Wozu gibt es eigentlich diesen "Züchterbereich"?!

  • Themenstarter Kittycats
  • Beginndatum
  • #221
Ich bin gegen jede Zucht, die in irgendeiner Weise höheren Profit als Ziel hat, ganz egal, ob Haustier oder Nutztier. Wenn ich Kühe sehe, die vor lauter Fleischmassen kaum laufen können, deren Erkrankungen nur durch haufenweise AB kontrolliert werden können, die dann auchin unserem Körper landen, bin ich dagegen. Ich würde mal sagen, 1% aller Zuchten mit Tieren ist wirklich verantwortungsvoll und frei von Profitdenken, ist jetzt mal meine Einschätzung. Mehr Fleisch in kürzerer Entwicklungszeit, mehr Milch, mehr Wolle, mehr Eier, das alles hat für mich mit verantwortungsvoller Zucht nichts zu tun. Milch ja, Eier ja, aber von glücklichen Kühen und Hühnern, und wenn ich dann wüsste, die Kuh, deren Steak vor mir auf dem Teller liegt, hatte ein erfülltes, kuhgerechtes Leben, würde mir das Steak auch viel besser schmecken.

Profit ist nicht Ziel einer seriösen Katzenzucht (wenn wir beim Beispiel Katze bleiben). Ein seriöser Züchter wird sich nicht mal einen Blumenstrauß durch die "Erträge" seiner Zucht kaufen können, wenn etwas bleibt, dann wird es im nächsten Moment für die Zuchtkatzen wieder ausgegeben. Wie gesagt, wenn es gut (gut im Sinn von bei den Kitten treten keine Krankheiten auf, auch bei den älteren Tieren nicht und Geburten verlaufen auch problemlos, alle Kitten finden ein gutes Zuhause) läuft, dann ist es ein Nullsummenspiel.

Alle Beispiele, die du bringst, kommen aus der Nutztierzucht und die hat wenig bis gar nichts mit der Zucht von Katzen zu tun. Natürlich gibt es auch dort Qualzuchten, die finde ich weder gut noch unterstützenswert, aber mittlerweile gibt es auch genug Züchter (zB Perser), die sehen, wie falsch und krank ihre Ideale (und die Tiere) waren und deshalb rückzüchten. Man hätte es nciht soweit kommen lassen dürfen, das stimmt, aber besser jetzt der Sinneswandel und Gegenmaßnahmen als nie.

Lg.
 
A

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  • #222
@ Musepuckel: was genau fehlt dir zB an der PawPeds-Datenbank?

Lg.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #223
@ Museüuckel: was genau fehlt dir zB an der PawPeds-Datenbank?

Lg.

Was daran fehlt kann ich so im Moment noch nicht genau sagen, werde mich aber mal mit Dr. Godfroy in der Hofheimer TK in Verbindung setzen.

Das größte Hauptproblem von Züchter und Tierschützer ist halt, das die Tierschützer die Vermehrung von Katzen verhindern wollen und durch Kastration eindämmen wollen und Züchter halt eben sich ihre Katzen vermehren lassen wollen, wenn auch gezielt und kontrolliert.
 
  • #224
@Musepuckel:

Ich möchte dich nicht davon überzeugen, dass Zucht super ist. Das wird hier keinem gelingen und sollte auch nicht das Ziel sein.

Es läuft nicht alles gut in der Katzenzucht. Das weiß jeder gute Züchter und jeder interessierte Liebhaber. Aber es gibt genug Züchter, die mit Herzblut dahinterstehen und von denen hier jederzeit wieder Katzen einziehen könnten.


Ich hab mir die Diskussion aber auch zu Herzen genommen und mich mit einer TS-Organisation hier in Verbindung gesetzt. Die Chancen, dass ich Zuchtgegner und engagierter Tierschützer werde sind bei Null, aber ich hoffe, dass ich ein paar neue (gute) Erfahrungen sammeln kann. Tierschutz ist mir ja auch ein Anliegen.

Lg.
 
