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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Julia00

Julia00

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31. Mai 2015
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nördlich von Berlin
Hallo zusammen,

vorweg möchte ich gleich sagen, dass ich mir keine Diagnose von meinem Beitrag erwarten, sondern einfach nur darauf hoffe, dass jemand von Euch eventuell ähnliche Erfahrungen gemacht hat und und weiterhelfen kann, wonach wir suchen sollen. Ich weiß gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Ich bin mittlerweile einfach total verzweifelt.

Es geht um unsere Kater Balu. Balu ist ca. 2008 geboren, so genau weiß das keiner, da er als Fundkatze ins Tierheim Berlin kam, wo wir ihn dann 2009 bei uns als Zweitkatze aufgenommen haben, weil unser Joshi an einer nicht identifizierten Krankheit sehr schnell und plötzlich verstarb.

Anfang letzter Woche ist uns aufgefallen, dass Balu nicht so ist wie sonst. Er hat deutlich mehr geschlafen und ist einfach nicht mehr seinen typischen Gewohnheiten nachgegangen. Teilweise hatte er nicht mehr sonderlichen Appetit und seine Augen waren stark am Tränen. Ich habe auch das Gefühl, dass er extrem stark haart, was aber zu dieser Jahreszeit schwer festzustellen ist, ob es unnormal viel ist.

Am Mittwoch bin ich zu unserem TA gefahren. Für Balu ist jede Fahrt in seiner Transportbox die reinste Qual. Er hat beim TA immer solche Angst. Das Ergebnis der allgemeinen Untersuchung ergab erstmal nur, dass der TA meinte, dass ihm der Herzschlag nicht gefällt. Er sei ihm zu schnell und zu pochend. Da mein TA eh Röntgenbilder machen wollte, wurde Balu sediert und dann auch Blut abgenommen und Fieber gemessen. Das Fieberthermometer kletterte bis auf 40,2 Grad :sad: Die Röntgenaufnahmen ergaben, dass er ein leicht vergrößertes Herz hat und dem TA "fehlte" ein Teil der Lunge, den er nicht sehen konnte, weil ihm die klaren Abgrenzungen zwischen Herz und Lunge fehlten. An diesem Tag bekam Balu noch eine Spritze Tolfedine um das Fieber zu senken, was auch gut funktionierte, weil es ihm bei Ankunft zuhause viel besser ging und er erstmal richtig fraß.

Am nächsten Morgen bekam ich die Blutergebnisse per Mail mit dem Text meines TA, dass alles okay sei, außer die hohen Entzündungswerte.
Die Blutergebnisse im Einzelnen (die nicht okay waren):

- Harnstoff N: 14 (16-38)
- Globulin: 5,7 (2,9 - 5,4)
- Albumin- Globulin- Quotient: 0,50 (>0,57)
- Leukozyten: 26,6 (6- 11)
- Segmentkernige: 97 (50 - 75)
- Lymphozyten: 2 (15 - 50)
- Segmentkernige absolut: 25783 (3000 - 11000)
- Lymphozyten absolut: 532 (1000 - 6000)
- Anisozytose: +

Nierenwerte, Leber, Schilddrüse, etc. ist alles normal.
Am Mittwochnachmittag habe ich nochmal telefonisch mit dem TA Rücksprache gehalten. Er fragte nach dem Wohlbefinden von Balu, bei dem zu diesem Zeitpunkt ja erstmal alles okay war und sagte, dass wir die hohen Entzündungswerte mit Antibiotika behandeln werden und uns dazu am Freitag nachmittag nochmal in seiner Praxis sehen.
Am Donnerstagabend ging es Balu wieder schlechter. Er hatte schon so warme Ohren und Pfoten und das Fiebermessen bestätigte meine Vermutung. Er hatte 40,2 Grad Fieber.
Freitagmorgen bin ich sofort wieder zum TA. Dort war die Temperatur bei 39,1, womit der TA erstmal zufrieden war. Er hat je eine Spritze Tolfedine, Convenia und Marbocyl FD bekommen. Auf meine Frage, was denn sonst gemacht wird und man ja die Ursache der starken Entzündung rausfinden müsse, wurde nur gesagt, dass wir erstmal abwarten und gucken, ob das Antibiotika anschlägt. Übers Wochenende habe ich noch zwei Spritzen Tolfedine mitbekommen, falls das Fieber wiederkommt. Freitag ging es Balu wieder super.
Samstagmorgen: Er hatte wieder sehr warme Ohren und Pfoten. Das Ergebnis waren diesmal sogar 40,6 Grad Fieber. Wir haben beim Notfalltierarzt angerufen, dieser meinte nur, dass wir ihm die Spritze Tolfedine geben sollen. Er war wenig motiviert uns zu helfen. Also haben wir Balu die Spritze gegeben und es ging ihm auch nach kurzer Zeit wieder gut.

