Wann darf Krümel wieder raus?

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Krümel-the-cat

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Hallo ihr Lieben,

Krümel ist vor 2 Wochen zu mir in die neue Wohnung gezogen. Davor haben wir zusammen in meinem Elternhaus gelebt, wo er viel Freigang hatte.
Die erste Zeit hier war er natürlich völlig verstört und ist kaum hinter dem Sofa vor gekommen.
Mittlerweile wird es besser, nur tagsüber darf kein komisches Geräusch draussen sein, sonst hockt er wieder im Schrank oder hinter dem Sofa und man muss ihn tagsüber schon rausholen, von allein kommt er erst abends.
Aber wenn ich ihn rausgeholt habe, hockt er sich auch zu mir aufs Sofa und verschwindet nur noch wenn draussen kinder schreien oder so. Nachts ist er "todesmutig" und verkriecht sich gar nicht.

Natürlich tut es mir im Herzen weh, wenn ich sehe wie er aus dem Fenster schaut und die Wiese vor dem Haus anschmachtet und den anderen Katzen da draussen hinterher maunzt.

Was meint ihr? Woran erkenne ich, wann ich ihn bedenkenlos rauslassen kann? Und sollte ich meine Nachbarin mit den 8 Katzen bitten, ihre am ersten Tag drin zu behalten, damit sie ihn nicht gleich verscheuchen?
Ich hab von vielen Katzen gehört, die wieder in ihr altes Zuhause gelaufen sind. Eigentlich wäre das nicht so schlimm, weil meine Eltern ihn notfalls einsammeln und zurückbringen würden. Und sooo weit ist es nicht bis zu ihnen (ca 3km). Aber ich will nicht, dass ich ihn irgendwo von der Straße abkratzen kann oder er sich verirrt und gar nirgends mehr hin findet.

Krümel ist meine erste Katze, ihm soll es gut gehen, also bitte teilt mir eure Erfahrungen mit.
 
A

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Man sagt im allgemeinen dass Freigänger im neuen Heim min. 4 Wochen drin bleiben sollten. Allgemeiner kann man auch sagen, bis Katz "angekommen" ist. Wenn Krümel noch so unsicher ist, würd ich vermutlich noch warten.

Es ist gut, wenn deine Eltern ihn zur Not im alten Heim einsammeln könnten, aber auf dem Weg dorthin könnte ggf. etwas passieren.

Wir haben mal einen Freigänger nach 2 Wochen rausgelassen, der saß im Endeffekt im Garten ca 50m vom Haus entfernt und hat erbärmlich nach Hilfe geweint, weil er irgendwie nicht zum Haus zurückgekomen ist und fürchterlich unsicher war. Er ist dann erstmal noch ein paar Wochen drin geblieben so leid es uns tat.

Ich kenn das, man möchte den Damen und Herren alles Recht machen, aber nach deiner Beschreibung würde ich noch warten, bis er sich in der Wohnung sicherer fühlt.
 
Hallo! Also ich würde Dir raten, die Katze so lang drinnen zu lassen, bis sie sich zu Hause fühlt und keine Angst mehr hat. Dann hat sie einen Grund, in das Zuhause zurückzukehren, in dem sie sich wohl und sicher fühlt. Also wenn sie nicht randaliert und beim Hausarrest komplett durchdreht, würde ich sie noch drinnen lassen. Wir sind vor etwa 4 Monaten umgezogen (nur etwa 600 m Entfernung) und unser Kater läuft immer wieder ins alte zuhause zurück. Aber wir konnten ihn leider nicht länger als eine Woche drinnen behalten, da er aggressiv geworden ist und sogar bebissen hat. Euch viel Glück und Spaß in der neuen Wohnung!
 
Danke, ihr beiden. Ja, ich denke 1-2 Wochen wird er sicher noch drin bleiben müssen.
Er wird halt langsam ein bisschen pummelig, aber ich denke das wird wieder wenn er vor den Feinden da draussen flüchten muss...
Was meinst Du denn zu dem "Problem" mit den vielen anderen Katzen? Die wohnen in der Wohnung unter uns, er würde ihnen also unweigerlich begegnen, sobald er vom Balkon runter ist...
Apropos - hat da jemand eine Idee für eine Katzenleiter? Wenn´s geht nicht ganz so teuer - Papa könnte vielleicht auch was "basteln"...
 
Mit der Katzenleiter kenn ich mich nicht aus. Mit den anderen KAtzen kommt es darauf an. Stell dich evtl darauf ein, dass es auch zu Verletzungen kommen kann. Da wird bestimmt der ein oder andere Revierkampf passieren.

Hatte ich zuletzt hier auch. Hilde kam nach 1 Monat "Freiheit" mit einem Biss am Rücken heim (und sie ist keine Katze die Streß sucht). Auch Alfred prügelt sich wohl ab und an allerdings bislang ohne größere Verletzungen.

