Weicher Stuhl seit Wochen / Kotprobe?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
EmmieCharlie

EmmieCharlie

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3. Februar 2021
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Hallo zusammen,

ich habe seit Ende September mein Geschwisterpärchen (sie sind jetzt 9 Monate alt) und habe sie damals recht schnell von Trockenfutter auf Nassfutter umgestellt (außer einer handvoll TF als Leckerlies). Ich bin schnell auf Anifit gestoßen und war eigentlich zufrieden damit. Sie mochten alle Sorten von Anifit und ich habe problemlos immer durchgewechselt.
Sie hatten damals am Anfang eine kurze Zeit weichen Stuhl (kein Wunder bei so viel Neuem), das hat sich dann aber schnell in dauerhaft recht festen Stuhl umgewandelt.

Ich habe mich irgendwann hier eingelesen und fand es plausibel (und günstiger) Futtermarken zu mischen wegen der Zusammensetzung. Ich habe dann im Januar Feringa getestet und das ist in weichem Stuhl und schrecklichem Gestank (das Futter selbst stinkt ja auch sehr) geendet. Zurück zu Anifit war es direkt wieder in Ordnung.

Nun habe ich mich für Mjammjam (die Mahlzeiten), Macs und Anifit entschieden und habe im März einfach mal damit angefangen ohne langsames Mischen, da ja alle Marken recht hochwertig sind und nur um die 5% Gemüse haben (bzw. Anifit hat gar keins).
Zum ähnlichen Zeitpunkt hatten sie ca. 2 Tage Durchfall (nacheinander beide!) und seit dem haben sie beide dauerhaft weichem Stuhl. Leider habe ich es nicht direkt auf die Futterumstellung geschoben (bzw. bin mir da auch nicht 100% sicher) und hab daher entschieden vor erst nur das Mjammjam Hühnchen mit Karotte zu füttern, da das ja ähnlich wie die empfohlene Schonkost ist.

Ich füttere jetzt ausschließlich die leckeren Mahlzeiten von Mjammjam. Ich wusste nicht, ob ein weiterer Wechsel zurück zu Anifit jetzt noch mehr durcheinander bringen würde... Seit einem Monat gebe ich auch 2 mal täglich ein wenig Moorprodukt (wie Sanofor, nur eine andere Marke) dazu. Als ich es mal weggelassen habe, war es direkt noch weicher.

Das ganze ist jetzt 6 Wochen her und sie haben fast dauerhaft weichen Stuhl, zwischendurch war es auch mal sehr breeig, orangener und sehr stinkend. Manchmal haben sie dann auch miaut beim aufs Klo gehen. Mittlerweile ist es etwas besser, aber weich und zwischendurch auch manchmal wieder sehr sehr weich. Und es ist nie so fest, wie es beim Anifit Futter war.

Meine Tierarzthelferin meinte vor Wochen am Telefon, dass weicher Stuhl bei Katzen normal sei und sie das Geld nicht in eine Kotprobe investieren würde. Sonst sind sie ja fit. Ich habe mich nun nach Schleifspuren im ganzen Wohnzimmer :poop: aber doch dafür entschieden und seit Samstag Kotproben von beiden gesammelt und jetzt erreiche ich meinen Tierarzt nicht. Ihm und seiner Erfahrung vertraue ich sehr und er achtet auch darauf, nichts sinnlos teuer zu machen.

Ich habe dann die Tierklinik in der Nähe angerufen und sie meinte, dass ich nur für die Standardwürmer und Giardien 65 Euro zahlen müsste (Proben von beiden Katzen zusammen als eine Untersuchung). Ist das nicht etwas teuer? Habe hier im Forum nur ältere Preise gefunden.
Sie wusste gar nicht was ein größeres Profil kostet. Wäre direkt mehr zu testen sinnvoller / notwendig?
Im Kot sind definitiv keine langen Würmer wie es in Google zu sehen war, allerdings sehe ich manchmal kleine (1mm) gelbe / weiße Punkte (Eier?). Schleimig war es nur so 2 mal, blutig nie.
Entwurmt wurden sie mit 12 Wochen und vor der Kastration im November. Danach war der Kot aber noch fest.