Das Fieber kommt immer nach ca. 24 Stunden wieder und ist dann auch immer über 40 Grad. Es kann ja nicht die Lösung sein, dass er jedes Mal Tolfedine gespritzt bekommt, zumal das Antibiotika nicht anzuschlagen scheint. Vereinbart wurde jetzt nur, dass ich mit dem TA am Montag nochmal telefoniere und ihm über den Zustand von Balu informiere. Weiter passiert da anscheinend nichts, obwohl der TA, weiß, dass wir keine Kosten und Mühen scheuen, um unseren Katzen zu helfen. Wenn Balu kein Fieber hat, frisst er gut und ist verschmust. Er hat keine Durchfall, keine Verstopfung und auch kein Erbrechen.
Dazu muss ich noch berichten, dass wir vor ca. 8 Wochen unseren Krümel an einem Darmtumor verloren haben. Er starb während der OP. Kurz danach haben wir Paul zu uns geholt. Ihn haben wir von einer Tierschützerin abgeholt. Diese hat ihn von einem Bauernhof gerettet, wo er umgebracht werden sollte. Paul geht es prächtig, er ist jetzt ca. 6 Monate alt. Beide Katzen sind geimpft, entwurmt und kastriert.
Wir haben natürlich schon sehr viel im Internet gelesen. Ich habe panische Angst davor, dass er eine FIP- Infektion haben könnte, bzw. diese bei ihm ausgebrochen ist. Die Symptome passen größtenteils auch zu seinem Krankheitsbild und auch der TA hat dieses Thema kurz angesprochen. Leider scheint die Diagnose ja nicht so einfach zu sein. Wenn der TA am Montag immernoch keine Anstalten macht, weitere Diagnostik zu machen, werde ich mir noch eine zweite Meinung von einem anderen TA einholen.

Ich hoffe, dass jemand von Euch uns weiterhelfen kann, bzw. Tipps hat, was wir noch untersuchen lassen könnten. Ich habe einfach Angst, schon wieder eine Katze zu verlieren, weil falsche Entscheidungen getroffen werden. Auf der anderen Seite möchte ich Balu auch nicht unnötig quälen.

Vielen Dank im Voraus!

Viele Grüße

Balu und Julia
 
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Hallo,

kannst du mal bitte alle Blutwerte die genommen wurden komplett einstellen?

1. muss ein Blutbefund komplett interpretiert werden und
2. sieht man nur so welche Blutwerte alle bestimmt wurden und ob ggf. was fehlt.

Spontan fällt mir jetzt die Anisozytose auf, die meist die Erythrozyten betrifft und oft bei Anämien auftritt.

Convenia ist ein Langzeit-AB. Marbocyl ist ebenfalls ein AB und ich frage mich warum gleich zwei ABs ohne genaue Diagnose gegeben wurden.:confused:
 
Hallo Bea,

vielen Dank für deine schnelle Antwort zu später Stunde :yeah:

Ich habe jetzt die kompletten Laborergebnisse reingestellt.
 

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Ich würde mit Balu in die Tierklinik der FU in Düppel fahren, entweder morgen oder spätestens Montag, je nachdem, wie es ihm geht. Die therapeutischen Maßnahmen (2 Antibiotika bisher und davon eins - Convenia - was mehrere Wochen im Körper verbleibt, ob es nun hilft oder nicht) ohne vernünftige Diagnostik finde ich bei so hohem Fieber und bei dem, was Du beschreibst, wirklich nicht gut.

