Verhältnis zwischen unseren Katzen und meinen 6jährigen Sohn :(

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Maxi2011

Maxi2011

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Hallo,

ich mal wieder. Ich wollte hier mal schildern, wie das Verhältnis zwischen unseren kleinen (naja, die sind mittlerweile schon ziemlich gewachsen,grins) Katzen und meinem Sohn (6 J.) verläuft. Mein Sohn liebt unsere beiden Kater sehr. So sehr, dass er den einen, Maxi - am liebsten vor Liebe zerdrücken würde. Er schnappt ihn sich immer (und unser Maxi läßt es sich gern gefallen) und knuddelt ihn unheimlich doll, sodass der Maxi auch ab und an mauzt. Dann mache ich mir immer gleich Sorgen und kritisiere meinen Sohn, dass er ihn nicht so doll drücken solle und ihn auch nicht umherwerfen kann, da die Katzen doch zarte Knochen haben und er ihnen damit weh tun könnte!

Mein Sohn experimentiert gern mit unseren Beiden und schaut ihnen z.B. ins Maul, will gucken, ob sie sich auch schön "die Zähne geputzt haben" hi hi hi ... legt sie sich auch mal auf den Kopf, was umheimlich witzig aussieht und hebt sie in die Luft und spricht mit ihnen, wie ich es tue (Na, mein kleiner, süßer Spatz...wie gehts Dir denn heute so?) ;)

Mein Sohn ist in den letzten Wochen sehr aufekratzt und auch aggressiv, aber er leidet wohl auch unter Selbstzweifel und Verlustängsten. Da er seinen leiblichen Vater seit 2008 nicht mehr gesehen hat und sich so sehr eine Katze wünschte, dachte ich, mit dieser könne er seine Traurigkeit und Wut irgendwie besser ertragen und die Katzen könnten ihn auch mal trösten, was sie ja auch tun, wenn er abends mit ihnen im Bett liegt und mit ihnen kuschelt. Aber die Beiden haben natürlich auch ihren KOPF und wollen abends ab 21 Uhr (wenn mein Sohn schlafen müsste!) spielen und durch die Wohnung sausen. Dann nimmt mein Sohn unseren Maxi und will mit ihm kuscheln und ist natürlich sehr enttäuscht, wenn der sich dagegen wehrt.

Letztens meinte mein Sohn dann zu mir, er denke, ich würde unsere Katzen lieber haben als ihn :( Das schockte mich so ziemlich! Ich meckere aber auch ziemlich oft, eben weil ich mir Sorgen mache, dass er den Katzen weh tun könnte (natürlich nicht absichtlich!) - und mein Sohn fühlt sich dann scheinbar nicht geliebt von mir. Er ist auch oft traurig, dass die Zwei meist zu mir KOMMEN und nicht zu ihm. Ich erklärte ihm schon unzählige Male, dass er sie nur nicht festhalten darf, sondern abwarten muss, bis sie von sich aus zu ihm kommen und sie dann einfach nur streicheln brauch, dann bleiben sie ganz von allein bei ihm liegen. Aber er kann das irgendwie nicht, er hat immer das Bedürfnis sie fest an sich zu drücken, und dann wehren die sich natürlich dagegen und mein Sohn ist wieder unglücklich :(

Habt Ihr einen Rat was ich da tun kann? Das wäre super lieb. Herzlichen Dank!
 
A

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Mit 6 Jahren solltest Du ihm schon plausibel erklären können, daß Katzen eben auch mal das machen wollen, was ihnen Spaß macht. Er fände es ja auch nicht so toll, wenn Du ihn ständig knuddeln und abknutschen würdest.

Er soll sich das mal vorstellen: Er spielt mit seinen Freunden und auf einmal steht Mami ihm Raum, reißt ihn an sich und knutsch ihn ab! Oder Du störst bei seiner Lieblingsfernsehsendung...:eek:
 
Hmm, ich denke das ist eher ein Problem im Verhältnis Mutter-Kind, als im Verhältnis Katze-Kind.