Nun bin ich unsicher, ob sich die 65 Euro jetzt lohnen?
Entschuldigt den langen Text, ich habe schon versucht es kürzer zu halten 😀

Ich würde mich sehr über Erfahrung oder Tipps freuen!
Vielen Dank im Voraus, falls sich jemand Zeit nimmt das zu lesen 🙏
 
A

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Kleiner Nachtrag, weil es sowieso schon so lang war (sorry nochmal :censored:):
Evtl. liegt es am Futter, aber eigentlich ist doch Mjammjam sehr beliebt und nicht dafür bekannt... Und es war eigentlich auch egal welches Futter ich gegeben habe, vor ein paar Wochen war es auch mal Mjammjam pur oder eben Grau und Leonardo. Oder im Januar Feringa. Es war dauerhaft zu weich. Allerdings kratzt sich Emmie seit ein paar Wochen auch öfter mal am Ohr (Schwarz ist es aber nicht im Ohr)...
Aber ist es wahrscheinlich, dass beide Katzen eine Futterallergie haben? Da wäre doch wahrscheinlicher, dass sie beide Würmer o.Ä. haben? Obwohl sie Wohnungskatzen sind und ich ohne Schuhe und Jacke hochkomme... Neue Blumenerde und Trauermücken im Katzengras könnten aber evtl. auch eine Quelle sein?

Oder sollte ich erst mal (langsamer) zurück zu Anifit Wechseln und abwarten, was dann passiert und die Kotprobe erst mal wegschmeißen?
 
65 Euro ist ein normaler Preis. Ich würde allerdings gleich ein großes Kotprofil machen lassen. Das ist zwar noch teurer, aber dann sind Bakterien etc. auch gleich dabei.
Und beim Kacki-Sammeln von jedem Häufchen, das Du findest ein bisschen was nehmen. Also nicht 1x am Tag von irgendeinem Haufen sondern wirklich von jedem!
 
65 Euro ist ein normaler Preis. Ich würde allerdings gleich ein großes Kotprofil machen lassen. Das ist zwar noch teurer, aber dann sind Bakterien etc. auch gleich dabei.
Vielen Dank für die Rückmeldung! Bakterien habe ich auch gleich gefragt und sie meinte nur da weiß sie nichts drüber, machen sie normalerweise nicht, aber kann ich beim Abgeben beantragen. Hat mich auch schon gewundert, dass sie das nicht so kennt / nie machen.

Und beim Kacki-Sammeln von jedem Häufchen, das Du findest ein bisschen was nehmen. Also nicht 1x am Tag von irgendeinem Haufen sondern wirklich von jedem!
Danke für den Hinweis! Ich habe jetzt meistens nur von einer Stelle von den Häufchen genommen (die, die am wenigsten Streu hatte und dann aus der Mitte möglichst ohne Streu)... Dann sammle ich lieber eine neue Probe übers Wochenende und gebe es dann ab? Wenn ich schon so viel zahle, sollte es ja auch eine brauche Probe sein.
 
Vielen Dank für die Rückmeldung! Bakterien habe ich auch gleich gefragt und sie meinte nur da weiß sie nichts drüber, machen sie normalerweise nicht, aber kann ich beim Abgeben beantragen. Hat mich auch schon gewundert, dass sie das nicht so kennt / nie machen.


Danke für den Hinweis! Ich habe jetzt meistens nur von einer Stelle von den Häufchen genommen (die, die am wenigsten Streu hatte und dann aus der Mitte möglichst ohne Streu)... Dann sammle ich lieber eine neue Probe übers Wochenende und gebe es dann ab? Wenn ich schon so viel zahle, sollte es ja auch eine brauche Probe sein.
Dann würde ich zu einem anderen Tierarzt gehen. Wenn die TÄ da keine Ahnung hat, dann macht´s auch keinen Sinn das Kotprofil von ihr auswerten zu lassen.
 
