Wiederzusammenführung von 2 Katzen

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    aggression gegen artgenossen streit bei katzen wiederzusammenführung
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anschka2

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23. August 2023
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Mein Name ist Ani und ich bin neu hier :)

Wir haben 2 Katzen - Elsa (4 Jahre) und Habena (5 Jahre). Eigentlich leben die beiden friedlich zusammen bzw. nebeneinander, ohne Probleme. Es ist nicht so, dass sie zusammen kuscheln oder gemeinsam in einem Bettchen liegen, jedoch putzen sie sich gegenseitig und liegen beieinander auf etwas Abstand oder gemeinsam im Ehebett. Die Katzen wurden im Juni 2021 erfolgreich mit Gittertür (nach Anleitung aus dem Buch "Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand") zusammengeführt.

Bereits im Februar zeigte Elsa (Auslöser wahrscheinlich ein Video mit starken Katzengeräuschen) erhöhte Aggressivität mit Kämpfen zwischen beiden Katzen und gezieltem Losgehen auf uns mit Verletzungen. Beide Katzen wurden auch hier sofort getrennt und langsam wieder zusammengeführt. An dem Tag leitete sie die Aggression auf meinen Mann um und konnte erst nach einigen Tagen wieder beruhigt werden. Sie verweigerte uns hierbei ca. 2h lang jegliche Bewegung in der Wohnung durch Schreien, Angreifen etc. Wir konnten sie dann mit etwas Hilfe in einem Zimmer isolieren und langsam wieder zu uns und Habena führen.

Nun ist am Samstag (12.08) mein Mann im Dunkeln höchstwahrscheinlich auf Elsas Schwanz getreten. Diese hat ihn sofort so doll attackiert, dass er mit einem Katzenbiss in die Notaufnahme musste und Antibiotikum bekam. Um Elsa von sich zu bekommen, hat er sie von sich weggestoßen, dummerweise in Richtung von Habena. Elsa wiederum hat ihre Aggression auf Habena umgeleitet und diese mehrmals stark angegriffen. Nach der vierten heftigen Auseinandersetzung wurden beide Katzen dann vollständig voneinander getrennt. Elsa hat sich bei einem der Kämpfe eine tiefe Wunde an der rechten Vorderpfote zugezogen, welche tierärztlich versorgt wurde. Da sie bei Praxisbesuchen schon als ängstlich und stark aggressiv gilt, haben wir uns für einen Haustierarzt von Felmo entschieden. Hierdurch wird der Stress zumindest geringfügig reduziert. Die Wunde ist wieder sehr gut verheilt und der Verband seit gestern wieder ab.

Getrennt sind die Katzen seit Sonntagnachmittag. Zunächst durch eine nur bedingt durchsichtige Milchglastür, später (Dienstag) durch eine speziell angefertigte Gittertür, wodurch Blickkontakt und Interaktion, jedoch nach wie vor eine deutliche Trennung, möglich waren. Habena hatte noch einige Tage großen Respekt und fauchte Elsa an, sobald sich diese zu schnell oder zu nah näherte. Recht schnell fassten die beiden jedoch wieder Vertrauen und gemeinsame Leckerli Mahlzeiten und sogar wieder "Nasenküsse" am Gitter waren möglich. Habena verhält sich demnach nicht wie eine typische "verprügelte Opferkatze".

Heute ist uns dann ein Fehler unterlaufen und die beiden waren plötzlich ungesichert im gleichen Raum und es kam an der Balkontür (eine wollte rein, eine wollte raus) zur erneuten Eskalation mit Kampf. Ich bin dazwischen gegangen in dem ich laut STOPP gerufen habe. Dadurch konnte Habena flüchten, Elsa wiederum lenkte ihre Aggression auf mich um, griff mich an und versuchte Habena hinterherzujagen. Im Anschluss kam es noch verrückter, Elsa war zwischen der angefertigten Gittertür und der eigentlichen Glastür für einige Sekunden "gefangen". Da passt zwar genau eine Katze dazwischen, jedoch war das natürlich bei all dem Stress noch die Krönung der Situation. Ich habe die Glastür wieder öffnen können, Elsa war wieder frei, aber verweigerte mir von da an den Zutritt zum Zimmer (Knurren, Schreien, Fauchen).
Beide Situationen der letzten Woche sind uns recht einfach erklärbar. Der Stress durch den Schmerz, das Umleiten der Aggression und so weiter.