Alles gute und gute Besserung.
 
Ich bin mir so unsicher, wo ich noch mit ihm hinfahren soll. Du glaubst gar nicht, was ich schon für schlimme Erfahrungen mit unqualifizierten TA gemacht habe. Hast du Erfahrungen mit der Tierklinik in Düppel? Ich hab über die nichts Gutes gehört. Ich will, dass Balu geholfen wird und nicht, dass mir nur das Geld aus der Tasche gezogen wird. Bitte nicht falsch verstehen. Ich zahle alles für mein Tier, wenn es nötig ist, aber es gibt leider so viele Abzocker in dieser Branche.

Viele Grüße!
 
Ja, ich und andere user haben in Düppel gute Erfahrungen gemacht, und Unikliniken haben einfach auch mehr Spezialisten, die bei der Diagnostik helfen können. Ich würde auf jeden Fall die Diagnostik dort machen lassen und mich dann zur Behandlung ggf. zurück überweisen lassen.

Klar, gerade, wenn nicht klar ist, was genau los ist, kann Diagnostik auch teuer werden, und bis man dann die Diagnose hat fühlt es sich wie überflüssig ausgegebenes Geld an. Aber es ist auf jeden Fall besser, einmal richtig Diagnostik zu machen und alles notwendige zu checken, als zu experimentieren, vor allem, wenn etwas mit Herz und Lunge nicht in Ordnung sein sollte - und das ist ja bei den bisherigen Ergebnissen möglich.

Meine Erfahrung ist außerdem, dass Unikliniken häufig nach einem niedrigeren Satz abrechnen, als andere TK (1,5). Nur mal so zum Vergleich, ich wohne ja inzwischen nicht mehr in Berlin und habe leider keine Uniklinik in der Nähe, wir mussten vor ein paar Wochen mit einem unserer Kater in den Notdienst bei einer TK, die kleine Uniklinik ist. Für Untersuchung, Röntgen, zwei Tage am Tropf und Herzschall haben wir 1500 Euro bezahlt. Meiner Erfahrung nach waren die beiden Unikliniken wo ich bisher war, Berlin und Giessen, relativ günstig im Vergleich.

Und wenn ich wirklich Spezialisten bräuchte, würde ich z.B. von Bochum auch wieder bis Giessen fahren.
 
Wenn er hohe Entzündungswerte hat, ist denn mal nach der Quelle gesucht worden?
Wie sehen Zähne, Zahnfleisch und Rachen aus?
Was hat das Abtasten ergeben?
Herz und Lunge hören sich normal an?
Wurde mal ein Test auf FIV und FeLV gemacht? (Das soll dich nicht beunruhigen, aber wenn man so ganz vor dem "keine Ahnung was er hat" steht, wäre das wenigstens eine Möglichkeit etwas auszuschliessen, wenn die Tests negativ sind.)

Ich bin nicht erfahren genug im blutbildinterpretieren, aber ich denke zu äh zivilisierteren Uhrzeiten :oops: heute, werden bestimmt noch welche hier aufschlagen und helfen.

Die Erkrankung die du ansprichst wird mit FIP abgekürzt, von "Feline Infektiöse Peritonitis". Da man ja leider sein wirkliches Alter nicht kennt kann man schlecht sagen, ob er in einer Altersgruppe ist, wo das Risiko für diese Erkrankung wieder steigt... aber mach dich da erst mal nicht kirre.
Klingt nu auch grade blöd, aber Katzen können an so vielen Dingen erkranken, das muss nicht immer grad sowas hinterhältiges wie FIP sein.

Wenn du weitere Tips mit Tierkliniken/guten TA suchst kannst du auch noch einen Thread mit entsprechender Überschrift machen. Es kommen einige Foris aus deiner Gegend, da werden bestimmt gute Ratschläge dabei sein.

