Was gegen (Nur-)TroFu spricht!

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Hallo!

Hab das schon ins NaFu Bereich gestellt, weiß aber nicht, obs hier vllt besser aufgehoben ist:confused:

Ich krieg hier grad ne Krise und stecke echt in nem tiefen Streit mit ihm und Schwiegereltern. :mad:

Es geht um deren Kater (Felix), welcher nur Trockenfutter bekommt "weils ja so praktisch ist/weil ers ja so gerne frisst/weil der TA gesagt hat, das is überhaupt kein Problem/weil der im Zoogeschäft immer recht hat" usw usf. :mad:

Gestern habe ich es mal wieder gewagt, anzusprechen, dass TroFu einfach nciht gut ist. Hab auch von Harngries und so weiter angefangen.

Unsere Katzen bekommen auch TroFu, ich gebs zu, jedoch in dosierter Menge und das Hauptfutter ist Animonda Carni, Schmusy, Bozita und wenns Geld knapp wird das Shah von Aldi :oops:

Naja jetzt bin ich wieder die fanatische Tierschützerin die niemanden in Ruhe lassen kann und ich habs ja nicht studiert und der TA (und der Zoohändler!:mad:) wissens viiiel besser.

So. Ich halt da ab jetzt meine Klappe, ich hasse es einfach, wenn Menschen so unbelehrbar, naiv und einfach uninteressiert sind. Klar, mein Freund is jetz auch stinkig, weil ich gewagt habe, meinen Mund aufzumachen (mach ich sonst nie, weil ich weiß, dass diese Diskussion nix bringt:rolleyes:)

Sorry, das war jetzt eher ein Kummerkasten gerade, ich weiß, aber das beschäftigt mich einfach so :oops:

Mein eigentliches Anliegen ist:

Gibt es irgendwo Links zu Texten, in denen steht WARUM TroFu schlecht ist, am besten von Tierärzten verfasst? Oder von sonst irgendwas "autoritärem". Forums-Texte bringen ja nix, das sind ja nur Fanatiker:rolleyes:


Wäre echt lieb, wenn ihr mir helfen könnt, ich möchte einfach eine Sammlung von Texten machen und die dann wortlos überreichen. Weil sagen tu ich zu dem Thema nix mehr.

Würde mich echt freuen und danke auch fürs Lesen des langen Textes:p

Liebe Grüße

Claudia

PS: ansonsten komm ich wunderbar mit ihnen klar, aber das macht mich regelmäßig waaaaaahnsinnig:(
 
A

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Ohh das kenn ich. Helfen kann ich dir da leider nicht, aber ich bin sicher, dass da einige mehr wissen.

Hab am Wochenende ähnliches erlebt. Waren bei der Familie meines Verlobten und da kam mir deren Hund entgegen. Genauer gesagt eine Kugel auf vier Beinen, die dann auch sogleich mit kunterbunten Leckerliestangen gefüttert wurde (ansonsten natürlich mit Trofu). Mein Freund ist zwar der gleichen Meinung, dass das dem armen Tier sicher nicht gut tut. Aber er kommt gegen seine Schwester nicht an und ich will es mir auch nicht mit meiner zukünftigen Familie verscherzen. Übrigens war das sowieso ein sehr unsozialisiertes Tier, dass vor anderen Tieren (egal was: Hunde/Katzen/Meerschweinchen(!)) panische Angst hat.

Haben dann am Ende sogar noch welche von diesen Leckerliestangen mitbekommen und ich hab mich gefragt was ich damit soll. Wenn es für meine Hundies mal Leckerlies gibt sind das Schweineohren, ein schöner Knochen oder ähnliches aber doch nicht Zeug wo offensichtlich viel Farbstoff und Zucker drin ist.
 
Es gibt eine Dissertation zum Thema. Wenn ich den Link finde - vielleicht hat ihn auch gerade jemand anderes parat - dann poste ich ihn hier.

Frag sie doch einfach mal nach dem Unterschied zwischen einer Maus und Tofu. Und ob Katzen irgendwo in der freien Natur Trofu fänden ;)
 
Hachja...egal mit welchen Argumenten ich komm, die Antwort is ja immer
"er schaut gut aus ihm gehts gut":oops:
Und ja es is einfach so schwer, da ein Mittelmaß zu finden zwischen "es sich nciht verscherzen" und "in eine Richtung lenken"...
Nen fetter, 2-jähriger Kater, der nichtmal mehr spielt:rolleyes:
 
Danke für die Links!