Dann würde ich zu einem anderen Tierarzt gehen. Wenn die TÄ da keine Ahnung hat, dann macht´s auch keinen Sinn das Kotprofil von ihr auswerten zu lassen.
Es war nur die Helferin am Telefon und ist sogar eine Tierklinik, allerdings fühle ich mich bei dieser auch nicht so wohl.

Vielleicht erreiche ich nächste Woche auch wieder meinen Tierarzt. Er ist schon älter und vermutlich eigentlich Rentner, er macht das generell nur noch halbtags glaube ich aus Leidenschaft, hat also keine festen Arbeitszeiten... Ein bisschen doof für mich jetzt nicht zu wissen warum keiner ran geht, aber dafür ist er eigentlich sehr erfahren und nimmt sich normalerweise viel Zeit.

Aber ich denke dann gebe ich die Probe jetzt wirklich noch nicht ab und versuche es nächste Woche nochmal bei meinem normalen Tierarzt.
 
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Meine Tierarzthelferin meinte vor Wochen am Telefon, dass weicher Stuhl bei Katzen normal sei und sie das Geld nicht in eine Kotprobe investieren würde.

Ich habe dann die Tierklinik in der Nähe angerufen und sie meinte, dass ich nur für die Standardwürmer und Giardien 65 Euro zahlen müsste (Proben von beiden Katzen zusammen als eine Untersuchung). Ist das nicht etwas teuer? Habe hier im Forum nur ältere Preise gefunden.
Sie wusste gar nicht was ein größeres Profil kostet. Wäre direkt mehr zu testen sinnvoller / notwendig?


mein Tipp, erstmal einen brauchbaren Tierarzt ausgraben.

Ein TA der bei weichen Stuhl pauschal und auch noch ohne das Tier in Augenschein zu nehmen von einer Kotprobe abrät erscheint mir eher wie Wahrsager mit Kristallkugel auf'm Rummel.

Eine Tierklinik welche keine in etwa Kosten für ein großes Kotprofil nennen kann, geht in die ähnliche Richtung.

Es war nur die Helferin am Telefon und ist sogar eine Tierklinik, allerdings fühle ich mich bei dieser auch nicht so wohl.

...und auch eine Helferin sollte, wenn sie was nicht weiß, anders aggieren: "Tut mir leid, da bin gerade überfragt. Ich mache mich kundig, wollen sie kurz in der Leitung bleiben/können sie später nochmal anrufen/können wir sie zurückrufen.."


Zwar muss bei weichen Kot nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen geschossen wrden und eine einfache Kotuntersuchung ist vielleicht auch ausreichend..aber wenn nicht, sammelt man wieder Kot und muss wieder zum TA, hat wieder Kosten..insofern bin ich da einfach ein Freund von einmal Sammeln und dann gleich umfassend den Kot untersuchen auf Bakterien, Parasiten, Viren, auch wenn dies mehr kostet.
Im Nachhinein, war bei mir dieser Weg meist häufiger günstiger, als wenn man unter Umständen von Test zu Test hangelt.
 
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Ein TA der bei weichen Stuhl pauschal und auch noch ohne das Tier in Augenschein zu nehmen von einer Kotprobe abrät erscheint mir eher wie Wahrsager mit Kristallkugel auf'm Rummel.

Danke für die Rückmeldung! Ich war auch ein bisschen enttäuscht von der Reaktion. Allerdings war auch immer nur die Helferin, bzw. in dem Fall ist es auch die Frau vom Tierarzt, am Telefon – lieber hätte ich meinen TA selbst dazu gefragt...

Die Auswahl an Tierärzten hier auf dem Dorf ist leider begrenzt, ich denke ich werde aber wirklich nochmal recherchieren und rumfragen.

Zwar muss bei weichen Kot nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen geschossen wrden und eine einfache Kotuntersuchung ist vielleicht auch ausreichend..aber wenn nicht, sammelt man wieder Kot und muss wieder zum TA, hat wieder Kosten..insofern bin ich da einfach ein Freund von einmal Sammeln und dann gleich umfassend den Kot untersuchen auf Bakterien, Parasiten, Viren, auch wenn dies mehr kostet.
Im Nachhinein, war bei mir dieser Weg meist häufiger günstiger, als wenn man unter Umständen von Test zu Test hangelt.
So habe ich es mir auch gedacht! Mein Freund findet zwar ich übertreibe ("die Katzen sind doch fit") aber ein gesunder Darm ist einfach so wichtig.