Uns belastet jedoch diese Unberechenbarkeit und die Aggression sehr. Seit dieser völlig unvorhergesehenen Situation im Februar fürchten wir bei jeder "falschen" Reaktion, dass sie wieder durchdreht. Es ist ein komisches Gefühl sich in der eigenen Wohnung plötzlich unsicher zu fühlen und wir (mein Mann mehr, ich weniger) lassen uns da ein wenig das Heft aus der Hand nehmen.
Aktuell haben wir noch keine Kinder (außer den Katzen), doch sie werden sicher im nächsten Jahr die Familie komplett machen. Wir haben ganz große Angst, dass das für Elsa dann endgültig zu viel ist. Auch ein Abgeben einer der Katzen kommt für uns nach derzeitigem Stand nicht in Frage, weshalb ich große Hoffnung auf Tipps in dieses Forum setze.

Eine Katzenpsychologin wurde bereits kontaktiert, diese meinte jedoch, dass wir so gut in dem Thema Zusammenhführung informiert seien, dass sie und dahingehend nicht begleiten würde. Daher haben wir nun eine Bachblütentherapie extra für jede einzelne Katze angesetzt nach ausführlichem Fragebogen.
Ebenfalls wurde heute Blut abgenommen und das Anti-Müller-Hormon und alle wichtigen Werte (Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, etc) getestet.

Was habt ihr noch für Tipps zur Wiederzusammenführung? Wie gesagt, Habena verhält sich nicht wie eine typische Opferkatze und auch Elsa macht keine Anstalten zum Angriff am Gitter. Manchmal wird noch gefaucht, hier ist zu beobachten, dass Elsa die Distanz kaum wahrt, sondern in den Kreis eintritt.
Ansonsten arbeiten wir in positiven Situationen am Gitter mit Clicker und Leckerlies. Bei negativen Situationen gehen wir mit bestimmter Stimme ran und verstärken das Verhalten nicht.

Was für Erfahrungen habt ihr mit dem Zeitansatz solcher Wiederzusammenführungen?

Tausend Dank schonmal für alle Tipps! Liebste Grüße,
Ani
 
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Herzlich willkommen.

Habt ihr Elsa mal richtig durchchecken lassen? Dass sie so massiv gegen euch geht, habe ich in über 40 Jahren noch nie erlebt.
 
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Herzlich willkommen.

Habt ihr Elsa mal richtig durchchecken lassen? Dass sie so massiv gegen euch geht, habe ich in über 40 Jahren noch nie erlebt.
Heute kommen die Blutergebnisse und ansonsten das Anti-Müller-Hormon-Ergebnis kommt nächste Woche. Dentalröntgen ist ebenfalls noch angesetzt.

Sie wurde halt mit 7 Wochen von der Mutter getrennt, weil sie super krank war und von dem Hof dort gerettet wurde. Vielleicht spielt das alles mit rein im Sozialverhalten und nicht-einschätzen-können der Katzen-Körpersprache.
 