  • #225
Na ja, ehrlich - auf so eine Ausstellung würde ich vermutlich auch nicht gehen. Tiere in Käfigen ist nicht meins. Weder Huhn, Hund, noch Katze. Und auch nix anderes.

Tatsache ist aber, dass viele andere Leute diese Ausstellungen besuchen. Ich gehe auch ab und an auf eine, allerdings nur auf die kleinen, entspannten, wo wesentlic mehr Ruhe ist, als wenn man auf einer Messe ist. Sinn und Unsinn von Ausstellungen soll ja aber hier nicht Thema sein. :)

Ich denke, dass viele Leute das riesige Katzenelend gar nicht auf dem Schirm haben und eben gerne in die "heile Welt" der Katzenausstellungen "eintauchen". Vielleicht könnte man noch mehr Menschen erreichen, wen sie wüssten, dass es auch im Tierheim wunderschöne Fellnasen gibt, die das Herz im Sturm erobern. Präsenz zeigen ist das Stichwort.
Ich weiß natürlich nicht, wie die Vereine dazu stehen, aber Ausstellungen sind ja keine Verkaufsveranstaltungen, also kann es um eine eventuelle Konkurrenz nicht gehen.

Die für mich nicht ausreichen um das züchten zu befürworten.

Sorry das ist halt eben so.

Wenn Dich die Argumente nicht überzeugen, dann ist das doch okay!

Das größte Hauptproblem von Züchter und Tierschützer ist halt, das die Tierschützer die Vermehrung von Katzen verhindern wollen und durch Kastration eindämmen wollen und Züchter halt eben sich ihre Katzen vermehren lassen wollen, wenn auch gezielt und kontrolliert.

Aber ich denke, auch Tierschützer wissen, das der Hauptteil der Tierheiminsassen (sag ich jetzt mal provokant) nicht die Katzen mit Papieren vom Züchter sind. Es gibt sie, ohne Frage, aber in der Relation zu all den anderen armen Fellnasen? Das müssen doch auch Tierschutzaktive sehen?
 
  • #226
Man kann aber eine unkontrollierte Vermehrung nicht meiner einer seriösen Zucht gleichsetzen.

Und man kann Menschen auch nicht vorschreiben, was für Tiere (Rasse oder nicht) sie halten wollen.

Wenn dann muss man die ganze Tierhaltung (Katzenhaltung) in Frage stellen.

Es ist auf jeden Fall absolut unsachlich, wenn man alle Züchter 'an den Pranger' stellt.

Ebenso könnte man pauschal alle Katzenhalter 'an den Pranger' stellen...

Kontrollierte Zucht bei der in der Regel die Kitten oft schon VOR der Geburt reserviert sind ist in meinen Augen um Welten besser,
als Vermehrung ohne Abnehmer... zumal die Kitten dieser Leute die nicht abgenommen werden dann auf der Straße oder im TH lande.

Bei einem seriösen Züchter kommt das NICHT vor.


Man kann Menschen auch nicht vorschreiben, ob und mit wem sie Kinder bekommen wollen ;)
(Ich mag die Tier - Mensch Vergleiche nicht -.- )
Also sollte man ihnen auch nicht vorschreiben was für Katzen (Rasse oder nicht) sie sich anschaffen - so diese denn aus einer artgerechten Zucht/Haltung kommen!!

Das Vermehrer (auch die die mit Papieren vermehren) nicht untersützt werden sollen, das sieht wohl fast jeder hier so!

wen sie wüssten, dass es auch im Tierheim wunderschöne Fellnasen gibt, die das Herz im Sturm erobern. Präsenz zeigen ist das Stichwort.
Wobei ich hierzu auch sagen muss, dass viele TS Orgas und auch viele Tierheim oft nach Kriterien vermitteln die mir absolut schleierhaft sind und nichts mit dem Wohl des Tieres zu tun haben.
Und das weiß ich auch eigener, "leidvoller" aber dennoch engagierte Arbeit in sowohl TS als auch THs...
Mein Engagement hat sich da sehr gewandelt...

