochmal was ist, würde ich zu einem Zahnspezialisten gehen, der auch weiß, was Forl ist, Dentalröntgen und Inhalationsnarkose
 
Dass es nach einer Zahnextrkation auch mal Nachblutungen gibt, ist nichts ungewöhnliches.
Auch dass man wegen schwieriger Wundverhältnisse die Op verlängern muss, um sauber zu arbeiten, ist es auch nicht.
Wenn Tiere sehr ängstlich / aufgeregt in die Narkose gehen, brauchen sie mehr Gas, brauchen also länger, um wieder wach zu werden.
Dann behält meine Tierärztin sie auch meist über Nacht an Infusion und unter der Wärmelampe.
Soweit ist das nach Deiner Schilderung alles nicht ungewöhnlich.

Den Reflex des Hintergrund kratzt sich hinterm Ohr kann ich bei meinen auch auslösen, wenn ich sie hinterm Ohr kratze. Meinst Du das?

Möglicherweise hat es unter der Narkose Durchblutungsstörungen im Gehirn gegeben. Das kommt leider manchmal vor, nicht nur beim Tier, auch beim Menschen. Der ältere Organismus hat immer Risikofaktoren, die im Alltag keine Rolle spielen aber bei solchen Belastungen hervor treten können.
Das würde das Wegsacken und Schreien erklären. Nächtliches Schreien kenne ich von dementen Katzen, da gibt es ein paar Rezepte, um das einzudämmen.

Auch kann ein Tumor da schon bestanden haben, gab ja keinen Grund zu gucken zu diesem Zeitpunkt. Hatte ich auch mal hier. Dringenden Zahneingriff, vier Wochen später explodierte der bisher nicht bekannte Tumor.
Gerade Lebertumoren machen häufig Juckreiz im Sinne einer Paraneoplasie, könnte bei Euch die letzten Hautgeschichten erklären.
Auch Lahmheiten gibt es bei Tumoren, habe ich erstmals beim großen Mauser gesehen, der hinten immer etwas unrund lief. Habe ich auf Arthrose beim Mann in mittleren Jahren geschoben, waren aber Lymphome im kleinen Becken.

Jeder Teil Deiner traurigen Geschichte kann korrekt abgelaufen sein, der Rest war leider Schicksal.
Versuch Deinen Frieden zu machen und Dich über die vielen guten Jahre zu freuen, die Ihr gemeinsam haben durftet.
 
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@Odenwälderin
Nein, damit tust du uns definitiv Unrecht - es ist genau umgekehrt; die Praxis hat wahre Apothekenpreise. Für die Zahn-OP haben wir fast 700€ bezahlt. Wir haben definitiv keine 20 Praxen im Umkreis abtelefoniert, um Preise zu erfragen, sondern haben einfach dort, wohin uns der alte TA verwiesen hat, einen Termin zur OP gemacht. Geld hat für uns in Bezug auf unsere Katzen nie eine Rolle gespielt.
So meinte ich das nicht.
Der Artikel soll Dir nur zeigen was leider für viele TÄ nicht selbstverständlich ist.
Gerade bei Zahngeschichten ist es oft der Fall das Leute sich anmelden (so wie Du) und dann zum ersten Mal was von FORL, verschiedenen Narkosen, dentalem Röntgen, Monitoring während der Narkose hören.

Du hast dem Tierarzt vertraut und das es so Endet konntest Du nicht wissen. Der TA hat wahrscheinlich die gleiche OP schon hunderte Male gemacht ohne Folgeschäden.
Das bringt deinen Kater leider nicht zurück.
 
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@ainoa: Es tut mir sehr leid, was euch passiert ist. Das ist sehr traurig und auch tragisch und ich kann gut verstehen, dass es dich umtreibt.

Es kann, aber muss kein Zusammenhang zwischen der OP, der Narkose und dem späteren Verlauf bestehen. Vielleicht hatte deine Katze bereits eine Grunderkrankung, die durch die OP getriggert wurde.

Dass die OP nicht optimal verlaufen ist, daran besteht kein Zweifel, doch es ist fraglich, ob das wirklich einem Behandlungsfehler geschuldet ist.

Was die Kosten für die Zahnsanierung betrifft - in dem entsprechenden Thread gibt es eine große Bandbreite und nicht immer stehen günstigere Preise für eine schlechtere Behandlung.
 
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  • #10
@Odenwälderin
Genau so wie du eben beschrieben hast war es gewesen - wir haben unseren dicken Freund voller Vertrauen und ohne zu fragen und zu hinterfragen in die Hände dieser Praxis gegeben.