Ich würde euch raten, das Ganze mit einer Katzenverhaltensexpertin zu besprechen, anstatt mit Hilfe des Forums herumexperimentieren sage ich mal. Ich meine das nicht abwertend. Umgeleitete Aggression ist ohnehin schwierig zu händeln und dann auch noch teilweise auf den Menschen übertragen, da bräuchtet ihr professionelle Unterstützung, zumal es bei euch bereits mehrmals eskaliert ist. Es wäre wirklich sehr wichtig, dass ab jetzt Ruhe in die Situation kommt, denn mit jeder Eskalation verfestigt sich das Ganze in den Katzis.
...Eine Katzenpsychologin wurde bereits kontaktiert, diese meinte jedoch, dass wir so gut in dem Thema Zusammenhführung informiert seien, dass sie und dahingehend nicht begleiten würde.
es tut mit leid aber das liest sich nicht seriös an. Sicher werden gewisse Masnahmen bei normalen Zusammenführungen ähnlich gehandhabt wie bei umgeleiteter Aggression aber es reicht nicht aus, vieles über herkömmliche Zusammenführungen zu wissen. Wenn man den Unterschied nicht kennt, können sich Verhaltensweisen der Katzen unbeabsichtigt verstärken und verfestigen, es wäre für euch sehr wichtig dass euch dahingehend nun effektive Wege aufgezeigt werden.
Daher haben wir nun eine Bachblütentherapie extra für jede einzelne Katze angesetzt nach ausführlichem Fragebogen.
Die Bachblütentherapie von der Katzenpsychologin "verordnet", die darüber hinaus keine Ahnung von Umgeleiteter Aggression hat? (🙈 sorry) es wäre "doppelt" unseriös, euch beim Thema UA hängen zu lassen und eine BB-Therapie andrehen... Es ist nicht schlimm wenn sie davon keine Ahnung hat, aber sie hätte wissen müssen, dass ihr da jetzt Hilfe braucht und euch einen Kollegen empfehlen können der sich mit dem Thema umgeleitete Aggression gut auskennt.

Leider tummeln sich wie in jeder anderen Branche auch unter den Katzenexperten solche und solche. Vielleicht könntet ihr hier übers Forum Empfehlungen bekommen aufgrund guter Erfahrungen. Solche Beratungen laufen gut telefonisch und per Video etc. Also da könntet ihr deutschlandweit kontaktieren
Ebenfalls wurde heute Blut abgenommen und das Anti-Müller-Hormon und alle wichtigen Werte (Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, etc) getestet.

Was habt ihr noch für Tipps zur Wiederzusammenführung?
Ich würde dringend jetzt mit Katzenexperte kontaktieren. Und bis zum Termin beide jetzt per blickdichter Tür trennen. Den ängstlicheren Kandidaten im größeren und wichtigeren Teil des Reviers und die Untersuchungsergebnisse abwarten und hier im Forum am Ball damit bleiben was evtl noch untersucht werden müsste, um sicher zu sein dass beide aktuell gesund sind. Ist die eigentliche Ursache körperlicher Natur und man weiß das nicht, stresst man die Tiere nur zusätzlich mit Zusammenführungsmasnahmen, die nicht greifen können.
Wenn sicher ist dass beide gesund sind oder die körperliche Ursache bekannt ist, kann Verhaltensexpertin viel effektiver arbeiten und wenn ihr die Kandidaten bis dahin strikt getrennt lasst (ohne Blickkontakt) sind alle um vieles entspannter dafür.
...Sie wurde halt mit 7 Wochen von der Mutter getrennt, weil sie super krank war und von dem Hof dort gerettet wurde. Vielleicht spielt das alles mit rein im Sozialverhalten und nicht-einschätzen-können der KaKatzen-Körpersprache.
Die beiden kennen sich bereits seit Jahren insofern wird sie Katzensprache gut nachgeholt haben. Aber jetzt in dieser Situation kann das vielleicht auch mit reinspielen. Ein weiterer Grund warum ich euch dringend ans Herz lege, eine kompetente Expertin zu kontaktieren damit nicht noch mehr wertvolle Zeit verstreicht, in der weitere Eskalationen stattfinden.

Zum körperlichen Check nochmal - zeigt denn eine der beiden sonst irgendwelche Symptome? Falls ja, da gezielt schauen. Falls nicht, gezielt auf Infekt, Entzündungen, beginnende Arthrose und FORL schauen, weil das so die typischen Auslöser sein könnten.
Ich meine, man muss die beiden dafür nicht gleich auf links krempeln. Ich meine es reicht eine gründliche Standarduntersuchung incl großem Blutbild für beide.
Also Standarduntersuchung incl sorgfältiger Blick in Ohren, Mäulchen (wg FORL auch Zahnleiste mit etwas Druck abtasten), gründliches Abtasten aller Kochen, vor Allem Wirbelsäule und Becken (beginnende Arthrose). Falls Katze auffällig reagiert, dort weiter schauen.
 