Werd mich mal durchwühlen! :)
 
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Und ob Katzen irgendwo in der freien Natur Trofu fänden ;)

Naja, darauf kann man noch erwidern, dass Katzen in der freien Natur auch keine Dosen mit gekochtem Rindfleisch finden ;)

Wenn man nicht von den gleichen Voraussetzungen ausgeht, dann bringen diese Argumente nix. Letztlich geht es eher um sowas wie Bequemlichkeit.

Wenn man Glück hat, dann macht es mehr aus, dass die Leute Trofu halt kennen und das Nafu-Regal im Zoofachgeschäft für sie eine unbekannte und daher bedrohliche Landschaft ist ... die würden sich dann noch eher durch konstruktive Methoden umstimmen lassen, also indem man ihnen einfach zeigt "dieses Nafu hier müsst ihr kaufen, das ist gut und gesund".

Aber viele Leute sind leider einfach stur und eingefahren und lassen sich schon allein deshalb nicht umstimmen, weil sie nicht zugeben wollen, dass sie falsch oder gar nicht nachgedacht haben. Da werden dann die unsinnigsten "Gegenargumente" rausgekramt, im Zweifel halt der Kater von Bekannten, der auch immer nur Trofu bekam und trotzdem 20 Jahre alt wurde.
Bei solchen Leuten kann man leider nur noch drauf warten, dass ihr geliebtes Tier irgendeine schlimme Harnwegs- oder Nierenerkrankung bekommt und ihr Trofu-TA nicht weiter weiß, aber sie zufälligerweise zu einem Spezialisten schickt, der ihnen das mit dem Trofu mal erklärt und ihnen die Umstellung auf Nafu nahelegt. Dann wären sie auch empfänglich dafür. Aber nicht, solange alles ihrer Meinung nach gut läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
hätte da auch noch was:
http://www.tatzenladen.de/infoseiten/Wahrheit_ueber_Trockenfutter.html (glaub, das wurde aber schon genannt) oder

http://www.cuxkatzen.de/html/harnverlegung.html (das hab ich hier noch ni entdeckt auf die schnelle)

hab noch was gefunden. ist eine diplomarbeit einer vet-medizin-studentin:

auszug:
"In seiner Untersuchung hat ULACIA (1986) festgestellt, dass die Katzen, die
ausschließlich nur Trockenfutter zu sich nahmen, ein 4 – 5-mal größeres Risiko am
FLUTD zu erkranken hatten als die Katzen, die nur mit Feuchtfutter ernährt wurden.
Eine höhere Disposition der Katze für die Urolithiasis bei Trockenfütterung ist u. a.
durch eine geringere Wasseraufnahme zu erklären [ZENTEK (1987)]. Die Katze
scheint unfähig zu sein, das Wasserdefizit, das bei der Fütterung mit Trockenfutter entsteht,
durch einen gesteigerten Flüssigkeitskonsum auszugleichen [ANDERSON
(1981)]."

http://edoc.ub.uni-muenchen.de/5970/1/Frenk_Marina.pdf -Seite 49ff.-


und noch was :)

http://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/kommerzielles-tierfutter-und-folgeschaeden

-> von einem ex-tierarzt
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10

Dieser Text ist an und für sich super, nur ist dem Übersetzer ein wirklich fataler Fehler bei der Umrechnung von Oz zu Mililiter passiert. Im englischen Originaltext ist die Rede davon, dass eine Katze, die ihre Tagesfutterration ausschließlich über NaFu bezieht zusätzlich lediglich weniger als 30 ml (1 oz) täglich trinken muss, eine Katze, die den selben Nährstoffgehalt über TroFu zu sich nimmt, muss hingegen mehr als 200 ml (7 oz) täglich trinken um die für die Gesundherhaltung nötige Flüssigkeitsmenge zu sich zu nehmen. Im deutschen Text wurden aus den 200 ml plötzlich lediglich 90 ml, ein doch deutlicher Unterschied, denn wer von den TroFu Verfechtern kann schon behaupten, dass seine Katze nahezu einen Viertelliter Wasser täglich trinkt!
 
  • #11
Das is immer super.