Gruß Flo
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #227
Es lohnt sich in deinen Augen also nur wenn man zwar kritisch hinterfragt, sich aber dann gleich von einer gemachten Aussage überzeugen lässt.
Wie schon gesagt, es lohnt nicht, Dir Wissen beibringen zu wollen. Du liest nur das was Du lesen willst und was in Deine eigene Scheuklappenwelt reinpasst.


* gelöscht - OT *
 
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  • #228
Ja, ich weiss, dass ich mich zu fast 100% von Zuchtprodukten ernähre, komme grad` vom Mittagessen hatte und wohl so ein Zuchtrind auf meinem Teller liegen. Und mein Gehalt erlaubt es mir auch nicht, bio-öko-konform zu kaufen, ausserdem gibt`s das wohl hierzulande gar nicht. Aber ich bin damit nicht glücklich, das kannst du mir glauben. Ich nehme mir solche Dinge doch ganz schön zu Herzen.
Selbst wenn du noch ein noch so bio-öko-konformes Rind kaufen würdest, würdest du ein Zuchttier essen. Domestizierung ist halt nun mal Zucht. Und selbst wenn du vegan leben würdest, würdest du Zuchtpflanzen essen.
Außerdem, frag dich mal, wie die Hauskatze entstanden ist.
Ich find deine Haltung einfach völlig absurd. Selber jeden Tag von Zucht profitieren und dann gegen Zucht sein?
 
  • #229
Bitte bleibt beim Thema und kommt zu einer sachlichen Diskussion zurück!

Für persönliche Angriffe ist hier kein Platz und das Thema Adoption etc. darf gern in einem gesonderten Thread diskutiert werden.
 
  • #230
Da es OT ist nur ganz kurz:
Wir brauchen heute keine tierischen Produkte mehr zum überleben. Daher ist es völlig egal, was einmal unsere Vorfahren vor tausenden Jahren gerettet hat oder nicht. Wenn wir (und die Menschen nach uns) auf diesem Planeten leben wollen, dann müssen wir unseren Konsum ändern.
Wir haben uns nicht nur ein Stück von einem maßvollen Umgang mit der Natur entfernt, sondern extrem. Daher kann uns mMn nur ein extremes Umdenken eine Zukunft ermöglichen.

Aucho OT, aber ich muss es trotzdem noch mal loswerden: Ich stimme mit dir in fast allem überein, nur nicht mit einem: dass wir keine tierischen Produkte brauchen. Das kann`s ja auch net sein, dass ich jetzt alle Substanzen, die in den tierischen Produkten drin sind, mit irgendwelchen künstlichen Pillen ersetzen soll. Darauf läuft`s ja am Ende hinaus. Da freut sich die Pharmaindustrie! Und denen geb` ich keinen Cent von meinem Geld, wenn ich`s irgendwie vermeiden kann!

Da koch` ich mir dann doch lieber `n Ei und ess `n schönes Steak!

OT Ende

Zurück zur Katzenzucht: wir reden hier die ganze Zeit von seriösen Züchtern, aber die dürften doch in der Minderheit sein, oder?

Wenn man mal so quer durchs Forum liest, stolpert man zuhauf über Threads, wo Leute ihre Rassekatzen vom Vermehrer geholt haben. Wenn man bei E-bay schaut, was da an einem einzigen Tag an Rassekatzenbabies angeboten wird - ich gehe mal davon aus, dass seriöse Züchter ihre Katzen nicht auf e-bay anbieten - da bekommt man ja vielleicht einen ganz verschobenen Eindruck vom Zahlenverhältnis.

Wie würdet ihr denn einen seriösen Züchter definieren? Wäre vielleicht ganz hilfreich, auch für Leute, die sich eine Rassekatze zulegen wollen. So eine Unterscheidung ist nämlich wirklich nicht so einfach, vor allem, wenn man kei Ahnung hat und Vereinszugehörigkeit scheint ja auch net das Gelbe vom Ei zu sein, soweit ich das bisher verstanden habe. Jemand hat hier schon mal ein paar Eigenschaften eines seriösen Züchters anklingen lassen, ich glaub` es war Annemone.
 
