Was ist für Euch ein seriöser Züchter?

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Hallo Zusammen

war letztens wieder mal auf einer Katzenausstellung und habe mich dort - wie viele andere Interessierte - an den verschiedenen Rassen und schönen Miezen erfreut.

Dabei fiel mir - als Hobbyzüchter - das eine oder andere negative auf in Bezug auf Katzenanzahl, Kittenhäufigkeit, Rassewechsel etc. etc.

Mich würde nun mal interessieren, wie ihr als "Liebhaber" solche Informationen aufnehmt. Und was Euch dazu bewegt eine Zucht oder einen Züchter als "seriös" einzustufen.

Wo liegt denn bei Euch die Schmerzgrenze z.B. bei der Anzahl der Zuchttiere? Haltung der Deckkater? Anzahl der Würfe im Züchterhaushalt pro Jahr / pro Tier?

Wäre es für Euch ein Kriterium zu wissen das verschiedene Familienmitglieder mit unterschiedlichen Zwingernamen Würfe in die Welt setzen?

Was haltet ihr von Züchtern die offenbar ihre komplette Rasse ausgetauscht haben und mit komplett neuen Tieren weiterzüchten?
Wie sind Züchter in Euren Augen zu bewerten die kein Tier haben das älter als 3 Jahre ist und immer alle Tiere danach abgeben um neue zur Zucht heranzuziehen?

Wir "professionell" sollte ein Züchter in Euren Augen sein? Gehören Pokale und Ausstellungserfolge für Euch dazu?

Wenn ihr dann Interesse an einem Kitten habt, wie wichtig sind Euch dann die Titel der Elterntiere? Würdet ihr mehr Geld dafür ausgeben wenn die Eltern z.B. Europa oder World Champions wären?

Und wie bewertet ihr die Züchter auf Ausstellungen? Nach welchen Kriterien würdet ihr dort einen in Frage kommenden Züchter eurer Wunschrasse auswählen? Der die süssesten Kitten im Käfig hat oder was ist ausschlaggebend?

Ich weiss das sind viele Fragen. Aber mich interessiert sowas schon lange brennend und ich würde mich freuen wenn ihr das eine oder andere beantworten würdet.

Viele Züchter haben zur Zeit auch Nachwuchs und bekommen ihn nicht vermittelt, andere dagegen haben keinerlei Probleme ihre Katzen in super Hände zu vermitteln.
Ich persönlich glaube einfach das die Interessenten heutzutage durchaus kritischer als früher an das Thema "Katzenkauf" herangehen und sich viel mehr und ausführlicher vorab informieren wo und unter welchen Umständen ihr Kitten aufgewachsen ist und mehr und mehr nach IHREM Hobbyzüchter suchen anstatt irgendwo möglichst das erstbeste Kitten eines Grosszüchters mitzunehmen der bereits den 5 Wurf in diesem Jahr durchgeschleust hat.

Also, es würde mich freuen Eure Meinung zu dem Thema zu hören auch wenn ihr bisher keine persönlichen Züchter- oder Ausstellungserfahrungen gemacht habt. Eine Vorstellung davon wie ihr es für richtig halten würdet habt ihr doch sicher.
 
A

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hallo....

Helmut und ich haben uns ein wenig in die Rasse Bengal verguckt....
Diese kleinen Leos....einfach knuffig....

2005 waren wir das erste mal auf einer ausstellung in ol und haben die rasse dort das erste mal gesehen und waren verzaubert....
es gab nur eine Züchterin und wir haben uns sehr lange mit ihr unterhalten...

2006 waren wir wieder auf dieser ausstellung und die züchterin war wieder dort....
ich fand es gut, das sie uns da wieder sehr viele information über die rasse erzählt hat....
Anfänge ect....also viel hintergrundwissen....
Sie hatte zwei jungtiere mit von 6 monaten und wirklich viele Fotos....
Sie hat uns angeboten vorbei zu kommen und uns ihre cattery anzuschauen...