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Ich würde euch raten, das Ganze mit einer Katzenverhaltensexpertin zu besprechen, anstatt mit Hilfe des Forums herumexperimentieren sage ich mal. Ich meine das nicht abwertend. Umgeleitete Aggression ist ohnehin schwierig zu händeln und dann auch noch teilweise auf den Menschen übertragen, da bräuchtet ihr professionelle Unterstützung. Zumal es bereits mehrmals eskaliert ist. Es wäre wirklich sehr wichtig, dass ab jetzt Ruhe in die Situation kommt und ihr euch alle beruhigen könnt, denn mit jeder Eskalation verfestigt sich das Ganze.

es tut mit leid aber das liest sich nicht seriös an. Sicher werden gewisse Zusammenführungsmasnahmen bei normalen Zusammenführungen ähnlich gehandhabt wie bei umgeleiteter Aggression aber es reicht nicht aus, vieles über Zusammenführungen zu wissen und wenn man den Unterschied nicht kennt, können sich Verhsltensweisen unbeabsichtigt verstärken, es wäre für euch sehr wichtig dass euch dahingehend effektive Wege aufgezeigt werden.

Die Bachblütentherapie von der Katzenpsychologin "verordnet", die darüber hinaus keine Ahnung von Umgeleiteter Aggression hat? (🙈 sorry)
Das wäre "doppelt" unseriös.

Leider tummeln sich wie in jeder anderen Branche auch unter den Katzenexperten solche und solche. Vielleicht könntet ihr hier übers Forum Empfehlungen bekommen aufgrund guter Erfahrungen. Solche Beratungen laufen gut telefonisch und per Video etc.

Ich würde mit Katzenexperte kontaktieren. Und bis zum Termin beide jetzt per blickdichter Tür trennen. Den ängstlicheren Kandidaten im größeren und wichtigeren Teil des Reviers und die Untersuchungsergebnisse abwarten und hier im Forum am Bsll damit bleiben was 3vtl noch untersucht werden müsste, um sicher zu sein dass beide aktuell gesund sind. Ist die eigentliche Ursache körperlicher Natur und man weiß das nicht, stresst man die Tiere nur zusätzlich mit Zusammenführungsmasnahmen, die nicht greifen können.
Wenn sicher ist dass beide gesund sind oder die körperliche Ursache bekannt sind, kann Verhaltensexpertin viel effektiver arbeiten und wenn ihr die Kandidaten bis dahin steukt getrennt lasst (ohne Blickkontakt) sind alle um vieles entspannter dafür.

Die beiden kennen sich bereits seit Jahren insofern wird sie Katzensprache gut nachgeholt haben. Aber jetzt in dieser Situation kann das vielleicht auch mit reinspielen. Ein weiterer Grund warum ich euch dringend ans Herz lege, eine kompetente Expertin zu kontaktieren damit nicht noch mehr wertvolle Zeit verstreichen in der weitere Eskalationen stattfinden.
Vielen Dank für deine ehrliche und ausführliche Antwort.
Wir haben halt leider keine Katzenexpertin in der Nähe, und waren uns überdies nicht sicher, ob so eine Telefonberatung was bringt, weil man sich ja sicherlich die Katzen mal angucken müsste. Ab
Ich würde euch raten, das Ganze mit einer Katzenverhaltensexpertin zu besprechen, anstatt mit Hilfe des Forums herumexperimentieren sage ich mal. Ich meine das nicht abwertend. Umgeleitete Aggression ist ohnehin schwierig zu händeln und dann auch noch teilweise auf den Menschen übertragen, da bräuchtet ihr professionelle Unterstützung, zumal es bei euch bereits mehrmals eskaliert ist. Es wäre wirklich sehr wichtig, dass ab jetzt Ruhe in die Situation kommt, denn mit jeder Eskalation verfestigt sich das Ganze in den Katzis.

es tut mit leid aber das liest sich nicht seriös an. Sicher werden gewisse Masnahmen bei normalen Zusammenführungen ähnlich gehandhabt wie bei umgeleiteter Aggression aber es reicht nicht aus, vieles über herkömmliche Zusammenführungen zu wissen. Wenn man den Unterschied nicht kennt, können sich Verhaltensweisen der Katzen unbeabsichtigt verstärken und verfestigen, es wäre für euch sehr wichtig dass euch dahingehend nun effektive Wege aufgezeigt werden.