Verhindern können wirst du das schwer, auch wenn die Nachbarin sie kurz drinnen hält, irgendwann werden sie sich treffen und Krümel ist dann neu im Revier. Wichtig ist, dass er nach so einer Aktion ins "traute Heim" zurückkehrt und sich nicht irgendwo verkriecht.

Ich will dir keine Angst machen, es kann auch sein, dass gar nichts wildes passiert außer etwas gefauche und "antäuschen". Aber sei (nervlich) gerüstet für den Fall der Fälle ;)

Edit: Evtl würde es helfen, wenn du am Anfang erstmal mit raus gehst. Meine sind erfahrungsgemäß bei den ersten Ausgängen eher vorsichtig anstatt direkt loszupesen. Dann könnten Krümel quasi mit Bodyguard die ersten Erkundungen machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor Revierkämpfen hab ich keine Angst - das ist mir klar, aber da bin ich zuversichtlich, da Krümel schon früh kastriert wurde und vermutlich die Flatter machen wird wenn einer auf ihn losgeht. Und wenn was passiert - Pflaster mit Mäusen drauf hab ich da... :aetschbaetsch1: Nein, im Ernst - der Tierarzt ist nicht weit, das wird schon passen.
Wovor ich Angst habe ist, dass er gleich beim ersten Freigang angegriffen wird und dann nicht mehr nach Hause kommt. Das würde ich gern wenigstens am ersten Tag vermeiden, damit er wenigstens das erste Mal ungestört heimkommen kann. Macht das überhaupt Sinn? Meine Nachbarin würde das bestimmt machen, die ist sehr nett und ausserdem hab ich ihr meinen letzten Vorratspack Kittekat geschenkt... :aetschbaetsch2:
 
Ich würde vermutlich bei den ersten Ausgängen mitgehen und das ganze im Auge behalten. Dann dürfte eigentlich nicht viel passieren. Ansonsten auf jeden Fall eine Fluchtmöglichkeit in die Wohnung zulassen (geöffnete Balkontür?). Wenn er sich in der Wohnung sicher fühlt, wird er bei der geringsten Unsicherheit wieder rein flüchten.

Wenn du ganz sicher gehen willst, dann frag ruhig deine Nachbarin. Hätte ich jetzt auch kein Problem mit, aber dann würde ich beim ersten Freigang, bei dem ihre Katzen draßen sind es ebenfalls wie oben handhaben.
 
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ok, ich denke das werden wir so probieren. Erst Freigang mit Bodyguard und ohne andere Katzen und dann Freigang mit Bodyguard und anderen Katzen.
Wenn´s nicht gleich so viele wären würde ich mir da gar nicht so einen Kopf machen. Es kommt halt auch noch die ungewohnte Situation mit Katzenleiter dazu, nicht dass er es nicht schnallt und in den Wald flüchten muss statt in die Wohnung.
Kapieren die den Sinn von Katzenleitern und -klappen eigentlich schnell?
 
Hmmm wie gesagt mit Leitern kenn ich mich nicht aus. Wichtig wäre wohl ihn nicht runter zu tragen würde ich vermuten. Ich denke wenn er sie selbstständig runter läuft, weiß er auch wie er hoch kommt. Vielleicht BAlkontür auf und dann unten hinstellen und locken? So würde ich es wohl versuchen. Kann dann aber ggf. dauern bis er es rafft.

Mit der Katzenklappe kommts auf die Katze an. Alfred hab ich da zweimal durchgeschoben und er wusste was Sache ist. Puffy hat 6-8 Wochen gebraucht und stellt sich immer noch - nach Jahren- tierisch beim durchschlupfen an (erst 4 mal tätzeln dann vorsichtig durchgehen).
 
  • #10
runter kommt er sicher. Vermutlich rast er vor lauter Freiheitsdrang zur Tür raus und ab über die Balkonbrüstung. Nein, Quatsch, das werden wir schon vermeiden. Mama oben zum rauslassen und Papa und ich unten zum auffangen...
Danke mal für Deine Tipps. Was hast Du denn da eigentlich für Katzen?
 
  • #11
Die im Avatar? Das sind die zwei Kateropas. Alfred der graue Zahnlose kommt aus der Nähe zu Frankreich aus dem Tierheim, Puffy den roten haben wir aus Amerika mitgebracht, da war er mal ein kleiner Mülltonnenschnüffler. Nicht mit ihm Bild ist Hilde, die kleine halbwilde schildpatt Dame. Da muss ich das fotografieren noch üben.

Sollen wir wetten, ich tippe drauf dass Krümel gaanz vorsichtig die neue Freiheit betritt :)
 
  • #12
Erinnert mich an Gremlin, der hat sich anfangs auch nur versteckt, hat man ihn "vorgeholt" und aufs Sofa gesetzt wurd kampfgekuschelt :D

Ich wollt ihn auch nicht rauslassen, bis er sich frei und ohne Angst in der Wohnung bewegt. Nun dann wär er womöglich immer noch drin.

