Verzweifelt

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Trolli

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4. Juli 2012
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Hallo liebe Forengemeinde

Ich bin neu hier und echt verzweifelt, was meinen großen Stubentiger angeht.

Ein wenig zur Vorgeschichte:
Ich habe mein Katerchen damals vor knapp 4 Jahren in einem Schuhkarton der wiederum in eine Plastiktüte steckte, in die Hand gedrückt bekommen.
Was der Besitzer damals mit Ihm vorhatte, will ich mir erst gar nicht vorstellen.
Er war geschätze 12 bis 15 Wochen alt, obwohl ich heute denke, dass Er sogar jünger war, weil Er ohnehin ein ziemlich großes Tier ist.
Wann Er von seiner Ma weggekommen ist, weiß ich somit nicht.
Ich hatte vorher auch schon eine Katze und wusste also was mit dem kleinen Kerlchen auf mich zukommt.

Tiga entwickelte sich prächtig, bis die erste Unstimmigkeit auftauchte, die auch heute noch und zudem mit der Zeit noch gravierender wurden.
Er griff mich an.
Zuerst schob ich es auch, wie schon in einem anderen Thread bei ähnlichem Problem erwähnt, auf seine Sturm und Drang Phase.
Jung, unausgelastet, Einzelkatze..
Dann häuften sich die Angriffe und mir wurde auch langsam der Auslöser dafür klar.
Immer wenn sich jemand in der Familie weh tat und einen Schmerzenslaut von sich gab, flippte Er völlig unkontrolliert und plötzlich aus.
Mein Sohn hatte damals nachts öfters Wadenkrämpfe, wobei sich der Kater noch zusätzlich festbiss und Ihn mit den Krallen bearbeitete.
Er musste Ihn aus seinem Zimmer aussperren.
Ich hatte einen Weg gefunden einigermaßen damit umzugehen und die Angriffe reduzierten sich etwas, blieben aber und natürlich vor allem, wenn man sich weh tat und den Schmerzenslaut nicht unterdrücken konnte.

Letztes Jahr zog ich um.
Er hat sich wunderbar eingelebt, hat seinen Platz in der Familie, aber die Angriffe blieben.
Dann kam im März eine kleine Kätzin (Lily) zu uns.
Ich wollte Ihm die Möglichkeit geben, nicht alleine sein zu müssen und das hat auch sofort wunderbar funktioniert.
Die Beiden spielen miteinander und zoffen auch.
Mittlerweile hat die Kleene den Tiga ganz gut im Griff und ich dachte, dass es vllt nun besser werden würde.

Heute war es dann wieder soweit.
Ich stand in der Küche, keine Katze weit und breit und schnitt mich in den Finger.
Autsch... und bevor ich es ganz ausgesprochen hatte, klebte mein Kater (mittlerweile fast 8 kg, aber nicht dick) auf meinen Rücken.
Als ich Ihn zu packen bekam, bis Er mir noch zusätzlich fast durch den Handrücken.
Ich musste auch grad erstmal ins Krkh um mir Antibiotika verschreiben zu lassen.

Ich weiß echt nicht mehr, was ich machen kann und soll.
Am liebsten hätte ich Ihn einfach rausgesetzt oder ins Tierheim gegeben, weil ich das Tier einfach nicht mehr verstehe.
Er hat ein gutes Katzenleben, Kratzbaum bis unter der Decke, Versteck und Spielmöglichkeiten und eine Kätzin, mit der Er sich gut versteht. Der Balkon steht Ihm auch zu.
Ich hatte auch schon überlegt Ihn zum Freigänger werden zu lassen, dafür müsste Er aber aus dem dritten Stock durchs Treppenhaus nach draußen, was Er sich nicht traut.

Ich merke, wie sehr Er verunsichert ist.
Ich weiß nicht, ob ich Ihn hier zu sehr vermenschliche, aber seine Pupillen sind nach den Angriffen immer sehr geweitet und Er flüchtet auch vor mir.
Er lässt sich dann auch nicht anfassen und schreit.
Die Kleene Lily hat es heute zum ersten mal mitbekommen und ist jetzt auch völlig durch den Wind.

Was kann ich machen, damit es meinem Tier gut geht und damit ich es verstehe.
Tierarztchecks haben auch nichts ergeben.
Mir tut es in der Seele weh, wenn solche "Anfälle" kommen, ich werde dann natürlich auch laut, was alles noch verschlimmert.
Bis wir dann alle "runtergekommen" sind, dauert es dann auch etwas.

