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anschka2
Neuer Benutzer
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- 23. August 2023
- Beiträge
- 6
Mein Name ist Ani und ich bin neu hier
Wir haben 2 Katzen - Elsa (4 Jahre) und Habena (5 Jahre). Eigentlich leben die beiden friedlich zusammen bzw. nebeneinander, ohne Probleme. Es ist nicht so, dass sie zusammen kuscheln oder gemeinsam in einem Bettchen liegen, jedoch putzen sie sich gegenseitig und liegen beieinander auf etwas Abstand oder gemeinsam im Ehebett. Die Katzen wurden im Juni 2021 erfolgreich mit Gittertür (nach Anleitung aus dem Buch "Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand") zusammengeführt.
Bereits im Februar zeigte Elsa (Auslöser wahrscheinlich ein Video mit starken Katzengeräuschen) erhöhte Aggressivität mit Kämpfen zwischen beiden Katzen und gezieltem Losgehen auf uns mit Verletzungen. Beide Katzen wurden auch hier sofort getrennt und langsam wieder zusammengeführt. An dem Tag leitete sie die Aggression auf meinen Mann um und konnte erst nach einigen Tagen wieder beruhigt werden. Sie verweigerte uns hierbei ca. 2h lang jegliche Bewegung in der Wohnung durch Schreien, Angreifen etc. Wir konnten sie dann mit etwas Hilfe in einem Zimmer isolieren und langsam wieder zu uns und Habena führen.
Nun ist am Samstag (12.08) mein Mann im Dunkeln höchstwahrscheinlich auf Elsas Schwanz getreten. Diese hat ihn sofort so doll attackiert, dass er mit einem Katzenbiss in die Notaufnahme musste und Antibiotikum bekam. Um Elsa von sich zu bekommen, hat er sie von sich weggestoßen, dummerweise in Richtung von Habena. Elsa wiederum hat ihre Aggression auf Habena umgeleitet und diese mehrmals stark angegriffen. Nach der vierten heftigen Auseinandersetzung wurden beide Katzen dann vollständig voneinander getrennt. Elsa hat sich bei einem der Kämpfe eine tiefe Wunde an der rechten Vorderpfote zugezogen, welche tierärztlich versorgt wurde. Da sie bei Praxisbesuchen schon als ängstlich und stark aggressiv gilt, haben wir uns für einen Haustierarzt von Felmo entschieden. Hierdurch wird der Stress zumindest geringfügig reduziert. Die Wunde ist wieder sehr gut verheilt und der Verband seit gestern wieder ab.
Getrennt sind die Katzen seit Sonntagnachmittag. Zunächst durch eine nur bedingt durchsichtige Milchglastür, später (Dienstag) durch eine speziell angefertigte Gittertür, wodurch Blickkontakt und Interaktion, jedoch nach wie vor eine deutliche Trennung, möglich waren. Habena hatte noch einige Tage großen Respekt und fauchte Elsa an, sobald sich diese zu schnell oder zu nah näherte. Recht schnell fassten die beiden jedoch wieder Vertrauen und gemeinsame Leckerli Mahlzeiten und sogar wieder "Nasenküsse" am Gitter waren möglich. Habena verhält sich demnach nicht wie eine typische "verprügelte Opferkatze".
Heute ist uns dann ein Fehler unterlaufen und die beiden waren plötzlich ungesichert im gleichen Raum und es kam an der Balkontür (eine wollte rein, eine wollte raus) zur erneuten Eskalation mit Kampf. Ich bin dazwischen gegangen in dem ich laut STOPP gerufen habe. Dadurch konnte Habena flüchten, Elsa wiederum lenkte ihre Aggression auf mich um, griff mich an und versuchte Habena hinterherzujagen. Im Anschluss kam es noch verrückter, Elsa war zwischen der angefertigten Gittertür und der eigentlichen Glastür für einige Sekunden "gefangen". Da passt zwar genau eine Katze dazwischen, jedoch war das natürlich bei all dem Stress noch die Krönung der Situation. Ich habe die Glastür wieder öffnen können, Elsa war wieder frei, aber verweigerte mir von da an den Zutritt zum Zimmer (Knurren, Schreien, Fauchen).