  • #231
Wie würdet ihr denn einen seriösen Züchter definieren? Wäre vielleicht ganz hilfreich, auch für Leute, die sich eine Rassekatze zulegen wollen. So eine Unterscheidung ist nämlich wirklich nicht so einfach, vor allem, wenn man kei Ahnung hat und Vereinszugehörigkeit scheint ja auch net das Gelbe vom Ei zu sein, soweit ich das bisher verstanden habe. Jemand hat hier schon mal ein paar Eigenschaften eines seriösen Züchters anklingen lassen, ich glaub` es war Annemone.

Es wurde hier auch schon zB gepostet, wo man den Kaufvertrag eines seriösen Züchters findet (Seite Yankee Cats unter Informationen).

Was für mich einen seriösen Züchter ausmacht sind zum einen die Gesundheitstests, HCM-Gentest und HCM sowie PKD-Schall der Zuchttiere sind "Grundlage" und Voraussetzung. Weiters wichtig und zu befürworten, leider noch nicht so verbreitet, ist ein Test auf SMA. Auch HD-Untersuchungen gehören unter Gesundheitsvorsorge.

Ich finde es gut, wenn der Kater grundsätzlich in der Gruppe mitläuft, wenn mal eine Trennung notwendig ist, dann müssen "Kastratenkumpels" da sein, die mit ihm dann in den Katerbereich kommen. Kitten dürfen nicht die ersten zwölf Wochen ihres Lebens völlig abgeschottet vom Rest der Gruppe sein, schließlich sollen sie ja unter Menschen aufwachsen und an den Alltag gewöhnt werden. Die Katzen (groß wie klein) sind eben Familienmitglieder und damit sie da auch volle Aufmerksamkeit bekommen, sollten (vor allem) nicht zu viele potente Tiere da sein (ich finde eine Größe von 3-4 Zuchtkatzen mit einem Zuchtkater und einigen Kastraten als Catterygröße angemessen).

Bei der Ernährung ist Abwechslung (mindestens 20% Rohfleisch, hochwertiges Nassfutter) für mich ein Kriterium, einfach damit die Kitten möglichst viel kennen.

Kitten werden erst mit frühestens 12 Wochen, besser erst etwas später, und frühkastriert abgegeben. Bis dahin sind sie auch fertig durchgeimpft und entwurmt. Außerdem wird nicht in Einzelhaltung vermittelt

Züchter, die ihre Katzen ins neue Zuhause bringen, sind mir persönlich sehr sympathisch und das ist auch ein "Qualitätsmerkmal", weil sich der Züchter dadurch nochmal überzeugen kann, wohin die Kleinen jetzt genau kommen. Ich empfinde es als wichtig, dass ein Züchter auch später noch gelegentlich Kontakt sucht, um zu sehen, wie es den Katzen geht.

Ändern sich die Lebensumstände des Halters oder will er die Katze einfach nicht mehr (gibt es auch :(), dann geht die Katze an den Züchter zurück.

Klar, dann die noch die Vereinszugehörigkeit. Die Statuten klären dann einfach, wie oft eine Katze in einem bestimmten Zeitraum werfen darf und dergleichen.

Das es sauber und gepflegt sein soll, versteht sich wahrscheinlich von selber.


So, das wars, glaub ich, wenn ich noch was vergessen hab, dann werde ich es ergänzen. Lg.

Da fällt mir gleich noch was ein. :) Es ist für einen Züchter immer schwierig, wie man mit Kastraten umgeht, sucht man ihnen einen schönen Platz, dann heißt es schnell mal, dass man seine Altkatzen abschiebt, behält man alle, dann wird man den Tieren nicht mehr gerecht. Da muss ein gutes Mittelmaß gefunden werden.