Ich kenne den Trigger und versuche ihn ja schon zu vermeiden, trotzdem bleibt immer eine allgemeine Verunsicherung bei meinem Tiga.
Er ist generell nicht die mutigste Katze, schmust nur, wenn Er es will und hat dann auch direkt ein sehr einnehmendes Wesen, indem Er einen ganz "belegt".
Und Er ist sehr groß und kräftig, was mir schon eine Menge Respekt einflößt.
Angst habe ich vor Ihm nicht, nur Angst vor seine unkontrollierten Atacken, weil Er dann wirklich unberechenbar wird und ich Ihn dann am liebsten ... was auch immer.
Ich möchte einfach nur, dass alles besser wird.

Kann mir hier jemand Hoffnung auf Hilfe machen? oder muss ich evtl den Rest seines Katzenlebens damit leben?
Denn bei allen Drohungen.. Er gehört zur Familie und ein Tier einfach weggeben, kommt für mich nicht in Frage.

Liebe Grüße, sorry für den irren langen Text und Danke fürs lesen..

Die Trolli
 
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Hallo :)

Katzen sind schon strange manchmal :) Wenn der Kater gesund ist und auszuschließen ist, dass ihm krankheitsbedingt zb Schmerzen aggressiv machen, würde ich jetzt einfach mal Feliway in den Raum werfen. Da noch keiner hier geschrieben hat...is ja auch schon spät :oops:

Das soll schon bei einigen Katzen prima geholfen haben, was Verhalten angeht.

Schau mal: http://shop.feliway.com/?gclid=CK-UzIP3gLECFcohfAodQHfFMQ

Kann man auch über ebay oder Amazon oder div. Tierbedarf-Apotheken im Netz beziehen.

Viel Erfolg...

EDIT ich find es schön, dass Ihr den Kater nicht aufgeben möchtet und das Problem lösen wollt. Armes Ding, Kater im Karton in Tüte, tz sowas Gemeines...
 
Zuletzt bearbeitet:
Lass ihn mal gründlich beim TA untersuchen um abzuklären, ob er Schmerzen hat oder krank ist. "Fereshte"/Sigrid hier hat etwas ganz ähnliches hinter sich, vielleicht magst Du sie mal kontaktieren, sie hat es auf einen guten Weg gebracht.
 
Ich würde ihn auch mal gründlich untersuchen lassen, ob er krank ist und vielleicht Schmerzen hat.

Ansonsten würde ich es vielleicht auch mal mit einer Tierheilpraktikerin probieren.
 
Hallo Ihr Lieben

Er war schon bei zwei Tierärzten und es wurde nichts festgestellt. Er ist zB etwas spleenig, was seine Öhrchen angeht und verhält sich manchmal, als wenn Er Ohrmilben hat. Auch das war/ist auszuschließen.
Am Kopf lässt Er sich generell nicht gerne anfassen, selbst beim schmusen schüttelt Er die Hand ab.

Vllt ist es eine Erwähnung wert, dass Er sehr dominat und zudem ein Kontrollfreak ist.
Heute morgen kam es mir sogar in den Sinn, dass Er mich vllt jagt, auch wenn es doof klingt. Aber Er greift zB immer nur hinterrücks an. Nie von vorne, wenn wir Blickkontakt haben.


Ich habe auch schon an Bachblüten, Feromone und zuletzt an eine Tierpsychologin gedacht.
Ich weiß ja, was sein Verhalten auslöst, aber warum.. dass ist mir echt unverständlich.:(

"Fereshte"/Sigrid hier hat etwas ganz ähnliches hinter sich, vielleicht magst Du sie mal kontaktieren, sie hat es auf einen guten Weg gebracht.

Dank Dir Ina.
Existiert irgendwo ein Thread mit Ihrem Problem?
Ich bin für jeden Tipp dankbar und vllt zisch ich mit Ihm auch noch mal zum TA.
Da ich ja neu in der Gegend bin, war Tiga in diesem Jahr nur zum impfen dort, wobei Er duchgecheckt wurde.
Die Problematik ist dem TA also unbekannt und vllt kann Er mir auch weiterhelfen.
Ist halt nur immer mit Kosten verbunden, deswegen würde ich gerne vorab soviele Infos einholen, wie es nur geht..
EDIT ich find es schön, dass Ihr den Kater nicht aufgeben möchtet und das Problem lösen wollt.
Das Problem wäre nur für mich beseitigt, wenn ich Ihn zB abgeben würde.
Für das Tier würde sich nichts ändern.. im Gegenteil.
Ich gebe meine Kids ja auch nicht ab, wenns mal Zoff gibt und wie sonst soll mein Kater mir mitteilen, das etwas nicht ok ist?
Obwohls echt schmerzhaft ist.
Meine Hand ist heute morgen doppelt so dick wie normal und die Arbeit ruft.
*seufz*.. muss ich durch.