Beide Situationen der letzten Woche sind uns recht einfach erklärbar. Der Stress durch den Schmerz, das Umleiten der Aggression und so weiter.
Uns belastet jedoch diese Unberechenbarkeit und die Aggression sehr. Seit dieser völlig unvorhergesehenen Situation im Februar fürchten wir bei jeder "falschen" Reaktion, dass sie wieder durchdreht. Es ist ein komisches Gefühl sich in der eigenen Wohnung plötzlich unsicher zu fühlen und wir (mein Mann mehr, ich weniger) lassen uns da ein wenig das Heft aus der Hand nehmen.
Aktuell haben wir noch keine Kinder (außer den Katzen), doch sie werden sicher im nächsten Jahr die Familie komplett machen. Wir haben ganz große Angst, dass das für Elsa dann endgültig zu viel ist. Auch ein Abgeben einer der Katzen kommt für uns nach derzeitigem Stand nicht in Frage, weshalb ich große Hoffnung auf Tipps in dieses Forum setze.
Eine Katzenpsychologin wurde bereits kontaktiert, diese meinte jedoch, dass wir so gut in dem Thema Zusammenhführung informiert seien, dass sie und dahingehend nicht begleiten würde. Daher haben wir nun eine Bachblütentherapie extra für jede einzelne Katze angesetzt nach ausführlichem Fragebogen.
Ebenfalls wurde heute Blut abgenommen und das Anti-Müller-Hormon und alle wichtigen Werte (Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, etc) getestet.
Was habt ihr noch für Tipps zur Wiederzusammenführung? Wie gesagt, Habena verhält sich nicht wie eine typische Opferkatze und auch Elsa macht keine Anstalten zum Angriff am Gitter. Manchmal wird noch gefaucht, hier ist zu beobachten, dass Elsa die Distanz kaum wahrt, sondern in den Kreis eintritt.
Ansonsten arbeiten wir in positiven Situationen am Gitter mit Clicker und Leckerlies. Bei negativen Situationen gehen wir mit bestimmter Stimme ran und verstärken das Verhalten nicht.
Was für Erfahrungen habt ihr mit dem Zeitansatz solcher Wiederzusammenführungen?
Tausend Dank schonmal für alle Tipps! Liebste Grüße,
Ani
Wir haben 2 Katzen - Elsa (4 Jahre) und Habena (5 Jahre). Eigentlich leben die beiden friedlich zusammen bzw. nebeneinander, ohne Probleme. Es ist nicht so, dass sie zusammen kuscheln oder gemeinsam in einem Bettchen liegen, jedoch putzen sie sich gegenseitig und liegen beieinander auf etwas Abstand oder gemeinsam im Ehebett. Die Katzen wurden im Juni 2021 erfolgreich mit Gittertür (nach Anleitung aus dem Buch "Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand") zusammengeführt.
Bereits im Februar zeigte Elsa (Auslöser wahrscheinlich ein Video mit starken Katzengeräuschen) erhöhte Aggressivität mit Kämpfen zwischen beiden Katzen und gezieltem Losgehen auf uns mit Verletzungen. Beide Katzen wurden auch hier sofort getrennt und langsam wieder zusammengeführt. An dem Tag leitete sie die Aggression auf meinen Mann um und konnte erst nach einigen Tagen wieder beruhigt werden. Sie verweigerte uns hierbei ca. 2h lang jegliche Bewegung in der Wohnung durch Schreien, Angreifen etc. Wir konnten sie dann mit etwas Hilfe in einem Zimmer isolieren und langsam wieder zu uns und Habena führen.
Nun ist am Samstag (12.08) mein Mann im Dunkeln höchstwahrscheinlich auf Elsas Schwanz getreten. Diese hat ihn sofort so doll attackiert, dass er mit einem Katzenbiss in die Notaufnahme musste und Antibiotikum bekam. Um Elsa von sich zu bekommen, hat er sie von sich weggestoßen, dummerweise in Richtung von Habena. Elsa wiederum hat ihre Aggression auf Habena umgeleitet und diese mehrmals stark angegriffen. Nach der vierten heftigen Auseinandersetzung wurden beide Katzen dann vollständig voneinander getrennt. Elsa hat sich bei einem der Kämpfe eine tiefe Wunde an der rechten Vorderpfote zugezogen, welche tierärztlich versorgt wurde. Da sie bei Praxisbesuchen schon als ängstlich und stark aggressiv gilt, haben wir uns für einen Haustierarzt von Felmo entschieden. Hierdurch wird der Stress zumindest geringfügig reduziert. Die Wunde ist wieder sehr gut verheilt und der Verband seit gestern wieder ab.
Getrennt sind die Katzen seit Sonntagnachmittag. Zunächst durch eine nur bedingt durchsichtige Milchglastür, später (Dienstag) durch eine speziell angefertigte Gittertür, wodurch Blickkontakt und Interaktion, jedoch nach wie vor eine deutliche Trennung, möglich waren. Habena hatte noch einige Tage großen Respekt und fauchte Elsa an, sobald sich diese zu schnell oder zu nah näherte. Recht schnell fassten die beiden jedoch wieder Vertrauen und gemeinsame Leckerli Mahlzeiten und sogar wieder "Nasenküsse" am Gitter waren möglich. Habena verhält sich demnach nicht wie eine typische "verprügelte Opferkatze".
Heute ist uns dann ein Fehler unterlaufen und die beiden waren plötzlich ungesichert im gleichen Raum und es kam an der Balkontür (eine wollte rein, eine wollte raus) zur erneuten Eskalation mit Kampf. Ich bin dazwischen gegangen in dem ich laut STOPP gerufen habe. Dadurch konnte Habena flüchten, Elsa wiederum lenkte ihre Aggression auf mich um, griff mich an und versuchte Habena hinterherzujagen. Im Anschluss kam es noch verrückter, Elsa war zwischen der angefertigten Gittertür und der eigentlichen Glastür für einige Sekunden "gefangen". Da passt zwar genau eine Katze dazwischen, jedoch war das natürlich bei all dem Stress noch die Krönung der Situation. Ich habe die Glastür wieder öffnen können, Elsa war wieder frei, aber verweigerte mir von da an den Zutritt zum Zimmer (Knurren, Schreien, Fauchen).
Beide Situationen der letzten Woche sind uns recht einfach erklärbar. Der Stress durch den Schmerz, das Umleiten der Aggression und so weiter.
Uns belastet jedoch diese Unberechenbarkeit und die Aggression sehr. Seit dieser völlig unvorhergesehenen Situation im Februar fürchten wir bei jeder "falschen" Reaktion, dass sie wieder durchdreht. Es ist ein komisches Gefühl sich in der eigenen Wohnung plötzlich unsicher zu fühlen und wir (mein Mann mehr, ich weniger) lassen uns da ein wenig das Heft aus der Hand nehmen.
Aktuell haben wir noch keine Kinder (außer den Katzen), doch sie werden sicher im nächsten Jahr die Familie komplett machen. Wir haben ganz große Angst, dass das für Elsa dann endgültig zu viel ist. Auch ein Abgeben einer der Katzen kommt für uns nach derzeitigem Stand nicht in Frage, weshalb ich große Hoffnung auf Tipps in dieses Forum setze.
Eine Katzenpsychologin wurde bereits kontaktiert, diese meinte jedoch, dass wir so gut in dem Thema Zusammenhführung informiert seien, dass sie und dahingehend nicht begleiten würde. Daher haben wir nun eine Bachblütentherapie extra für jede einzelne Katze angesetzt nach ausführlichem Fragebogen.
Ebenfalls wurde heute Blut abgenommen und das Anti-Müller-Hormon und alle wichtigen Werte (Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, etc) getestet.
Was habt ihr noch für Tipps zur Wiederzusammenführung? Wie gesagt, Habena verhält sich nicht wie eine typische Opferkatze und auch Elsa macht keine Anstalten zum Angriff am Gitter. Manchmal wird noch gefaucht, hier ist zu beobachten, dass Elsa die Distanz kaum wahrt, sondern in den Kreis eintritt.
Ansonsten arbeiten wir in positiven Situationen am Gitter mit Clicker und Leckerlies. Bei negativen Situationen gehen wir mit bestimmter Stimme ran und verstärken das Verhalten nicht.
Was für Erfahrungen habt ihr mit dem Zeitansatz solcher Wiederzusammenführungen?
Tausend Dank schonmal für alle Tipps! Liebste Grüße,
Ani