Langsamer Abschied unserer Nelli

  • Themenstarter Henrika
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  • #21
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  • #22
Du hast geschrieben was würde eine 96 jährige sagen. Ich kann dir auf die Frage eine Antwort geben.

Meine Nachbarin ist sogar 98 Jahre. Sie hat Arthrose, hört schlecht, hat bißchen mit der Luft zu kämpfen und fängt langsam an Dement zu werden. Aber sonst geht es ihr dementsprechend gut. Geht hier die Treppen noch rauf und runter, setzt sich draußen auf die Bank oder geht ne Mini runde mit dem Rollator spazieren.(wenn ihre Kinder sie nicht aufhalten würden, würde sie den Flur sogar noch wischen)
Ich unterhalte mich oft mit ihr, sie sagt zwar es reicht langsam sie hat gelebt und wenn es jetzt soweit ist FREUT sie sich auch drüber.( klingt für mich sehr erschreckend mit 36 Jahren, wenn sie sagt sie Freut sich, glaube man kann es selber so jung nicht verstehen, sich über den Tot zu freuen) ABER auf eine Art sagt sie auch solange es noch so geht wie jetzt, warum sollte sie die Zeit nicht noch genießen, auch wenn es nur noch kleine dinge sind im leben.

Das mal kurz zu meiner Nachbarin.

Ich kann mich sehr gut rein fühlen, wie du dich fühlen magst. Ich denke aber wenn du dich auf dein Bauch gefühl verlässt machst du alles richtig. Ihr tut ja alles für sie.

Ich wünsche noch ganz ganz viele Tage mit deine Maus. 🌻
 
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  • #23
Nochmal wegen der grossen Pupillen: natürlich hab ich Angst, dass sie zum Taubsein noch blind würde. Aber eigenartig ist, dass die Pupillen selten gleichmässig gross sind. Rechts generell stärker, bleibt dort auch länger. Das ändert sich tagsüber, ohne Muster, ohne zeitlichen Zusammenhang zu Medikamenten. Spätabend ist es oft sehr beängstigend.

Zeigt sich Bluthochdruck eigentlich gleichmässig an beiden Pupillen?

Blutdruck ist mal vor Jahren bei einer grdl. Herzuntersuchung gemessen worden, war grenzwertig. Seitdem Prilium, ein ACE-Hemmer (auch wg. Herzklappenfehler) und Behandlung der SDÜ (gut eingestellt).
Schmerzen hat sie seit Solensia, Gabapentin und zeitweise Metacam nicht mehr, Angst fällt auch weg.

TÄ vermutet etwas im Gehirn, weil Nelli vor 2 Jahren mal einen echten epileptischen Anfall hatte, danach aber nie wieder. Sie ruckt und zuckt oft sehr mit dem Kopf kurz vorm Einschlafen und sie träumt auch heftig. Seit Gabapentin ist es leicht besser geworden. .
Vor einem halben Jahr hatte sie (rechts oben unter diesem Auge) eine sichtbare Fistel, Zahn vereitert, entfernt, kein FORL, Narkose mit 19 gut weggesteckt. Hat nichts an diesen zeitweise (!!!) grossen starren Pupillen geändert.

Bei einer jüngeren Katze würden sich weiterführende Untersuchungen, Neurologe, Augenarzt sicher anbieten, aber das wollen wir nicht mehr bei unserer Omi.

@Bud und Terence
Danke Steffi für Deine lieben Zeilen. Der Bericht von Deiner Nachbarin stimmt mich auch nachdenklich.
 
  • #24
Ich hatte unlängst eine hitzige Diskussion mit einer, jetzt Ex-Freundin, die der Meinung war, ich hätte meine Katze sofort einschläfern lassen sollen, als sie die Diagnose Krebs bekam, weil man Tieren die Erkrankung ersparen könne, die sowieso nur einen Ausgang kennt.
Ich war sprachlos aber auch solche Meinungen gibt es.
Ich denke, wenn sich Deine Mieze einfach wie eine alte Lady benimmt würde ich jeden Tag als Geschenk annehmen.
Ich glaube Du würdest merken, wenn sie tatsächlich leidet und der Tag gekommen wäre.
Da sprichst Du mir aus der Seele.