Lieben Dank fürs erste Feedback euch allen,

Trolli

 
Zuletzt bearbeitet:
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Ein Kater der seit 4 Jahren seine Besitzerin angreift und da sucht man erst jetzt Hilfe??? Die Geschichte hört sich haarsträubend an, der Name Trolli kommt nicht zufällig von Troll???

Wenn dem nicht so ist, dann hat die TE ja so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann, damit sich eine Katze derart aggressiv entwickelt und dass wäre wieder mal ein Beispiel was daraus wird, wenn man ohne Kenntnisse ein Kitten in Einzelhaltung großzieht, dass kommt dann dabei raus.

Schmerzen oder Hirntumor als Ursache, dass möchte ich fast ausschließen, weil dass schon solange geht.

Jeder vernünftige Mensch hätte sich schon längst viel früher Hilfe geholt und informiert, dass ist mir einfach zu unglaubwürdig.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10

Hallo Ihr Lieben

Danke nochmal für die Tipps. Ich werde mir den Thread zusammen mit meinem Partner mal in Ruhe durchlesen. Habe heute morgen schon damit angefangen und erschreckend viele Parallelen festgestellt.
Und klar grübel ich auch schon den ganzen Morgen rum, grad auch wie sich sein Verhalten in letzter Zeit verändert hat und woran es liegen könnte.
Vor allem.. wieviel Schuld trage ich dazu bei?

Ein Kater der seit 4 Jahren seine Besitzerin angreift und da sucht man erst jetzt Hilfe??? Die Geschichte hört sich haarsträubend an, der Name Trolli kommt nicht zufällig von Troll???

Wenn dem nicht so ist, dann hat die TE ja so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann, damit sich eine Katze derart aggressiv entwickelt und dass wäre wieder mal ein Beispiel was daraus wird, wenn man ohne Kenntnisse ein Kitten in Einzelhaltung großzieht, dass kommt dann dabei raus.

Schmerzen oder Hirntumor als Ursache, dass möchte ich fast ausschließen, weil dass schon solange geht.

Jeder vernünftige Mensch hätte sich schon längst viel früher Hilfe geholt und informiert, dass ist mir einfach zu unglaubwürdig.

Hi Simpat
Um Dich vom Verdachts eines Forentrolls abzubringen.. Troll war damals das Liebelingsschimpfwort meiner Tochter an Ihren Bruder.
Mittlerweile ist Er mein gebräuchlicher Name im Internet.
Sorry, wenn ich damit anecke.

Hilfe hatte ich mir vorher durchaus auch schon gesucht. Meine Tochter ist Tiermedizinische Fachangestellte und wir haben auch schon gemeinsam geknobelt, bzw verschiedenste Dinge ausprobiert. Unter anderem ging daraus ja auch der riesige Kratzbaum hervor, weil mein Kater gerne springt und sich überwiegend im oberen Wohnungsbereich aufhielt, wenn dies denn möglich war.
Damit hatte ich es Ihm dann richtig ermöglicht.

Wir hatten damals auch schon an Feromone gedacht, aber mein Gedanke war, einmal Feromone, immer Feromone und die helfen ja nicht in einem Akutfall.
Zudem weiß ich von anderen Schilderungen, das Feromone kein Garant für Abhilfe sind.
Auch die Lösung mit einem zweiten Kätzchen kam mir recht früh. Nur an der Umsetzung haperte es, weil ich wusste, dass ich zu gegebener Zeit umziehen werde und 400 km waren schon mit einer Katze eine Ansage.

Und zwischendurch geht es ja auch. Tiga ist ein total liebes Tier.
Was mir halt grad jetzt besonders klar geworden ist, Er spielt nicht mehr mit uns.
Die kleine Lily ist total verspielt und nutzt einfach alles zum spielen, was Sie zwischen die Pfoten bekommt.
Wenn Sie keinen hat, der Sie bespaßt, dann beschäftigt Sie sich auch alleine und wenn es darum geht, einem den Wohnzimmertisch leerzufegen, weil alle Ihre Bälle und Spielzeuge unters Sofa gekickt wurden.
Natürlich sind wir auch fleißig dabei, sie mit Laserpointer und Schnur mit diversen Anhängseln zu beschäftigen und natürlich lassen wir auch Tiga dabei nicht aus. Aber Er hat einfach kein Interesse daran, oder (mein schrecklicher Gedanke) kommt beim spielen nicht mit Lily mit und gibt dann gleich auf.
Sie ist nunmal sehr hibbelig und mischt überall mit. Rufe ich Tiga, steht Sie schneller bei mir als Er und beim Leckerchen schmeißen (Lieblingssport vom Tiga) müssen wir auch immer aufpassen, dass Sie ihm nicht zuvorkommt und Ihm alles wegfuttert.
Er lässt es auch zu.
Wie werte ich da so ein Verhalten?
Besonders sozial oder resignierend?
Schlussendlich ist aus dem verspielten Kater, dem wir ein Spielkamerad hinzugaben, eine Katze geworden, die sich ständig zurückzieht und sich immer selber zurückstellt.

