Langsamer Abschied unserer Nelli

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Henrika

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Unsere Nelli hat in dieser schönen Jahreszeit Geburtstag, 20, und ihr Radius wird nun immer kleiner. Taub ist sie schon länger, hat Arthrose, Spondylose, SDÜ und Herzklappenfehler. Leichte Demenz. Fünf bis sechsmal bekommt sie täglich von mir die Medikamente, gerne hat sie es nicht (trotz Leckerli usw.) Dazu muss ich ihr auch öfters die Äuglein und die Schnute putzen. Herrchen ist fürs Kuscheln da, aber das ist okay so.

Noch vor 2 Monaten bestand sie mehrmals auf ihren großen Rundgang durch Nachbarsgärten. Und leider auch über eine ruhige Strasse, gehörte zu ihrem Revierr dazu. Alle Katzentreffstellen und Trinkstellen wurden aufgesucht, die Nachbarn wussten Bescheid.
Am 20.4. hat sie sogar ihr geliebtes Rankgerüst (kurz nach der Solensia-Spritze) gestürmt, aber wir mussten sie von oben retten, sie hatte sich zu viel zugetraut. Umdrehen klappt schwer, Schwindel ab und zu, ist auch schon seitlich umgefallen. Oft wacklig auf den Beinen. Seitdem darf sie nur noch unter unserer Aufsicht raus und vors Haus gar nicht mehr.

Seit 3 Tagen geht sie nur noch 1-2mal wenige Schritte in den Garten, guckt lange, als würde sie überlegen, was sie da eigentlich soll. Und verzieht sich wieder auf einen Schlafplatz, gerne unter eine Decke ins Bett. Abends kommt sie zu uns aufs Sofa (überall stehen Aufstieghilfen).

Laufen ist mühsamer geworden. Sie frisst selbständig und gut, Verdauung normal, Fell ist gut, nur die Augen tränen oft und haben große Pupillen. Natürlich sieht man ihr das Alter an, mager ist sie schon lange.

Unsere anderen Katzen sind an ihrem Ende immer relativ schnell und eindeutig an ihren Krankheiten (Krebs, Nierenversagen) gestorben, aber ein langsames Wenigerwerden wie bei Nelli kennen wir nicht. Unsere gute langjährige TÄ, die unsere anderen Katzen hinüberbegleitet hat, meint, es sei soweit, wenn die schlechten Tage überwiegen. Sie soll sich nicht quälen.

Nun sind wir unsicher, denn "gute" Tage in Nellis Sinne (Klettern, draussen rumtreiben, fremde Katzen vertreiben, durch die Katzenminze toben) bekommt sie nie wieder. Was ist Freude am Leben? Was würde ein 96jähriger Mensch antworten?

Ja, ich kenne die Kriterien zur Euthanasie, aber.....man liebt die Kleine sehr. Wenn sie dann zwar mühsam aber hartnäckig auf den Schoß krabbelt und ihre Bürstenmassage einfordert....Reicht das an Lebensfreude? Enschläfern wegen Altersschwäche?
Ist erst dann der Zeitpunkt gekommen, wenn sie sich zum Sterben verkriecht?
Wann hab ich die Pflicht zum Eingreifen? Gibt es überhaupt einen "richtigen Zeitpunkt"?

https://www.tierarztpraxis-moers.de...osch_re_Euthanasie_Hund_Druckb_gen_Ablage.pdf

Euthanasie - der richtige Zeitpunkt für den Tod des Haustieres.

Wohl dem, der sich mit dem Thema (noch?) nicht beschäftigen muss, aber ich kann im Moment an nichts anderes denken und unser Leben ist irgendwie im Starre- im Wartezustand.
Danke fürs Lesen.
 
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Erstmal herzlichen Glückwunsch für deine Miez. 20 ist ein tolles Alter. Ich kann dir deine Frage leider auch nicht wirklich beantworten. Solange du das Gefühl hast dass sie sich nicht quält würde ich nichts machen. Wenn sie frisst, ihr Geschäft verrichtet und kuscheln will ist meiner Meinung nach allesokay, vorausgesetzt es gibt keine organischen Erkrankungen und sie ist mit Schmerzmittel abgedeckt. Letzten Endes kannst du aber nur auf dein Bauchgefühl vertrauen. Ich drücke dir die Daumen dass du die richtige Entscheidung für dich und deine Miez triffst.
 