Bin ja ein Neuling was die Katzenhaltung angeht und muss vieles noch lernen. Deswegen lese ich auch immer brav hier, vielleicht findet man ja gute Tipps (nachdem mir eine TÄ und diverse Katzenbesitzer sagten, dass man eine weibl Wohnungskatze nicht kastrieren muss, bin ich mal auf Internet zurückgekommen :grr:).

Aber nun bin ich wieder einmal verunsichert, denn unsere neue Tierärztin hat nach der Kastration (bzw schon nen monat vorher) gesagt, dass man einer Katze am besten Trockenfutter verabreichen sollte und nur ab und an mal Nassfutter. Ich als Laie höre natürlich auf die gute Dame.
Stutzig wurde ich, als ich das Zeug im Zooladen gesucht habe, denn das Futter, das wir bekommen haben, wird nur von TÄ verkauft. Aha, die wollen sich also was dazuverdienen.

Ihre Argumente waren, dass es besser ist für die Zähne (sie hat mir auch gerötetes Zahnfleisch ud Beläge gezeigt, die nun besser sind und fast verschwunden). Es ist anscheinend was Nährstoffe und so angeht auf kastrierte Kätzinnen zugeschnitten, ebenso anscheinend auch kalorienarm, sodass kastrierte Wohnungskatzen die Zunehmen nicht dicker werden....
Hach....
Nun lese ich das alles und bin schwer verwirrt :confused:

In welchem Rahmen füttert ihr das denn?
IMMER Nassfutter? Früher hatten wir immer Nassfutter und daneben ne Schale Trockenfutter. Trocken mag sie eh lieber.

Ich hoffe das passt nun hier ins Thema, da gibts ja tausende, wenn nicht tuts mir leid!
 
  • #12
Huhu :)

(nachdem mir eine TÄ und diverse Katzenbesitzer sagten, dass man eine weibl Wohnungskatze nicht kastrieren muss, bin ich mal auf Internet zurückgekommen :grr:)

Ich hab deine Geschichte grad gelesen, das war ja eine knappe Sache mit der Kastration. :eek: Schön, dass alles gut gegangen ist.

Aber nun bin ich wieder einmal verunsichert, denn unsere neue Tierärztin hat nach der Kastration (bzw schon nen monat vorher) gesagt, dass man einer Katze am besten Trockenfutter verabreichen sollte und nur ab und an mal Nassfutter.

Leider verlassen sich viele Tierärzte in Ernährungsfragen anscheinend auf "Schulungen" bestimmter Futtermittelfirmen. Die bezahlen ihre Forschungsabteilung ja dafür, dass sie schöne Untersuchungsergebnisse produzieren, die ihr eigenes Futter als das beste hinstellen.

Ihre Argumente waren, dass es besser ist für die Zähne (sie hat mir auch gerötetes Zahnfleisch ud Beläge gezeigt, die nun besser sind und fast verschwunden).

Das kann schon allein deshalb nicht sein, weil Katzen ihr Trockenfutter selten kauen, sondern jedes Stückchen vielleicht einmal durchbeißen oder gleich ganz runterschlucken.
Zweitens besteht das Zeug ja größtenteils aus Getreide- und Fleischmehl - versuch du mal, dir mit einem Butterkeks die Zähne zu putzen, dann merkst du, wieviel das bringt.
Viele hier im Forum sagen, dass Rohfleisch die beste Zahnbürste für Katzen ist - besonders gut durchwachsene Stücke wie Rindersuppenfleisch. Manche meinen aber auch, dass man Zahnsteinbildung fast gar nicht beeinflussen kann, weil die hauptsächlich von der genetisch bedingten Zusammensetzung des Speichels und des Zahnschmelzes abhängt. Meine Katzen sind noch jung und haben keine Zahnprobleme, deshalb kann ich's nicht persönlich beurteilen.

Es ist anscheinend was Nährstoffe und so angeht auf kastrierte Kätzinnen zugeschnitten, ebenso anscheinend auch kalorienarm, sodass kastrierte Wohnungskatzen die Zunehmen nicht dicker werden....

Katzen kalorienarm zu füttern, ist Quatsch. Ihre Verdauung funktioniert anders als unsere, da sie reine Fleischfresser sind. Sie dürfen fettreich fressen, sollten aber sehr kohlehydratarm ernährt werden. Vor allem sollte man drauf gucken, dass das Futter viele hochwertige tierische(!) Proteine enthält, so wie eine Maus eben. Von minderwertigem Futter bekommen Katzen Nieren- und Harnwegsprobleme. Nierenversagen ist, wenn ich mich richtig erinnere, nach Autounfällen die zweithäufigste Todesursache bei Hauskatzen. Und gegen Post-Kastrations-Wampen hilft zusätzliche Bewegung mehr als jedes Diätfutter.