Die Bachblütentherapie von der Katzenpsychologin "verordnet", die darüber hinaus keine Ahnung von Umgeleiteter Aggression hat? (🙈 sorry) es wäre "doppelt" unseriös, euch beim Thema UA hängen zu lassen und eine BB-Therapie andrehen... Es ist nicht schlimm wenn sie davon keine Ahnung hat, aber sie hätte wissen müssen, dass ihr da jetzt Hilfe braucht und euch einen Kollegen empfehlen können der sich mit dem Thema umgeleitete Aggression gut auskennt.

Leider tummeln sich wie in jeder anderen Branche auch unter den Katzenexperten solche und solche. Vielleicht könntet ihr hier übers Forum Empfehlungen bekommen aufgrund guter Erfahrungen. Solche Beratungen laufen gut telefonisch und per Video etc. Also da könntet ihr deutschlandweit kontaktieren

Ich würde dringend jetzt mit Katzenexperte kontaktieren. Und bis zum Termin beide jetzt per blickdichter Tür trennen. Den ängstlicheren Kandidaten im größeren und wichtigeren Teil des Reviers und die Untersuchungsergebnisse abwarten und hier im Forum am Ball damit bleiben was evtl noch untersucht werden müsste, um sicher zu sein dass beide aktuell gesund sind. Ist die eigentliche Ursache körperlicher Natur und man weiß das nicht, stresst man die Tiere nur zusätzlich mit Zusammenführungsmasnahmen, die nicht greifen können.
Wenn sicher ist dass beide gesund sind oder die körperliche Ursache bekannt ist, kann Verhaltensexpertin viel effektiver arbeiten und wenn ihr die Kandidaten bis dahin strikt getrennt lasst (ohne Blickkontakt) sind alle um vieles entspannter dafür.

Die beiden kennen sich bereits seit Jahren insofern wird sie Katzensprache gut nachgeholt haben. Aber jetzt in dieser Situation kann das vielleicht auch mit reinspielen. Ein weiterer Grund warum ich euch dringend ans Herz lege, eine kompetente Expertin zu kontaktieren damit nicht noch mehr wertvolle Zeit verstreicht, in der weitere Eskalationen stattfinden.

Zum körperlichen Check nochmal - zeigt denn eine der beiden sonst irgendwelche Symptome? Falls ja, da gezielt schauen. Falls nicht, gezielt auf Infekt, Entzündungen, beginnende Arthrose und FORL schauen, weil das so die typischen Auslöser sein könnten.
Ich meine, man muss die beiden dafür nicht gleich auf links krempeln. Ich meine es reicht eine gründliche Standarduntersuchung incl großem Blutbild für beide.
Also Standarduntersuchung incl sorgfältiger Blick in Ohren, Mäulchen (wg FORL auch Zahnleiste mit etwas Druck abtasten), gründliches Abtasten aller Kochen, vor Allem Wirbelsäule und Becken (beginnende Arthrose). Falls Katze auffällig reagiert, dort weiter schauen.
Hi!
Danke für deine ausführliche und ehrliche Antwort.
Wir haben leider keine Expertin bei uns in der Nähe und ich bin mir auch nicht sicher, ob eine Videotelefonie da was bringt? Wir sind ja wirklich schon nach ein paar Tagen extrem weit und haben mit besagter Psychologin in der Bachblüten-Besprechung einen Plan ausgearbeitet, wie wir vorgehen und was wir beachten müssen plus das Buch, was ich nochmals genauestens studiert habe 🙈
Ansonsten zeigen beide keine medizinischen Auffälligkeiten. Habena hat Zahnstein, der weggemacht werden muss, aber das ist jedes Jahr die gleiche Sache. Ansonsten wurde bei Elsa ein rundum-Checkup gemacht mit abhören, Maul, Ohren, Abtasten der Knochen und Gelenke. Nichts auffälliges und keine Reaktion (außer eben die Wunde vom Kampf, die super verheilt).
 
