Was kann das sein? Und wie vorgehen?

  • Themenstarter wonnie4u
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Oh nein, Wonnie, das tut mir so unendlich leid! Aber du kannst nichts dafür, FIP ist so eine schreckliche, gnadenlose und unberechenbare Krankheit, gegen die man einfach machtlos ist :(

Auch ich werde morgen in Gedanken bei euch sein. Ich wünsche euch ganz viel Kraft und Frieda einen leichten Weg über die Regenbogenbrücke...
 
A

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  • #42
Ihr seid lieb, danke.

Ich kann das einfach nicht glauben. Bisher war FIP immer so eine Art Mysterium für mich, etwas, das uns doch nie treffen würde. Und jetzt das... Und vieles passt auch zusammen, wenn man die Berichte so liest: Giardien (die Frieda ja sicherlich auch hatte), ihr Hautpilz vor einigen Wochen, dann der Stress durch Yakari,...

Ich weiß auch nicht... Das kann doch nur ein böser Traum sein. Sie war immer soooo eine wahnsinnig liebe Katze... Wie soll ich nur ohne sie abends auf dem Sofa sitzen? Mein großer (grade 10 Jahre alt geworden) weint seit zwei Stunden.

:(
 
  • #43
Das tut mir sehr leid, Wonnie.

Sind denn andere Ursachen für Erguss und positive Rivalta-Probe ausgeschlossen worden?
 
  • #44
Andere Ursache - welche wären das denn?
 
  • #45
Bakterielle Bauchfellentzündung, zum Beispiel. Die Blutwerte sind halt so völlig untypisch (aber die sind ja auch schon wieder ein paar Tage alt).

Ich will dir jetzt aber keine falschen Hoffnungen machen. Ich bin kein Tierarzt und ich habe die Katze nicht vor mir.
 
  • #46
Wenn Du im Buch "Krankheiten der Katze"
http://books.google.ch/books?id=ZBoj... fIP&f=false

auf der Seite 129, links unter "Differentialdiagnose" nachliest, findest Du z.B. folgende Gründe für eine Flüssigkeitsansammlung: Kardiomyopathie, Chylothorax, Tumor, Lebererkrankung (was z.B. eine Folge des Flohmittels sein könnte, weil es über die Leber abgebaut wird), Herzerkrankung, Hypopreoteinämie oder bakteriell bedingte Peritonitiden.

Ohne eine positive Rivaltaprobe würde ich ehrlich gesagt nicht den letzten Schritt machen. Für mich sieht das Ganze ehrlich gesagt nach wie vor nach einem Leber-/Galleproblem aus. Anfang dieser Woche wurde gerade ein Kater eingeschläfert, weil der TA das nicht wahrhaben wollte und die Leber nicht behandelt hat. Auch er hatte Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum.
 
  • #47
Rivaltaprobe wurde doch gemacht, oder?
 
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  • #48
Wir haben doch die positive Rivaltaprobe... Auch wurde nach Eiweiß untersucht ( das Punktat ) und da war wohl irgendwie zu viel drinnen. Oder so. Ich hab da nimmer so genau zugehört...
Das hat den Doc auf jeden Fall schlussendlich zur Diagnose FIP gebracht. :(

Sie reagierte jetzt seit über einer Woche nicht auf die Antibiose, bekam immer wieder Fieber. Dazu das Alter, die wahrscheinlichen Giardien - vieles passt zusammen. Zwar manches nicht, aber das ist bei FIP ja keine Seltenheit...

Viele der o.g. Dinge wurden per Röntgen und Ultraschall ausgeschlossen. Auch forderte er weitere Blutwerte an ( Leber und Pankreas ), die keinen Hinweis auf etwas organspezifisches gaben.

Meint ihr, ich soll noch woanders mit ihr hin? Oder kann ich IRGENDWAS tun???
 
  • #49
Hannibal, wie kann man die Leber behandeln?
 