Wir haben zB eine ehemalige Zuchtkatze. Bis sich herausstellte, dass wir der passende Platz sind, wurden wir richtig ins Kreuzverhör genommen. Wenn es nicht gepasst hätte, dann wäre Wyomie eben bei unserer Züchterin geblieben. Wir werden Wyomie noch sicher einmal auf HCM schallen lassen, einfach, weil sie einen Wurf hatte und es gerade da wichtig ist, auch nochmal zu schallen, wenn die Katzen älter sind. Wenn ein Kastrat also ein neues Zuhause bekommt, dann finde ich es wichtig, dass gewisse Untersuchungen trotzdem weiterhin gemacht werde.
 
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  • #232
Da fällt mir gleich noch was ein. :) Es ist für einen Züchter immer schwierig, wie man mit Kastraten umgeht, sucht man ihnen einen schönen Platz, dann heißt es schnell mal, dass man seine Altkatzen abschiebt, behält man alle, dann wird man den Tieren nicht mehr gerecht. Da muss ein gutes Mittelmaß gefunden werden.

Das mit den Kastraten bei Zuchten ist im allgemeinen schwierig - wenn man sich z.B. die großen Zuchten anschaut, die maßgeblich die Züchterszene beeinflussen, dann leben dort kaum Kastraten. Da stoßen dann die Kapazitäten an ihre Grenzen, um das höhere Ziel "der perfekte Typ" zu erreichen. Das hat dann aber wirklich schon den Beigeschmack von Produktion... Sympathischer sind mir dann doch die kleinen, feinen Zuchten, wo man auch mal ein paar über 10 Jährige Kastraten bewundern kann.
 
  • #233
Zurück zur Katzenzucht: wir reden hier die ganze Zeit von seriösen Züchtern, aber die dürften doch in der Minderheit sein, oder?
Ja und warum - weil seriös züchten GELD kostet! Geld das zumindest teilweise in den Verkaufspreis eines Kittens mit einfließen muß wenn der Züchter nicht binnen kürzester Zeit Privatinsolvenz anmelden muss.

So und dann komt der Geiz ist ja ach so Geil Interessent - goldene Wasserhähne haben aber nur läppische Eisenteile bezahlen wollen. Diese Leute sind es, die dann zu Vermehrern gehen, die mit Lookalikes ohne Sinn und Verstand vermehren und denen die Gesundheit ihrer Tiere am A.. .vorbeigeht.
Solche Leute sollten ein Katzenleben lang (sowohl Käufer als auch Vermehrer) pro Monat 100 Euro an den Tierschutz zahlen müssen - dann wäre der Tierschutz auf einen Schlag saniert!

Wenn man mal so quer durchs Forum liest, stolpert man zuhauf über Threads, wo Leute ihre Rassekatzen vom Vermehrer geholt haben. Wenn man bei E-bay schaut, was da an einem einzigen Tag an Rassekatzenbabies angeboten wird
Das sind keine Rassekatzenkitten - sonder billig produzierte Mixe!

- ich gehe mal davon aus, dass seriöse Züchter ihre Katzen nicht auf e-bay anbieten - da bekommt man ja vielleicht einen ganz verschobenen Eindruck vom Zahlenverhältnis.
Falsch, auch seriöse Züchter ieten auf solchen Plattformen an. Sieht man in der Regel an folgenden Kriterien:
1. Preis steht entweder VB, gar nix oder über 600 Euro, im Angebot stehen dass die Kitten Papiere haben, die Webseite der Zucht und idealerweise auch der Verein, dem man angeschlossen ist.
Dann kann sich jeder Kaufwillige auf der Webseite erst mal informieren, auf der bie seriösen Züchtern nicht nur die Schallergebnisse der Elterntiere stehen, sondern idealerweise auch der PawPeds Link zum Stammi der Elterntiere.

Zudem kann sich JEDER, der über eine Rassekatze nachdenkt im Web auf den Seiten der Zuchtvereine umsehen oder gleich dort anrufen und um ein Verzeichnis der Züchter bitten im näheren Umfeld.
Danach kann man selber zu dem Züchter fahren und sich ein Bild machen. Der Verein teilt einem auch gerne mit, worauf es bei seriöser Zucht ankommt.
 