In unserem Fall hatten wir seit der schrecklichen Diagnose noch 4 sehr innige Monate und ich betrachtete in der Tat jeden Tag als ein Geschenk. Interessanterweise rieten mir mehrere TA (nicht die aus der Klinik), nach dieser Diagnose mit der Erlösung nicht zu lange zu warten!

Ich habe deren Meinung zur Kenntnis genommen und dachte mir "Jetzt erst recht!". Ich kenne meinen Kater wohl am besten und wenn ich in das digitale Tigertagebuch schaue, gab es in diesem Zeitraum nur ca. 4-5 Tage, an welchen seine Tagesform echt nicht so berauschend gewesen ist. Mit Ausnahme dieser Tage gab es so schöne und lustige Momente, welche ich absolut nicht missen möchte.

Wie @Max Hase schön beschrieben hat, sieht man die kleinen Zeichen schon, wenn sie einem signalisieren, das es nicht mehr geht. Und ja, rückblickend betrachtet, waren es in der Tat mehrere kleine Zeichen gewesen... Man muss nur aufpassen, nicht "betriebsblind" zu werden.

@Henrika Solange das so läuft, wie Du schilderst, würde ich Nelli einfach ihr Ding machen lassen, sie unterstützen, wo es nur geht und genau auf sie schauen. Ich betrachte es mittlerweile als eine Ehre, auch diesen Weg mit den geliebten Feliden gehen zu dürfen. Auch, wenn es schmerzhaft ist.

Alles Liebe für Euch!
 
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  • #25
Heute am 26.11. hat Nelli ihre letzte Reise angetreten. 20,5 Jahre hat sie uns Freude geschenkt, es tut sehr weh.

Es war ein sanftes Einschlafen in meinen Armen durch eine mobile Tierärztin (Gott segne sie).

Die letzten Monate hatten wir alles hintenangestellt, um für unsere Nelli da zu sein. Dazu hat man "später" noch genug Zeit....

Aber es ist auch sehr schwer, bei einem alten geliebten Tier den altersbedingten Verfall mitzuerleben. Sie wollte noch soviel, und doch wurde ihr Radius immer kleiner.
Versprochen hatte ich ihr, sie wird nicht durch irgendwelche Untersuchungen und Behandlungen fern von ihrem Zuhause gequält, sie darf in Würde gehen.

Wir kannten (und behandelten) ja seit Jahren ihre SDÜ, ihre Herz, ihre Spondylose, ihre alten Nieren. Die letzten Monate gabs Tage mit Sorgen, wir dachten an Abschied, dann rappelte sie sich wieder auf und freute sich wieder über ihr Fresschen, Bürstenmassagen und ein wenig Herumstreunern im Garten.

Nun in ihrer letzten Lebenswoche bekam sie Wasser in der Lunge (Entwässerung half nicht), Probleme mit dem Schlucken, leichte Taumelanfälle, war nicht mehr interessiert an ihrer Umwelt. Frass kaum noch, leckte nur vom Finger. Heute morgen dann ein schwerer grausiger Herz-bzw. Erstickungsanfall, es war soweit.

Danke, meine liebste cleverste und letzte Katze, meine sensible Freundin, warst so ein kleines sanftes Tier und für mich ein so großes Glück. Danke und gute Reise, meine Nelli.
 
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  • #26
Gute Reise Nelli
Du bist bestimmt schon angekommen.
Dir/ euch @Henrika viel kraft in dieser schweren Zeit.

"Steht nicht an meinem Grab und weint,
ich bin nicht da, nein ich schlafe nicht.

Ich bin eine der tausend wogenden Wellen des Sees;
ich bin das diamantene Glitzern des Schnees,
wenn ihr erwacht in der Stille am Morgen,
dann bin ich für euch verborgen,
ich bin ein Vogel im Flug, leise wie ein Luftzug,
ich bin das sanfte Licht der Sterne in der Nacht.

Steht nicht an meinem Grab und weint,
ich bin nicht da,nein ich schlafe nicht."

(Abschiedsworte der Lakota)
 
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  • #27
Es tut mir so leid für Dich und ich weine gerade Rotz und Wasser mit Dir.

Es geht mir unfassbar nah. Schau ich doch gerade auf meine kleine Omi, sehe ihr Licht immer kleiner werden und frag mich, ob es schon Zeit ist.

