Wirbelsäulenverletzung

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Ilona Kröner

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10. Januar 2024
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Hallo,
Mein 1,5 jähriger Freigänger hatte vor rund 5 Wochen ein hinten abgehacktes Gangbild gezeigt.
Beim TA wurde geröntgt und eine Verstopfung diagnostiziert. Einlauf, Schmerzmittel, was zum Kot weich machen. Oke. Er hatte darauf Kot abgesetzt, lief aber immer ich so. Auch wie er da lag, war eine eindeutige Schmerzhaltung (ich bin selbst TFA und Katzen mein Spezialgebiet). Nochmal zum TA. Darm leer. Ich soll Schmerzmittel weiter geben, der Bauch tut noch weh. Gut. 2 Tage später keine Besserung, wieder TA. In dieser Praxis arbeiten verschiedene TA 's. Bei der Chefin der Rückenspezialustin gelandet. Ihr meine Vermutung gesagt, das die Verstopfung nur ein Begleitsymptom wäre, das das Hauptproblem der untere Rücken ist. Sie tastete ab und ja, der untere Rücken ist schmerzhaft.
Rückenschmerzen = kein Kot absetzen wollen = Verstopfung. Meine Meinung. Sie sagte er hat Verstopfung. Einlauf, Schmerzmittel die nicht halfen und was zum Kot weich machen bekommen.
Nichts half, ihm die Schmerzen zu nehmen. Dann hat er Prednisolon bekommen und 2 Std. nach der ersten Gäbe sprang er wieder auf die Couch und kam ins Bett, hat auch wieder gefressen. Zwar nicht wie zuvor, aber ihm ging es besser.
4 Tage ging das gut, plötzlich Rückfall. Wieder TA. Wieder anderer TA. Ja er hat Verstopfung. Ich sagte nochmal das es von den Schmerzen kommt. Er hat Verstopfung.
Diese Tierärztin hat seine WS so arg abgedrückt, das er geschrien hat. Zuhause konnte er kaum laufen. Noch viel schlechter als vorher. Am nächsten Tag zu anderem TA, der bestätigte meine Vermutung. Schmerzmittel und Kot Weichmacher, solange er die Schmerzen hat. Nun ist es aber so, das er Sooo starke Schmerzen hat, das er nichts frisst, sich kaum bewegt und teils vor Schmerzen aufschreit. Geröntgt ist er mittlerweile so oft, das er nachts leuchten müsste. Nichts auffälliges zu sehen, ausser Verstopfung.
Ich bin völlig ratlos und verzweifelt. 6 Tierärzte, davon 1 meiner Meinung, nichts hilft. Im Moment bekommt er früh Novalgin per s.c.und Metacam. Ich überlege, ob ich auf Prednisolon wieder wechseln sollte.
Soll ich wärmen, oder kühlen?
Hat jemand hier Erfahrung?
 
A

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Hallo,

hast du die Röntgenbilder da?
Darf er sich frei bewegen oder hat er Boxenruhe verordnet bekommen?

Wo kommst du in etwa her, evtl kann dir jemand einen TA empfehlen.
 
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Das klingt gar nicht gut, ich hatte einen Kater der durch einen Bandscheibenvorfall eine Darmlaehmung hatte, da braucht es viel Geduld. Er hat damals Schmerzmittel und Einläufe bekommen.
 
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Hallo,

hast du die Röntgenbilder da?
Darf er sich frei bewegen oder hat er Boxenruhe verordnet bekommen?

Wo kommst du in etwa her, evtl kann dir jemand einen TA empfehlen.
Ich komme aus 91589, bin mit den Nerven am Ende. Ich versuche die Rö Bilder hier rein zu bekommen
 

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Ich komme aus 91589, bin mit den Nerven am Ende. Ich versuche die Rö Bilder hier rein zu bekommen
Er darf sich bewegen, hat aber Hausarrest, was kein Problem ist, da er sich eh kaum bewegt. In seiner Lieblingsstellung auf dem Rücken liegend scheint er keine, oder viel weniger Schmerzen zu haben
 

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Man kann sonst mit Appetitanreger unterstützen.
 