was für mich wichtig ist:
-liebevoller Umgang mit den mietzen (was bei anderen Züchtern nicht der fall war)
-Hintergrundwissen (genetik) (war teilweise bei züchtern nicht der fall)
-Katzen sind im haushalt integriert
-liebevoll ausgestatteter Ausstellungskäfig
-gut sozialisierte katzen, nicht scheu
-züchter, die die gesundheit ihrer Katze vor den profit stellen (aber das sollte ja eigentlich klar sein)
-zuchttiere bleiben beim züchter, auch wenn sie für die zucht nicht mehr in frage kommen, außer es kommt zu schwierigkeiten im katzenverband...
-Vor- und Nachkontrolle des Züchters beim Käufer...
-ob die eltern oder das kitten nun auszeichnungen haben oder nicht wäre uns eigentlich egal...


mmhhh...so mehr fällt mir jetzt nicht ein...

lg
mel
 
Jetzt nicht lachen, aber auch ich war mal auf einer Katzenausstellung - vor Jahren.

Dort hatte ich mich in ein blau-graues Kuschelmonster verguckt - Rasse Kartäuser . Super süß..

Die Dame am Käfig lud mich dann zu sich nach Hause ein wegen gucken etc..

Ich fand dann da 8 Katzen, 4 Mädchen und 2 Deckkater und 2 Kastraten vor und diverse Kitten. Schön und gut. da ich aber ein "Zucht-Doofi" bin, wollt ich natürlich ein bisschen was wissen über die Rasse, da ich ja robuste Rassen bevorzuge und mit hypersensiblen Rassen etc. nicht so glücklich bin..

Leider erzählte mir die Dame nur immer wieder den klopapierlangen Stammbaum ihrer Katzen, beantwortete aber meine Fragen ansonsten nicht zufriedenstellend. Und als sie mir dann ein Kitten von 9 Wochen mitgeben wollte, war mir klar - das ist eher keine seriöse Zucht.

Um sowas würde ich - sogar als "Zucht - Doofi" einen Bogen machen.

Lg Katrin
 
Ein seriöser Züchter:
  • geht liebevoll mit seinen Tieren um und behandelt sie mit Respekt
  • daraus ergibt sich auch die Zahl der Tiere - es gibt kaum einen Züchter, dem zusätzliche Hände wachsen, weil er mehr Katzen streicheln muß
  • hält seine Tiere gesund - von tierärztlicher Betreuung bis Futter - und sauber
  • vermeidet genetisch bedingte rassetypische Gesundheitsschäden durch Voruntersuchungen und Auswahl der Tiere
  • hat ein Zuchtziel, das über "möglichst viele Kitten" hinausgeht
  • Ausstellungsbesuche würde ich nicht zum Kriterium machen, haben allerdings den Sinn, daß der Rassestandard erhalten bleibt
  • wählt seine Kittenkäufer sorgfältig aus - sinnvoll wäre aus meiner Sicht sogar eine Nachkontrolle, wie sie die meisten TSV machen - sollte auf alle Fälle mit den Käufern in Verbindung bleiben
Nachdem ich als "Doofi" meine Kastratin geholt habe (etwa so spontan, wie ich mir sonst Klamotten kaufe) habe ich mich dann intensiver mit Züchtern und Vermehrern beschäftigt. Es ist nicht begeisternd, was man da so alles erfährt von Katern im Keller bis Zuchtkatzen in Käfighaltung. Ein Blick in die Anzeigenmärkte verstärkt den Eindruck. Anzeigen wie "Rassekitten 200 € (geimpft 300 €)" bringen mich schon in Wut, weil ich mir vorstellen kann, wie die Zucht aussieht. Eine Vereinszugehörigkeit und ein Zwingername allein sind leider auch kein Beweis für Seriosität, auch hier gehen "Zufallskitten" unter der Hand weg.
Im Übrigen sind auch FWW-Katzen vor Vermehren nicht sicher, die bringen ohne viel Mühe auch zwischen 50 und 100 € "das Stück".
 
Bevor unsere zwei Bengalen bei uns einzogen, hatte ich noch nie etwas mit einem Züchter zu tun und demzufolge einige Fehler gemacht. Ich habe aber zwei Seiten der Zucht kennengelernt und für mich gelten nun folgende Kriterien.

