VitOrgan – Kosten und Erfahrungen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Ich spreche gerade mit ein paar. Deren Shitstrom ist Shitstrom und hat nichts mit kritische Stimmen zu tun.

Mir ging es darum, dass auf dem Beipackzettel nur die lateinischen Begriffe stehen, ohne Übersetzung.
Für mich ist dieser Faden eher als eine Sammlung zu sehen, für welche die mal nach VitOrgan suchen. Denn als ich den Vorschlag bekam, stand ich auch erstmal da und da ist nicht viel zu finden. Ich finde sachlich ist immer gut, jeder entscheidet für sich selber was er damit anfangen will oder nicht.
 
A

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  • #22
Mir ging es darum, dass auf dem Beipackzettel nur die lateinischen Begriffe stehen, ohne Übersetzung.




Ich hoffe mal, dass kritische Stimmen nicht als Shitstorm gesehen werden.

Dass Katzen mit PEK an der Nase auch ohne Homöopathie recht alt werden können ist nicht so selten, glaube ich.
@Poldi Dein Pünktchen ist 16 und lebt doch schon 6 Jahre damit, oder täusche ich mich?
Ja, das stimmt. Leider ist im letztem Jahr ist noch eine Stelle am Augenwinkel und eine Stelle am Sohlenballen dazu gekommen.
 
  • #23
Bleibt bei euch der Punkt gleich gross auf der Nase ?

Bei ihr verschwand es immer komplett, kam aber auch wieder als Pünktchen nach Monaten
 
  • #24
Pünktchen hatte an beiden Nasenlöchern Stellen, sind beide biopsiert worden, beide Stellen hatten schwarze Krusten. Die linke Stelle ist nur noch ein kleiner Punkt, warum auch immer.
Die rechte Stelle ist gleich groß geblieben, mit schwarzer Kruste, die unregelmäßig abfällt und wieder kommt.
So sieht es aktuell aus
Meine Senioren
 
  • #25
ot: hast Du mal mit Artemesia Salbe versucht bei den Ballen, habe ich gerade bei Dir im Faden gelesen.
 
  • #26
Ich gebe seit drei Tagen Honigsalbe Mielosan auf den Ballen.
 
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  • #27
Es gibt also ein paar Leute, die erzählen, dass das Zeug ihrem Tier geholfen habe. Das sagt aber rein gar nichts aus. Es ist anekdotische "Evidenz".

Viel wichtiger zu wissen wäre doch, gibt es eine gute, große Studie zu dem Produkt, die eine Wirksamkeit, die signifikant über Placebo hinausgeht, eindeutig belegt?

Solange es die nicht gibt, ist es halt Hokuspokus.

Es gibt immer Tiere, die mit einer schweren Krankheit wie Krebs erstaunlich lange überleben. Und es gibt welche, die mit der gleichen schweren Erkrankung nach wenigen Wochen oder Monaten versterben. Krebs ist komplex, Körper sind komplex. Beim einen brechen Metastasen nach kurzer Zeit aus, beim anderen erst nach Jahren. Warum? Jeder hat seine eigenen individuellen Voraussetzungen (Gene, Immunstatus, allgemeiner körperlicher Zustand usw.) wenn so eine Krankheit ausbricht und mit diesen Voraussetzungen geht es beim einen schneller und beim anderen langsamer. Es gibt auch immer wieder die "Wunderheilungen", wo ein Krebs einfach verschwindet. Selten, aber es gibt sie.

Unsere Katze hat ein hochaggressives Karzinom, der TA gab ihr bei Diagnose nicht mehr viel Zeit, ein paar Wochen oder Monate. Sie lebt damit jetzt aber schon Jahre. Ich gehe aber nicht rum und erzähle, das ist, weil ich dieses und jenes Pülverchen gebe oder diese und jene Tropfen oder weil ich so und so füttere. Natürlich füttere ich so gesund wie möglich und natürlich kommen hier auch angeblich gesundheitsförderliche Pülverchen und Tröpfchen zum Einsatz, CBD zum Beispiel. Ich würde aber niemals rumerzählen, dass ihre lange Überlebensdauer daran liegt, denn dafür habe ich null Beweise. Es ist wohl mit viel höherer Wahrscheinlichkeit so, dass wir einfach Glück im Unglück haben und in Pollys individuellem Fall das Wachstum sehr langsam ist und Metastasen erst sehr spät kamen (nämlich vermutlich erst jetzt). Sie hätte möglicherweise auch ohne meine tolle Ernährung und die Pülverchen und Tröpfchen eine genauso lange Überlebensdauer mit dem Tumor, wer weiß das schon.

Und das gleiche gilt hier für die zitierte Bekannte, deren Katze trotz PEK alt wurde. Solche Fälle gibt es immer wieder vereinzelt. Es sagt überhaupt nichts über die Wirksamkeit eines Produktes aus, solange keine guten Studien vorliegen.
 