  • #50
Meint ihr, ich soll noch woanders mit ihr hin? Oder kann ich IRGENDWAS tun???
Ich weiß es nicht. Das würde ich von ihrem Zustand und deinem Vertrauen in deine Tierärzte abhängig machen. Wenn es ihr sehr schlecht geht, quäle sie nicht noch zusätzlich mit weiteren Tierarztbesuchen.

Wenn sie auf das AB gar nicht reagiert, sieht es aber nicht so gut aus.
 
  • #51
Von einer positiven Rivaltaprobe hattest Du bisher noch nichts geschrieben. Oder habe ich das überlesen? Wurde die Rivaltaprobe am Punktat durchgeführt?

Hat sie bisher nur ein AB bekommen oder wurde mal gewechselt? Welche hat sie bekommen?

Die Leber kann man z.B. mit Mariendistel unterstützen. Diese hilft der Leber zu entgiften.

Wenn Du in dem Buch liest, das ich Dir verlinkt habe, findest Du dort eine Art Ablaufdiagramm zum Vorgehen zur Bestimmung von FIP. Gemäss den Autoren sollten 6 Blutparameter aus dem Ruder laufen, damit man mit ziemlicher Sicherheit sagen kann, dass es sich um FIP handelt. Was bei Deiner Süssen jedoch nicht der Fall ist.
Ausserdem steht dort auch eindeutig, dass es sich, wenn die Gamma-Globuline nicht erhöht sind, nie um FIP handelt. Was ja bei Deiner Süssen der Fall ist. Also muss das Problem woanders liegen.

Giardien und Pilz sind ganz bestimmt keine Auslöser für FIP, aber sie sind ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem Deiner Süssen schon vorher angeschlagen war. Wie wurde damals eigentlich behandelt?

Die Leberwerte waren ja mal erhöht. Wie sieht das aktuell aus? Sind die durch die Infusion gesunken?

Was wurde alles genau geschallt? Anscheinend wurde Untersuchungen (Röntgen, US) gemacht, aber wenn Du uns davon nichts schreibst, dann können wir keine weiteren Ideen liefern. Also bitte sag uns doch noch, was nun alles wie untersucht wurde und was dabei rauskam.

Wurde auch schon mal eine Blutgasanalyse durchgeführt, um eine Azidose auszuschliessen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #52
Ich habe den Thread noch an meinen TA geschickt. Er ist auch der Meinung, dass es sich um ein Leberproblem handelt.

Für die Untersuchung des Pankreas empfiehlt er, ein Kontrastmittel zu verabreichen und anschliessend mit einem Stab-US via Enddarm zu schallen. Damit hat er die besten Untersuchungsergebnisse.

Er empfiehlt den Verlauf der Transaminasen (http://www.netdoktor.at/laborwerte/fakten/leber/got.htm) und der Pankreaswerte zu überprüfen und dann entsprechend zu behandeln. Der TA sollte eigentlich wissen, was damit gemeint ist.
 
  • #53
Hannibal, danke für deine Mühen! Über US und Röntgen hatte ich schon mehrmals geschrieben. Muss du mal weiter vorne schauen. Der Doc meint, eine aktuelle Blutmessung wurde sicherlich die FIP-typischen Werte ergeben. Er wollte Leberwerte checken, aber darüber weiß ich nichts genaues. Für ihn stand nach der positiven Rivalta-Probe FIP fest und er meinte klar, er könne nichts mehr tun.
Ich habe heute noch einen Termin bei der Heilpraktikerin. Ich will ihre Meinung hören. Zum letzten Schritt könnte ich dann heute und morgen auch noch gehen, wenn das so sein soll...:(
Mariendistel gibt man in welcher Form?
 
  • #54
Pankreaswerte waren übrigens in Ordnung. Aber welche genau - keine Ahnung...:(
 
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  • #55
Wie geht es Frieda denn?

Wenn es ihr gegenüber noch vertretbar ist, würde ich heute in einer Tierklink oder einer Tierarztpraxis mit angeschlossenem Labor noch einmal Blut abnehmen und gleich dort auswerten lassen. Vielleicht kann auch ein Tierarzt zu euch nach Hause kommen und die Abnahme dort machen.
 