Ihr haltet dann aber auch eine Ursache am Darm für wahrscheinlicher, als das Futter bzw. den Futterwechsel?
 
Sollte ich eigentlich das Moorprodukt weglassen vor der Kotprobe? Eigentlich ist es ja nur ein Naturprodukt, das den Darm reguliert, also denke ich macht das nichts?
 
  • #10
...ich würde erstmal bis Untersuchungsergebnisse vorliegen, nicht eingenständig irgendetwas (auch wenn es nur Moorpulver ist) geben. Erstmal schauen ob und was im Gedärme geboten ist und dann gezielt dagegen behandeln.

Kann auch sein, dass nichts mit dem Darm ist und es ggf. in Richtung Unverträglichkeit geht also z.B ein bestimmtes Fleischprotein nicht vertragen wird oder ein Futterzusatz ..allerdings spricht gegen diese Theorie, dass es Beide Katzen bei dir betrifft und das zwei Katzen die gleiche Unverträglichkeit ausbilden, kommt zwar vor, ist aber doch eher selten.

Mach mit dem Futter die nächsten Tage einfach etwas vorsichtig bzw. mit Bedacht. Wechsle nicht zu schnell hin und her zwischen den Marken, sondern reiche mal eine Marke/Sorte konstant mehrere Tage und schau' wie es sich dann verhält.
 
  • #11
Hallo und willkommen im Forum :)

Ich habe hier im Forum schon öfter gelesen, das Jungkatzen phasenweise zu Matschekot neigen können, vllt kann da jemand Erfahreneres etwas zu sagen?

Generell kannst du auch als Privatperson Kotproben ins Labor schicken; du bekommst dann die Ergebnisse per Mail und gehst mit denen dann zum TA.
Das geht z.B. bei Anicura/ Freiburg; auf deren HP sind alle angebotenen Kotprofile (und Preise) einzusehen.

Den Zwergen alles Gute :)

Edit: hier mal der Link:
Auftragsformulare und Preislisten | Tierärztliches Labor Freiburg
 
  • #12
Hallo,

irgendwie kommt mir das ganze auch wieder sehr bekannt vor. Das war bei unserem Kater (7 Monate) ähnlich. Zunächst weicher Stuhl, dann viel Gestank, dann kamen relativ schnell in regelmäßigen Abständen Appetitlosigkeit und Erbrechen dazu... Hier kann man alles nachlesen....


Da es bei Beiden zu gleicher Zeit angefangen hat, wären Parasiten vorrangig zu überprüfen (Würmer, Trichomonas, Giardien usw.). In zweiten Priorität (da weniger Schaden mit der Zeit) ist mEn die Bakteriologische Besiedelung des Darms anzuschauen. Natürlich kann beides gleichzeitig untersucht werden.

Bitte schiebe das nicht auf die Futterumstellung. Denn in der freien Natur, wird auch mal ein Vogel, eine Maus oder auch mal Fisch gefressen. So etwas solle gesunder Magen/Darm gut vertragen können...

Wir haben auch den weichen Kot auf Futterumstellung, Wurmkuren usw. geschoben. Das Problem lag aber doch wo anders.

Und suche die Bitte als erstes einen Tierarzt der von Verdatung auch etwas versteht.

Gruß
Alex
 
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  • #13
Mach mit dem Futter die nächsten Tage einfach etwas vorsichtig bzw. mit Bedacht. Wechsle nicht zu schnell hin und her zwischen den Marken, sondern reiche mal eine Marke/Sorte konstant mehrere Tage und schau' wie es sich dann verhält.
Dann mache ich das so, vielen Dank!

Generell kannst du auch als Privatperson Kotproben ins Labor schicken; du bekommst dann die Ergebnisse per Mail und gehst mit denen dann zum TA.
Das geht z.B. bei Anicura/ Freiburg; auf deren HP sind alle angebotenen Kotprofile (und Preise) einzusehen.