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  • #28
Viele verbinden ja homöopathische "Arzneimittel" mit den Begriffen "schonender als Schulmedizin", "frei von Nebenwirkungen", mit pflanzlichen oder vielleicht noch mineralischen oder metallenen Substanzen, dass aber auch Tiere oder tierische Bestandteile genutzt werden, wissen vielleicht nicht mehr so viele. Naturheilkunde und Pflanzenheilkunde werden oft mit der Homöopathie in einen Topf geworfen, obwohl das Konzept ein völlig anderes ist.
Das stimmt!
Homöopathika gelten tatsächlich als Arzneimittel und werden in D nur über Apotheken verkauft.
Ein Anwendungsgebiet muss nur bei Komplexmitteln angegeben werden (also wenn mehrere Mittel kombiniert werden), bei Einzelmitteln ist der Beipackzettel/die Gebrauchsinformation meistens wenig hilfreich, keine Angabe der Indikation usw.
Der Klassiker: "Ich hätte gerne Arnika".
??? Was denn? Salbe? Tinktur? Aha, Globuli..., welche Potenz? Achselzucken...

Manche Homöopathika sind verschreibungspflichtig, einige fallen sogar unter das Betäubungsmittelrecht (BtM).
Es ärgert mich immer, wenn es heißt, dass diese Arzneimittel keine Nebenwirkungen hätten.
Opium-Urtinktur zum Beispiel!

Anderes Beispiel: Bachblüten!
Das sind ja keineswegs Blüten, die am Bach wachsen, wie ich schon gehört habe.
Bachblüten werden in D nicht als Arzneimittel eingestuft, sondern, wenn alkoholhaltig, z.B. als Spirituose!
 
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  • #30
OT:
Das stimmt!
Homöopathika gelten tatsächlich als Arzneimittel und werden in D nur über Apotheken verkauft.
Ein Anwendungsgebiet muss nur bei Komplexmitteln angegeben werden (also wenn mehrere Mittel kombiniert werden), bei Einzelmitteln ist der Beipackzettel/die Gebrauchsinformation meistens wenig hilfreich, keine Angabe der Indikation usw.
Der Klassiker: "Ich hätte gerne Arnika".
??? Was denn? Salbe? Tinktur? Aha, Globuli..., welche Potenz? Achselzucken...

Manche Homöopathika sind verschreibungspflichtig, einige fallen sogar unter das Betäubungsmittelrecht (BtM).
Es ärgert mich immer, wenn es heißt, dass diese Arzneimittel keine Nebenwirkungen hätten.
Opium-Urtinktur zum Beispiel!

Anderes Beispiel: Bachblüten!
Das sind ja keineswegs Blüten, die am Bach wachsen, wie ich schon gehört habe.
Bachblüten werden in D nicht als Arzneimittel eingestuft, sondern, wenn alkoholhaltig, z.B. als Spirituose!
OT:
Gibt es denn zulassungspflichtige Opium Globuli D1-D3 bzw. Tabletten D1-D5 überhaupt? Alles darüber ist ja nur apothekenpflichtig, soweit ich weiß.

Und wie gehen eigentlich Apotheker überhaupt so gewissensmäßig mit Globuli, Schüßler Salzen und Bachblüten um? Es gibt ja Beispiele, die dergleichen aus der Sichtwahl genommen haben.
Apothekerin wirft Homöopathie aus der Sichtwahl
Homöopathika raus aus der Apotheke | PZ – Pharmazeutische Zeitung
 
  • #31
Auc Publikationen gibt es en masse, in verschiedene Zeitschriften, auch mal ernsthaften drunter.
Veröffentlichungen in Fachzeitschriften - vitOrgan Arzneimittel GmbH

Publikationen sehe ich da, aber keine einzige wirkliche Studie. Stattdessen findet man im Abschnitt Veterinärmedizin Schilderungen von Einzelfällen, z. B. ein Hund mit Arthrose, dem es durch die Therapie dann besser gegangen sein soll. Nun ja, das ist und bleibt alles anekdotische Evidenz und hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Die Seite des Herstellers selbst würde ich im Übrigen jetzt nicht als seriöse wissenschaftliche Quelle sehen, wenn es um die Wirksamkeit eines Produktes geht.
 
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  • #32
Es geht um bei diesen Medikamenten um Frischzellentherapien und deren Umgehung.
Frischzellentherapien wurden in Deutschland irgendwann mal verboten und dann wurde das Urteil kassiert.
Verbot von Frischzellen vorläufig aufgehoben
Umgangen wurde nach der Urteilsaufhebung die Frischzellentherapie, als man die Medikamentengruppe verdünnt hat und diese Medikamente somit in die Gruppe der Homöopathika gerutscht ist.
Aber ob mir das als Tierhalter ca. 8000€ wert wäre? Definitiv nein und ich würde einen TA, der mir das vorschlägt, nie wieder aufsuchen.

Dagegen sind ja andere kostenintensive Therapien wie z.B. Interferon (das war auch mal richtig heißer:poop: ) oder jetzt der Off-Lable-Use bei FIP von GS richtige "Schnäppchen".
 