Der erste Kontakt sollte nicht nur über E-mail laufen, sondern über Telefonate, man kann so sein Gegenüber besser einschätzen und es entstehen erste Sympatien oder eben nicht.
Ich finde es sehr gut, wenn sich ein Züchter für die Lebensumstände (Beruf, Wohnung, Hobbys, Partnerschaft) und die schon im Haushalt lebenden Tiere, deren Alter, Charakter und Eigenschaften, interessiert.
Ein Besuch der Kitten sollte nicht nur möglich, sondern seitens des Züchters auch erwünscht sein.
Beim Besuch der Kitten sollten alle Tiere der Zucht vorgestellt werden und nicht nur auf Anfragen des potenziellen Käufers.
Den Katzen sollten alle Räume zur Verfügung stehen und somit selbstverständlich in die Familie integriert werden. Ein vorhandener Deckkater soll sich, wie die Katzen auch, frei bewegen können. Vom Separieren einzelner Tiere halte ich garnichts :mad: .
KEIN Kittenzimmer, indem die Kleinen ausschließlich ihre ersten Lebensmonate bis zur Abgabe verbringen.
Es sollte nicht mehr als ein Wurf zur gleichen Zeit sein, wobei es sich schon mal überschneiden kann, daß der eine Wurf im Abgabealter ist und der andere gerade geboren ist. So ganz kann man als Züchter auch nicht auf Hormone und Triebe einwirken ;) .
Eine Katze sollte nicht mehr als einen Wurf pro Jahr haben.
Ich persönlich mag beim Kauf eines Kittens nicht die Unterteilung in Liebhabertier, Showtier und Zuchttier und die daraus resultierende Preisstaffelung. Für mich als Liebhaber spielen solche "Qualitäten" überhaupt keine Rolle, erweckt es für mich doch eher den Eindruck, als wären manche Tiere mehr Wert als andere.
Die Forderung nach einer Anzahlung zur Reservierung des Kittens, obwohl man es selber noch nicht gesehen hat, finde ich ungerechtfertigt.
Auch ist es wünschenswert, wenn sich der Züchter auch nach Abgabe seines Tieres noch für dieses interessiert und sich über Bilder und Berichte freut. Auch sollte der Züchter für Fragen immer ein offenes Ohr haben.
Es ist natürlich sehr wünschenswert, wenn kastrierte Tiere im Haushalt weiter leben und ihren "Ruhestand" genießen können. Ich kann aber durchaus verstehen, wenn ein langjähriger Züchter sich von einem Tier trennt, da sonst eventuell die Masse der Tiere unüberschaubar werden kann.
Jedoch sollten für Kastraten die selben Vermittlungskriterien gelten, wie für Kitten!

Ich könnte ewig weiter schreiben, daß sollte aber genügen.
 
Bin ein Laie betreffs Katzenzucht, sehe das deshalb nur aus dem Blickwinkel einer Katzenliebhaberin.
Und ich erlebe gerade das volle Elend einer unseriösen Zucht hautnah mit:

http://www.tierheim-mechernich.de/ (Infos)
http://www.1itavc.de/ (Aktuelles)

Zahlen sagen nichts, aber wenn man die Tierchen sieht, zerreisst es einem das Herz. Ganz familienfreundliche Katzenrassen (Van, Norweger, Türkisch Angora) sind bei einer Züchterin monatelang ohne menschliche Zuwendung gewesen (deshalb viele sehr scheu), jetzt sitzen sie im TH, werden aber wenigstens satt.

Ich stand schon immer wahnsinnig skeptisch grösseren Zuchten gegenüber, meiner Meinung nach dürfte niemand höhere Preise für eine Rassekatze verlangen, als eine Katze im TH kostet. Geschäftemachen mit Tieren verachte ich.

Wer eine Zucht nur aus reiner Liebhaberei (um schöne Rassen zu erhalten, auch wichtig!) betreibt, ist eine ganz andere Kategorie. Diese kleinen Zuchten finde ich gut.

Ich kenne die Rechnungen, die Züchter aufmachen, darüber möchte ich nicht diskutieren. Denn andere Hobbies sind auch teuer und zeitaufwendig und bringen ausser Freude keinen finanziellen Nutzen.

Für mich ist eine seriöse Zucht dort, wo wenige Tier mitten in der Familie leben (auch potente Kater!!!!):, wo alle Zuchtkriterien des Vereins eingehalten werden.