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Meine Vermutung ist: er schläft oft auf den Treppen (die Stufen sind drunter und am Geländer mit Katzen etz gesichert), wenn meine anderen (ich hab 4) ihre 5 Minuten haben und durch die Hütte fetzen, ihn dabei mit runter gerissen haben und er blöd auf der Treppenkante mit dem Rücken aufkam. Wenn dann noch ein oder 2 andere mit knapp 6kg auch noch drauf gefallen ist, na dann... Es kann kaum was anderes sein.
 
Dass sich bei Pred in dem Alter alle zieren, kann ich verstehen. Wenn es jedoch hilft, wäre es ein Anfang.
Dann müsstest Du die niedrigst wirksame Dosis finden. Und dann muss man gucken.

Ist die Bandscheibe beschädigt, müsste der Kern eigentlich schon resorbiert sein und vernarben.
Wurde vor kurzem nochmal geröntgt? Manchmal sieht man Frakturen oder Fissuren erst durch ihre Kallusbildung.

Bei meinen Oldies ist das gar nicht so selten. Und nicht immer sieht man was im Röntgen.
Da MRT bzw. CT nicht imme zu anderer Behandlungsempfehlung führen, bin ich bei diesen Untersuchungen zurückhaltend.
 
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  • #10
Ja die Bilder sind von Montag, er würde die letzten 5 Wochen so oft geröntgt, das er jetzt nachts leuchten müsste. Aber die vielen Ärzte sagen, er hätte nichts sehbares an der WS. Aber eben diese massiven Schmerzen! Ich werde morgen in einer anderen Tierklinik einen Termin machen, ich weiß sonst auch nicht mehr weiter. Auf Prednisolon war es 4 Tage super, dann ging wieder schlechter. Vielleicht aber deswegen, weil er da nachts raus ging. Vielleicht zu viel Bewegung, versprungen,... Keine Ahnung...
 
  • #11
Wie Max Hase schon sagt, sieht man Frakturen/Fissuren schlecht, nach 5 Wochen sollte aber normalerweise schon eine Kallusbildung zu erkennen sein.

Ich hatte letztes Jahr einen Kater mit Wirbelfraktur, den Symptomen nach war es eindeutig, im Röntgen konnte man es erahnen. Den Kallus hat man dann einige Wochen soäter sehr gut und deutlich sehen können.
Anfangs waren Harn und Kotabsatz nicht möglich und er war an den Hintergliedmaßen gelähmt. Er musste einige Wochen im Käfig bleiben, der Aktionsradius wurde ab Woche 4 langsam vergrößert und springen erst nach 8 Wochen wieder.
 
  • #12
Im Röntgen erkennt man ja nicht alle Strukturen. MRT wäre vielleicht aussagekräftiger. Hast du ihn mal in einer Klinik vorgestellt?
 
  • #13
Wie Max Hase schon sagt, sieht man Frakturen/Fissuren schlecht, nach 5 Wochen sollte aber normalerweise schon eine Kallusbildung zu erkennen sein.

Ich hatte letztes Jahr einen Kater mit Wirbelfraktur, den Symptomen nach war es eindeutig, im Röntgen konnte man es erahnen. Den Kallus hat man dann einige Wochen soäter sehr gut und deutlich sehen können.
Anfangs waren Harn und Kotabsatz nicht möglich und er war an den Hintergliedmaßen gelähmt. Er musste einige Wochen im Käfig bleiben, der Aktionsradius wurde ab Woche 4 langsam vergrößert und springen erst nach 8 Wochen wieder.
Im Rö sieht man lt. TA's nichts auffälliges 😔er kann Kot und Harn absetzen, hat auch keine Lähmungserscheinungen, nur diese massiven Schmerzen😪
 
  • #14
Im Rö sieht man lt. TA's nichts auffälliges 😔er kann Kot und Harn absetzen, hat auch keine Lähmungserscheinungen, nur diese massiven Schmerzen😪

Ikarus sollte auch nur als Bsp dienen...

Schmerzen können ja generell verschiedene Ursachen haben, auch neurologisch bedingt können Schmerzen auftreten. Ebenso können Probleme im Bauchraum austrahlen und nach außen erscheinen wie Rückenschmerzen.

Ich denke dein Plan, ihn noch mal in einer Klinik vorzustellen ist sinnvoll.
 
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  • #15
Ikarus sollte auch nur als Bsp dienen...