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Nein, es gibt nur sehr selten den einzigen richtigen Zeitpunkt.
Aber es gibt einen richtigen Zeitraum, in dem ein früher oder später kein Fehler ist.
In der Regel hat dieser Zeitraum begonnen, wenn der Besitzer - durch das Auge der Liebe schauend - sich darüber Gedanken macht.

Ich führe seit vielen Jahren einen Miezensenioren- und -pflegestift. Da wird auch gestorben, bisher nur selten "nur" in hohem Alter.
Ich versuche mich daran zu orientieren, ob Katz noch ein altersentsprechendes Katzenleben führen kann: fressen, schlafen, kacken, kuscheln, evtl. noch kurz raus gehen oder eine Spielmaus schubsen.

Die Palliativmediziner sagen:
Es gilt nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben. (Cicely Saunders)
 
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Ich würde die Zeit mit ihr genießen, gemeinsam in die Sonne legen und fressen lassen was sie will. Wenn du das Gefühl hast, dass sie Schmerzen hat, dann Schmerzmittel geben. Solange sie nicht teilnahmslos liegen bleibt, nichts frisst oder du anderweitig das Gefühl sie quält sich, würde ich nichts machen. Altersschwäche muss nicht schlimm sein, wenn man nicht komplett rumliegen muss. Unsere Mimi ist denk ich nachts einfach eingeschlafen und ihr Herz blieb stehen.
 
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Ich kann gut nachfühlen, was gerade in dir vor geht. Ich war vor Jahren in der gleichen Situation. Meine Seelenkatze Minni wurde 20.5 Jahre alt und verbracht über 18 Jahre immer an meiner Seite. Sie war immer mein Halt und Trost, wenn es mir mal emotional schlecht ging und wir hatten auch sehr viele schöne Zeiten miteinander. Es ist hart, mit ansehen zu müssen, wie das geliebte Kätzchen sich körperlich verändert und immer weniger wird.

Meine Minni hat bis zu ihrem letzten Tag immer noch gefressen, gesoffen und ihr Geschäft erledigt. Sie hatte soweit ich das beurteilen kann keine Schmerzen, außer den altersbedingten Wehwehchen. Daher habe ich entschieden, dass sie von selbst gehen darf.

Eines Abends nahm ich sie auf den Arm und merkte, dass ihre Augen ganz groß und starr waren. Sie hatte kaum noch Kraft. Da wußte ich, dass sie diese Nacht ihre letzte Reise antreten würde. Ich setze sie vor ihr Bettchen und sie kroch hinein und rollte sich wie immer zusammen. Am nächsten Morgen war sie dann friedlich eingeschlafen.

In der Nacht war sie wohl noch einmal im Clo gewesen, hat sich dann wieder ins Bettchen gelegt, ist eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht. Für mich war das die richtige Entscheidung.

Anmerken möchte ich noch, dass auch meine Mutter vor wenigen Wochen auf diese Art gegangen ist. Sie wollte zuhause sterben. Ich habe sie jahrelang gepflegt und sie bis zu ihrem letzten Atemzug begleitet. Auch sie ist friedlich eingeschlafen.
 
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Wenn ich Deine Zeilen so lese, zieht sich mir auch gleich das Herz zusammen. Habe ich doch auch eine 19 jährige Omi hier (die zum Glück immer noch putzmunter durch die Gegend hoppelt) und frage mich oft, ob und wie sie mir denn eines Tages zeigen wird, dass es Zeit ist.

Es ist eine große Verantwortung, die wir da haben und die wir mit niemandem teilen können.
Da Du so einen guten Draht zu Deiner TA hast, würde ich mich da eng mit ihr abstimmen.

Von Herzen wünsche ich Dir und Deiner Nelli, dass ihr noch viele schöne Tage miteinander haben dürft und dass Du mit „gutem“ Gefühl den richtigen Zeitpunkt erkennst.
 
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Ich danke Euch:). Euer Verständnis tut mir jetzt sehr gut.

Wahrscheinlich sollte ich mehr auf mein Gefühl hören, so wie es mein Mann tut. Der meint, solange sich Nelli z.B. noch über Leckerli freut: mehr geht eben nicht mehr. Er hofft wohl, dass Nellli sanft einschläft..