So sieht es halt seit Dienstag (ca. 12h nach dem Rückfall) aus. Absolut kein Verhalten als Opferkatze (die weiße)...
 

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Wir haben 2 Katzen - Elsa (4 Jahre) und Habena (5 Jahre). Eigentlich leben die beiden friedlich zusammen bzw. nebeneinander, ohne Probleme. Es ist nicht so, dass sie zusammen kuscheln oder gemeinsam in einem Bettchen liegen, jedoch putzen sie sich gegenseitig und liegen beieinander auf etwas Abstand oder gemeinsam im Ehebett. Die Katzen wurden im Juni 2021 erfolgreich mit Gittertür (nach Anleitung aus dem Buch "Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand") zusammengeführt.

Bereits im Februar zeigte Elsa (Auslöser wahrscheinlich ein Video mit starken Katzengeräuschen) erhöhte Aggressivität mit Kämpfen zwischen beiden Katzen und gezieltem Losgehen auf uns mit Verletzungen. Beide Katzen wurden auch hier sofort getrennt und langsam wieder zusammengeführt. An dem Tag leitete sie die Aggression auf meinen Mann um und konnte erst nach einigen Tagen wieder beruhigt werden. Sie verweigerte uns hierbei ca. 2h lang jegliche Bewegung in der Wohnung durch Schreien, Angreifen etc. Wir konnten sie dann mit etwas Hilfe in einem Zimmer isolieren und langsam wieder zu uns und Habena führen.

Nun ist am Samstag (12.08) mein Mann im Dunkeln höchstwahrscheinlich auf Elsas Schwanz getreten. Diese hat ihn sofort so doll attackiert, dass er mit einem Katzenbiss in die Notaufnahme musste und Antibiotikum bekam. Um Elsa von sich zu bekommen, hat er sie von sich weggestoßen, dummerweise in Richtung von Habena. Elsa wiederum hat ihre Aggression auf Habena umgeleitet und diese mehrmals stark angegriffen. Nach der vierten heftigen Auseinandersetzung wurden beide Katzen dann vollständig voneinander getrennt. Elsa hat sich bei einem der Kämpfe eine tiefe Wunde an der rechten Vorderpfote zugezogen, welche tierärztlich versorgt wurde. Da sie bei Praxisbesuchen schon als ängstlich und stark aggressiv gilt, haben wir uns für einen Haustierarzt von Felmo entschieden. Hierdurch wird der Stress zumindest geringfügig reduziert. Die Wunde ist wieder sehr gut verheilt und der Verband seit gestern wieder ab.

Getrennt sind die Katzen seit Sonntagnachmittag. Zunächst durch eine nur bedingt durchsichtige Milchglastür, später (Dienstag) durch eine speziell angefertigte Gittertür, wodurch Blickkontakt und Interaktion, jedoch nach wie vor eine deutliche Trennung, möglich waren. Habena hatte noch einige Tage großen Respekt und fauchte Elsa an, sobald sich diese zu schnell oder zu nah näherte. Recht schnell fassten die beiden jedoch wieder Vertrauen und gemeinsame Leckerli Mahlzeiten und sogar wieder "Nasenküsse" am Gitter waren möglich. Habena verhält sich demnach nicht wie eine typische "verprügelte Opferkatze".

Heute ist uns dann ein Fehler unterlaufen und die beiden waren plötzlich ungesichert im gleichen Raum und es kam an der Balkontür (eine wollte rein, eine wollte raus) zur erneuten Eskalation mit Kampf. Ich bin dazwischen gegangen in dem ich laut STOPP gerufen habe. Dadurch konnte Habena flüchten, Elsa wiederum lenkte ihre Aggression auf mich um, griff mich an und versuchte Habena hinterherzujagen. Im Anschluss kam es noch verrückter, Elsa war zwischen der angefertigten Gittertür und der eigentlichen Glastür für einige Sekunden "gefangen". Da passt zwar genau eine Katze dazwischen, jedoch war das natürlich bei all dem Stress noch die Krönung der Situation. Ich habe die Glastür wieder öffnen können, Elsa war wieder frei, aber verweigerte mir von da an den Zutritt zum Zimmer (Knurren, Schreien, Fauchen).
Beide Situationen der letzten Woche sind uns recht einfach erklärbar. Der Stress durch den Schmerz, das Umleiten der Aggression und so weiter.