Leider kenne ich mich mit Kindern nicht aus, bin noch frei und wild :) Aber hier gibts einige Foris, die schon Kinder haben und dir sicher weiterhelfen können.

Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass dein Kleiner dich verstehen wird/kann, die Situation hört sich ja nicht gerade einfach an :(
 
Also ein 6 Jähriges Kind versteht es nicht richtig , das eine Katze kein Spielzeug ist !!
Das halte ich für einen hanebüchenen Unsinn - sehr wohl verstehen Kinder, daß Tiere keine Püppchen sind, mit denen man nach Lust und Laune rumfuhrwerken kann.

Es kommt letztendlich nur auf die Konsequenz und den Ton an, mit dem Eltern (oder andere Erwachsene) ihnen das klarmachen. Das braucht weder Schimpfen noch Anpfeifen zu sein, es muß nur dem kindlichen Entwicklungsstand angemessen und sehr konsequent begreiflich gemacht werden.

Bei Hunden, die sich wehren, klappt das, bei Tigern wärs noch schneller intus, warum soll das bei Hauskatzen nicht funktionieren?


Zugvogel
 
lass es ihn selber entdecken, aufs risiko hinaus dass ihn die katzen mal kratzen.
so haben es meine kinder gelernt.
wenn man eigene erfahrungen machen kann, bleibt das viel stärker im bewusstsein, als wenn man angeschimpft wird.
 
Hallo,

sage Deinem Sohn klipp und klar, dass er die Katzen in Ruhe lassen soll.

Sie werden auf Dauer das Vertrauen verlieren und sich zurückziehen wenn er so an ihnen "'rumfummelt" und sie bei ihren "Katzensachen" stört und ihnen das Leben sauer macht.

Kein Tier sollte gezwungen sein sich womöglich mit Krallen und Zähnen gegen grabschige Kinder wehren zu müssen!

Wenn Du nicht rechtzeitig eingreifst haben die Katzen demnächst Angst vor Deinem Sohn, laufen nur vor ihm weg und dann ist es für ihn ja noch frustrierender und die Spirale dreht sich immer weiter.

Mein Sohn ist inzwischen U 30 aber weiß noch ganz genau, dass er "seinen" Kater Toni in dem Alter ziemlich genervt hat und erst als er etwas älter war war alles wieder gut und der Kater hat immer auf seinem Bett geschlafen und war wirklich gerne mit meinem Sohn zusammen (weil mein Sohn besser mit ihm umgehen konnte, katzengerecht quasi).

Tiere sind für sich selber da - es ist schön, wenn Kinder mit ihnen aufwachsen können aber sie sind nicht für Kinder da, weder zum Zwangsschmusen noch zum Frustabbau oder Blödsinn anstellen!

(Denk an die möglichen Reaktionen der genervten Katzen, wenn sie erst in die Bude pinkeln ist alles zu spät - jetzt muss Dein Sohn ausgebremst werden, auch Kinder müssen begreifen, dass Übergriffigkeit nicht in Ordnung ist.)

Mit mütterlichem Gruß - Erika!
 
Also ein 6 Jähriges Kind versteht es nicht richtig , das eine Katze kein Spielzeug ist !!

Meine Freundin hat auch eine Tochter , die ist übrigends auch 6 und meint sie kann die Katzen dauernt rumtragen usw...

dann muss ich ihr jedes mal sagen ,das sie sie in ruhe lassen soll wenn sie nicht mehr wollen .. dann ist sie immer beleidigt und sagt , die katzen sind ja voll langweilig ... HALLO ??

Ich könnt da immer total ausflippen !!

Aber Kinder sind Kinder....
Und die wissen eben nicht das Tiere nicht dazu da sind das man sie nerven muss den ganzen Tag ..

