Weiter impfen oder nicht??

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
ClaudiKet

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30. Januar 2009
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Hallo zusammen,

ich brauche dringen Eure Meinungen und Erfahrungen zum Thema Impfen, ich drehe mich im Kreis und muss doch zu einer Entscheidung kommen...

Die Situation:
Kater Mickey, 9 Jahre, Katze Kira, 10 Jahre alt, Mutter und Sohn. Freigänger in Wohngebiet-Hinterhöfen. Beide bis vor 3 Jahren jährlich geimpft.
Problem: Mickey bekommt immer starke Impfknubbel, also diese Schwellungen die bösartig werden können. Deswegen habe ich auch die letzten drei Jahre nicht mehr impfen lassen, weil die Angst vor einem Sarkom einfach zu groß war. Nun ist das Thema wieder aufgekommen, da uns ein dritter Kater zugelaufen ist (http://www.katzen-forum.net/verhalt...-kater-zugelaufen-und-will-nicht-zurueck.html) und nicht klar war ob er evtl Leukose hat... Bluttest war negativ, er ist jetzt auch geimpft, aber ich bin wieder ins Grübeln gekommen.
Meine Tierärztin rät dringend zum Impfen, klar. Wobei ich da weniger Geldsucht unterstelle wie es ja oft viele Leute tun, sondern die Sorge, dass das Tier krank wird und der Tierarzt vorher zum nicht mehr impfen geraten hat... Da wäre ich als Arzt auch vorsichtig.
Nunja, ich habe nun vieles gelesen, zB dass das Impfen bei älteren Tieren sowieso nicht mehr so sehr notwendig ist, bzw der Impfschutz bei 6 Jahren durchimpfen noch sehr erheblich ist, etc etc....
Trotzdem macht mich die Enstcheidung wahnsinnig, ob ich eine Katzenseuche oder ein Sarkom rieskieren will!!!! :dead:

Weitere Frage: Mein Mädchen hatte bisher nie diese Knubbel vom Impfen, aber entsteht das auch wirklich immer NUR aus den Knubbeln oder kann ein Sarkom auch ohne Auftreten der Knubbel entstehen????

Wenn das Sarkom nur aus den Knubbeln entsteht könnte ich das Mädchen ja impfen lassen, sie hat diese heftigen Reaktionen ja nicht. Aber belastend ist das immer, ich weiß einfach nicht was ich tun soll...

Meine Tierärztin hat nun Einzelimpfstoffe für den Kater besorgt, diese Kombinationsimpfungen sollen ja verstärkt die Knubbel bzw Sarkome verursachen. Nun wartet sie, dass ich einen Termin zum Impfen mache... Und ich kann mich einfach nicht entscheiden!!!

Habt Ihr einen Rat, Erfahrungen?? Bin für jede Meinung dankbar und echt in Sorge.... :verstummt:

Liebe Grüße
Claudia
 
A

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Ist ein schwieriges Thema.
Selbst Tierärzte sind da oft hin- und hergerissen.

Ich kann dir also nur sagen, was ich an deiner Stelle tun würde, letztendlich entscheiden musst du selbst, das kann dir keiner abnehmen.

Zuerst eine Frage: wogegen ist denn 6 Jahre lang geimpft worden?
Falls du 6 Jahre lang vollständig geimpft hast gegen Seuche/Schnupfen, Leukose und Tollwut, dann würde ich jetzt folgendermaßen verfahren:

In diesem Jahr würde ich gegen Seuche/Schnupfen impfen, nächstes Jahr gegen Leukose und in zwei Jahren gegen Tollwut.
Danach würde ich nicht mehr impfen, auch bei meinen Katzen werde ich es so handhaben, dass mit etwa 13 Jahren die letzte Impfung erfolgt.
Mit Ausnahme der ersten 3 Jahre impfe ich aber ohnehin in diesem 3-Jahres Rhythmus.

Zum Sarkom hat mein Ta mir vor ein paar Tagen gesagt, dass es nicht nur durch Impfungen hervorgerufen werden kann, sondern eigentlich durch jede Spritze, die gesetzt wird.
Ob die Katze dafür vorher mit Knubbeln reagiert haben muss, weiß ich nicht.

