wie bestrafen

  • Themenstarter casandra
  • Beginndatum
  • #101
Meine Katzen fressen gemeinsam aus einem Napf. Das funktioniert hervorragend. Wenn allerdings ich aus irgendwelchen Gründe beiden aus dem eigenem Napf fressen lassen müsste, würde ich entweder dabei bleiben und die Näpfe an zwei verschiedenen Stellen hinstellen oder sie in getrennte Räume füttern.
Unerwünschtes Verhalten, wie zum Beispiel kratzen oder auf Tische springen, unterbinde ich indem ich sie mit einem klaren Nein wegsetze. Anpusten tue ich nur wenn meine Katzen mich im Spiel beißen oder kratzen. Aua rufen nützt da leider nichts. Alles was sie gut machen lobe ich mit Streicheleinheiten und über eine wohlklingende Stimme z.B Feeeiinn!

Ich finde es auch wichtig, das es gewisse Regeln im zusammen leben zwischen Mensch und Tier gibt, andererseits würde irgendwann der Mensch den kürzeren ziehen und das Tier wachen was es will.

So sieht es aus. Schließlich bietet man den Tieren ein schönes Zuhause, versorgt sie mit Futter und leistet medizinische Vorsorge für ein langes Katzenleben. Ich finde, dann hat man als Mensch auch das Recht, gewisse Verhaltensweisen zu unterbinden. Natürlich kommt es auf das Strafmaß an - schlagen geht natürlich gar nicht, anpusten mach ich zwar nicht, finde ich aber auch nicht schlimm.

Bei meinen beiden Neuzugängen wende ich zurzeit auch die Nein-Methode an.
 
A

Werbung

  • #102
hallo zusammen.
ich möchte gerne wissen, wie ihr eure katzen bestraft. also ins gesicht pusten, mit wasser bespritzen oder am nacken hochnehmen. und vor allem, was hat gewirkt? es geht darum den katzen verbote zu geben, die dann auch eingehalten werden. bei mir ist es das problem mit dem fressen. katerchen weiss genau welcher sein napf ist un das er nur aus seinem fressen darf. eingehalten wird es aber nicht. ich möchte einfach nicht, das mein kater dauernd das futter meiner katze wegfrisst. wenn ich ihn dabei erwische zeigt er klar schuldbewusstsein und versucht schnell zu flüchten, mach es aber ne minute später gleich wieder.

Habe mich nun nicht durch den ganzen Thread gewühlt.
Aber ich persönlich halte von bestrafen nichts, dass äusserste ist bei mir ermahnen. Und das was am besten funktioniert ist Geduld und das Verhalten umlenken, indem ich z.B. wenn die Katze am Sofa kratzt sie an den Kratzbaum setze und vorkratze.
Ich weiss auch, dass Tiere im allgemeinen kein Schuldbewusstsein haben. Punkt.
Das einzigste was sie dann spüren ist unsere schlechte laune und deswegen verhalten sie sich dann so. Aber die katzen wissen sicher nicht wem welcher Napf gehört, katzen kennen insofern auch kein Besitzrecht, wer was benutzt variiert immer wieder unter diesen Tieren. Das ist nunmal derern natur!
Würde vorschlagen bei aus einem großen Napf zu füttern oder aber eine Katze erhöht zu füttern, wo auch keine zweite hinpasst.
Mache das hier manchmal so, wenn Katerchen seinen Thunfisch bekommt, den die Katze einfach niht verträgt.
Aber strafen weil die Katze/Kater einen anderen Napf benutzt als den den sie soll geht in meinen Augen garnicht und ist unverhältnismässig.
 