  • #33
Publikationen sehe ich da, aber keine einzige wirkliche Studie. Stattdessen findet man im Abschnitt Veterinärmedizin Schilderungen von Einzelfällen, z. B. ein Hund mit Arthrose, dem es durch die Therapie dann besser gegangen sein soll. Nun ja, das ist und bleibt alles anekdotische Evidenz und hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Die Seite des Herstellers selbst würde ich im Übrigen jetzt nicht als seriöse wissenschaftliche Quelle sehen, wenn es um die Wirksamkeit eines Produktes geht.

Das ist ja die Krux, es fehlen die belastbaren Studien, die den Namen auch verdienen.

Zur Ergänzung:
Das Deutsche Tierärzteblatt und die Homöopathie - Informationsnetzwerk Homöopathie
Veterinärmedizin trifft Homöopathie: Auf dem Rücken der Tiere
 
  • #34
Publikationen sehe ich da, aber keine einzige wirkliche Studie. Stattdessen findet man im Abschnitt Veterinärmedizin Schilderungen von Einzelfällen, z. B. ein Hund mit Arthrose, dem es durch die Therapie dann besser gegangen sein soll. Nun ja, das ist und bleibt alles anekdotische Evidenz und hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Die Seite des Herstellers selbst würde ich im Übrigen jetzt nicht als seriöse wissenschaftliche Quelle sehen, wenn es um die Wirksamkeit eines Produktes geht.
Ergänzend: Keine dieser "Veröffentlichungen" sind seriöse wissenschaftliche Quellen, beim einmal drüber schauen. Im "PraxisMagazin" einen Artikel (!) schreiben, ist keine wissenschaftliche Publikation...
 
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  • #35
OT:

OT:
Gibt es denn zulassungspflichtige Opium Globuli D1-D3 bzw. Tabletten D1-D5 überhaupt? Alles darüber ist ja nur apothekenpflichtig, soweit ich weiß.

Und wie gehen eigentlich Apotheker überhaupt so gewissensmäßig mit Globuli, Schüßler Salzen und Bachblüten um? Es gibt ja Beispiele, die dergleichen aus der Sichtwahl genommen haben.
Apothekerin wirft Homöopathie aus der Sichtwahl
Homöopathika raus aus der Apotheke | PZ – Pharmazeutische Zeitung
Zum Thema "Zulassung" hier die Seite des BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) zur Information.

Auf der öffentlichen Seite der DHU werden die niedrigen Potenzen bei Opium nicht angegeben, allerdings darf für verschreibungspflichtige Arzneimittel in der Öffentlichkeit nicht geworben werden, nur in "Fachkreisen".
Daraufhin habe ich mich auf der Seite für Fachkreise der DHU eingeloggt, tatsächlich bieten sie Opium erst ab D6 an. In älteren Fachbroschüren wurden auch die BtM-Potenzen aufgelistet. Theoretisch dürfte ich aber diese niedrigen Potenzen nach HAB selber herstellen. Sie gelten dann als Rezeptur, ohne Zulassung.

Wie Apotheker damit umgehen?
Sehr unterschiedlich! Ich habe sämtliche Meinungen dazu vernommen.
Selber bin ich zwiegespalten. Ich habe viele Fortbildungen zum Thema gemacht, bekomme jeden Tag positive Rückmeldungen von den Kunden, besitze Traumeel ad us. vet.-Tabletten (homöopathisch-anthroposophisch).
Ich berate neutral zu Homöopathika (oder Bachblüten, oder...), empfehle sie aber nicht spontan und nehme sie selber nicht ein.
 
  • #36
Es geht um bei diesen Medikamenten um Frischzellentherapien und deren Umgehung.
Frischzellentherapien wurden in Deutschland irgendwann mal verboten und dann wurde das Urteil kassiert.
Verbot von Frischzellen vorläufig aufgehoben
Umgangen wurde nach der Urteilsaufhebung die Frischzellentherapie, als man die Medikamentengruppe verdünnt hat und diese Medikamente somit in die Gruppe der Homöopathika gerutscht ist.
Aber ob mir das als Tierhalter ca. 8000€ wert wäre? Definitiv nein und ich würde einen TA, der mir das vorschlägt, nie wieder aufsuchen.

Dagegen sind ja andere kostenintensive Therapien wie z.B. Interferon (das war auch mal richtig heißer:poop: ) oder jetzt der Off-Lable-Use bei FIP von GS richtige "Schnäppchen".
In fast allen Ländern der Welt ist die Frischzellentherapie verboten, in Deutschland endgültig seit Mai 2021 durch die Frischzellenverordnung.
 
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  • #37
Vorsicht bei Studien! Immer ermitteln, wer die Studien finanziert hat!
 
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  • #39
Daraufhin habe ich mich auf der Seite für Fachkreise der DHU eingeloggt, tatsächlich bieten sie Opium erst ab D6 an.
Noch ein Nachtrag: Es gibt ja noch viele andere Firmen, die DHU (Deutsche homöopathische Union) ist nur sehr bekannt.
Ich habe Urlaub, aber ich schaue gerne mal demnächst in der Apotheken nach, was wir theoretisch bestellen könnten an "BtM-Potenzen".
 

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