Auch bin ich negativ berührt, wenn "ausgediente" ältere Tiere weiterverkauft werden.

Ausstellungen stehe ich ablehnend gegenüber, ich finde sie für die Tiere stressig und sie dienen nur der Befriedigung der Egos dieser ehrgeizigen Züchter. Den Katzen ist es wurscht, ob sie dort einen Pokal gewinnen!
 
Zuletzt bearbeitet:
... interessantes Thema

Hallo Silke,

mir sind folgende Punkte ganz wichtig:

  • liebevoller Umgang mit allen Tieren die beim Züchter sind
  • die Zucht sollte überschaubar sein, max. 1-2 Deckkater, Deckpausen bei den Kätzinnen einhalten, dass sich die Tiere in optimalem Zustand befinden, wenn es zur erneuten Deckung kommt
  • KEINE ISOLIERTE HALTUNG DER DECKKATER
  • der Züchter sollte einem aufklären, wenn es um mgl. Erbkrankheiten geht die bereits bekannt sind
  • ich möchte den genauen Entwicklungsverlauf meiner Katze wissen, war sie möglicherweise als Kitten krank etc.
  • welcher Charakter verbirgt sich hinter dem Tier, daher schaue ich mir das Verhalten der Eltern sehr genau an, da ich hieraus Rückschlüsse auf die kleinen Rabaucken ziehen kann
  • Vorlage von Untersuchungsergebnissen, gerade bei den Maine Coon - Schallergebnisse, die regelmäßig bei den Elterntieren durchgeführt werden und nicht nur einmal, wenn sie z.B. gerade 12 oder 13 Monate alt sind
  • werden Rückverpaarungen vorgenommen, wenn ja wie oft geschieht das
  • wie hoch ist der Inzuchtfaktor
  • welches Futter und welches Streu wird im Züchterhaushalt genommen, nicht das die Kleinen einziehen und durch Futterumstellung und den Umzugsstress gleich Durchfall bekommen
  • Tipps für die Zusammenführung mit eventuell schon vorhandenen Katzen, oder Hunden
  • beim Kauf einer Katze, wäre es schön, wenn der Züchter die Kleinen ins neue Zuhause bringt
  • Aushändigung aller Papiere die mit dem Kauf eines Kitten verbunden sind
  • Kontakthaltung auch über den Kauf hinaus
  • die neuen Katzeneltern nicht im Regen stehen lassen, wenn es Probleme mit der Gesundheit der Kitten gibt

Die Liste ist jetzt recht lange geworden und resuliert aus den schlechten Erfahrungen die ich machen mußte. Am Beispiel meiner beiden ersten gekauften Maine Coon wird klar, warum:

Winni und Willi zogen damals am 02.01.2001 ein - am 4. Tag nach deren Einzug wurde Winni bereits notoperiert (Darminvagination). Es stand nicht fest, ob sie diese OP überlebt, da sie ganz schnell abgebaut hatte. Ich stand allerdings mit meinen Sorgen und Nöten alleine da und habe mir seinerzeit 14 Tage lang die Augen aus dem Kopf geheult, weil ich mich so auf die beiden gefreut hatte. Extra Urlaub genommen für die Eingewöhnung und dann ein pures Stressprogramm!

Willi mußte am 18.04.2006 eingeschläfert werden - HCM.

So habe ich mich dann nach allen gemachten Erfahrungen schlau gemacht, belesen etc. und habe beim Kauf von Wicki und Whoopi erfahren, dass man auch gute Erfahrungen beim Kauf einer Katze machen kann, wenn man das entsprechende Hintergrundwissen hat und für sich selbst dann entscheidet, ja das ist der richtige Zücher - die richtige Zuchtadresse.

Kein Züchter kann in seine Tiere hineinschauen, aber er sollte den unbedarften zukünftigen Katzeneltern gegenüber ehrlich sein.