  • #103
Ich verfolge die Diskussion gespannt.
aber das verstehe ich nicht:
Aber strafen weil die Katze/Kater einen anderen Napf benutzt als den den sie soll geht in meinen Augen garnicht und ist unverhältnismässig.
Ich habe hier einen Häppchenfresser und einen schlingenden Vielfraß. Ich bin mir sicher, der würde so lange fressen, bis es ihm zu den Ohren rauskommt.
Beiden habe ich in der Küche getrennte und gegenüberliegende Futterplätze eingerichtet.
Ich wollte nicht, dass der Vielfraß dem Häppchenfresser den Napf leert.
Ich bin lange bei den Fütterungen dabei geblieben und wenn der Vielfraß seinen Napf leergeschlungen hatte und sich über den vom Häpchenfresser hermachen wollte, gab es ein deutliches NEIN. Was anderes gibt es bei sonstigem unerwünschten Verhalten auch nicht.

Heute weiß jeder, welcher Futterplatz der seinige ist und wenn der Vielfraß seinen Napf geleert hat, verläßt er die Küche.
Egal ob beim anderen noch was drin ist oder nicht.
Das hat lange gedauert, offensichtlich hat er es mittlerweile kapiert.
Nach dieser Erläuterung:
Jede Einwirkung, die dazu führt, dass etwas ge(ver)mieden wird, ist (lerntheoretisch) eine Strafe.
Strafe kann substraktiv (negativ) sein. Das bedeutet, es wird ein angenehmer Reiz entfernt.
Frea
wäre das, was ich mit dem Vielfraß gemacht habe "Bestrafen"
Völlig okay für mich.
 
  • Like
Reaktionen: Moses1982
  • #105
richtig kapiert hat der kater das sicher nicht, es ist vollkommen legitim in katzenaugen, mal im anderen napf zu spicken. das dürfte nur ein reiner zufall sein, dass das jetzt so klappt.



ne ne, das halte ich für quatsch. man gibt normalerweise schon die mengen, die katze / katzen braucht. und katzen sind keine schlund-fresser, die sich bis anschlag vollfuttern.



Mein Kater war ein Vielfraß und konnte immer fressen :oha:
 
  • #106
Habe mich nun nicht durch den ganzen Thread gewühlt.
Aber ich persönlich halte von bestrafen nichts, dass äusserste ist bei mir ermahnen. Und das was am besten funktioniert ist Geduld und das Verhalten umlenken, indem ich z.B. wenn die Katze am Sofa kratzt sie an den Kratzbaum setze und vorkratze.
Ich weiss auch, dass Tiere im allgemeinen kein Schuldbewusstsein haben. Punkt.
Das einzigste was sie dann spüren ist unsere schlechte laune und deswegen verhalten sie sich dann so. Aber die katzen wissen sicher nicht wem welcher Napf gehört, katzen kennen insofern auch kein Besitzrecht, wer was benutzt variiert immer wieder unter diesen Tieren. Das ist nunmal derern natur!
Würde vorschlagen bei aus einem großen Napf zu füttern oder aber eine Katze erhöht zu füttern, wo auch keine zweite hinpasst.
Mache das hier manchmal so, wenn Katerchen seinen Thunfisch bekommt, den die Katze einfach niht verträgt.
Aber strafen weil die Katze/Kater einen anderen Napf benutzt als den den sie soll geht in meinen Augen garnicht und ist unverhältnismässig.



Das hat bei meinen Tierchen nicht geklappt, weil mein Kater die Katze meiner Schwester angegriffen hat, sobald sie sich auch nur dem Napf genähert hat.. Und wie gesagt, mein Kater war ein Vielfraß und hat alles gefressen, was er kriegen konnte..

In getrennten Zimmern essen ging auch nicht, da sie dann in unseren Schlafzimmern hätten essen müssen und das fände ich ziemlich ekelig :p
 
  • #107
Hm, ich denke nicht, dass es möglich ist, einem Tier klarzumachen, warum es in diesem oder jenem Fall sein natürliches Verhalten nicht ausleben darf.