Zu deinen Fragen:
Lt. Rechnung bekam er eine "endotracheale Inkubationsnarkose mit Spontanatmung und Monitoring mit bis zu zwei Parametern". Von Dentalröntgen sehe ich nichts auf der Rechnung.

@Max Hase
Wow 😲, danke für deinen ausführlichen Beitrag! Es hilft mir sehr, mehr von den ganzen möglichen Zusammenhängen zu verstehen, um in Zukunft mehr hinterfragen und solidere Entscheidungen treffen zu können.

Ja, genau den Reflex, den du beschreibst, den meine ich. Den hatte er niemals zuvor so in dieser Form und Ausprägung gehabt. Und es war nur einseitig.

An Demenz dachten wir auch in Verbindung mit dem Geheule, aber er hatte sonst keine Anzeichen in diese Richtung. Wir haben ein Haus mit Keller und dort stehen die Klos und auch wenn er ganz oben bei uns unterm Dach war, hat er sich immer zurechtgefunden. Auch auf die Toilette; ich denke für ein dementes Tier wäre dieser Weg recht leicht zu vergessen.

Das mit Arthrose bzw. Lymphome im Becken ist auch ein wertvoller Hinweis. Sowohl der TA als auch wir dachten, dass er Arthrose hat. Aber er ist trotzdem immer munter rumspaziert (war Freigänger).
 
  • #11
@teufeline
Bezüglich Narkose habe ich alles, was ich den Unterlagen entnehmen konnte, bereits in meinem vorherigen Post geschildert. Von Dentalröntgen steht nichts drin.
Puuuuhhh, das mit dem Zahnstein entfernen ohne Narkose, das war noch der alte TA und ich empfand das als durchaus sehr positiv, weil ihm geholfen wurde ohne Narkoserisiko. Tja, so kann man sich täuschen. Das was du beschreibst, das habe ich gar nicht bedacht. Gut, dass ich die Geschichte hier doch mal beschrieben habe, auch wenn es zu spät für unseren Augenstern ist.

@miss.erfolg
Mir wäre auch mehr nicht zu viel gewesen, wenn der Kerli wohlauf wäre und nicht danach hätte so leiden müssen. Ich habe mehr als 1000€ in diesen 8 Monaten in diese Praxis gesteckt und einen toten Kater dafür bekommen. Das hat schon einen sehr bitteren Nachgeschmack. Der TA, das ist eine große Praxis mit vielen unterschiedlichen Ärzten, z. T. auch noch sehr jung.

@Ayleen
Genau diesen Eindruck habe ich leider auch gewonnen. Evtl. sollte ich versuchen, die Unterlagen und Befunde anzufordern. Habe ich eigentlich einen Anspruch darauf? Könntest du mir die TA-Empfehlungen mal verlinken?

@Löwenmutter
Was ich nicht checke, ist, dass das Blutbild zur Einschätzung seiner Narkosefähigkeit völlig unauffällig war! Kann er denn trotzdem eine Vorerkrankung gehabt haben? Könntest du mir den Thread zur Zahnsanierung & Kosten mal verlinken?

Könnt ihr mir mehr zu der Narkose sagen, die er bekam? Ist das so eine Inhalationsnarkose gewesen?
 
  • #12
@Löwenmutter
Was ich nicht checke, ist, dass das Blutbild zur Einschätzung seiner Narkosefähigkeit völlig unauffällig war! Kann er denn trotzdem eine Vorerkrankung gehabt haben? Könntest du mir den Thread zur Zahnsanierung & Kosten mal verlinken?

@ainoa: Meine Katze hat, obwohl sie an einem Lymphom erkrankt ist, auch ein völlig unauffälliges Blutbild. Bei ihr wurde im März wegen FORL auch eine Zahnsanierung durchgeführt und es mussten ihr dabei 12 Zähne gezogen werden (das hat über 2.000 Euro gekostet, aber war mit 12 Zähnen nochmal eine ganz andere Hausnummer). Der besagte Thread (hier geht es allerdings nicht nur um Zahnbehandlungen): Tierarztkosten, was habt Ihr für was bezahlt!
 
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  • #13
Demenz hat viele Gesichter. Eins ist der nächtliche Verwirrtheitszustand, der heute auch Delir heißt. In den passt die Schreierei.

Im Blut sieht man nur wenige (Tumor-)Erkrankungen. Und auch die erst im fortgeschrittenen Stadium an unspezifischen Symptomen wie Anämie.
Dazu muss man sagen, dass man auch nur findet, was man sucht. "Alles" kann man gar nicht abnehmen, macht auch keinen Sinn.

Viel Geld rein stecken und trotzdem ein totes Tier haben passiert. Und wird auch wieder passieren. Erfolgsgarantien gibt es leider nicht. Nur eine Entscheidung, ob ich etwas in Anbetracht der Gesamtumstände tue oder lasse.
 
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  • #14
@Löwenmutter
Heißt Lymphom geschwollene Lymphknoten? Er hatte auch einen geschwollene Lymphknoten!
 
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  • #15
Jein, wörtlich übersetzt ja, aber es bedeutet ein tumoröses Geschehen, in unserem Fall im Gastrointestinaltrakt.
 
  • #16
Kann sein, muss nicht sein.
Geschwollene Lymphknoten können Zeichen einer Entzündung aber auch eines Tumors oder seiner Metastasen sein. Bei Leukämien sind sie häufiger vergrößert tastbar als bei Lymphomen. Da ist meist das lymphatische Gewebe im Darm betroffen, aber auch die im Bauch liegenden Lymphknoten.
 
  • #17
@Löwenmutter
Heißt Lymphom geschwollene Lymphknoten? Er hatte auch einen geschwollene Lymphknoten!
Das kann auch an einer erregerbedingten Erkrankung liegen. Das kennst du vielleicht selber von dir, wenn du irgendwas ausbrütest, das häufig die Halslymphknoten anschwellen. Und das kann auch durch kaputte Zähne kommen.
Und zu den Zahnsteinentfernungen bei Katzen: die Zähne sind viel zu klein, um daran herumzukratzen, man macht ohne Narkose viel zu viel kaputt, auch am Zahnfleisch.
Bei uns Menschen wird ja meistens auch regelmässig gereinigt, und das ist auch schon nicht soo angenehm. Jeder kennt sich er den Spruch vom Zahnarzt:" Wenn es weh tut, heben sie bitte die Hand." (oder man fliegt so wie ich aus dem Liegen fast 2 m hoch)
Als Mensch kann man noch irgendwas äussern, aber eine Katze ist so einer Situation komplett ausgeliefert.
Für mich ist das Tierquälerei, das macht man nicht.
Und wirklich neu dazugekommen ist das Tierzahnarztwesen, mit der Empfehlung Katzen bei einer Zahnsteinentfernung gleich zur Kontrolle zu röntgen. Gibt es dann einen Befund wird gleich intubiert, damit die Zähne gezogen werden können.
Und zu den Preisen: ich habe bereits 2009 bei einer Spezialistin für eine meiner Katzen fast 850€ für vier gezogene Zähne bezahlt mit Röntgen und Intubationsnarkose. Ich vermute bei den heutigen Preisen auch etwas um die 2000€, weil diese TÄ wirklich höllenteuer war.
Und da war auch vorher ein Pfuscher dran, für ca. 150€ den Zahnstein weggemacht (mit Narkose) und mir meine Katze wieder mitgegeben mit den Worten:"Sie hat aber Löcher in den Zahnhälsen." Ich bin vor Wut beinahe explodiert, weil die Katze mit den offenliegenden Zahnhälsen dann Höllenschmerzen hatte und habe dann gleich eine Spezialistin konsultiert.
Aber das war Glück im Unglück, wenn sie da noch an den Zähnen herumgerissen hätte, wäre das sicher ein richtiges Desaster geworden :eek:
Und ich sage das ganz vorsichtig, weil dein Katerchen ja schon 14 war, dass die Zahnprobleme schon vorher da waren. Leider hast du auf deine TÄ vertraut.
Aber noch ein kurzer Vergleich zu uns Menschen: wir gehen bei Zahnproblemen auch zum Zahnarzt ;)
 
  • #19
Könnt ihr mir mehr dazu sagen, was genau für eine Narkose das war?
Das war eine Inhalations-/Intubationsnarkose genauso wie sie empfohlen ist und sie wurde überwacht.
Und dein TA hat sicher sein bestes getan und hat dein Katerchen ja noch dabehalten, weil nicht alles so gelaufen ist wie es sollte.
Aber so was kann halt trotz größter Sorgfalt passieren, das ist auch beim Menschen so. Und die Gemeinsamkeit, je kranker und/oder älter man bei einer Narkose ist, desto größer ist das Risiko :(
 
  • #20
Im Blut sieht man nur wenige (Tumor-)Erkrankungen. Und auch die erst im fortgeschrittenen Stadium an unspezifischen Symptomen wie Anämie.
... was ja dann dafür sprechen würde, dass er wahrscheinlich auch einen Tumor im Endstadium gehabt hat ...
 

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