Meine Maja hat auf die Leukoseimpfung ebenfalls mit Knubbel reagiert, nach Wechseln des Impfstoffes (auf Purevax) ist das nicht mehr aufgetreten.
Ich impfe aber die einzelnen Komponenten immer getrennt, bis auf die Seuche/Schnupfen Impfung. D.h. bei der Grundimmunisierung im ersten Jahr habe ich 5 Impftermine, im zweiten Jahr 3 Termine.
 
Hallo Nikita,

das heißt, Du impfst auch pro Termin nur gegen eine Krankheit??
Deine Katzen sind auch Freigänger?

Ja, die beiden sind gegen ALLES geimpft worden, inkl FIP. Mein erster Kater ist daran gestorben...

Danke, LG!
Claudia
 
Ich impfe im ersten Jahr:
Seuche/ Schnupfen - 4 Wochen später - Seuche/Schnupfen
4 Wochen später Leukose - 4 Wochen später - Leukose
4-6 Wochen später - Tollwut

Mit 1 Jahr:
Seuche/ Schnupfen - 1 Monat später - Leukose - 6 Wochen später - Tollwut

Mit 2 Jahren:
Schnupfen (Einzelimpfstoff) - 4 Wochen später - Leukose

Mit 3 Jahren:
Seuche/Schnupfen - 4 Wochen später - Leukose

Mit 4 Jahren:
Tollwut

Mit 5 Jahren:
Leukose

Mit 6 Jahren:
Seuche/Schnupfen

Mit 7 Jahren:
Tollwut

usw. Mit 13 Jahren impfe ich das letzte Mal.

Nach vielen Gesprächen und viel Lesen habe ich mich zu diesem Schema entschlossen. Meine Katzen sind Freigänger direkt an Wald und Feldern, hier sind öfter mal Pflegekatzen zu Gast, draußen öfter mal Streuner.
Deshalb halte ich den Infektionsdruck für relativ hoch und denke, ich habe mit diesem Schema einen guten Kompromiss gefunden.

Sollte es den nächsten Monaten/Jahren neue Erkenntnisse geben, werde ich entsprechend abändern.
 
Hallo,

danke für Deine Antwort!

Sag mal - wie kann man denn nun so ein Schema auf meine übertragen? Also seit 3 Jahren gar nicht geimpft.
Womit würdest Du jetzt anfangen?

Danke und viele Grüße!
Claudia
 
Ich glaub, ich hab Dir schon in einem anderen Thread geschrieben?

Jedenfalls, 6 Jahre jährlich durchgeimpft, gegen alles - da würde ich wirklich gar nicht mehr impfen! Evtl. gegen Tollwut, aber alles andere ist meiner Meinung nach wirklich nicht nötig. Katzenseuche und Katzenschnupfen bekommen vor allem junge Katzen, und die Imfpung gegen FIP ist eh sinnlos, weil die Wirkung HÖCHSTENS 50% beträgt, das sagen sogar die meisten TÄ mittlerweile und impfen das sowieso nicht.

Mein Kater ist jetzt 6 Jahre alt, nach der Grundimmunisierung noch zwei mal geimpft worden, und das war's (wie gesagt, außer Tollwut, das überleg ich mir noch).
 
Hallo Giovanna,

stimmt, Du hast mir schonmal geschrieben...

Sorry, ich hoffe ich bin nicht zu anstrengend hier, ich habe einfach so panische Angst etwas falsches zu machen und den Tieren zu schaden...

Grundsätzlich muss man ja auch bedenken welche Risiko so besteht. MEine beiden (äh, drei!) laufen in einem Dreieck aus drei Straßen rum, bzw in den inneren Hinterhöfen. Schönes großes Terrain mit vielen Gärten. Da sind natürlich auch andere Katzen, aber beide gehen gar nicht mehr so viel aus unserem Garten raus. Kira zB fast gar nicht, die freut sich über ihren Garten und gut is.

Milow (der Neue) stromert. Der ist sehr viel unterwegs, also sicher eine höhere Gefahr sich was zu holen. Da würde ich dann auch sagen Leukose auffrischen (da hat ja gerade mal die erste Impfung stattgefunden) und dann in 2 Jahren nochmal komplett und dann auch genug.... Oder?

Bei uns gibt es zwar einen Wald in der Näher, aber die Katzen sind eigentlich nur in den Gärten hier, also auch Tollwut ist seeehr unwahrscheinlich. Denke ICH....?