Nach ca. 6 Wochen hab ich ihn dann gelassen, und siehe da, er wurde sehr viel zutraulicher und versteckte sich nur noch selten, mittlerweile gar nicht mehr (ok sind nu auch schon 6 Monate).

Ich vermute, daß sich die Unsicherheit des neuen Zuhauses abgelöst hat, mit dem Stress des Freiheitsentzugs. Zumal er sein Versteck immer verliess, kaum daß ich die wohnung verlassen hatte, saß dann immer am fenster.
 
  • #13
Krümel versteckt sich nur wenn er was komisches hört oder wenn er alleine ist. Bisher kam er dann aber nicht mehr alleine raus, sondern ich musste ihn holen.
Vorhin kam ich von der Arbeit und hab ihn gerufen und siehe da: Der Herr kam von alleine angetrappelt. Es wird also doch so langsam. Sind ja auch "erst" 2 Wochen.
Morgen muss ich sehr lang arbeiten, d.h. ich werde rund 11 Stunden weg sein. Da hab ich den Papa zum Kater-hüten engagiert, damit das arme kleine Monster nicht ganz so lang allein sein muss.
 
  • #14
So, Thema Katzentreppe...
Papa hat von den Nachbarn 3 6m lange Bretter abgestaubt. Daraus will er jetzt die Treppe für Krümel zusammenschustern. Was sollte man da beachten, ausser dass sie natürlich stabil sein muss? Es soll eine Wendeltreppe werden, damit sie dem Nachbar unter mir nicht so viel Platz im Garten raubt. Wie groß müssen die Stufen sein, und in welchen Abständen? Sollte ich irgendein Anti-rutsch-Material drauf machen oder kommen Katzen gut mit einer reinen Holztreppe zurecht? Und wenn ja, was ist da geeignet?
 
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  • #15
Es wurde doch ein Brett mit dicken anti-rutsch-stufen.
Krümel ist einigermaßen "normal", heute hat er das erste mal von allein mit einem Papierknäuel gespielt. Aber ich trau mich einfach nicht, ihn raus zu lassen. Was, wenn er immernoch heimlaufen will? Er ist jetzt gut 4 Wochen hier. Was meint ihr? sollen wir es wagen?
 
  • #16
Das mit dem Brett hört sich doch schonmal gut an.

Wenn du noch unsicher bist, gib ihm bzw Dir noch ein paar Tage. Hast du denn jetzt ein bisschen frei, dass du zunächst mal mit ihm raus gehen kannst? So die ersten paar Male?
 
  • #17
Ja, ich hab immer mal wieder ein paar Tage am Stück frei. Ich wollte sowieso die ersten Tage da sein, damit er immer rein kommt wenn er will.
Er hat mich heute die ganze Nacht auf Trab gehalten, weil er ständig mit irgendwas gespielt hat :rolleyes:
Ich denke spätestens nächste Woche darf er... ich weiß, das sag ich schon seit 2 Wochen... :verschmitzt:
 
  • #18
Naja bis jetzt solltest du ja auch nach unserer Meinung noch warten ;)

Schön wenn er langsam aktiver wird, freut er sich bestimmt wenn er bald raus darf.


PS: Ich hab leicht reden. Was hab ich mir bei Hilde ins Hemd gemacht und wie oft hab ichs da selber verschoben... :)
 
  • #19
Ach, ist halt nicht so einfach... Lass ich ihn nicht raus, hat er schlechte Laune und ich ein schlechtes Gewissen. Lass ich ihn gehen, muss ich mir ins Hemd machen bis er wieder zuhause ist. Wie gesagt, jetzt sind´s dann 4 Wochen, im Juli will ich in den Urlaub, bis dahin sollte er raus können, sonst muss er 4 Tage allein hier rumsitzen.
 
  • #20
Krümel macht weitere Fortschritte. Am Donnerstag hab ich ihn das erste Mal an der Leine auf den Balkon gelassen. Er wollte anfangs immer wieder rein aber irgendwann hat er sich dann getraut draussen zu bleiben.

Gestern habe ich ihn dann ohne leine mit auf den Balkon genommen (nur unter aufsicht, da kein Katzennetz). Jetzt bleibt er mit mir draussen und quatscht mit den katzen die unter unserem Balkon und auf dem gegenüber so rumtigern. Wenn ich rein will rufe ich ihn und er kommt mit. Das Loch zur Katzenleiter habe ich jetzt offen, er hat bisher nur den Kopf durchgestreckt um besser sehen zu können, aber ich glaub die Leiter hat er noch nicht registriert.
So will ich das jetzt weiter handhaben, bis er die Leiter entdeckt und alleine runtergeht. Dann soll er gehen und ich denke, dann kapiert er auch, dass er da auch wieder hoch kommen kann.

Was meint ihr zu dem Plan?
 

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