Katzenhaltung ist für mich (seit 30 Jahren) eben auch immer mit viel Verantwortung verbunden gewesen, wir haben vieles im Sinne der Katzen getan und uns zurückgenommen. Aber die Situation ist neu für mich.

Also Spielmäuseschubsen, lieber MaxHaase, war immer unter Nellis Würde..Nur echte Mäuse, harte Arbeit das Auflauern und das waren dann Mitbringsel für die Familie. Nelli stammt von einem Bauernhof.

@Leynal
Mir kamen jetzt die Tränen, aber ich danke Dir sehr. Es tut mir leid mit Deiner Mutter, auch da weiß ich, wie schwer alles ist. Man hat nie gelernt, besser mit dem Tod umzugehen...
 
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Hallo Henrika 🙋‍♀️

Ich verstehe deine Überlegungen und "Sorgen".

Ich lese aber, dass du/ihr sie gut betreut, alles tut um sie in diesem letzten Lebensabschnitt zu unterstützen. Wäre es mein Tier würde ich den "richtigen" Zeitpunkt an einigen wenigen Punkten festmachen:

- funktioniert Fressen Trinken und Klo
- nimmt sie noch am Leben teil (holt Streicheleinheiten, sucht Nähe, mag es bei ihren Menschen zu sein)
- kommt sie zur Ruhe oder läuft sie ständig planlos umher
- atmet sie normal
- zeigt sie Anzeichen von Unbehagen/Schmerzen wie Kauerhaltung, Jammern oder komplettes Zurückziehen

Der wichtigste Hinweis wäre dann noch mein Gefühl denn wenn ich ein Tier so viele Jahre kenne weiß ich sein Verhalten zu deuten und ich bin sicher auch Nelli wird euch zeigen wenn sie bereit ist zu gehen.

Übrigens:
die Augen tränen oft und haben große Pupillen
Das hatte meine blinde alte Dame auch, vielleicht verliert Nelli ja auch ihr Sehvermögen.

Alles Gute für euch auf diesem letzten Weg ✊🍀
 
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Ich danke Euch:). Euer Verständnis tut mir jetzt sehr gut.

Wahrscheinlich sollte ich mehr auf mein Gefühl hören, so wie es mein Mann tut. Der meint, solange sich Nelli z.B. noch über Leckerli freut: mehr geht eben nicht mehr. Er hofft wohl, dass Nellli sanft einschläft..

Katzenhaltung ist für mich (seit 30 Jahren) eben auch immer mit viel Verantwortung verbunden gewesen, wir haben vieles im Sinne der Katzen getan und uns zurückgenommen. Aber die Situation ist neu für mich.

Also Spielmäuseschubsen, lieber MaxHaase, war immer unter Nellis Würde..Nur echte Mäuse, harte Arbeit das Auflauern und das waren dann Mitbringsel für die Familie. Nelli stammt von einem Bauernhof.

@Leynal
Mir kamen jetzt die Tränen, aber ich danke Dir sehr. Es tut mir leid mit Deiner Mutter, auch da weiß ich, wie schwer alles ist. Man hat nie gelernt, besser mit dem Tod umzugehen...
Ich denke dein Mann hat recht. Von einem fast hundertjährigen Menschen erwartet man auch keine allzugroßen Aktivitäten mehr. Vielleicht gehört deine Katze ja wirklich zu den Glücklichen die einfach irgendwann zuhause, in ihrem Bett einschlafen nachdem sie ein langes, glückliches Leben hatten. 🍀😻
 
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  • #10
Kyano, ich danke Dir auch sehr.

Alle 5 Fragen können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch bejaen.

Problem mit rotem Auge hatte sie von Kind an (paar Tage Tropfen und gut war), aber die vergrösserten Pupillen können auch was anderes sein. Wir müssen abwarten. Langwierige Untersuchungen lassen wir nun nicht mehr machen.
 