Den Zwergen alles Gute :)
Vielen Dank! :) Das klingt auch vielversprechend, ich hatte hier anderswo gelesen, dass das eigenständige einschicken teurer war als beim TA und ich wär da auch etwas unsicher, was genau ich untersuchen sollte... Wobei das hier jetzt ja mit den Durchfall "Sets" ganz gut ersichtlich ist. Schaue ich mir mal genauer an.

Bitte schiebe das nicht auf die Futterumstellung. Denn in der freien Natur, wird auch mal ein Vogel, eine Maus oder auch mal Fisch gefressen. So etwas solle gesunder Magen/Darm gut vertragen können...

Wir haben auch den weichen Kot auf Futterumstellung, Wurmkuren usw. geschoben. Das Problem lag aber doch wo anders.

Und suche die Bitte als erstes einen Tierarzt der von Verdatung auch etwas versteht.
Hi Alex,

danke für deine Antwort. Ich habe gerade mal alles von dir nachgelesen, das klingt ja wirklich ähnlich! Super, dass es bei euch jetzt wieder besser wird :) Mein Umfeld ist immer noch der Meinung, dass ich übertreibe und der weiche Kot nicht schlimm ist, aber so eine plötzliche Veränderung wegen einer Futterumstellung finde ich so langfristig auch wirklich komisch.

Das ist gar nicht so einfach mit dem Tierarzt (ich möchte ja auch nicht, dass sie ewig fahren müssten), aber ich recherchiere aktuell schon nach weiteren.

Edit: Jetzt habe ich gerade gelesen, dass Emmies "Kratzen und Schütteln des Ohres" auch ein Symton von E. Coli sein könnte, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, wo sie das her hätten.. Außer Rind im Katzenfutter oder der Salami, die Emmie mir mal von meiner Pizza geklaut hat :D (hab ich ihr aber wieder weggenommen). Aber ein Argument mehr, dass ich auf jeden Fall mal das große Profil machen werde.
 
  • #14
Kleines Update:
ich habe gerade eine sehr positiv bewertete Tierarztpraxis 15 Minuten entfernt gefunden und ein sehr nettes Telefonat gehabt. Die Helferin hat mir erst mal die normale Kotuntersuchung inkl. Giardien empfohlen und meinte, dass es aktuell leider sehr viele Giardien-Fälle gibt. Als ich das Ohr-Kratzen und E. Coli usw. erwähnt habe meinte sie, dass ich auch gerne mit den Katzen und der Probe kommen kann und die Tierärztin dann die Katzen generell genauer untersuchen kann, auch nach Rumoren im Bauch abhören kann, usw. und dann entscheiden, welche Untersuchungen wir mit der mitgebrachten Probe beauftragen sollen.
Das Gespräch war wirklich sehr positiv, allerdings kostet dort die normale Kotuntersuchung mit Giardien sogar schon 78 Euro (also nochmal 13€ teurer als bei der Klinik)... Für die Untersuchung zahle ich dann ja auch nochmal (und in einer Bewertung stand sie sei allgemein teurer) und nach dem Ergebnis ggf. für eine genauere Beratung wieder – schwierig 😫 Eigentlich war ich ja mit meinem Tierarzt zufrieden und er achtet auch immer darauf, dass es nicht so teuer wird (was natürlich nicht mein Hauptaugenmerk ist, aber wie gesagt ich war eigentlich zufrieden...). Nur erreiche ich ihn eben diese Woche nicht 🙈

Ach schwierig... Ich werde mir sie auf jeden Fall als zukünftige Praxis merken, ewig wird mein TA sicher nicht mehr praktizieren.
 
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  • #15
So als Einschub:
Wäre eine Tierkrankenversicherung was für dich?

Katzen können leider schnell echt teuer werden, ein großes Kotptofil kostet zB um die 200€.
Hier gibt es auch irgendwo einen Thread "Was habt ihr für was bezahlt?", da gehen die Beträge mitunter (und auch schon bei jungen Katzen) in den 5stelligen Bereich 🙈

Was die TÄ vorschlägt, klingt indes vernünftig, finde ich. Kein Glaskugel raten. Wirst du zu ihr gehen?
 