Ich frage mich sowieso schon ob es unverantwortlich war die beiden so lange so vollzustopfen mit Impfungen... Das Kater ist stark übergewichtig, die Katze hat eine Allergie. Da gibt es ja auch schon die Theorie dass Impfungen das auslösen können. Alle beide haben sehr schlechte Zähne, Mickey muss schon wieder welche rausbekommen.... :sad:
Ich wollte nur das Beste für die beiden und habe wohl übertrieben...?
Nun auch noch der junge Kater dazu.

Wie gehe ich jetzt mit meiner Ärztin um? Sie sagt jährlich, spätestens alle 2 Jahre impfen... Da muss ich ihr wohl die Stirn bieten.

Wie ist eigentlich das Ansteckungsrisiko in Tierarztpraxen zu sehen? Ich meine, da sind ja definitiv kranke Tiere, wenn ich Mickey jetzt seinen Backenzahn ziehen lasse...??

Fragen über Fragen...

Danke Euch!
 
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Ja, das ganze Leben ist ein Risiko und es endet immer tödlich :massaker:
Hat mal ein kluger Arzt zu mir gesagt.

Es gibt keine 100%ige Sicherheit! Und erst hinterher weiß man, ob man es falsch oder richtig gemacht hat. Wobei, ein absolutes falsch oder richtig gibt es auch nicht! Niemand weiß, wie es gelaufen wäre, wenn man es anders gemacht hätte!
Gerade bei Freigängern. Meine Cleo ist zwei Wochen nachdem sie geimpft wurde, überfahren worden ... da hat ihr die Imfpung auch nichts genützt. Die zugelaufene Katze meiner Mutter ist nie gegen irgendwas geimpft worden und starb an einem Tumor.

Gegen was ist Deine Katze denn allergisch?

Ansteckungsrisiko in Tierpraxen? Na, ich denke, das ist dasselbe wie in Arztpraxen für Menschen, oder? Ich bin sicher, meine heftige Erkältung vorigen Winter hab ich mir in der Arztpraxis geholt, als ich nur ein Rezept wollte! Wie gesagt, es gibt im Leben keine völlige Sicherheit und keine Garantien, das ist nunmal so. Aber auch TÄ sollten sauber arbeiten und Hygieneregeln beachten, davon muss man einfach ausgehen.

Der TÄ musst Du gar nichts erklären und schon gar nicht "die Stirn bieten". Es sind DEINE Tiere, Du entscheidest. Ich hab von meiner neulich 'ne Impferinnerung bekommen :eek: die ignorier ich einfach. Und wenn ich wegen was anderem mit meinem Kater dort hin müsste, und sie würde mich drauf ansprechen, würde ich ebenfalls sagen, was ICH möchte.

Mach Dich nicht verrückt. Beruhige Dich erstmal. Trink 'ne Tasse Tee, schlafe drüber, denk ein paar Tage nicht dran - lies vielleicht mal das Buch von Dr. Jutta Ziegler, "Hunde würden länger leben wenn ... " (geht auch um Katzen) - und dann entscheide, was nach DEINEM Gefühl das richtige für Deine Katzis ist.
 
Hallo Giovanna,

danke für Deine Antwort.

Also Kira hat eine Allergie gegen Mail, Sofa und Weizen. Sehr unpraktisch, weil quasi überall drin, vor allem Soja als Geschmacksverstärker.

Meine Tendenz geht aber ganz klar dahin die beiden nicht mehr zu impfen.

Aber Du hast Recht, das Risiko sich falsch zu entscheiden bleibt immer...

Es ist so traurig aus welchen Beweggründen die Pharmaindustrie agiert...

Wenn so ein Sarkom an quasi allen Einstichstellen entstehen kann, hat man dann deswegen diese Kombiimpfungen entwickelt??

Es wäre einfach so toll mal eine echte, wissenschaftliche Studie zu lesen, in der wirklich per Tests bewiesen wurde, dass die Impfungen erheblich länger anhalten als angegeben!

Liebe Grüße
Claudia
 
  • #10
Sag mal - wie kann man denn nun so ein Schema auf meine übertragen? Also seit 3 Jahren gar nicht geimpft.
Womit würdest Du jetzt anfangen?
Claudia

Ich zitiere mich mal selbst, deine zwei älteren Katzen betreffend:
In diesem Jahr würde ich gegen Seuche/Schnupfen impfen, nächstes Jahr gegen Leukose und in zwei Jahren gegen Tollwut.
Danach würde ich nicht mehr impfen....