Liebe Grüße
Michaela
 
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Also seriös ist:
-wenn das Katzenbaby 12-16 Wochen im Cattery bleibt
-wenn der Züchter sich Zeit nimmt und einem alles genau erklärt. Man sich dort alles genau anschauen kann, sprich das Umfeld der Katzen
-wenn der Züchter pro Katze höchstens nur zwei Würfe im Jahr zuläßt
-wenn alle Schutzimpfungen/Wurmkuren ordnungsgemäß durchgeführt wurden
-wenn ein ordnungsgemäßer Vertrag zwischen Züchter und neuem Besitzer abgeschlossen wird (indem dann Punkte wie Rücknahme das Tieres im Notfall usw. geregelt ist)
-wenn die Züchter das Baby persönlich ins neue zu Hause bringen
 
Hallo,

eine Frage, die mich schon lange beschäftigt:

Was machen Züchter eigentlich mit ihren nicht mehr zuchttauglichen, älteren Tieren? Bekommen die lebenslang ihr Gnadenbrot als liebgewonnene Familienmitglieder oder werden sie gnadenlos ausgemustert und billig verkauft?
 
  • #10
Hallo,

eine Frage, die mich schon lange beschäftigt:

Was machen Züchter eigentlich mit ihren nicht mehr zuchttauglichen, älteren Tieren? Bekommen die lebenslang ihr Gnadenbrot als liebgewonnene Familienmitglieder oder werden sie gnadenlos ausgemustert und billig verkauft?

Hallo Kai,

eine gute Frage.

Wenn ich Züchter wäre, würde ich meine alten Tiere auf jeden Fall behalten wollen, es sei denn es gäbe Stunk in der Katzengruppe. Wenn eines dieser Tiere von den anderen gemobbt werden würde, dann würde ich diese Katze/Kater gegen eine Schutzgebühr in gute Hände abgeben.

Da ich mich von keinem Tier trennen könnte, würde ich auch nie züchten.

Liebe Grüße
Michaela
 
  • #11
Hallo,

eine Frage, die mich schon lange beschäftigt:

Was machen Züchter eigentlich mit ihren nicht mehr zuchttauglichen, älteren Tieren? Bekommen die lebenslang ihr Gnadenbrot als liebgewonnene Familienmitglieder oder werden sie gnadenlos ausgemustert und billig verkauft?

Denke es gibt sicherlich "geldgeile" Züchter, aber auch welche die sich Gedanken um ihre Tiere machen...Viele haben ja auch Kastraten in ihrem Cattery... Einige bekommen ihre Rente dort und andere werden zwar günstiger abgegeben, aber schon in ein gutes Zuhause...

Meine Züchterin hatte einen Kater und eine Kätzin und die sind zusammen in ein gutes neues Zuhause gekommen... Denke es ist auch besser die katzen dann kastrieren zulassen, wenn man merkt die Zuchtgeschichte is nix mehr für sie, als sie dauerhaft zu quälen!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Auch bin ich negativ berührt, wenn "ausgediente" ältere Tiere weiterverkauft werden.
Ich kann im Grunde dabei nichts Negatives finden, wenn sich Züchter von ihren älteren Tieren trennen. Kitten sind zwar niedlich, aber aus meiner Sicht doch ziemlich anstrengend. Daher bevorzuge ich lieber ausgewachsene Katzen, deren Charakter schon gefestigt ist. Daher bin ich froh, wenn sich Züchter von ihren älteren Tieren hin und wieder trennen.

Vor einger Zeit habe ich eine Züchterin zu Hause besucht, die sich von ihren ehemaligen Zuchtkatzen nicht trennt und diese bis an ihr Lebensende bei ihr bleiben. Schätzungsweise lebten dort zum damaligen Zeitpunkt über 20 Katzen. Das Haus und der Freilauf sind sehr groß, so dass es gar nicht auffiel, dass so viele Katzen dort lebten. Ich finde eine solch hohe Anzahl an Katzen in einem Züchterhaushalt doch zu hoch und ich bezweifle, dass man dann jeder Katze gerecht werden kann.
 
  • #13
Sehr häufig wird das so gemacht. Sonst wäre wohl die Katzengruppe nach ein paar Jahren riesig.

Also lieben Züchter ihre Katzen nicht so wie wir es tun? Steht der Verdienst also im Vordergrund?

Allerdings muss man fairerweise dazu sagen, dass sich die Kastraten oft nicht mehr wohlfühlen in der Gruppe, weil sie in der Rangordnung eben ganz unten stehen.

Mmh. Das liest sich für mich so ähnlich, wie die Kätzin, deren Nachwuchs mit 6 Wochen weg muss, weil sie die Kleinen verprügelt und sie die angeblich nicht mehr mag.