  • #16
Hallo,
ich hoffe, ich werde dafür nicht gesteinigt: Wenn die Untersuchung für beide Katzen zu teuer ist, könnte man bzgl. großen Kotprofils nur eine Untersuchen. Da beide ähnliche Symptome zeigen, macht es im Falle einer Dysbiose Sinn beide gleich zu behandeln. Da es für Dysbiose keine "Standardbehandlung" gibt (z.B. zu wenige davon, nimm dieses...) ist die Untersuchung beider eh fragwürdig. Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Bzgl. Parasiten bin ich schon für Untersuchung beider. So kannst Du z.B. auf Parasiten beide untersuchen und bzgl. Dysbiose hast Du noch Spielraum.

Wie lange Du warten willst/kannst, kannst nur Du entscheiden.

Gruß
Alex
 
  • #17
..unabhängig der Kosten, klingt Das, was diese Praxis gesagt hat doch vernünftig. Wären es meine Katzen, würde ich eine recht zeitnahe Untersuchung dort wahrnehmen.
Wenn zudem noch Sachen wie Kopfschütteln und am Ohr kratzen bestehen, denke ich, ist eine Grunduntersuchung und dabei eben auch eine Untersuchung des Kot's ganz sinnvoll.

Bezüglich dem leidigen Thema Tierarzt und Kosten, würde ich dir auch raten dich mal bezüglich einer Versicherung schlau zu machen oder alternativ ein Konto zu haben, wo monatlich immer ein kleiner Betrag nur für solche Dinge eingezahlt wird. Das Brot fällt ja bekanntlich gerne mit der Marmeladenseiten nach unten, also Katze wird gerne genau dann krank, wenn es finanziell gerade nicht soo passt. Man schläft doch deutlich ruhiger und kann im Ernstfall leichter aggieren, wenn man die Kosten etwas gedeckelt weiß...
 
  • #18
Hallo Alex,
also die Würmer bzw. Giardienuntersuchung meinte sie auch, dass ich den Kot von beiden Katzen mischen kann (so hatte ich es zumindest verstanden). Da würden ja sowieso beide behandelt werden müssen, da es ja meist übertragen wird.
Ich denke auch, dass ich beide behandeln würde, auch bei einem Darmaufbau... Sie haben ja wirklich zeitgleich die gleichen Symtome und ich denke mal, dass sowas ja auch nicht schadet.

Ich glaube ich werden tatsächlich den Termin bei ihr wahrnehmen. Ich kann ja theoretisch auch Tierärzte mixen und wenn (hoffentlich) weiter nichts ansteht die nächste Impfung z. B. wieder bei meinem Tierarzt machen.


Und bzgl. Versicherungen muss ich mich mal einlesen. Eigentlich dachte ich, dass ich das nicht mache und lieber das Geld so spare. Ich kann mir die Untersuchungen auch leisten, ich bin nur ein klassischer Schwabe (und Studentin) und prüfe gerne, wo ich etwas am günstigsten, aber trotzdem natürlich gut, machen kann.
Ehrlich gesagt habe ich auch nicht so häufige TA Besuche erwartet... Am Anfang hatten wir außer Kastration und Impfung beim Kater noch eine Blasenentzündung und dann hatte ich noch eine (unauffällige) Urinuntersuchung meiner Katze + Feliway (viel teurer beim TA!🙈), weil sie leider manchmal in mein Bett pinkelt.

Ich bin aber auch ein bisschen über vorsichtig, wird mir zumindest von meiner Familie immer gesagt. Ich denke aber, dass ich auf Dauer lieber das Geld auf einem Sparkonto bereit halte...

Ich lese mich aber nochmal ein, die Beiträge in dem Thread sind ja wirklich ein bisschen warnend.. Da ist mein eigentlicher Tierarzt auch echt günstig.
 
  • #19
Es gab eine Wendung... Fast zu peinlich, aber vielleicht amüsiert es euch auch :D

Ich dachte ich probiers nochmal beim Tierarzt und dann geht endlich jemand ran... Meine Stammpizzeria 😂 Sie haben tatsächlich die gleiche Telefonnummer mit einem einzigen Zahlendreher, beide waren in meiner Wahlwiederholung und da war ich zu eilig und habe nicht gesehen, dass da zwei verschiedene Nummern waren... Dann habe ich immer wieder mit der Wahlwiederholung die Pizzeria angerufen, die montags und natürlich auch heute Vormittag zu hatten 🤦‍♀️ Mein Tierarzt war also doch erreichbar und er schickt morgen die Probe ein für die normale Kotuntersuchung mit Giardien. Je nach Ergebnis folgt dann noch eine weitere Probe bzw. evtl. Untersuchung der Katzen...

Ich hoffe, dass es keine Giardien sind, aber das wäre zumindest eine Antwort.
 
  • #20
Hallo,

du hast ja nun schon etwas unternommen, aber auf ein paar Punkte mag ich dennoch nochmal näher eingehen.

Wenn die Ergebnisse der Untersuchung da sind, lasse sie dir gerne aushändigen oder per Mail schicken und stelle sie dann hier rein. Dann wissen wir, was getestet wurde und nach welchem Verfahren und falls alles unauffällig ist können wir dir auch sagen, was man jetzt weiterhin untersuchen sollte.

Grundsätzlich ist weicher Kot bei Katzen nicht normal und mit neun Monaten sind deine Katzen jetzt auch keine Babys mehr, wo das schon mal vorkommen kann. Ihr Verdauungssystem sollte schon ausgereift genug sein um auch Futterwechsel zu vertragen. Tut es das nicht, muss man herausfinden warum. Das beide Katzen zeitgleich Symptome zeigen spricht üblicherweise für etwas infektiöses. Denn Futtermittelunverträglichkeiten (echte Allergien sind eher selten) entwickeln sich über die Zeit (und deine sind noch recht jung, daher eher unwahrscheinlich).
An erster Stelle steht daher die Kotuntersuchung, wovon du ja nun einen Teil eingeleitet hast. Wird man da nicht fündig, muss man nach den selteneren Ursachen schauen (gibt beispielsweise noch andere Einzeller als Giardien) und wenn da auch nichts rauskommt kann man mittels einer Eliminationsdiät auf Futtermittelunverträglichkeiten überprüfen.

Futter hat - unabhängig von der Ursache von Matschekot oder Durchfall - häufig einen Einfluss auf die Kotkonsistenz. So habe ich beispielsweise in den letzten Monaten neun Katzen gegen Giardien behandelt. Acht davon hatten bei Fütterung von BARF oder gekochtem Huhn innerhalb weniger Tage wieder perfekten Kot. Das hätte allerdings die Ursache nicht behoben, daher muss man die auch suchen. Ebenso meine Katze mit Dysbiose/ Entzündung. Auch hier war die Kotkonsistenz futterabhängig unterschiedlich, aber es hätte halt das Problem nicht gelöst. Daher finde ich es gut, dass du nun eine Untersuchung angeleiert hast.

Ich habe noch ein paar Punkte, auf die ich hier gerne näher eingehen würde.

Edit: Jetzt habe ich gerade gelesen, dass Emmies "Kratzen und Schütteln des Ohres" auch ein Symton von E. Coli sein könnte, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, wo sie das her hätten..
E. Coli sind bei Katzen Teil der ganz normalen Darmflora. Ebenso wie beispielsweise Clostridien. Das sind alles keine per se krankmachenden Keime, die sich die Katze irgendwo einfängt. Sie sind einfach da. Problematisch werden sie immer dann, wenn ein Ungleichgewicht entsteht und sich eine Bakterienart übermäßig vermehrt. Dadurch werden andere Bakterienarten, die ebenfalls gebraucht werden, verdrängt und können ihrer eigentlichen Aufgabe nicht mehr nachgehen. Dadurch wird die Katze krank.
Man spricht dann klassischerweise von einer Dysbiose (oder dem älteren Begriff Dysbakterie).

Ich kann mir die Untersuchungen auch leisten, ich bin nur ein klassischer Schwabe (und Studentin) und prüfe gerne, wo ich etwas am günstigsten, aber trotzdem natürlich gut, machen kann.
Das Problem ist, dass du hier Äpfel mit Birnen vergleichst, weil dir das nötige Hintergrundwissen fehlt (was uns als Tierhaltern ja eigentlich immer so geht, wir sind schließlich Laien).

Ich hole mal ein bisschen aus und erkläre es am Beispiel Giardien.
Um Giardien nachzuweisen gibt es verschiedene Testverfahren. Es gibt beispielsweise Antigen-Tests (auch als Schnelltests erhältlich) oder den PCR-Test, der dann im Labor gemacht werden muss. Bei den Antigen-Tests gibt es dann nochmal verschiedene Verfahren, aber für den Vergleich beschränken wir uns mal auf das, was klassischerweise in Tierarztpraxen als Schnelltest eingesetzt wird.
Diese Schnelltests kosten ca. 15 Euro, sind damit also eine günstige Nachweismethode. Sie sind aber leider nicht besonders zuverlässig. Falsch positive Ergebnisse gibt es quasi gar nicht, heißt wenn der Test positiv ist, dann hat die Katze auch Giardien. Ist der Test aber negativ kann man sich nicht darauf verlassen, dass die Katze keine Giardien hat. Sondern es war einfach nicht genug Material im Kot, damit der Test anschlägt. Das kommt immer wieder vor, da Giardien intermittierend (also nicht immer, sondern nur manchmal) ausgeschieden werden.

Der PCR-Test im Labor kostet alleine für Giardien beispielsweise bei Laboklin 51,20 Euro netto. Dazu kommt dann noch Mehrwertsteuer und die Bearbeitung der Probe zum Versand durch die Tierarztpraxis. Ist auf den ersten Blick also wesentlich teurer und wenn man nur nach dem Preis für eine Untersuchung geht, ohne die Details zu erfragen, würde man den Schnelltest wählen.
Der PCR-Test ist aber wesentlich sensibler und zuverlässiger. Falsch-negative Ergebnisse sind wesentlich unwahrscheinlicher.
Machst du nun also einen Schnelltest und der ist negativ, solltest du noch eine PCR-Test im Labor nachschieben. Du zahlst somit also die 15 Euro + die über 50 Euro, um ein zuverlässiges Ergebnis zu haben. Im Vergleich dazu hättest du bei einem direkten PCR-Test die 15 Euro für einen Schnelltest gespart. Verstehst du, worauf ich hinaus möchte?

Es ergibt bei tierärztlichen Leistungen allgemein wenig Sinn anhand des Preises zu vergleichen, weil die Leistung dahinter stark variieren kann. Ein anderes Beispiel dafür ist die Kastration. Eine günstige Kastration kann nur mit einer Narkosespritze in den Muskel durchgeführt werden (die ist sehr günstig), was aber schlecht steuerbar ist. Eine Narkoseeinleitung über einen Venenkatheter und die Fortführung über eine Inhalation bietet wesentlich mehr Sicherheit für das Tier, kann aber aufgrund des hohen Aufwandes nie zum selben Preis angeboten werden.

Es ist daher wichtig das Augenmerk bei der Tierarztwahl in erster Linie auf die Qualität und weniger den Preis zu richten. Ebenso sind Bewertungen da keine Hilfe, du kennst ja die bewertende Person und ihren Maßstab nicht. Viele empfinden den Tierarzt grundsätzlich als zu teuer, aber du weißt erstens nicht was "zu teuer" überhaupt objektiv ist und zweitens kommt da wieder das Problem zum tragen, welche Leistung dahintersteckt. Zusätzlich ist Tierarzt ein Beruf, in dem man sich wirklich ununterbrochen sehr intensiv (und somit teuer) weiterbilden muss. Wer das ernst nimmt muss, um kostendeckend zu arbeiten, am Ende einen höheren Satz abrechnen und ist somit teurer, aber eben auch auf dem aktuellen Stand.
 
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