Vllt sollte man da ansetzen..

@Erniebär
Gruselig.. ich kühle auch schon die ganze Zeit. Antibiotika habe ich mir ja gestern abend im Krkh sofort verschreiben lassen, da ich weiß, dass Tierbisse immer hochgradig infektiös sind und da ich Selbstständig bin, kann ich mir keine Ausfälle, vor allem so einen riesigen Ausfall wie in diesem Thread beschrieben, gar nicht leisten.
Aber ich gebe mir Mühe, mich zu schonen..

@Ina und insbesondere Jule
Danke für den Link. Wie oben schon erwähnt nehme ich ihn mir in Ruhe vor und vllt komme ich tatsächlich noch auf das Angebot einer Kontaktaufnahme zurück.

Jetzt ist wieder alles gut und.. um auf Simpats Vorwurf zurückzukommen..
Wenn lange Zeit nichts war und da rede ich von einer 4-5 monatigen Spanne, dann denkt man selber, dass alles endlich wirklich gut ist, bis man eines besseren belehrt wird.
Denn so häufig passiert es nunmal nicht, dass Er angreift.
Jetzt noch weniger als damals, weil ich ja auch versuche , die Auslöser zu vermeiden. Nun muss ich an die Ursachenforschung ran.

Danke fürs zulesen..
Trolli
 
  • #11
Zu seinem Spielverhalten fällt mir spontan ein: Vielleicht könntet ihr ja gestrennt mir ihm spielen, dann würde er nicht den kürzeren ziehen. Oder vielleicht gefallen ihm ja auch andere Beschäftigungsmöglichkeiten wie Fummelbrett oder klickern.

Sonst kann ich dir leider nicht weiter helfen, ich kenne mich bei Aggressivität von Katzen nicht aus.
 
  • #12
Zu seinem Spielverhalten fällt mir spontan ein: Vielleicht könntet ihr ja gestrennt mir ihm spielen, dann würde er nicht den kürzeren ziehen. Oder vielleicht gefallen ihm ja auch andere Beschäftigungsmöglichkeiten wie Fummelbrett oder klickern.

Sonst kann ich dir leider nicht weiter helfen, ich kenne mich bei Aggressivität von Katzen nicht aus.

Ich musste grad erstmal schauen, was das überhaupt ist, also die Fummelkiste.
Es gibt ja echt tolle Sachen dabei.
Und Klickern.. hm.. ich hab schon viel davon gehört, mich aber noch nicht wirklich darüber informiert.
Hab aber gesehen, dass es hier noch eine Menge zu lesen gibt.
Wird wohl einige Zeit dauern, bis ich durch bin..:rolleyes:

Danke für die Tipps..
 
  • #13
  • #14
Wenn es bei dir zu solchen Verletzungen gekommen ist, dann würde ich dir unbedingt dazu raten einen Tierpsychologen kommen zu lassen. Möglichst jemanden, der sich vor Ort eure Situation ansieht. Du kannst noch ewig an dem Problem rumdoktern aber ich vermute, das wird dich nicht weiterbringen.

Was du brauchst, ist ein klares Konzept. Planlosigkeit kann euch mehr schaden als helfen. Sicher sind Pheromone (ich tendiere eher zu Catitude als zu Feliway - wirkt einfach stärker - gibts bei Fressnapf) eine Möglichkeit zur Unterstützung. Aber das alleine wird nicht ausreichen. Für solche Probleme solltest du dich besser an einen Experten wenden, der die Sache auch richtig einschätzen kann. Evtl. wäre auch ein THP, der sich mit klassischer Homöopathie und Verhaltenstherapie befasst eine Möglichkeit.

Gute Besserung für dich.
 