Grüsse
neko

PS: Und die haben echt 2 Antibiotika in die Katz reingehauen? Eieieieiei... *kopfschüttel* spricht nicht für deren Sachverstand. Grade weil Convenia bis zu 14 (oder warens 21?) Tage im Körper der Katze verbleibt, bis es ganz ausgeschieden ist und für so unspezifische Symptome nicht DAS AB der Wahl sein sollte, ausser man hat eine Katze vor sich in die der Besitzer nie und nimmer auch nur einen Krümel von Tablette reinbekommt.
 
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Danke für die Antworten! Wir haben uns jetzt entschieden, nachher nach Düppel in die Klinik zu fahren, auch wenn die Bewertungen im Internet nicht grad Hoffnung machen. Ich will zumindestens, dass ein Ultraschall gemacht wird und eventuell noch andere Blutuntersuchungen.

Zu Convenia: Balu ist ein superlieber Kater, aber alle Behandlungen sind bei ihm schwierig und ich denke nicht, dass wir irgendwelche Tabletten in ihm reinbekommen hätten. Da unser TA weiß, was für ein Stress ein Besuch bei ihm für Balu bedeutet, hat er wohl dazu gegriffen. Mir war aber nicht bewusst, dass er noch ein anderes AB gespritzt hat.

Balu hat viele Ängste, die sich die Jahre zwar schon deutlich gebessert haben, aber er scheint früher schlimme Erfahrungen gemacht zu haben und wir haben lange gebraucht, um sein Vertrauenzu gewinnen. Ihm die Spritze Tolfeline zu geben, war schon ein Kampf, vom Fiebermessen mal ganz abgesehen.

Leider hat der TA ihn gar nicht abgetastet...Das Abhorchen von Lunge war wohl okay, aber nicht vom Herz (hatte ich in meinem Beitrag schon geschrieben). Er hat ihm auch nicht wirklich ins Maul geguckt. Sonstige Blutuntersuchungen wurden auch nicht gemacht. Er wollte jetzt ca. 4 Wochen abwarten und dann nochmal ein Bluttest machen, um dann zu gucken, ob die Leukozyten runtergegangen sind, sprich, die Entzündung weg ist. Das ist mir aber alles zu wenig und dauernt mir zu lange. Wenn es doch was Schlimmes ist, haben wir viel zu viel Zeit verloren.

Ich werd jetzt mal versuchen, ob ich einwenig Schlaf bekomme und dann gehts in die Tierklinik. Ich danke für alle bisherigen Antworten und werde später weiter berichten, wie es aussieht!
 
... auch wenn die Bewertungen im Internet nicht grad Hoffnung machen.

Bitte orientiere Dich nicht nach irgendwelchen Bewertungen um Internet. Natürlich stehen im Netz mehr negative Erfahrungen, weil die Menschen dann das Bedürfnis haben ihren Unmut loszuwerden. Wenn man positive Erfahrungen macht, hockt man sich nur selten hin und schreibt etwas ins Internet. Ich kann Dir nur von mir sagen, dass ich trotz vieler negativer Berichte im Netz zu unserer Tierklinik gefahren bin und ich habe mich noch nie so gut betreut und aufgehoben wie dort. UND ich habe das hinterher nicht ins Internet gestellt ... sollte ich vielleicht mal machen ;)

Ich bin mir sicher, dass Du in der Tierklinik besser aufgehoben bist, zumal bei Euch ja auch erstmal die genaue Ursache gefunden mehr muss. Und dazu gibt es in Tierkliniken einfach bessere Möglichkeiten.

Ich wünsche Balu alles Gute und hoffe das er recht bald einen optimalen Therapieansatz bekommt und es ihm bald wieder besser geht.
 
  • #10
Hallo,

tut mir sehr leid, daß es deinem Kater nicht gut geht.

