Wohnungskatze zur Freigängerin machbar?

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Staub

Staub

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Hallöchen liebe Forennutzer, ich hab da eine Frage und auch wenn es einen derartigen Post schon direkt giubt ist er nur ähnlich, daher schreib ich noch mal.

Unsere Wohnungskatze (3 Jahre alt, Zeit ihres Lebens Wohnungskatze, aus dem Tierheim und nun seit 3 Monaten bei uns) sitzt nun die Tage schon immer vor der Wohnzimmertür (Wohnen im Erdgeschoss) und schaut sehnsüchtig nach draußen, maunzt auch gelegentlich mal (ist sonst eine seeehr Stille Katze) und versucht auch allsemal rauszugehen wenn wir rausgehen (nicht fluchtartig, sondern ganz gemütlich).

Jetzt kam für uns die Frage auf ob man ihr nicht doch die Möglichkeit geben kann sie aus und einspazieren zu lassen. Wir haben halt Angst um die Kleine da sie (laut Tierheim) nur eine Wohnungskatze war und daher die Gefahren drausen nicht kennt und das sie nicht wiederkommt...

Kann man eine Katze die Zeit ihres noch nicht allzulangen Lebens nur drinnen war nach draußen lassen oder ist das zu gefährlich?

Impfungen sind eig. alle aktuell aber wir würden natürlich trotzdem nochmal zur Sicherheit da alles machen lassen sofern nötig.

MfG Tim
 
A

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Hallo Tim

Ich würde sagen das kann man so pauschal nicht beantworten.

Da wäre z.B. die Wohnsituation .
Ländliche Gegend ohne großen Straßenverkehr , oder mit einer viel befahrenen Straße in der Nähe.

Wie sieht die Nachbarschaft aus , z.B. Nachbarn die keine Katzen mögen ,Hunde die keine Katzen gewöhnt sind oder Kampfkatzen in der Nähe.

wie Nervenstark sind die Dosis wenn die Katze mal meint nicht nach Hause kommen zu müssen.

Mein Krümel war bis zu seinem Autounfall " Hartcorfreigänger " jetzt ist unser Garten gesichert und ich habe ein besseres Gefühl dabei.

Unsere Katzen begnügen sich mit dem eingezäunten Garten und ich bin beruhigter und brauche keine Angst um meine Süßen zu haben.

Auch sollte man es sich gut überlegen denn eure Katze war 3 Jahre nur die Wohnung gewöhnt und kennt die gnzen Gefahren in der Welt da draußen nicht .
Mir persönlich wäre es zu gefährlich. Wie wäre es denn bei euch erstmal mit gesicherten Freigang ?
 
Wenn das Miezchen nach draußen will, wird es nach und nach sich dort unterm freien Himmel auch bald zurechtfinden.
Allerdings sind für alle Freigänger der Straßenverkehr, böse Nachbarn, vergiftete Köder, Erntewägen auf Feldern oder routinierte Diebe immer ein sehr große Gefahr.

Ich plädiere für gesichertern Freigang oder garnicht, wenn die Gefahrenquellen zu hoch sind.

Mein Sternenkater war 15 Jahre alt, als er von Wohnungskater zu Freigänger wurde. Der gesichert Garten hat ihm in schönen fünf Jahren viel Freude und Kurzweil gebracht.

Zugvogel
 
Naja, die Wohnsituation ist, denke ich, sehr gut dafür. In der Nachbarschaft gibt es einige Katzen und wie wohnen in einer Spielstraße die nur mäßig befahren ist, ca. 5 Minuten zu Fuss vom Feld weg.

Wir haben bereits einmal mit einer Leine an einem Katzengeschirr probiert was aber darin endete das unser Fellchen die Leine angefaucht und kurz darauf zerfleischt hat =/

Was es denke ich stark beeinflusst ist die Tatsache das die beiden katzen unserer Nachbarin immerzu über unsere Terrasse wuseln und unsere Katze sieht sie dabei auch des öfteren.
 
ich bin ja freigängerdosi und ich schreib dir einfahc mal, wie ich es gemacht habe.
schließlich sind meine fellpopos ja auch nicht mit dem wissen um die gefahren des freigangs auf die welt gekommen:).

die erste zeit bin ich immer mit ihnen zusammen in den garten gegangen. bis ich merkte, das sie anfingen sich draußen wohl zu fühlen. dann hab ich sie zuerst für einige minuten, später auch schonmal für eine halbe stunde alleine draußen gelassen. so hab ich sie langsam von mir abgenabelt und sie konnten immer mehr von ihrer neuen welt entdecken.