Totaler Unsinn, mir war schon in küngeren Jahren klar, dass Tiere keine Spielzeuge sind. Meine Eltern haben mir auch gezeigt, was geht und was nicht geht. Ich finde es im vorliegenden Fall sogar schon etwas zu heftig, was der Junge mit den Tieren macht.
Maxi, vlt solltest du mit deinem Sohn mal einen Therapeuten aufsuchen, er scheint das mit dem Vater ja überhaupt nicht verarbeitet zu haben und daraus resultieren dann Sätze wie "du hast die Katzen lieber als mich". Das soll jetzt nicht anmaßend sein.
Natürlich ist es auch weiterhin richtig, deinen Sohn zurechtzuweisen,wenn er den Bogen überspannt.
 
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Hallo Maxi,

Kinder mit 6 Jahren verstehen sehr wohl, dass ein Tier kein Spielzeug ist!

Hier solltest Du ganz klare Grenzen aufzeigen. Er muss akzeptieren, dass die Katzen eigene Persönlichkeiten sind.

Allerdings sollte er auch die Erfahrung machen dürfen, wie toll es ist, wenn die Katzen freiwillig und von alleine seine Nähe suchen und zu ihm kommen oder ihn begrüßen.

Vielleicht kannst Du diese Situation öfter unterstützend herbeiführen ... z. Bsp. abends im Bett eine Geschichte vorlesen und die Katzen bekommen Leckerlie ... oder so ähnlich.

Mein Sohn ist in den letzten Wochen sehr aufekratzt und auch aggressiv,

hmm, .. er ist auch in einem schwierigen Alter und die persönlichen Umstände sind bestimmt für euch beide nicht einfach.

Sollte dieses Verhalten nur eine Entwicklungsphase sein ok,..aber sollte er im KiGa oder im Umgang mit Freunden auch durch Aggressivität oder unkontrolliertem Verhalten auffallen, kann ich dir nur empfehlen, dir rechtzeitig pädagogischen Rat und Unterstützung zu holen.

mit dieser könne er seine Traurigkeit und Wut irgendwie besser ertragen und die Katzen könnten ihn auch mal trösten
,

Wenn dein Sohn wirklich mit den geschilderten Problemen kämpft braucht er (ihr beide) Hilfe.

Letztens meinte mein Sohn dann zu mir, er denke, ich würde unsere Katzen lieber haben als ihn :( Das schockte mich so ziemlich!

Solche Aussagen stürzen Mütter in Selbstzweifel aber...hier brauchst Du ein dickes Fell. Das ist emotionale Erpressung - Kinder sind darin Naturtalente. ;) Hätte er Geschwister - dann heißt es " du hast ... mehr lieb als mich". "Du hast mich gar nicht lieb" bekommst Du noch häufiger zu hören, glaub mir. Bei Verboten, ... wenn der Wunsch nicht erfüllt wird usw.

Liebe Grüße
Yvonne (mit zwei erwachsenen Kids)
 
Vielleicht versuchst Du mal einige Tage mit Deinem Sohn ähnliche Dinge zu machen, wie er mit den Katzen macht. Drück ihn so feste an Dich, daß es ihm unangenehm wird ( Du sollst ihm nicht wehtun, nicht falsch verstehen ), klemm ihn Dir unter den Arm und schlepp ihn durch die Wohnung, wenn er gerade mitten in einem interessanten Spiel o.ä. ist, halte ihn fest, wenn er unbedingt irgendwo hin will etc.
Er wird natürlich moppern, aber dann erklär ihm, daß die Katzen es genau so doof finden, wenn er das mit ihnen macht.
Macht er dann wieder irgendwelche Dinge mit den Katzen, die er nicht machen soll, dann schimpf mal nicht direkt, sondern nimm ihn aus der Situation raus, geh in ein anderes Zimmer mit ihm und sprich ruhig mit ihm darüber, daß Ihr ja eigentlich abgemacht hattet, daß er DAS mit den Katzen nicht mehr machen sollte.