Den jüngeren Kater würde ich komplett grundimmunisieren, dann direkt in das 3-Jahres Schema übergehen bis er etwa 13 Jahre alt ist.
 
  • #11
  • #12
Da ich mich auch gerade mit der Frage herumschlage, ob ich meine Drei noch einmal impfen lassen soll: Hat jemand schon Erfahrungen damit gemacht, ob nicht eine jährliche Blutuntersuchung sinnvoller wäre, mit der man schauen könnte, ob noch Antikörper gegen Schnupfen, Seuche etc. vorhanden sind? Denn das würde doch bedeuten, dass der Impfschutz noch besteht, oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Was spräche dafür, was dagegen?

LG Silvia
 
  • #13
  • #14
Hat jemand Erfahrungen zu der Frage von Silvia, ob man nicht im Blut die noch existenten Antikörper testen könnte??
Sicher sehr aufwändig...

Oder?

LG
Claudia
 
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  • #15
Nein, das geht ganz einfach per Bluttest. Nur gibt es meist keine Grenzwerte, bei denen man sicher sagen kann, dass Schutz vorhanden ist (also beispielsweise dass eine Katze mit einem Titer von 1:60 nicht mehr erkranken kann). Außerdem gibt es sehr viele sehr unterschiedliche Messmethoden.

Für Katzenschnupfen ist dieser Nachweis sowieso nicht geeignet, da es dort einfach zu viele verschiedene Stämme gibt. Antikörper gegen den einen schützen nicht vor einer Infektion mit dem anderen.

Und zu guter Letzt ist das Immunsystem bzw. die Abwehr ja nicht nur antikörperabhängig.

Wirklich "sicher" sind diese Tests also nicht, aber sie zumindest bei Parvo und Tollwut geben sie Anhaltspunkte (wobei das bei Tollwut von der rechtlichen Seite her auch nichts bringt).
Sinn macht das also quasi nur bei Katzenseuche.
 
  • #16
Nein, das geht ganz einfach per Bluttest. Nur gibt es meist keine Grenzwerte, bei denen man sicher sagen kann, dass Schutz vorhanden ist (also beispielsweise dass eine Katze mit einem Titer von 1:60 nicht mehr erkranken kann). Außerdem gibt es sehr viele sehr unterschiedliche Messmethoden.

Für Katzenschnupfen ist dieser Nachweis sowieso nicht geeignet, da es dort einfach zu viele verschiedene Stämme gibt. Antikörper gegen den einen schützen nicht vor einer Infektion mit dem anderen.

Und zu guter Letzt ist das Immunsystem bzw. die Abwehr ja nicht nur antikörperabhängig.

Wirklich "sicher" sind diese Tests also nicht, aber sie zumindest bei Parvo und Tollwut geben sie Anhaltspunkte (wobei das bei Tollwut von der rechtlichen Seite her auch nichts bringt).
Sinn macht das also quasi nur bei Katzenseuche.

Dann sind diese Tests nach Antikörpern genauso sicher oder unsicher, wie es der Schutz durch Impfungen auch ist? :confused:


Zugvogel
 
  • #17
Ich würde jederzeit lieber die Kosten für eine Antikörperbestimmung tragen, als nur ein einziges Mal zuviel zu impfen.

"Gebranntes Kind scheut das Feuer"

Dumm nur, wenn die Katze dann genau an der Stelle, an der Blut entnommen wurde, ein Sarkom entwickelt....es sind nämlich keine Impfsarkome sondern Spritzensarkome...jede! Injektion kann Ursache sein.
 
  • #18
Hallo,

habe da mal eine Nebenfrage zu. Was ich nocht nicht so rausgefunden habe.
Was zählt zur Grundimmunisierung. Nur die erste Impfung, oder noch die nach vier Woche, oder nach einem Jahr.
Was meint man damit?

LG
Sabine
Das kommt auf das Alter der Katzen an. Bei Katzen unter 12 Wochen besteht die Grundimmunisierung aus zwei Impfungen im Abstand von ca. 4 Wochen.
Bei Katzen über 12 Wochen reicht eine Impfung.