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  • #15
Hallo Ihr Lieben

Ich war jetzt längere Zeit nicht mehr hier und habe meinen Kater in der letzten Zeit sehr sorgfälltig über mehrere Tage beobachtet, vor allem, kurz nach dem "Anfall".
Er war extrem gelangweilt und zudem von Zweitkätzchen Lily einfach nur genervt.
Mein Haupteindruck.
Ich habe mir auch einen Klicker besorgt und nebenbei ein Solitair Spiel für Katzen entdeckt, was ich auch direkt mitgenommen habe.
Zum spielen muss ich die Kleene wirklich außen vor lassen. Wenn Sie dazwischenfunkt hat alles keinen Sinn.
Tiga ist sehr aufmerksam. Noch bin ich in der Phase Ihn auf den Klicker zu konditionieren. Mein Partner zieht auch mit, was auch ganz gut klappt.
Ich muss mich nur noch mehr schlau machen, wie ich es zB auch mit unserer Lily anstelle. Auch Klicker oder nur Klicker für Tiga? Wie dann Leckerchen geben, weil eigentlich immer Beide gleichzeitig bekommen? Oder lieber immer getrennt?
Dann kommen Siituationen hinzu, wo ich den Klicker auch weglasse.
Heute abend zB ist Er mir aufs Dach entwischt.
Es ist ein Flachdach, sehr gut zu begehen und ich würde Ihn sogar gerne darauf lassen, wenn ich nicht ganz genau wüsste, wie Er auf alles reagiert, wenn was vorbeifliegt und da hat Er es sogar vor kurzem noch geschafft, gegen eine geschlossene Fensterscheibe zu springen, weil Er von einer Amsel so begeistert war.
Deswegen würd ich ihn nur ungern aufs Dach lassen.
Nunja.. natürlich ist Er zurückgekommen, "Leckerchen" reicht da schon und an den Klicker habe ich in meiner Panik nicht gedacht.

Letzten Endes ist es aber so, das Tiga entspannter geworden ist, seit ich mit Ihm auch mal spiele, wenn die Kleene nicht dabei ist.
Wenn Sie doch mal hinzukommt, wird es auch mit weniger fauchen quittiert, was ich auch als positiv ansehe.
Sie alleine reicht halt nicht für seine Beschäftigung.
Auch das Solitärspiel hat Er gut angenommen und schnell kapiert, worum es da geht und das Er seine Nase benutzen muss, um das richtige Versteck zu finden.
"Krach" in Form von Schmerz- oder ähnlichen Lauten mag mein Kater immer noch nicht. Gestern hatte ich mich zB erschreckt, wobei ich natürlich "laut" wurde und Er schaute wieder komisch.
Ich weiß nicht, ob meine Handlung hinterher (und auch recht schnell) richtig war.
Ich gab Ihm ein Leckerchen, weil ich mein Entsetzensausruf mit was positiven verbinden wollte.
Zumindestens hat Er mich danach in Ruhe gelassen.
Vllt kann man ja per Klicker und Leckerli "aua" generell zu was positivem umpolen, obwohl ich mir bei dem Gedanken irgendwie blöd vorkomme.
Autsch, Leckerli.. ja supi.:rolleyes:

Nunja... letztendlich wird es eh die Zeit zeigen, ob überhaupt von dem irgendwas bringt, was ich hier veranstalte.
Aber Tiga ist merklich entspannter geworden.
Zusätzlich hatte ich trotzdem noch an dieses Zylkene gedacht.
Auch wenn Er entspannter geworden ist, ist es nicht perfekt.
Zu oft gibt es Situationen, wo man Ihm den Stress ansieht, zB wenn die Kleene völlig außer Rand und Band ist und mit Ihm spielen will.
Einen zweiten großen Kratzbaum werden wir uns auch noch anschaffen müssen und ich habe noch mehr Möglichkeiten zum Rückzug geschaffen, indem ich Körbe/Kartons verteilt habe.

Heute abend geht es hier wieder rund. Den ganzen Tag war es einfach zu heiß zum spielen und Beide haben Beamtenmikado gespielt. Jetzt hat es sich abgekühlt und die Kleene dreht wieder am Rad. Tiga flüchtet nur noch.
Ich werde Sie jetzt wohl noch ne Runde auspowern müssen.

Ich hoffe, ich bin auf dem richtigen Weg.

Meine Frage hier nur noch..
Kann man negative Trigger "umprogramieren"? Liest sich jetzt doof an, aber das Aua war ja immer der Auslöser für seine Attacke.
Ginge das mit viel Geduld, Klicker und Leckerli?
Oder muss ich davon ausgehen, das der Trigger festsitzt?

Liebe Grüße, Trolli
 

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