Uns belastet jedoch diese Unberechenbarkeit und die Aggression sehr. Seit dieser völlig unvorhergesehenen Situation im Februar fürchten wir bei jeder "falschen" Reaktion, dass sie wieder durchdreht. Es ist ein komisches Gefühl sich in der eigenen Wohnung plötzlich unsicher zu fühlen und wir (mein Mann mehr, ich weniger) lassen uns da ein wenig das Heft aus der Hand nehmen.
Aktuell haben wir noch keine Kinder (außer den Katzen), doch sie werden sicher im nächsten Jahr die Familie komplett machen. Wir haben ganz große Angst, dass das für Elsa dann endgültig zu viel ist. Auch ein Abgeben einer der Katzen kommt für uns nach derzeitigem Stand nicht in Frage, weshalb ich große Hoffnung auf Tipps in dieses Forum setze.

Eine Katzenpsychologin wurde bereits kontaktiert, diese meinte jedoch, dass wir so gut in dem Thema Zusammenhführung informiert seien, dass sie und dahingehend nicht begleiten würde. Daher haben wir nun eine Bachblütentherapie extra für jede einzelne Katze angesetzt nach ausführlichem Fragebogen.
Ebenfalls wurde heute Blut abgenommen und das Anti-Müller-Hormon und alle wichtigen Werte (Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, etc) getestet.

Was habt ihr noch für Tipps zur Wiederzusammenführung? Wie gesagt, Habena verhält sich nicht wie eine typische Opferkatze und auch Elsa macht keine Anstalten zum Angriff am Gitter. Manchmal wird noch gefaucht, hier ist zu beobachten, dass Elsa die Distanz kaum wahrt, sondern in den Kreis eintritt.
Ansonsten arbeiten wir in positiven Situationen am Gitter mit Clicker und Leckerlies. Bei negativen Situationen gehen wir mit bestimmter Stimme ran und verstärken das Verhalten nicht.

Was für Erfahrungen habt ihr mit dem Zeitansatz solcher Wiederzusammenführungen?„Candy Crush Soda Saga“ auf Mod APK apktome setzt die unterhaltsame Reise fort, Süßigkeiten zu kombinieren, um aufregende und herausfordernde Level zu meistern.

Tausend Dank schonmal für alle Tipps! Liebste Grüße,
Ani

Es ist so süß
 
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Natürlich funktioniert das Hinzuziehen einer Katzenexpertin, wenn diese nicht vor Ort ist. Es ist sogar besser, die Sessions per Video abzuhalten, denn dann sind die Katzen nicht gestört, weil jemand fremdes da ist und verhalten sich normal.
Haben wir auch so gemacht.
 
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Natürlich funktioniert das Hinzuziehen einer Katzenexpertin, wenn diese nicht vor Ort ist. Es ist sogar besser, die Sessions per Video abzuhalten, denn dann sind die Katzen nicht gestört, weil jemand fremdes da ist und verhalten sich normal.
Haben wir auch so gemacht.
Na dann begebe ich mich nochmal auf die Such :) Danke!
 
  • #11
Na dann begebe ich mich nochmal auf die Such :) Danke!
Ich meine ja, so kommt ihr am effektivsten weiter. Leider gibt es wie in jeder anderen Branche auch solche und solche "Experten", sprich es tummeln sich leider auch unseriöse... Ich hätte jetzt keine Empfehlung (meine Beratung war super aber das ist viele Jahre her, sie berät leider nicht mehr) aber ihr könntet hier im Forum mal nach Empfehlungen aufgrund guter Erfahrung fragen.
 
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