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  • #11
Ich denke dein Mann hat recht. Von einem fast hundertjährigen Menschen erwartet man auch keine allzugroßen Aktivitäten mehr. Vielleicht gehört deine Katze ja wirklich zu den Glücklichen die einfach irgendwann zuhause, in ihrem Bett einschlafen nachdem sie ein langes, glückliches Leben hatten. 🍀😻
Das wäre ein Segen und Glück für uns alle. Sie hatte ein schönes Katzenleben, Katzenkumpel, behütet und betreut und trotzdem frei.
 
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  • #12
Ich hatte das große Glück, dass drei meiner Katzen an Altersschwäche gestorben sind.
Altersschwäche ist grundsätzlich keine Krankheit, aber trotzdem mit vielen gesundheitlichen Baustellen verbunden.

Wenn Nelli auf euren Schoss klettern möchte, unterstützt sie dabei.
Ich habe meine uralt Putzi auch auf das Sofa gehievt, sie durfte dort auch fressen.
Ich habe ihr das Leben in allen möglichen Lagen erleichtert.

Sie ging nur nach draußen, wenn sie ihr Geschäft verrichten mußte.
Eines nachts ist sie von ihrem Freigang nicht mehr zurückgekehrt.
Wir haben sie lange gesucht und nicht gefunden, waren sehr verzweifelt da wir nicht wußten was geschehen ist.

Erst später haben wir erfahren, dass exakt um diese Zeit ein Jagdhund herumgestreunert ist.
Putzi wurde 21 Jahre alt.
Es ist gut, dass du Nelli nicht mehr in den Freigang läßt.
Die Methusalems unter den Katzen hören und sehen schlecht und merken zu spät wenn Gefahr droht.
 
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  • #13
Langwierige Untersuchungen lassen wir nun nicht mehr machen.
Da gebe ich dir vollkommen recht.
Tiere in diesem Alter noch zu stressen, ist meines Erachtens nur noch eine Quälerei.
Sie sollten in Ruhe und Würde ihr Leben aushauchen können.
 
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  • #14
Langwierige Untersuchungen lassen wir nun nicht mehr machen
Das wollte ich damit auch nicht sagen. Mir fiel nur die Parallele zu meiner Charly auf. Du kannst es übrigens ganz leicht selbst feststellen:
Wenn sie vor dir steht/sitzt ein Bällchen, eine Feder oder etwas Ähnliches von oberhalb ihrem Kopf herunterfallen lassen.
 
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  • #15
Wenn Katzen ein Alter erreicht haben, merkt man, das die Zeit mit ihnen begrenzt ist. Mein Julchen ist 18 J. alt. Sie ist dünn geworden und bekommt Schmerzmittel. Sie geht gerne auf die Terrasse und genießt die Sonne. Große Runden gibt`s nicht mehr. Ich versuche ihr das Leben so schön wie möglich zu machen.
 
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  • #16
Die Gedanken begleiten mich jeden Tag. Ich habe zwei pflegebedürftige 18 jährige Katzen, Schwestern, mit unterschiedlichen Erkrankungen.

Lily hat vermutlich einen Tumor am Magenausgang. Vermutlich weil es auf dem US nicht klar sichtbar ist, die Magenwand ist dort faltig, und für eine genaue Diagnose müsste eine Biopsie gemacht werden.
Da Lily aber mit dem Magen schon eine lange Krankengeschichte von Magengeschwüren und Helicobacter pylori, DF und Erbrechen hat, ist der Tumor möglich, ebenso an der Leber. Zudem kann Lily keine feste Nahrung mehr verdauen, ich muss sie mit pürierter Schonkost und Spritze ernähren. Zusätzlich noch ihre Medikamente.
Leider nimmt sie seit einer Woche kontinuierlich ab, kommt nicht mehr über 3 kg, schläft viel, und wenn sie mal nicht schläft, schreit sie viel.
Ich frage mich immer ob ich so leben möchte.

Nelly bekommt viele Medikamente, wegen der Spondylose, Epilepsie, Herz und Blutdruck.
Sie ist unsere Wackeldackel, hat aber im Gegensatz zu Lily, noch Interesse am Futter, Garten, uns Menschen und am Leben. Sie verlangt lautstark ihre Kuscheleinheiten und wir Menschen müssen springen.

Ich nehme dich und alle Seniorenkatzenhalter virtuell in den Arm und schicke euch ein ❤️
 
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  • #17
Kyano, ich danke Dir auch sehr.

Alle 5 Fragen können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch bejaen.