du solltest aber wissen, das man sich als freigängerdosi laufend sorgen macht, schneller falten bekommt und graue haare:rolleyes::D.

die fellpopos kommen nach einiger zeit nicht mehr pünktlich nach hause, manchmal bleiben sie so lange weg, das man sie schon als vermißt meldet.
sie haben häufiger bisswunden, flöhe und würmer und nicht immer treffen sie auf liebe nachbarn.

aber zu sehen, wie glücklich meine bande draußen ist, ist mir jede falte und jedes graue haar wert!:)
 
Wir haben bereits einmal mit einer Leine an einem Katzengeschirr probiert was aber darin endete das unser Fellchen die Leine angefaucht und kurz darauf zerfleischt hat =/
Sofern Ihr nicht das Herzele allmählich an die Leine gewöhnt habt, glaub ich Dir das gern.

Leine einfach mal hinlegen, auch spielen lassen.

Hin und wieder die Leine übern Rücken legen im Spiel.

Halsband mal am Hals einfach drüberlegen....
nach drei Tagen nur mit den Händen um den Hals legen und festhalten..
dann vielleicht mal zumachen, zwei-drei Minuten lang...

und so die Katze sehr langsam an das Ding selber und an das Gefühl von Leinetragen gewöhnen und vertraut machen.. dann wirds eher klappen.

Zugvogel
 
Hallo Tim,

ehrlich gesagt halte ich überhaupt nichts von einem Leinenspaziergang mit der Katze.

Eine Katze ist kein Hund und ich habe die Erfahrung gemacht das ein Spaziergang nervig für die Dosi und Stress für die Mietz bedeutet.

Da mag es natürlich Ausnahmen geben.

Optimal für die Katze, finde ich, ist wenn kein Freigang möglich ist (wo ist das schonmöglich :confused:): ein gesicherter Freigang wie gesicherter Balkon oder Terasse.

Wenn das nicht möglich ist, würde ich zu einem Kumpel tendieren.

Ich weiß, eine Zweitkatze ist kein Allheimmittel für alle Lebenslagen. Aber eine Wohnungskatze sollte schon möglichst einen Artgenossen zum toben, jagen und vielleicht auch kuscheln haben.

Für mich ist es logisch, das jede Wohnungskatze nach "draußen" tendiert. Ist auch völlig verständlich, schließlich "verschwinden" Dosi doch auch aus dieser Tür. Auch haßt jede Katze (meine Erfahrung), egal ob sie nach draußen oder sonstwo hinführt, geschlossene Türen.,

Mir hat einmal eine sehr erfahrene Katzenschützerin gesagt: eine Katze die unbedingt Freigang haben möchte ist nicht in der Wohnung zu halten: sie zerstört die Einrichtung und wird unsauber.

Wenn ihr im Erdgeschoss wohnt: habt ihr eine Terasse? Wie wäre es wenn ihr diese Katzensicher gestaltet?
 
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Warum nicht?

Hallo Tim,

meine Cleo, eine Siam und nun 9 Jahre alt, habe ich mit bekommen als sie ein knappes Jahr alt war. Damals lebte ich / später wir in einer Wohnung in der Innenstadt und später in einer Wohnung auf dem Land. Aber Cleo durfte da nicht raus. Sie war es nie gewöhnt, raus zu gehen, hat also auch eigentlich nix vermisst. Sie ist mir einmal in der Stadt nachts zum Dachfenster raus, weil sie super neugierig ist. - Ist dann vom Dach abgestürzt und zum Glück bei meinem Nachbar untendrunter in die Geranien in den Balkon gefallen. Von da dann noch ein Balkon runter und dann ab aufs Gras. Hat sich da wohl sehr erschrocken und war dann aber mittags um 4 wieder vorm Haus. *Stirnabwisch*. Aufm Land ist sie mal aus dem Küchenfenster im EG ausbebüxt, aber kam auch wieder. Als wir uns 2004 unser Haus hier im Vorort gekauft haben, habe ich sie ein Halbes Jahr noch drinnen behalten, dann durfte sie - schweren Herzens - auch raus. Das gute bei ihr ist, dadurch dass sie über 6 Jahre im Haus war, geht sie nur 20 meter nach links/rechts über die Strasse und streunt nicht herum.
Ich hab das Problem gerade, dass wir Familienzwachs in Form eines ultrasüssen 15 Wochen alten Katerchens bekommen haben, der gerade wirklich in der Sturm und Drangzeit ist, und auch raus will, wie Cleo.
Aber wenn dein Fellpopo auch schon so lange drin ist, warum nicht rauslassen? Ich hab da wirklich gute Erfahrungen gemacht. Ich hoff bei unserem Junior klappt das auch so gut.
 

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