Ich würde gerne noch eine Anmerkung zu dem Blutbild machen:
Die Leukozytenverteilung bei deinem Kater sprechen nicht für eine akute Entzündung, denn das Blutbild zeigt keine Linksverschiebung ( Erhöhung der Stabkernigen Granulozyten). Das Blutbild zeigt ein typisches Streßleukogramm, das bedeutet eine Erhöhung der Segmentkernigen Granulozyten und eine Erniedrigung der Lymphozyten.
Da die Erhöhung sehr deutlich ist, ist diese Art Streßleukogramm einen typische Begleiterscheinung einer chronischen Erkrankung.
Dafür sprechen auch die erhöhten Globulinwerte.
Besonderes Augenmerk sollte man auch auf den erniedrigten Harnstoffwert haben, in Verbindung mit dem im unteren Referenzbereich liegendem Albuminwert. Dafür gibt es nur zwei Gründe: entweder dein Kater hat schon tagelang fast nichts gefressen oder die Leber arbeitet nur noch sehr eingeschränkt, da sowohl Harnstoff als auch Albumin von der Leber synthetisiert werden.
Das ist leider auch bei sonst normalen Leberwerten möglich.
Insgesamt sind die Blutwerte also leider alles andere als okay, sondern zumindest besorgniserregend.

Euer Kater hat leider mit ziemlicher Sicherheit eine chronische Erkrankung und es ist ganz wichtig, daß ihr die Diagnostik weiter betreibt in einer kompetenten Klinik. Ob das an einem Sonntag gelingt weiß ich nicht, ich drücke euch aber fest die Daumen.
 
  • #11
Mia Lotta: Das habe ich mir auch gedacht und mal überlegt, wann ich eigentlich Bewertungen im Internet verfasse. Wir fahren auf jeden Fall nach Düppel und ich hoffe, dass Balu dort geholfen werden kann.

Doc: Das hört sich erschreckend an.
Der O-Ton von meinem Tierarzt war: "Machen Sie sich bitte keine Sorgen, er hat "nur" sehr hohe Entzündungswerte. Da diese so sehr hoch sind (und in Verbindung mit den anderen Werten), spricht das für eine sehr frische Entzündung."
Wenn es wirklich so ist, wie du schreibst, dann wird es wohl eher die Leber sein. Gefressen hat er zwischendurch zwar mal schlecht, aber eigentlich regelmäßig.
Ich habe solche Angst, dass da was unheilbares bei rauskommt. Ich habe doch vor 10 Wochen erst meinen geliebten Krümel verloren.

Momentaner Zustand Balu: Es geht ihm super. Er hat viel gefressen. Ohren und Pfoten haben Normaltemperatur (werde zur Sicherheit trotzdem noch fiebermessen). Haben jetzt erstmal abgewartet und sind noch nicht in die Klinik gefahren. Will ihn nicht unnötig stressen. Bin am Überlegen (wenn der Zustand so gut bleibt) morgen früh zu fahren, weil ich hoffe, dass dann bessere Ärzte anwesend sind. Was meint ihr? Das wir auf jeden Fall fahren, steht außer Frage. Aber was/ wann ist es am Besten für Balu? Wenn er sich eh schon schlecht fühlt oder wenn es ihm gut geht? :confused:

Ich mach jetzt erstmal einen neuen Thread auf und such mir nen neuen TA....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Hallo Julia,

ich habe zwar keine Ahnung von der eigentlichen Thematik, würde aber persönlich eher Montag fahren, da am Sonntag wahrscheinlich nur eine Notbesetzung in der Klinik ist. Da würde wahrscheinlich auch erst mal was gegen die Symptome gemacht, ohne große Diagnostik. Das gilt natürlich nur dann, wenn sein Zustand sich nicht verschlechtert.
Außerdem würde ich aber heute in der TK anrufen, die Symptome schildern und das Blutbild wenn möglich per Mail dorthin schicken. So kann vielleicht schon mal ein Arzt draufgucken und ihr könnt am Montag vielleicht direkt zu einem Spezialisten?

Ich wünsche euch alles, alles Gute!
 
  • #13
Schön, daß es Balu erstmal besser geht.
Dann würde ich auch an deiner Stelle heute nichts mehr unternehmen, sondern morgen einen Termin zur weiteren Diagnostik zu vereinbaren.
Du sollstest dir für diesen Termin auch die Röntgenbilder besorgen, die ihr schon habt machen lassen. Vergrößerte Herzen sind bei Katzen kein häufiger Befund und was bitte soll " es fehlt ein Stück von der Lunge " bedeuten? :confused:
Da würde ich auch auf jeden Fall auch nochmal ansetzen.
 