  • #56
Mariendistel gibt man in welcher Form?
Ich habe es immer in Pulverform.

Langsam verhält sich dein TA gleich wie ach so viele Tierärzte: jetzt hat er endlich einen Punkt gefunden, der die Diagnose FIP eventuell stützen könnte und dann ist für ihn alles klar und erledigt. Jede Behandlung ist jetzt noch überflüssig. Aber wie schon oft geschrieben, gilt es bei FIP nicht, diese nachzuweisen, sondern es gilt, sämtliche andern Möglichkeiten auszuschliessen, da FIP nicht eindeutig diagnostiziert werden kann.

Und den Erfolg oder Misserfolg einer Behandlung kann man nur beurteilen, wenn man die entsprechenden Werte regelmässig bestimmt und den Verlauf kontrolliert. Aber eine Aussage wie "wahrscheinlich werden jetzt alle Werte auch auf eine FIP hindeuten" ist einfach keine Diagnose und nicht seriös. Es gibt (meines Wissens) nach wie vor keinen Menschen auf dieser Welt der einen Röntgenblick hat. Und ein Tier aufgrund einer solchen Aussage zum Tode zu veurteilen, ....... Da sage ich lieber nichts mehr dazu.

Über US und Röntgen hatte ich schon mehrmals geschrieben.
Jetzt habe ich es gefunden:
Frieda wurde zudemn geröngt und der Darmbereich geschallt. Bis auf die Tatsache, dass ihr Darm ein wenig "unklar" aussieht (also nicht so klar abgetrennt zur Umgebung, wie ich das verstanden habe) konnte der Doc nix sehen. Die Leber war nicht auszumachen. Nieren, Blase, Magen waren unauffällig. Kein Fremdkörper, kein Tumor, kein Wasser.
Es wurde also alles geschallt ausser denjenigen Organen, die mit grosser Wahrscheinlichkeit das Problem sind: Leber, Galle und Pankreas. Und was war seiner Meinung nach der Grund, wieso er die Leber nicht ausmachen konnte?

Meine Meinung: Du gibst viel Geld für Diagnostik aus, die aus meiner Sicht komplett am Ziel vorbeischiesst und überhaupt nichts bringt. Ich persönlich würde mir sämtliche Ergebnisse schriftlich geben lassen und eine Zweitmeinung einholen.
 
  • #57
Pankreas und Galle wurden meines Wissens wirklich nicht geschallt, und bei der Leber hat er gesagt: "Da komm ich so jetzt wahrscheinlich nicht ran!" und man hat dann auch nur ein winziges Eckchen gesehen, das keinerlei Aufschluss über irgendwas gab. Warum er die Leber nicht ausmachen konnte - keine Ahnung. So wie ich das verstanden habe lag das an der Lage des Schallkopfes. Er hätte dann wohl woanders rasieren müssen?? Keine Ahnung.
Ich hab mich am Ende ehrlich gesagt gar nicht mehr getraut, meine Gedanken zu erwähnen, weil für ihn die Sache ja klar war. :(

Er hatte ja ein zweites Mal geröngt und da war dann wohl alles sehr hell und eben voller Flüssigkeit (wobei ich bei ihr diesen bekannten Wasserbauch aktuell irgendwie nicht erkenne, aber sie läuft ja auch nicht mehr groß rum).

Friedas Urin ist übrigens sehr gelb.

Was mir noch eingefallen ist: Es war bei ihr schon häufiger der Fall, dass sie mal phasenweise extrem getrunken hat. Ich habe es dann immer auf den Genuss von Trofu oder Leckerlie geschoben und beobachtet, aber es gab sich meistens. Die letzten Wochen aber (nach dem Urlaub) trank sie weiterhin sehr viel. Kann das noch ein Hinweis auf ein Gallen- / Pankreas- / Leberproblem sein?