Aber gut, das mag in manchen Fällen wohl so sein, dass der nun kastrierte, ehemalige Deckkater mit seiner neuen Rolle und dem neuen potenten Kater vor seiner Nase nicht klar kommt.
 
  • #14
Vor einger Zeit habe ich eine Züchterin zu Hause besucht, die sich von ihren ehemaligen Zuchtkatzen nicht trennt und diese bis an ihr Lebensende bei ihr bleiben. Schätzungsweise lebten dort zum damaligen Zeitpunkt über 20 Katzen.

Du liebe Güte! Wie jung werden diese Katzen denn ausgemustert? Ein Kater - so dachte ich mir - ist doch bis ins Alter zeugungsfähig? Und selbst Kätzinnen können doch sicher mehr als 8 Würfe bekommen, vorausgesetzt sie haben diese nicht in 2 Jahren?
 
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  • #15
Du liebe Güte! Wie jung werden diese Katzen denn ausgemustert? Ein Kater - so dachte ich mir - ist doch bis ins Alter zeugungsfähig? Und selbst Kätzinnen können doch sicher mehr als 8 Würfe bekommen, vorausgesetzt sie haben diese nicht in 2 Jahren?

Hallo Kai,

es kommt auch auf die Gesundheit der Tiere an. Es gibt sicherlich Kätzinnen die nur einen Wurf haben und danach kastriert werden, weil sie z.B. einen Kaiserschnitt hatten.

Oder nach dem ersten Wurf klar wird, dass irgendwas in der Linie nicht stimmt und die Kitten z.B. flachbrüstig auf die Welt kommen. Ein verantwortungsvoller Züchter nimmt diese Tiere sicher aus der Zucht.

Liebe Grüße
Michaela
 
  • #16
Danke Michaela, für die Infos. Ich bin schon sehr ahnungslos, was Zucht anbelangt.
 
  • #17
Du liebe Güte! Wie jung werden diese Katzen denn ausgemustert? Ein Kater - so dachte ich mir - ist doch bis ins Alter zeugungsfähig? Und selbst Kätzinnen können doch sicher mehr als 8 Würfe bekommen, vorausgesetzt sie haben diese nicht in 2 Jahren?
Wie viele Kastraten derzeit in der Zucht leben weiß ich nicht genau. Jedenfalls sind es 2 Zuchtkater und 9 Zuchtkätzinnen aus zwei unterschiedlichen Rassen.

Obwohl das m.E. insgesamt viel zu viele Katzen sind, hatte ich damals nicht den Eindruck, dass die Katzen verwahrlost sind. Sie kannte auch noch jede Katze persönlich. Was ich an der Züchterin auch sehr schätze ist, dass sie alle ihre "Ehemaligen" wieder zurücknimmt, wenn die neuen Besitzer, aus welchen Gründen auch immer, sie nicht mehr behalten können und sie versucht in gute Hände zu vermitteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Hallo Ruth,

dann funktioniert es also, dass sich die alten Kastraten mit den Deckkatern vertragen. Diese Frau ist mir aufgrund ihrer Einstellung zu den Tieren auf jeden Fall sehr sympathisch.
 
  • #19
Das kann ich nicht beurteilen, da in dieser Zucht die potenten Tiere von den anderen getrennt gehalten werden und ich nicht weiß, ob sie Kontakt zu den Kastraten haben.
 
  • #20
Constanze, bei der Züchterin, die ich besucht habe, wurde der Zuchtkater mit zwei weiteren Damen in einem separten Zimmer gehalten. Ob er nun die ganzen Jahre in denen er potent sein wird sein Leben dort verbringen muss, weiß ich nicht. Wenn ich die Züchterin mal wieder treffe, werde ich sie daraufhin ansprechen. Als ich den Raum betrat hat es mich fast umgehauen vor Gestank. Mir war vorher nicht bewusst, dass potente Kater einen solchen Duft ausstrahlen können. In den restlichen Räumen hat es trotz der vielen Katzen nicht nach Katze gerochen.

Ich denke, um kontrolliert züchten zu können muss man die potenten Tiere schon separieren. Keine Ahnung, wie das Züchter generell handhaben.
 

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