  • #14
Ich bin euch so dankbar für eure Antworten!

Ich denke auch, dass ich ihm den Stress der Fahrt (sind 35 km von uns in die TK) heute nicht antun möchte, wenn eh nichts weiter gemacht wird und ich dann morgen wieder mit ihm los muss. Seine Ohren und Pfoten haben "normale" Temperatur, so dass ich davon ausgehen kann, dass er gar kein oder zumindestens kein hohes Fieber hat.

Danke für den Tipp mit dem Anrufen in der Klinik. Das werde ich gleich mal machen.

Doc: Die Röntgenbilder werde ich mir dann besorgen. Ich habe nach dem Grund des vergrößerten Herzens nachgefragt, der TA meinte, dass das schonmal sein kann, wenn die Entzündundgwerte so schlecht sind. Bevor ie Blutergebnisse da waren, hat er auch gesagt, wenn dabei nichts rauskommt, muss ein Herzultraschall gemacht werden. Davon ist jetzt nicht mehr die Rede gewesen.
"Es fehlt ein Stück der Lunge" war sicherlich etwas doof ausgedrückt. Aber irgendwie so sagte er das zu mir. Auf dem Röntgenbild sollte an einer Stelle die Lunge noch zu sehen sein, da war aber alles schwarz. Er meinte, dass ihm die klaren Abgrenzungen zwischen Herz und Lunge fehlen, was auch immer das heißen mag :confused:
 
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  • #15
Schön, dass es ihm besser geht. Dann ist es tatsächlich besser, bis morgen zu warten, da gibt es dann andere Möglichkeiten; das sehe ich genau so, wie die anderen.

Ich habe ja auch lange nach TÄ gesucht und finde, dass Internetbewertungen auf Portalen wie jameda nicht hilfreich sind. Bei den positiven weiß*man nicht, ob die Praxis Bekannte gebeten hat, was zu schreiben; bei den negativen weiß*man nicht, welche Einstellung beim Verfasser dahinter steht. Ich habe auch schon negative Bewertungen gesehen, die sich für mich so gelesen haben, als hätte der Verfasser es doof gefunden, dass der TA nicht einfach eine Spritze reingehauen hat die dann hoffentlich alles mal eben repariert hätte, sondern erst aufwendige Diagnostik vorgeschlagen wurde. Ein TA, der von diesem Verfasser gut bewertet würde, wäre wohl gar nichts für mich. Und leider gibt es ja nicht wenig Katzenbesitzer, die so ticken... Deswegen würde ich mich immer eher auf Empfehlungen von vernünftigen Bekannten oder eben hier aus dem Forum verlassen, hier sind schon viele Leute unterwegs, denen die Gesundheit ihrer Katzis wirklich am Herzen liegt... Mach Dir also nicht zu viele Sorgen wegen der negativen Bewertungen, ich denke, in Düppel wirst Du gut bedient sein, gerade, wenn Du von Anfang an signalisierst, dass Du wirklich wissen willst, was los ist und Dir an gründlicher Diagnostik mehr gelegen ist, als an der günstigst möglichen Behandlung.

Ich wünsche weiterhin gute Besserung und dass Ihr zumindest recht schnell eine klare Diagnose kriegt.
 