Ich habe hier in erreichbarer Nähe kaum Kliniken, die in eine andere Kerbe schlagen. Die Stadtsteinacher sind mir zwar etwas angenehmer, aber auch dort wird beispielsweise gegen jeden Furz geimpft (auch FIP) und solche Sachen, die dann darauf schließen lassen, dass manches einfach nicht stimmig ist. In Bamberg ebenfalls.
Ich weiß schlicht und ergreifend auch nicht, wo ich sonst noch hin könnte.
Außer zur Heilpraktikerin. Aber das ist ein minimini Tröpfchen Hoffnung auf den heißen Stein... :(

Der Pilz wurde mittels Pilzimpfung behandelt. Die Giardien hatten wir bei ihr ja nie nachgewiesen, nur zufällig zeitgleich bei Yakari. Und da Willi auch Durchfall hatte (was sich auch nur zufällig zeigte, dass er zu 99% draußen aufs Klo geht), scheinen alle infiziert gewesen zu sein. Wer die Dinger reingeschleppt hat, weiß der Geier. Yaki war für mich der erste, der eindeutigen Durchfall hatte, aber von der Züchterin kam er pumperlgesund...

Ich will sie beim besten Willen nicht quälen, die arme Maus. eben war sie draußen und genoss die Sonne. Mir hats dabei echt das Herz rausgerissen...
 
  • #58
Welches AB bekommt sie denn jetzt?

Das ist ja wirklich zum Verzweifeln mit der TA-Situation bei Euch.
Und wenn Du denen jetzt einfach mal die Ergebnisse vorlegst ohne ein Wort von FIP zu sagen und ohne das Ergebnis der Rivaltaprobe? Und Dich einfach mal beraten lässt, was es ihrer Meinung nach sein könnte?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #59
Schau mal diese Beschreibung an:

Flüssigkeitsmangel (häufig)
Flüssigkeitsmangel kann eine dunklere, dunkelgelbe bis gelbbräunliche Harnfarbe verursachen (siehe Farbtabelle im Abschnitt Normale Harnfarbe).


Bilirubin (Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes; häufig)
Kommt es bei Erkrankungen der Leber oder Abflussstörungen im Gallensystem zu einer Vermehrung des sog. konjugierten (=direkten) Bilirubins im Blut, kann Bilirubin vermehrt im Harn ausgeschieden werden (Ursachen siehe Kapitel Bilirubin).
Die Farbe wird auch als "Bierfarbe" beschrieben.

normaler Harn:
harn_norm.jpg


Harn mit erhöhtem Bilirubin
harn_bili_erhoeht.jpg


Quelle


Könnte das in etwa hinkommen? Wäre wieder ein Hinweis auf Leber und Galle.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #60
Bilirubin war ja erhöht, und so sieht der Urin auch aus. Ich war vorhin bei einer ganz speziellen "Katzentante" hier im Ort. Sie nimmt viele kranke Tiere auf, war früher Tierarzthelferin, und hat da so ihre ganz bestimmten eigenen Methoden. Leider kam sie auch zur Diagnose FIP. Sie hat nochmal punktiert. Sie meinte, bei Leber- oder sonstigen Organerkrankungen wäre das Punktat anders (auch wenn es gelb sein kann). :(:(:(

Naja, jetzt dann fahre ich in den Nachbarort zur Heilpraktikerin, aber im Grunde ist das einfach mal so. Irgendwie sträubt sich in mir alles, jetzt noch mal Hoffnung zu haben, und dann ist es doch trotzdem umsonst. *schnief* Ich weiß nicht, ob ich das packe. Meine Gefühle sind so wirr.
Einmal hab ich echt Wut auf mich, weil ich denke, ich habe den FIP-Ausbruch erst erzwungen durch den Einzug von Yaki. Zweitens habe ich Panik, dass einfach etwas übersehen wurde. Und drittens bin ich völlig fertig, wenn ich mir vorstelle, dass meine kleine süße Frieda bald weg sein soll, für immer. Ich hab auch grade einfach keine Kraft mehr für irgendwelche Hauruckaktionen, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit doch sowieso mit Friedas Tod enden. *schnief*

Was sagt denn dein TA zu einer positiven Rivaltaprobe und diesen zähen Punktat? Wie oft kommt es trotz dieser beiden Dinge dazu, dass NICHT FIP diagnostiziert wird??
 

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