Ich wünsche Dir viel Kraft!

Gute Reise zu den Sternen, kleine Nelli 😿🖤🌈
 
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  • #28
Mein Beileid 😔🌈.

Wenn euer Herz jetzt auch schwer wie Blei ist, für eure Nelli ist jetzt alles gut. Nach einem wunderschönen und sehr langen Leben, kein alter, schwerer, schmerzender und kranker Körper mehr.

Komm gut an kleine Nelli und grüß uns unsere Sternchen.
 
  • #29
Komm gut rüber Nelli 🌈🌈

Herzliches Beileid und viel Kraft - es ist schlimm ein geliebtes Tier zu verlieren :cry:
 
  • #30
Gute Reise zum Regenbogen 🌈 kleine Nelli.
Mein herzliches Beileid und viel Kraft 🕯️Henrika
 
  • #31
Gute Reise, kleine Nelli. Am Ewigkeitssonntag bist du in die Ewigkeit gereist … Lass es dir gut gehen dort.

@Henrika

Herzliches Beileid und viel Kraft. Ihr werdet euch irgendwann wiedersehen.
 
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  • #32
Ein stiller Gruß 😢

Gute Reise tapfere Nelli 🌈
 
  • #33
Wie traurig und gleichzeitig so schön - sie hatte ein wunderbares Leben bei euch, hat ein hohes Alter erreicht und durfte, wie du es dir für sie gewünscht hast, in Würde gehen.

Ich fühle - unbekannterweise - mit dir.
 
  • #34
Machs gut kleine Nelli.
 
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  • #35
Run free Nelli, dir wünsche ich viel Kraft
 
  • #36
Mein herzliches Beileid.
Im Himmel wird jede Träne abgewischt
und wir werden unsere geliebten Tiere wiedersehen.
 
  • #37
Vielen lieben Dank für Euer Mitgefühl und Eure lieben Worte, es tut gut, wenn man mit dem Schmerz nicht so allein ist.

Noch ist alles so unwirklich. Nellis Abendplatz auf dem Sofa zwischen uns ist nun leer. Und ich hab noch immer das Gefühl, nach ihr schauen zu müssen...Die letzten Monate ihrer Pflege und Versorgung waren anstrengend, aber unsere alten Miezen am Ende ihres Lebens haben all unsere Fürsorge verdient.

Morgen wird sie ihr Grab neben ihren Katzenkumpels im Garten bekommen, mit ihrer (von allen Katzen) heißgeliebten alten Stoffmöhre und den letzten Rosenblüten.

Katzen geben unserem Leben so viel Freude und Sinn, unverstellt und ohne Argwohn, da braucht man keine menschliche Sprache für das gemeinsame Verständnis. Nelli konnte Telepathie, da wusste ich noch lange nichts von Tierkommunikation...;)

Wünsche Euch und Euren Schätzchen Gesundheit und viele frohe Jahre zusammen. Besondere Grüsse an Omi und die vielen lieben Seniorenmiezen hier!
Dankeschön für Eure Liebe.
 
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  • #38
So liebe und schöne Worte 🤍.

Die ersten Tage sind die schlimmsten, man meint sie noch überall zu spüren, glaubt sie dann und wann zu hören und man spürt, dass man noch nicht angenommen hat. Es ist neu und es braucht Zeit.

Viel Kraft für die Zeit der Trauer und des Annehmens. Denke immer daran, Nelli geht es gut dort wo sie jetzt ist.
 
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  • #39
Mein allerherzlichstes Beileid zu Eurem Verlust! komm gut rüber, Nellimaus…. 🌈

20,5 ist wirklich ein biblisches Alter! Ich bete, dass mein Opi Carlos das auch noch schafft. Mit seiner SDÜ, überstandener FIP, Bluthochdruck, ZFE und jetzt beginnt ein Nierenproblem, wage ich es fast nicht zu hoffen, er ist nun 18. *seufz*
 
  • #40
Liebe Gabi, auch Dir Danke für Deine lieben Worte. 18 ist für eine Katze auch schon ein stolzes Alter. Da hat wohl jede Katze chronische Krankheiten, die man aber oft noch lange in Schach halten kann. Carlos, Du schafft auch locker die 20:)!
 
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