  • #16
Ich möchte auch noch etwas zu den Bewertungen sagen: Häufig sind Tierkliniken schlecht bewertet (unsere hier hat auch einen schlechten Ruf, meinem Kater wurde dort allerdings das Leben gerettet). Ich glaube, das liegt daran, dass dort sehr routieniert und professionell vorgegangen wird (man könnte auch kalt und unfreundlich sagen). Viele Tierhalter wünschen sich jedoch, betüddelt zu werden, sie wollen "ihre Geschichte" erzählen, etc. Dafür ist im Klinikalltag jedoch keine Zeit. Außerdem ist das Wartezimmer voll, es riecht vielleicht nach Hund, die Sprechstundenhilfen sind gestresst, weil es gerade einen Notfall gibt...
Ich glaube daher, dass viele der negativen Bewertungen auch mit der Atmosphäre in den Kliniken zu tun hat. Diese sollte jedoch nicht ausschlaggebend sein. Mir ist es wichtig, dass es dort Spezialisten gibt (Kardiologen, Augenärzte, etc.), dass Tiere stationär aufgenommen werden können und dass alle Gerätschaften vorhanden sind, um eine gescheite Diagnostik zu erstellen. Der Kuschelfaktor ist mir da ziemlich egal.

Liebe Grüße und nochmal alles Gute!
 
  • #17
Ich möchte auch noch etwas zu den Bewertungen sagen: Häufig sind Tierkliniken schlecht bewertet (unsere hier hat auch einen schlechten Ruf, meinem Kater wurde dort allerdings das Leben gerettet). Ich glaube, das liegt daran, dass dort sehr routieniert und professionell vorgegangen wird (man könnte auch kalt und unfreundlich sagen). Viele Tierhalter wünschen sich jedoch, betüddelt zu werden, sie wollen "ihre Geschichte" erzählen, etc. Dafür ist im Klinikalltag jedoch keine Zeit. Außerdem ist das Wartezimmer voll, es riecht vielleicht nach Hund, die Sprechstundenhilfen sind gestresst, weil es gerade einen Notfall gibt...
Ich glaube daher, dass viele der negativen Bewertungen auch mit der Atmosphäre in den Kliniken zu tun hat. Diese sollte jedoch nicht ausschlaggebend sein. Mir ist es wichtig, dass es dort Spezialisten gibt (Kardiologen, Augenärzte, etc.), dass Tiere stationär aufgenommen werden können und dass alle Gerätschaften vorhanden sind, um eine gescheite Diagnostik zu erstellen. Der Kuschelfaktor ist mir da ziemlich egal.

Liebe Grüße und nochmal alles Gute!

Stimmt, da hast Du glaube ich auch einen Punkt.

Wobei es tatsächlich auch Kliniken gibt, die eine bessere Atmosphäre haben und trotzdem kompetent sind. Aber als Kriterium sollte das natürlich tatsächlich sekundär sein (außer, dass man der 'Geschichte' zumindest so weit zuhören sollte, wie sie für die Anamnese relevant ist...).
 
  • #18
Häufig geht's bei schlechten Bewertungen auch nur darum wie unverschämt viel Geld für medizinischen Leistungen, v.a. im Notdienst, bezahlt werden mußte...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Ich drücke die Daumen, dass ihr morgen dort kompetente Ärzte antreffen werdet.
Wichtig ist vorallem alle bisherigen Befunde mitzubringen und vorallem die Medikation, die er in letzter Zeit alles bekommen hat.
Grade in Anbetracht, dass eventuell seine Leber nicht mehr ganz so fit ist, die ja auch für den Abbau von Medis zuständig ist, sollte man da wirklich sorgsam mit Medikamentenverabreichung arbeiten.
(Es gibt auch Leberfunktionsunterstützende Mittelchen, sogar Mariendistel (wie beim Mensch) kann man verwenden. Aber erst mit den TAs alles abklären)

Grüsse
neko
 
  • #20
Ich hoffe es auch, dass wir morgen kompetente Ärzte dort antreffen. Ich habe mit jedem Tag mehr Angst.

Habt ihr noch Ideen, auf welche Untersuchungen ich drängen sollte? Vielleicht auch in Bezug darauf, dass Paul vor ca. 8 Wochen bei uns eingezogen ist!?

Die Unterlagen (TA- Rechnung mit allen Medis/Behandlungen und Blutbild) habe ich schon alles ausgedruckt und nehme das natürlich mit in die TK. Ich will nicht, dass írgendwas unnötig doppelt gemacht wird. Ich versuche morgen (wenn Zeit ist und es Balu nicht schlechter geht) noch die Röntgenbilder zu holen.
 

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