Dann sind diese Tests nach Antikörpern genauso sicher oder unsicher, wie es der Schutz durch Impfungen auch ist? :confused:


Zugvogel
Mehr oder weniger, ja. Bei Parvo kann man aus dem Titer wohl zumindest halbwegs den vorhandenen bzw. nicht vorhandenen Schutz ableiten, bei den anderen Krankheiten, gegen die geimpft werden kann, ist die Titerbestimmung meiner Meinung nach relativ sinnlos, zumindest wenn es darum geht, den vorhandenen Schutz zu erfahren.

Allerdings sollte man sich auch fragen, ob es für die Katze nicht belastender ist, ständig Blut abgenommen zu bekommen anstatt halt alle drei Jahre gegen Seuche zu impfen. Ich würde eine Titerbestimmung persönlich nur machen, wenn aus einem anderen Grund schon Blut abgenommen werden muss.

Das ist ja auch immer nur eine Momentaufnahme, der Titer kann in zwei Wochen oder einem halben Jahr schon wieder ganz anders aussehen. Stellt sich die Frage, wie oft die Katze Blut lassen muss um Schutz festzustellen...
 
  • #19
Hallo zusammen,
sorry war etwas im Stress und deswegen ein paar Tage nicht hier.

Also ich bin gerade ganz wirr im Kopf – wenn diese Sarkome nun echt von ALLEN möglichen Spritzen kommen können, dann ist ja auch das mit dem Impfen egal!?

Ich habe gelesen, dass die Sarkome durch die Entzündungen entstehen können die ein bestimmter Impfstoff in der Einstichstelle auslöst! Ist das falsch?

Mein Kater hat in den letzten Wochen einige Spritezn bekommen, zB Antibiotika, Vollnarkose wegen Zahnsteinentfernung.....

Ich weiß langsam gar nichts mehr!? :sad:

LG!
Claudia
 
  • #20
Das kommt auf das Alter der Katzen an. Bei Katzen unter 12 Wochen besteht die Grundimmunisierung aus zwei Impfungen im Abstand von ca. 4 Wochen.
Bei Katzen über 12 Wochen reicht eine Impfung.


Mehr oder weniger, ja. Bei Parvo kann man aus dem Titer wohl zumindest halbwegs den vorhandenen bzw. nicht vorhandenen Schutz ableiten, bei den anderen Krankheiten, gegen die geimpft werden kann, ist die Titerbestimmung meiner Meinung nach relativ sinnlos, zumindest wenn es darum geht, den vorhandenen Schutz zu erfahren.

Allerdings sollte man sich auch fragen, ob es für die Katze nicht belastender ist, ständig Blut abgenommen zu bekommen anstatt halt alle drei Jahre gegen Seuche zu impfen. Ich würde eine Titerbestimmung persönlich nur machen, wenn aus einem anderen Grund schon Blut abgenommen werden muss.

Das ist ja auch immer nur eine Momentaufnahme, der Titer kann in zwei Wochen oder einem halben Jahr schon wieder ganz anders aussehen. Stellt sich die Frage, wie oft die Katze Blut lassen muss um Schutz festzustellen...

Ich hab eine Abhandlung gelesen zu 'Titer'. Dieser Begriff ist wohl schon wieder etwas veraltet, weil er nicht genau aussagt, ob nach Antigenen oder Antikörpern gesucht wird.
Antigene sind m.E. dann nachzuweisen, wenn ein Infekt kürzlich war, der Organismuß noch mit der Bildung von Antikörpern zugange ist. Antigene und Antikörper haben eine Affinität, dabei sollten die Antikörper überleben und so den Immunschutz bringen.
Antikörper sagen wohl eindeutig aus, daß eine Infektion irgendwann stattgefunden hat und der Organismus das ordentlich erkannt und reagiert hat, eine Immunität besteht.

In solchem Zusammenhang kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum bei FeLV nur nach Antigenen, nicht aber nach Antikörpern getestet wird :confused:

Ich persönlich halte die Belastung einer Impfung in jedem Fall für graviernder als Blutzapfen. Immerhin ist jede Impfung das bewußte implizieren einer Infektion, die Katze wird gewollt krank gemacht, um das Immunsystem zu fordern. Dabei werden aber sehr viele Abwehrmechanismen umgangen, weil die Impfung in die Haut erfolgt, viele Additive im Serum drin sind, und es ist nicht auszuschließen, daß man häufig in eine bestehende Immunität draufimpft.
Letzens sagte mir eine TÄ, daß vor allem die Impfverstärker im Verdacht stehen, die Sarkome zu provozieren.

Zugvogel
 

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