Allerdings kann man durch "logische" Strafen es dem Tier sicher leichter machen, zu verstehen, wofür es bestraft wurde. (Weiteres Beispiel, gleicher Hund: Odin mag keine anderen Rüden. Als ich ihn einmal aus dem Kofferraum steigen lassen wollte, tauchte unvermittelt ein fremder Hund auf der anderen Straßenseite auf. In dem Moment in dem Odin zum Sprung ansetzte, hab ich den Kofferraumdeckel wieder zugemacht und er ist von innen gegen den Deckel gesprungen. Das war zunächst nicht als Strafe gedacht, sondern sollte nur verhindern, dass es zur Katastrophe kommt. Doch da Lerngesetzte, ähnlich wie die Gesetzte der Schwerkraft, immer wirken, war es das letzte Mal, dass Odin versucht hat, ohne Erlaubnis den Kofferraum zu verlassen. Der enge - und logische - zusammenhang zwischen seiner Handlung und der daraus resultierenden Folge hat ihm sicher geholfen zu verstehen wofür er bestraft wurde.)

Wobei ich an dieser Stelle mal betonen möchte, dass ich aus überzeugung versuche Strafen zu vermeiden. Leider ist das nicht immer möglich. Und bevor ein Tier sich oder andere in Gefahr bringt, strafe ich dann doch schon mal.

Nun, man muss eine Katze ja nicht schlagen, um sie zu überzeugen, dass sie Dieses oder Jenes nicht machen soll.
Wie schon zichmal hier im Thread erwähnt, hat die TE selbst geschrieben , dass " bestrafen" das falsche Wort war.
Alles was meine Katzen NICHT machen( weil ich es nicht möchte), machen sie deshalb nicht, weil ich ihnen gezeigt habe, dass es viel besser ist, wenn man es nicht macht. Durch ein Belohnungssystem.
Ausnahmen gibt es natürlich. Zum Beispiel das Anfauchen/ Anpusten ist eine Art " Abmahnung", die soviel sagt wie : " Bis hierhin und nicht weiter" Wird bei Katzen untereinander ebenfalls verwendet. Das ist effektiver ( bei meinen zumindest) als eine Wasserpistole oder ein Nein. Das war nötig, als sie das Ceranfeld entdeckt haben. Ich denke, da ist anfauchen viel besser, als verbrannte Füße.;)
Mein Vielfraß Max sitzt , wenn ich das Futter austeile, weil sonst Blume nicht einen Bröckel bekommen würde. Dafür bekommt er auch zuerst die Futterschüssel hingestellt. Blume hat sich schon immer ganz automatisch hingesetzt und gewartet, bis ich dann endlich mal fertig war. Ich persönlich finde es ganz praktisch, da ich keine umherhopsenden Katzen zwischen den Füßen habe.
 
Werbung:
  • #108
Ich habe zu keinem Zeitpunkt behauptet, dass es nötig oder sinnvoll sein könnte, eine Katze zu schlagen.

Ich denke nur, wenn man Begriffe wie "Strafe" oder auch "Belohnung" verwendet, sollte man wissen, wie sich diese Begriffe definieren. Sonst wird eine Diskussion unsinnig und verwirrend...

Du hast natürlich recht damit, dass es die schönste und beste Lösung ist, unerwünschtes Verhalten in erwünschtes umzulenken. Aber das wird nicht immer Möglich sein, da viele Verhaltensweisen selbstbelohnend sind.

Und wenn Deine Katze in Folge Deines Anfauchens/Pustens ihr Verhalten unterlässt, dann heißt das in der logischen Konsequenz, dass sie Dein Fauchen/Pusten als Strafe empfindet.
 

Ähnliche Themen

E
Antworten
77
Aufrufe
10K
Gwion
G
K
Antworten
32
Aufrufe
4K
Nicht registriert
N
Chrissi86
Antworten
20
Aufrufe
743
tigerlili
tigerlili
B
Antworten
2
Aufrufe
549
Leynael
Leynael
L
Antworten
12
Aufrufe
2K
Cloverleave
Cloverleave

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben