Was tun mit "zugelaufener" Katze?

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Tierfan_1988

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16. Januar 2010
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Hallo,

alles begann damit, dass ich vor einem Jahr häufig eine mir unbekannte Katze in unserem Garten entdeckte. Nach einer kurzen Kennenenlernphase war sie immer häufiger bei uns im Garten zu Besuch.

Als mir das Ganze mit der Zeit komisch vorkam, da sie nach zunehmender Zeit fast den ganzen Tag (vielleicht auch die Nacht?) in unserem Garten verbrachte, begann ich mir Sorgen zu machen. Ich fragte in der Nachbarschaft herum, wem denn diese Katze gehören könnte. Nachdem ich erfahren habe, wer der Besitzer ist, nahm ich Kontakt mit ihm auf. Seine "Ausrede" war, dass sie nun eine Woche im Urlaub waren und die Katze deswegen so oft bei uns im Garten gewesen sei. Doch auch nach seinem Urlaub war die Katze sozusagen ständig bei uns. Nachdem sie scheinbar nicht mehr nach Hause ging, und ich auch erfahren habe, dass sie zu Hause nicht gefüttert wird (da es doch Mäuse gibt?!?), begann ich sie zu füttern.

Ich muss erwähnen, dass ich selbst eine 18-jährige Katze habe, der das natürlich alles andere als Recht ist. Wenn sich die beiden zu Nahe kommen, kommt es zu Raufereien. Das ist der Grund, warum ich sie nicht bei uns im Haus wohnen lassen kann.

Das Ganze ist nun ein Jahr her. Sie "wohnt" sozusagen bei uns im Garten. Im Winter haben wir oft bei ihrem Besitzter angerufen, um ihn zu beten, seine Katze abzuholen, damit sie die eisigkalte Nacht (-16°) im Warmen verbringen kann. Doch auch das half nichts, nächsten Tag war sie wieder bei uns im Garten, vor der Haustüre, etc. Oft habe ich sie auch selber "nach Hause" getragen. Doch immer kurz bevor wir das Haus erreichten, begann sie zu knurren. Und wenn ich sie vor der Haustüre abstellte, war sie schneller wieder vor unserem Haus, als ich schauen konnte. Auch Gespräche mit ihren ursprünglichen Besitzern brachten nichts. Sie meinten, sie will nicht im Haus sein, zerkratze ihre Fenster und Türen. Ich kann mir das ganze jedoch nicht vorstellen, da sie bei uns bittet bettelt, dass sie ins Haus gelassen wird.

Wir haben ihr inzwischen eine kleine Hütte in den Garten gestellt, in der sie die Nächte verbringt. Ich denke, dass sie inzwischen gar nicht mehr zu ihrem ursprünglichem Zuhause zurückkehrt, was ja nicht weit weg wär.

Ich muss gestehen, dass ich sie in den lezten Tagen einige Male ins Haus gelassen habe, da ich so Mitleid mit ihr hatte. Das Ganze geht natürlich nur, wenn meine Katze nicht im Haus ist. Letzte Nacht hat sie sogar bei mir im Zimmer schlafen dürfen, da es draußen sehr kalt war und regnete. Ich brachte es nicht übers Herz, sie wachzurütteln und wieder nach Draußen in ihre kleine "Hütte" zu bringen. Mein Vater hat ihr nun eine Hundehütte gebaut, die innen isoliert ist. Das ist jedoch keine Lösung für den Winter.

Ich weiß nun wirklich nicht mehr weiter. Was soll ich denn mit ihr machen? Mir bricht es fast das Herz, wenn ich sie auf unserer Fensterbank sehe und sie bettelt, dass sie rein darf.

Bitte schlagt mir nun nicht Tierheim vor, denn das ist für mich keine Option. Auch in der Nachbarschaft ist keiner daran interessiert, die Katze aufzunehmen :(

Wenn jemand Vorschläge hat, wäre ich sehr sehr froh.

Lg, Julia
 
A

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Gib ihr ein Zuhause, bitte!

Hallo Julia, ich bin überzeugt, dass du auf Dauer eine Lösung findest das Tier bei euch zu lassen.Die Raufereien kenne ich auch, aber meist gehen die Katzen ,wenn das Haus groß genug ist aus dem Weg. Wir haben einen Kater, der so lange um unser Haus herumgeschlichen ist, bis ich nicht anders konnte und ihn auch herein ließ. Nach ein par Monaten kam dann eine wunderschöne bunte Katzendame dazu, die an einem Winterweihnachtstag einfach meiner Senorin hinterher lief und sich nicht abschütteln ließ. Unser Franzl, war erst ganz schön böse und es wurde ziemlich gefaucht und gekämpft. Komisch nach einer Zeit hat jeder seinen Platz gefunden. Heut hat jeder seinen Fressplatz, der eine schläft auf einem Sessel, und die Dame IM BETT meiner Seniorin. Ohne die anderen kleinen Zwerge, die ich gerettet habe, die bei mir leben. Mittlerweile sind es vier, von denen jeder seine ganz besondere Geschichte hat. Wir haben sogar drei Hunde mit ebenfalls
schlimmen Erlebnissen. Aber jeder, ob Hund oder Katze akzeptieren sich, wenn sie sich auch nicht unbedingt alle lieben:).
Ich denke du hast dieses Wesen bereits in dein Herz geschlossen, wenn es schon in deinem Zimmer war;)
Und Katzen sind gaanz besonders intelligent und durchhaltefähig, denn sie suchen sich die Menschen aus nicht umgekehrt. Ich wünsche dir, dem Fellchen und deiner alten Katze, dass alles gut wird.
Liebe Grüße aus Ostfriesland
Mariann:pink-heart:
 
Wichtig ist es, dass ihr euch mit dem "ehemaligen" Besitzer einigt. Stellt er noch Ansprüche an das Tierchen? Dann dürft ihr nicht füttern. Dann dürft ihr sie überhaupt nicht anlocken.

Zunächst aber solltest du endgültig entscheiden, ob du die Katze dauerhaft ins Haus lassen willst oder nicht. Bzw. dies mit deiner Familie klären.

Mal ins Haus und Mal nicht versteht keine Katze und das geht nicht. Du tust ihr keinen Gefallen, wenn du sie mal kurz rein holst.

Solltest ihr (da muss schon die ganze Familie dahinterstehen!) euch entscheiden, dass sie ins Haus darf, könnt ihr euch hier bezüglich der Zusammenführung beider Katzen schlau lesen.
Wobei ich finde, dass man eurer 18jährigen Katze ganz schön viel zumutet, aber das kann klappen.

Wenn ihr euch dafür entscheidet, dass sie nicht dauerhaft ins Haus darf, dann solltest du sie auch konsequent nicht mehr reinlassen. Es klingt hart, aber sie kann doch nicht verstehen, dass es mal geht und mal nicht.

Eine gut isolierte Hundehütte geht schon für den Winter, glaube es mir. Die meisten Streuner haben nicht mal das.

Ist sie kastriert? Das ist megawichtig.

Ich weiß, dass das hart klingt, aber ganz oder gar nicht. Wenn der alte Besitzer sie nicht mehr will und ihr sie versorgt, dann ist das eure Katze mit allen Konsequenzen.

Für den Fall, dass sie nicht dauerhaft ins Haus soll: Wenn du denn Eindruck hast, dass sie mit der Hütte nicht zufrieden ist und unbedingt ins Haus möchte, dann solltet ihr ihr ein Zuhause suchen wo das geht.
 
Vielen Dank für eure Antworten :)
@Mariann ich finde es großartig, dass du so vielen Tierchen ein Zuhause gibst :pink-heart:

Ich denke nicht, dass eine Zusammenführung klappen würde. Meine Katze ist schon sehr eigensinnig und ziemlicher Einzelgänger. Sie verjagt jede Katze, die über unser Grundstück läuft. Außerdem ist sie sehr auf mich fixiert. Sie "spinnt schon rum", wenn sie sieht, dass ich die andere Katze gestreichelt habe. Ich will ihr ja auch nicht das Herz brechen :(

Dem Besitzer ist es glaub ich egal, was mit mit der Katze ist. Er weiß, dass sie ständig bei uns ist, informiert sich aber nie wie es ihr geht, etc. Anfangs haben sie sich ab und zu abgeholt, weil sie dachten uns stört es, dass sie ständig bei uns ist. Als wir ihnen klarmachten, dass wir sie mögen, sie uns aber sehr leid tut bei diesen Temperaturen im freien zu sein, holten sie die Katze nicht mehr.

Ich hoffe, dass sich die zwei mit der Zeit doch irgendwie anfreunden können..

Lg
 
Das tun sie

Das tun sie ganz bestimmt. Ich hatte mal eine Katze hier, die auch älter war und absolut niemanden neben sich duldete. Als Nicky, die heute leider nicht mehr lebt versuchte zu uns ins Haus zu gelangen, brauchte sie dafür 11/2 Jahre. Wir haben sie im Winter hinten in den Werkzeugraum von meinem Mann
leben lassen in der dann die Heizung angestellt wurde. Aber sie hat nicht aufgegeben. irgendwann war sie dann drin. Die Beiden gingen sich meist aus dem Weg, aber sie haben sich akzeptiert.
Tiere sind nicht so streitsüchtig wie Menschen, sie sind viiiiel friedlicher als wir:)
Ich wünsche dir und den beiden Fellchen dass alles gut wird.
Liebe Grüße Mariann
 

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Ich bin auf die Art zu insgesamt drei Katzen gekommen...

Abgemagert bis auf die Knochen habe ich die erst draußen gefüttert, schließlich sind sie im Winter ins Haus gekommen. Die beiden Damen waren bereits kastriert, der Kater nicht.

Der war in einem furchtbaren Zustand. Er hatte eine dicke Eiterbeule auf der Stirn, ließ sich aber nicht anfassen. Nach einiger Zeit hatte ich ihn dann doch soweit und habe die Beule behandelt, die schließlich aufging - eine Kralle steckte darin. Das ganze Haus hat gestunken, dann ist die Beule gut abgeheilt, danach habe ich ihn kastrieren lassen. Leider hatte er FIV. Ein paar sehr schöne Jahre hat er aber noch gehabt und er war sehr dankbar!

Nach Hause wollten die alle offensichtlich nicht mehr, nur von einer weiß ich wo sie herkam. Eines Tages, als ich mit einer meiner Damen vor dem Haus war, ging ein Mädchen vorbei und meinte dann, das sei ihre Katze und ich solle sie ihr geben. Ich sagte, das müsse sie schon selber machen. Beim ersten Schritt, den sie auf die Mietze zu machte, ist diese gerannt, so schnell sie konnte.

Später habe ich von einer Freundin dieses Mädchens gehört, daß diese Leute wohl Tiere für den Tierschutz "pflegten" und das "das nicht normal bei denen zugehe". Nunja, schwarze Schafe gibts überall.

Die Katzen haben sich alle drei nicht gemocht und sind sich aus dem Weg gegangen, es ergibt sich mit der Zeit eben so eine Art Rang-/Hackordnung und jeder hat irgendwann sein kleines Königreich.

Wenn Leute meinen, eine Katze müsse man nicht füttern und schon gar nicht ins Haus lassen, dann haben sie so ein Tier nicht verdient. Da packt mich wirklich der Zorn. Wenn die jetzt nicht mehr kommen, um sie zu holen, würde ich das Tier einfach "übernehemn".
 
Ich hätte folgenden Vorschlag: Wenn Du sie wirklich nicht zu Dir nach Hause nehmen kannst, kläre mit dem Besitzer ab, ob er noch Ansprüche an die Katze erhebt. Wenn nein, dann würde ich sie in fürsorgliche Hände vermitteln.
 
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Also...die zugelaufene Katze (wir nennen sie Zwergi) ist ein kleiner Streuner..wann immer sie reinwill darf sie zwar ins Haus (jedoch so, dass es meine Katze Morli nicht mitkriegt). Das heißt, sie befinden sich immer in unterschiedlichen Räumen. Es kommt jedoch dann leider häufiger vor, dass meine (in letzter Zeit auch Zwergi) ins Bett macht, in der sie schläft. Aber sehr häufig sehn wir Zwergi aber auch einen ganzen Tag nicht. Ich denke, sie hat irgendwo noch ein zweites "Zuhause" oder zumindest eine Futterstelle gefunden. Zudem hat Zwergi auch in Garten ein Hüttchen, in dem sie sich viel aufhält. Von den Besitzern haben wir bezüglich Katze nichts mehr gehört.

Was uns nun aber vieel mehr beschäftigt:
Es ist nochmal passiert! Seit August sitzt ein Kater bei uns im Garten. Anfangs haben wir ihn natürlich nicht gefüttert, doch als er gar nicht mehr wegging haben wir uns Sorgen gemacht dass er hungert und vielleicht nicht mehr nach Hause findet. Somit haben wir ihn gefüttert und Zettel aufgehängt. Eine etwas weiter entfernte Nachbarin hat sich daraufhin gemeldet. Der Kater ist 15 Jahre. Er sei schon länger nicht mehr nach Hause gekommen und sie war sehr froh, dass sie ihn bei uns abholen konnte.
Nun war es aber so, dass er trotzdem jeden Tag zu uns in den Garten kam. Wir informierten die Nachbarin und sie holte ihn erneut. Das ging jeden Tag so. Irgendwann trug ich ihn selber in sein Zuhause. Als ich ihn Heim trug knurrte und fauchte er, worüber ich sehr verwundert war, da ich ihn so nie erlebt habe. Im Gegenteil: er ist seeehr anhänglich und total lieb und lässt sich auch von "unseren zwei" Katzen nicht aus der Ruhe bringen, auch wenn diese ihn jagen wollen. Als ich dann bei ihm Zuhause läutete war lautes Hundegebell zu hörten. Als geöffnet wurde sah ich auch noch 2 Katzen vorbeihuschen. Mir kam es dort doch recht actionreich vor. Die Besitzerin erzählte mir dann, dass sie insgesamt 4 Katzen und einen Hund hat. Romeo ist der älterste. Anscheinend hat er die Rolle "Herr im Haus" abgeben müssen. Ein jüngerer Kater hat anscheinend diese Rolle übernommen. Hinzu kommt dass die Mutter der Nachbarin eingezogen ist und diese die Katzen anscheinend mit ihrem Gehstock jagt. Ich denke, ihm ist es dort einfach zu bunt geworden. Er ist doch schon alt und braucht vielleicht seine Ruhe.

Nun wieder das gleiche Problem: Wir können ihn leider nicht ins Haus lassen. Zwergi ist eigentlich schon zu viel. Das ganze wird uns auch echt schon zu stressig. Man muss immer drauf achten dass sich niemand begegnet, damits zu keinen Streiterein kommt. Aber natürlich haben wir Mitleid und Romeo kann ja wohl am wenigsten dafür. Meine Mama ruft jeden Abend bei seinen Besitzern an dass sie ihn über Nacht holen, in der Früh sitzt er aber wieder vor unserer Terassen- oder Haustüre. Wir haben ihm jetzt Zutritt zur Garage verschaffen, wo auch ein Schlafplatz für ihn bereit steht. Die Besitzerin will dass wir ihn füttern, sie bringt uns auch selten Futter vorbei. Aber wenn wir ihn füttern, hat er ja gar keinen Grund mehr nach Hause zu gehn. Das ganze kann nun aber nicht so weitergehn, es wird bitter kalt. Auch in der Garage ist es kalt.

Was sollen wir tun? Bei uns KANN er nicht bleiben (obwohl er uns schon so sehr ans Herz gewachsen ist der alte Hase), zuhause WILL er nicht bleiben, und ich kenne leider auch niemanden in der näheren Umgebung der ihn haben will. Ich bring es auch nicht übers Herz ihn ins Tierheim zu bringen. Obwohl er es dort warm hätte. Ich hab ja auch Angst dass er den kalten Winter im Freien nicht überlebt. Immerhin ist er 15 und es eigentlich auch nicht gewöhnt den Winter draußen zu verbringen.

Weiß jemand Rat?

Sry dass es so lang geworden ist, irgendwie musst ich mir das ganze auch mal von der Seele schreiben. Es belastet einen ja doch sehr.

Ich danke jetzt schon für Tipps
 

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