Hi, ich hab den Thread eben kurz überflogen und es gibt so viele Dinge, wo mir die Hutschnur platzen könnte:
1. ich glaube keinem TA, der mir erzählt er hätte in seinem Studium nicht genug über Ernährung gelernt.
Es gibt doch so viele Besonderheiten (Enzyme die Katzen nicht besitzen...) das wissen die doch, oder? Und schon ist das für die Ernährung von Belang.
Die Niere: die haben alle Anatomie gehabt und was lehrt uns die Niere?
Flüssigkeit, das benötigen Katzen ausreichend und da sie als ehemalige Wüstentiere...(führe ich nicht weiter aus, ist hier ja schon gesagt worden)
Nur mit diesen zwei Argumenten und es gibt noch etliche, ist für mich die oben genannte Behauptung schon widerlegt und wenn die davon nix mehr wissen, müssen sie sich gefälligst weiter bilden. Da die Tiermedizin nicht so weit von der Humanmedizin entfernt ist und es da ständig neue Entwicklungen gibt, müssen sich meiner Meinung nach auch TA regelmäßig weiterbilden.
Diese TroFuanwerberei hat meiner Meinung nach auch einen finanziellen Aspekt. Ich bin mir sicher, dass sich so TK, TA mitfinanzieren, was auch nicht unbedingt zu unserem Nachteil ist, denn sonst würden die Kosten beim TA horende Summen annehmen, noch mehr als jetzt schon.
Kein TA kann mir erzählen, dass er seine Katze nur von TroFu ernährt. Dann ist der entweder total unqualifiziert für den Job, oder er lügt, um Geld zu verdienen. Ich bin mir sicher, dass kein TA so wenig Ahnung hat, dass er nicht weiß, dass das falsch ist.
2. ganz beliebter Satz von TA: Ich weiß nicht, ob der euch geläufig ist, ich kenne ihn nur zu gut. "Mir ist kein wissenschaftlicher Bericht bekannt, dass....
Schön für sie! Heißt entweder, sie hängt mit dem Lesen hinterher, oder da gabs keine Veröffentlichung, weil nich effizient, oder ungewolltes Ergebnis etc.
Dabei möchte ich gleich noch etwas zum Thema Studien los werden.
Auch Studien entsprechen nicht immer der Wahrheit! Sie werden nur veröffentlicht, wenn ich mein gewünschtes Ergebnis erziele und oder um etwas gewünschtes zu widerlegen, sonst wird ewig wieter geforscht oder es verläuft im Sande, ohne das die Außenwelt es mitbekommt. Dann muss diese Studie für irgendwen ja auch immer lukrativ sein. Also wird eventuell von ner Pharmafirma gesponsort oder eben von den Futtermittelherrstellern. Wie man die da zu bewerten hat, ist dann jedem selbst überlassen. Und jetzt kommt noch was, was ich für wichtig halte. Ich weiß nicht, wie das in der Tiermedizin abläuft, aber in der Humanmedizin ist es von enormer Bedeutung, wo etwas veröffentlicht wurde, denn das sagt einiges zur Glaubwürdigkeit aus. Zusätzlich muss man auch noch Ahnung zum Thema Statistik haben und von der Methodik, mit der eine Studie erhoben wird. Außerdem sollte man noch verstehen, um was für eine Studie es sich handelt. Und gibt es in der Tiermedizin auch Datenbanken extra für wissenschaftliche Berichte?
In der Humanmedizin gibt es diese und da kann nicht jeder X-Beliebige drauf zu greifen. Also deshalb ist auch die immer wieder angeführten Studien und wissenschaftlichen Berichte ein strittiges Thema, aber von beiden Seiten.
Ich bin kein großer Ernährungsexperte und ich kenne mich auch in der Tiermedizin nicht so gut aus. Wenn ich ein Problem habe, versuche ich es mir anzulesen im Internet, obwohl da auch viel Stuss steht und ich mich ehrlich auch nicht für kompetent genug halte, um zu entscheiden, welche Seiten brauchbar sind und welche nicht. Auch wieder wie in der Humanmedizin. Viele kommen mit einem Wissen von wikipedia zum Arzt. Wikipedia ist manchmal ganz gut, um ein gewisses Grundverständnis zu erlangen, mehr aber auch nicht. Auch da findet man im Internet so viel falsches oder längst überholtes.
Aber es gibt hier ja auch das Forum und Menschen, die sich mit bestimmten Themen sehr auseinander gesetzt haben und das ist gut so, denn über die vielen verschiedenen Meinungen lernt jeder noch was. Worauf das Wissen einzes jeden einzelnen beruht, weiß man nicht, aber das weiß ich von meinem TA bei manchen Aussagen ja auch nicht so genau. Dennoch möchte ich dem TA nicht ihre Kompetenz absprechen, denn beispielsweise spezialisieren sie, zumindest in einer Tk,sich ja schon auf bestimmte Erkrankungen.
Ich weiß, das ist jetzt sehr durcheinander geschrieben, aber das nur TroFu falsch ist, da sind sich ja die meisten einig. Meine bekommen auch ab und an mal etwas TroFu, weil mein einer Kater das total mag und warum nicht, als Leckerchen.
Das ich beim Barfen noch gewisse Ergänzungsmittel dazugeben muss, leuchtet mir persönlich schon deshalb ein, weil ich ja auch ne Mangelernährung habe, wenn ich mich nur von Fleich ernähren würde.
Und ich glaube Barfen ist für viele Ta ne Art Modeerscheinung (ohne das ich das abwertend meine), mit der sie sich nicht näher beschäftigen, weil es ja genug Fertigprodukte gibt.
So, ich glaube jetzt habe ich mir zu dem Thema mal Luft gemacht. Ich hoffe es fühlt sich jetzt hier niemand angegriffen, denn das war nicht meine Absicht, sonder einfach mal meine Meinung zu bestimmten Themen hier los zu werden.
Prinzipiell mache ich nie das, was mir nur ein einzelner sagt, es sei denn ich bin von seiner Kompetenz überzeugt. Und deshalb ist es gut, solche Themen in Foren zu diskutieren.
Denn ich denke so manche Überzeugung ist dadurch schon in Schall und Rauch aufgegangen. Und wir haben alle mal angefangen und waren unwissend und deshalb ist es gut von Leuten zu lernen, die eben schon etwas mehr wissen.