  • #234
Das mit den Kastraten bei Zuchten ist im allgemeinen schwierig - wenn man sich z.B. die großen Zuchten anschaut, die maßgeblich die Züchterszene beeinflussen, dann leben dort kaum Kastraten. Da stoßen dann die Kapazitäten an ihre Grenzen, um das höhere Ziel "der perfekte Typ" zu erreichen. Das hat dann aber wirklich schon den Beigeschmack von Produktion... Sympathischer sind mir dann doch die kleinen, feinen Zuchten, wo man auch mal ein paar über 10 Jährige Kastraten bewundern kann.

Solang züchtet unsere Züchterin noch nicht (ich bin da ziemlich von meiner Situation ausgegangen). :oops: Aber ich finde es schon toll, wenn ich mir ihre Kastratinnen ansehe, die einfach ganz viel Ruhe und Sicherheit ausstrahlen, obwohl sie noch nicht so alt sind.

Bei dem Thema ging es mir auch gar nicht so darum, dass man für jeden Kastrat einen Platz suchen muss, sondern eher darum, wenn sich ein Kastrat merklich nicht mehr ganz wohl in der Gruppe. Ansonsten finde ich es auch besser, wenn sie in ihrem Zuhause bleiben dürfen. :)

Lg.
 
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  • #235
Naja, ich meinte damit auch eher "durch die Blume", dass ich bei manchen Züchtern das Gefühl habe, dass die Kastraten eben Platz für ein potentes Tier wegnehmen und deswegen ein neues zu Hause gesucht wird... :oops:
(Sowas kommt für mich allerdings überhaupt nicht in Frage!)
 
  • #236
Nein, das fände ich auch gar nicht gut. Kastraten sind ja keine Auslaufware.

Wenn ein neuer Platz notwendig ist, dann einen suchen und sonst sollten die Kastraten einen ruhigen Lebensabend daheim genießen dürfen.

Lg.
 
  • #237
Selbst wenn du noch ein noch so bio-öko-konformes Rind kaufen würdest, würdest du ein Zuchttier essen. Domestizierung ist halt nun mal Zucht. Und selbst wenn du vegan leben würdest, würdest du Zuchtpflanzen essen.
Außerdem, frag dich mal, wie die Hauskatze entstanden ist.
Ich find deine Haltung einfach völlig absurd. Selber jeden Tag von Zucht profitieren und dann gegen Zucht sein?

Ops, jetzt erst gesehen.

Ich würde immer noch zwischen Zucht und Domestizierung unterscheiden wollen. Domestizierung ist wohl Voraussetzung für Zucht, aber muss nicht zwangsläufig zur Zucht führen. Zucht bedeutet ja Veredelung/Verstärkung von vorhandenen positiven Eigenschaften und Ausmerzung/Verringerung von negativen. Oder eben das Erscheinen von neuen, vorher nicht vorhandenen Eigenschaften. Oder eben die Vermischung von Eigenschaften bei Kreuzungen. Domestizierung ist einfach nur ein wildes Tier an das Zusammenleben mit Menschen gewöhnen bzw. anpassen.

Vermutlich hast du Recht, ich weiss nicht, inwieweit es noch die Urform des Rindes, Schweins, der Ziege etc. gibt. Alles, was wir heute essen, ist vermutlich gezüchtet.

Auch was Pflanzen betrifft, hast du recht, allerdings möchte man dann doch noch einen Unterschied zwischen Tier und Pflanze machen, da Tiere ja doch in anderem Masse leidensfähig sind als Pflanzen. Auch Pflanzen "leiden", wenn sie kein Wasser kriegen zB., aber es ist nicht zu vergleichen mit Tierleid.

Tja, die Hauskatze. Soweit ich weiss, und sie auch von ihrem Wesen her einschätze, hat sie sich zu grossen Teilen wohl eher selbst gezüchtet. Ich glaube nicht, dass da Menschen Finger im Spiel hatten, um Kuhkatzen, Tigerchen, Glückskatzen etc aus der Afrikanischen Falbkatze zu züchten. Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen. Wenn du`s besser weisst, lass es uns wissen. Vielleicht die Ägypter? Hab gelesen, dass sie Katzen in ihren Tempeln "gezüchtet" haben, um sie den Göttern zu opfern. Halte ich aber für unwahrscheinlich.

Noch mal: ich bin nicht gegen Zucht, wo ein Tier ordentlich und artgerecht behandelt wird. Aber wo man mit der Chemiekeule kommt, um mehr Fleisch pro Tier zu bekommen, wo ein Huhn 10 Eier pro Tag legen soll und eine Kuh 150l Milch pro Tag produziert, weil`s mehr Kohle bringt, bin ich dagegen. Was ist daran absurd?
 
  • #238
Noch mal: ich bin nicht gegen Zucht, wo ein Tier ordentlich und artgerecht behandelt wird. Aber wo man mit der Chemiekeule kommt, um mehr Fleisch pro Tier zu bekommen, wo ein Huhn 10 Eier pro Tag legen soll und eine Kuh 150l Milch pro Tag produziert, weil`s mehr Kohle bringt, bin ich dagegen. Was ist daran absurd?

Was hast du dann gegen die Zucht von Katzen? (ich rede nicht von Vermehrern sondern von seriösen Züchtern)
 
  • #239
Das mit den Kastraten bei Zuchten ist im allgemeinen schwierig - wenn man sich z.B. die großen Zuchten anschaut, die maßgeblich die Züchterszene beeinflussen, dann leben dort kaum Kastraten. Da stoßen dann die Kapazitäten an ihre Grenzen, um das höhere Ziel "der perfekte Typ" zu erreichen. Das hat dann aber wirklich schon den Beigeschmack von Produktion... Sympathischer sind mir dann doch die kleinen, feinen Zuchten, wo man auch mal ein paar über 10 Jährige Kastraten bewundern kann.

Das unterschreibe ich dann mal so :)

Ich denke genau darum muss es hier diesen Bereich geben, damit man dem "Endverbraucher" aus eigener Erfahrung mit einer Zucht auch eine gute empfehlen kann!

Denn das gewährleisten die Vereine nicht. Können sie vermutlich ab einer bestimmten Größe nicht mehr.
 
  • #240
Was hast du dann gegen die Zucht von Katzen? (ich rede nicht von Vermehrern sondern von seriösen Züchtern)

Wie ich bereits geschrieben habe, war mir bei der Züchterei nicht ganz klar, was aus den Tieren geschieht, die den Zuchtstandards nicht entsprechen. Das ist mir ja nun hinreichend beantwortet worden.

Das ist ein Punkt.

Der zweite Punkt ist folgender: ich habe kein Problem mit ALLEN Rassekatzen. Es gibt Rassen, die finde ich wunderschön. Wenn da ein seriöser Züchter dahintersteht, ist das jetzt, nachdem obiger Punkt geklärt ist, ok für mich.

Ich würde aber folgendermassen differenzieren: es gibt Katzenrassen oder sagen wir, überhaupt Haustierrassen, die aufgrund der angezüchteten Eigenschaften, überhaupt nicht mehr in der Lage wären, für sich selber zu sorgen. Könntest du dir vorstellen, wenn wir jetzt ganz fiktiv mal sagen, es gäbe morgen keinen einzigen Menschen mehr, wie eine Sphynx, eine Munchkin überleben soll, wie eine Perserkatze mit der eigenen Fellpflege klarkommen soll? Also, für mich wäre das ein Kriterium: könnte das Tier auch ohne menschliche Hilfe überleben? Klar, die Wahrscheinlichkeit, dass eine Katze sich schnell auf so eine Situation einstellt, wäre höher als bei vielen Hunderassen. Da wird das Problem noch mal ersichtlicher.

Gegen diese Art Zucht bin ich sehr wohl. Und da passt das für mich auch nicht zusammen: ein seriöser Sphynxzüchter. Das widerspricht sich in sich.
 

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