Schmerzen können ja generell verschiedene Ursachen haben, auch neurologisch bedingt können Schmerzen auftreten. Ebenso können Probleme im Bauchraum austrahlen und nach außen erscheinen wie Rückenschmerzen.

Ich denke dein Plan, ihn noch mal in einer Klinik vorzustellen ist sinnvoll.
Ja, aber dieses mal eine andere Klinik, die sich nicht krampfhaft auf die Verstopfung einschießen 😔sondern tatsächlich auf den Rücken eingehen 🙏🏻
 
  • #17
Kann er auch mit den anderen gerauft haben, dass eine Infektion oder Abszess entstanden sind, der Richtung Wirbelsäule gewandert ist? Oder gar den Rückenmarkskanal erreicht hat? Dann wäre eine Antibiose mit einem liquorgängigen Antibiotikum sinnvoll.

Sowas sieht man auch schlecht, ich hatte mal so eine Katze hier. Weichteilinfekt im Kreuzbein, später wohl Meningo-Enzephalitis mit symptomatischer Epilepsie. Mit der Epilepsie ist sie gefunden worden, war halbwilde Stallmiez. Die hatte Lähmungen in der Hinterhand und wurde gut mit langer Antibiose.

Und Abszesse rund um den Rückenmarkskanal sieht man erst ab einer gewissen Menge, auch im MRT. Musst mein Schwager nach Bandscheiben-Op erleben. Der hatte "nur" Schmerzen, wurde erneut operiert.
Bei ihm blieb es lokal im Op-Gebiet auserhalb der Hirnhäute, die ja auch im Rückenmarkskanal sind. Bei der Miez ging es duch und nahm es die Autobahn zum Gehirn.
 
  • #18
Kann er auch mit den anderen gerauft haben, dass eine Infektion oder Abszess entstanden sind, der Richtung Wirbelsäule gewandert ist? Oder gar den Rückenmarkskanal erreicht hat? Dann wäre eine Antibiose mit einem liquorgängigen Antibiotikum sinnvoll.

Sowas sieht man auch schlecht, ich hatte mal so eine Katze hier. Weichteilinfekt im Kreuzbein, später wohl Meningo-Enzephalitis mit symptomatischer Epilepsie. Mit der Epilepsie ist sie gefunden worden, war halbwilde Stallmiez. Die hatte Lähmungen in der Hinterhand und wurde gut mit langer Antibiose.

Und Abszesse rund um den Rückenmarkskanal sieht man erst ab einer gewissen Menge, auch im MRT. Musst mein Schwager nach Bandscheiben-Op erleben. Der hatte "nur" Schmerzen, wurde erneut operiert.
Bei ihm blieb es lokal im Op-Gebiet auserhalb der Hirnhäute, die ja auch im Rückenmarkskanal sind. Bei der Miez ging es duch und nahm es die Autobahn zum Gehirn.
Daran hab ich auch schon gedacht, so einen Kater hatte ich mal von der Praxis zum päppeln mit, da waren die Erscheinungen aber anders, tatsächlich gelähmt, nicht schmerzhaft. Hab ihn wieder hinbekommen. Ich werde das morgen alles der Tierklinik sagen.
 
  • #20
Wir hatten auch Probleme gehabt daher, wenn es nervenbedingt ist, bringen Schmerzmittel wenig, weil diese Nerven entzündet und wahrscheinlich raumeinnehmend sind. Diese Quetschung tut weh.

In dem Fall ist Cortison besser, es bringt alles zum Abschwellen. Wir gaben 5mg über Wochen.
Ich wurde hochdosiert VitB Komplex geben, aber richtig hochdosiert. Die Nerven regenerieren

Wir haben auch kein MRT noch CT, weil die Behandlung gleich ist sofern kein Bruch oder Sehnenriss vorliegt aber danach sieht es bei euch nicht aus.

Ich rate zu Physiotherapie und bei uns wirkte Lasertherapie relativ gut. Ich hatte einen exzellenten Physio, sie war genial.

Den Kotabsatz haben wir mit suppig eingeweichten Flohsamen gemeistert. Das koten per se tut weh, das ist Nervbedingt.

Es braucht sehr viel Zeit, bei uns geschah alles in Mai und heute läuft sie fast normal, aber ich wurde zügig in die Physio. Hatten wir auch, das ist was uns Milderung einbrachte.

Alles Gute
 
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