In welchem Rahmen füttert ihr das denn?
IMMER Nassfutter?

Ja, hier gibt's zwei- oder dreimal täglich Nassfutter. Trockenfutter ist praktisch als Leckerli und für Beschäftigungsspiele, ich werfe meinen beiden abends immer ein paar Stückchen oder stecke welches ins Fummelbrett oder in den Snackball. (Wenn man Purist ist, kann man dafür natürlich auch Trockenfleischstückchen nehmen, die kann man kaufen oder selber herstellen. Ich bin da lockerer und denke, dass die Gesundheit meiner Katzen das bisschen Junkfood schon aushält. ;) )

Früher hatten wir immer Nassfutter und daneben ne Schale Trockenfutter. Trocken mag sie eh lieber.

Falls Umstellung ein Thema ist: http://www.savannahcat.de/futterumstellung.html
Akzeptanz ist im allgemeinen kein gutes Argument für ungesundes Futter. (Man würde seine eigenen Kinder ja auch nicht nur Pizza und Pommes essen und Cola trinken lassen, weil sie's so gern mögen.)
Bei einem älteren, nicht mehr ganz so fitten Semester muss man natürlich zwischen den Risiken der Fehlernährung und den Risiken eines Hungerstreiks abwägen - aber eine junge, gesunde Katze ist bisher seltenst vor einem vollen Futternapf verhungert.
 
  • #13
Hallo Nuvola,

Dein Kampf ist aussichtslos, egal welche Texte Du anschleifst.
Dadurch wirst Du hoechstens vom Fanatiker zu fanatischem Besserwisser :D.

Viele Hersteller schauen haupsächlich auf die Fellqualität und die Kotkonsistenz ihrer Test-Katzen. Je mehr Kot und je fester desto besser.
Das will der Katzenbesitzer sehen.
Ob die Nieren nach 8 oder 12 Jahren schlapp machen spielt wohl keine Rolle.
Gegen Steine gibt es länger schon Tricks, das spart Tierarztkosten.
Und so eine alte Katze spielt eh nicht mehr so viel und im Tierheim gibt es ganz viele Neue für wenig Geld.

Und mit billigem Nassfutter kann man seine Viecher auch gut umbringen. Hab ich 15 Jahre lang bei meinen 2 Katern mit Teilerfolgen probiert.
Zwei Krebsoperationen, eine Schilddrüsen-Überfunktion und ein Nierenleiden sind die Quittung.
Die beteiligten Ärzte haben quasi gesagt, das kommt davon wenn man Katzen mit Chemie, Tier- und Pflanzenabfällen ernährt und uns im selben Satz Royal-Canin-Renal in die Hand gedrückt.

Ein bischen zynisch kann man da schon werden.

Wir BARFEN ja jetzt da unsere Fellies eine andere Meinung zu RC haben und da steht die Küche voller Pülverchen.
Wenn Nachbarn, auch Katzenbesitzer, vorbeikommen entstehen auch sehr lustige Komentare:
1. Also das wär mir zu blöd, unsere bekommt Hundefutter, das ist billiger.
2. Für des Geld holst Dir doch beim XXX unten 3 Neue.
3. Naja so eine alte Katze, da muss man schon überlegen.

So sind die Leute.
Und für diese Leute findet sich auch ein Futterhersteller.

Gruss Andi
 
  • #14
Ich habe so einen guten Link empfohlen bekommen u darauf hin komplett umgestellt..

warte, ich such gleich mal.........
 
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  • #15
So, da ist er...


http://www.hauspuma.de/Gesundheit/Ernaehrung/trockenfutter.htm

http://www.hauspuma.de/Gesundheit/Ernaehrung/trockenfutter.htm

Vorallem der Satz, wieso die Raubtiere in Zoos kein TroFu bekommen find ich sehr logisch...

Am liebsten würd ich barfen, aber da muss erstmal eine große Truhe her... Nun gebe ich nur Macs, Tierfreund, Carny u Schmusy NaFu u Trofu nur noch ab u zu als leckerchen.
 

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