Problem mit rotem Auge hatte sie von Kind an (paar Tage Tropfen und gut war), aber die vergrösserten Pupillen können auch was anderes sein. Wir müssen abwarten. Langwierige Untersuchungen lassen wir nun nicht mehr machen.
Vergrößerte Pupillen waren bei Lily ein Zeichen von zu hohen Blutdruck.
 
  • #18
....altersentsprechendes Katzenleben führen kann: fressen, schlafen, kacken, kuscheln, evtl. noch kurz raus gehen oder eine Spielmaus schubsen.
Ich denke dieser Satz beschreibt es sehr gut, mit der Betonung auf "altersentsprechend".
Natürlich wird eine Katze mit dem biblischen Alter von 20 Jahren grobe Alterserscheinungen zeigen aber das heißt nicht, dass sie nicht noch gerne lebt und bei euch ist.
Man kann einem Lebewesen niemals das Leben nehmen, nur weil es alt geworden ist und altersbedingte Probleme hat. Kriegen wir auch und leben wahrscheinlich dennoch gerne.

Ich hatte unlängst eine hitzige Diskussion mit einer, jetzt Ex-Freundin, die der Meinung war, ich hätte meine Katze sofort einschläfern lassen sollen, als sie die Diagnose Krebs bekam, weil man Tieren die Erkrankung ersparen könne, die sowieso nur einen Ausgang kennt.
Ich war sprachlos aber auch solche Meinungen gibt es.
Ich denke, wenn sich Deine Mieze einfach wie eine alte Lady benimmt würde ich jeden Tag als Geschenk annehmen.
Ich glaube Du würdest merken, wenn sie tatsächlich leidet und der Tag gekommen wäre.
 
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  • #19
@Poldi wir nehmen dich auch in den Arm und drücken dich ganz fest.
Du hast zurzeit kein leichtes Leben. ❤️ ☘️ 🍄🍀🐞
 
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  • #20
Ich denke dieser Satz beschreibt es sehr gut, mit der Betonung auf "altersentsprechend".
Natürlich wird eine Katze mit dem biblischen Alter von 20 Jahren grobe Alterserscheinungen zeigen aber das heißt nicht, dass sie nicht noch gerne lebt und bei euch ist.
Man kann einem Lebewesen niemals das Leben nehmen, nur weil es alt geworden ist und altersbedingte Probleme hat. Kriegen wir auch und leben wahrscheinlich dennoch gerne.


Ich hatte unlängst eine hitzige Diskussion mit einer, jetzt Ex-Freundin, die der Meinung war, ich hätte meine Katze sofort einschläfern lassen sollen, als sie die Diagnose Krebs bekam, weil man Tieren die Erkrankung ersparen könne, die sowieso nur einen Ausgang kennt.
Ich war sprachlos aber auch solche Meinungen gibt es.
Ich denke, wenn sich Deine Mieze einfach wie eine alte Lady benimmt würde ich jeden Tag als Geschenk annehmen.
Ich glaube Du würdest merken, wenn sie tatsächlich leidet und der Tag gekommen wäre.

Ja, eigentlich denke ich auch so, aber wenn ich sehe, wie beschwerlich alles für sie wird, wie kraftlos sie mit ihren 2,6 Kilo ist, dann kommen mir Zweifel.

Und dann kommt wieder ein guter Tag wie heute und Nelli lächelt trotz allem...

Das ist wirklich nach fast 40 Jahren Katzenerfahrung meine erste Katze mit "Altersschwäche". Deshalb bin ich so unsicher. Dazu ist und war sie immer meine Herzenskatze, lieb, intelligent und selbständig, hat mich viele Nerven gekostet (Hardcore-Freigänger).

@Poldi
Danke Dir, und Hut ab vor Deiner Krankenpflege, gehört viel Liebe dazu. Ich kenne das Auf und Ab, das Hoffen und die Sorgen. Bei uns waren es aber immer konkrete sich hinziehende Krankheiten (z.B. verschiedener Krebs mit 14 oder 15), wo die Katze dann plötzlich keine Kraft mehr hatte und das Ende deutlich gezeigt wurde.

Danke an Euch alle, die mir geantwortet habt, hilft mir doch sehr bei meinen Überlegungen. Ich melde mich wieder.
 
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