Ich denke nicht, daß er sich nicht von Dir geliebt fühlt, vielleicht ist momentan bei Euch nur ein Ungleichgewicht in der Art, daß Du halt viel mit IHM schimpfst aber mit den Katzen liebevoller umgehst.

Du solltest ihn aber immer im Auge behalten. Du schreibst, er experimentiert gerne mit den Katzen rum, wie ins Maul schauen etc. Dieses "experimentieren" kann auch schon mal extremere Formen annehmen, das könnte für die Katzen sowohl körperliche wie auch seelische Folgen haben, und natürlich kann es auch passieren, daß dein Sohn von den Katzen verletzt wird.

Sich die Katzen auf den Kopf legen, sie in die Luft heben usw. sind Dinge, die er sich garnicht angewöhnen darf, so geht man mit Tieren nicht um.
Vor allen Dingen MUSS er lernen, zu akzeptieren, daß Tiere nicht dann zum Spielen herhalten müssen, wenn er das will und daß Tiere genau die gleichen Empfindungen haben, wie Menschen auch.

Solltest Du wirklich den Eindruck haben, daß Dein Sohn unter dem Verlust seines Vaters leidet, dann solltest Du professionelle Hilfe für ihn suchen. Katzen können keinen Vater ersetzen.

LG Claudia
 
  • #10
Mein Sohn ist auch 6 Jahre alt, meine Tochter ist fünf Jahre alt und sie wissen beide, dass die Katzen (beide inzwischen knappe 6 Monate alt) kein Spielzeug sind.
Natürlich muss man den Kindern dabei helfen den richtigen Umgang mit den Tieren zu lernen.
Als die Katzen ganz klein waren durften die Kinder z.B. nicht allein im Kinderzimmer mit den Katzen spielen, wir haben viel zusammen mit den Katzen gespielt, so konnte ich ihnen zeigen was geht und was nicht.
Und ich habe immer ganz klar gestellt, dass die Katzen kein Spielzeug sind und auch nicht als solches zu uns gekommen sind, sondern als Familienmitglieder.
Bei uns gibt es ganz klare Regeln.
Es wird nichts mit den Katzen gemacht, was sie nicht auch freiwillig machen, eine Katze darf zu nichts gezwungen werden und es wird ihr nicht der Willen aufgedrückt. Ich habe meinen Kindern erklärt, dass die Katzen sonst Angst vor ihnen bekommen und irgendwann nicht mehr zu ihnen gehen würden.
Es gibt auch die Regel, dass nicht mit den Händen mit den Katzen gespielt wird und wenn die Katzen mit ins Kinderzimmer kommen, dann darf die Tür nicht zu gemacht werden, die Katze muss immer die Möglichkeit haben zu gehen, wenn sie keine Lust mehr hat.
Eine Katze wird nicht beim Schlafen gestört und auch nicht beim Fressen oder wenn sie auf der Toilette ist.
Katzen dürfen natürlich niemals gehauen werden, wenn die Katze beim Spielen mal grob werden sollte, dann sollen die Kinder deutlich nein sagen und das Spiel abbrechen.
Sie dürfen die Katzen tragen (Pino lässt sich oftmals sehr gern durch die Gegend schleppen, bei mir fordert er es manchmal sogar ein), aber nur solange die Katzen dies freiwillig möchten, sie dürfen niemals gegen ihren Willen festgehalten werden oder einfach "geschnappt" werden.
Es darf weder hinter den Katzen hergerannt werden noch darf man sie erschrecken etc.
Nun hört sich das so an, als wenn die Kinder vor lauter Regeln nun kaum noch Kontakt mit den Katzen hätten, aber das Gegenteil ist der Fall. Natürlich gibt es immer mal Situationen wo ich sage "hey, die Katze möchte das jetzt nicht" oder es wird z.B. vergessen, dass die Tür zum Kinderzimmer geöffnet sein muss etc., aber nichts schlimmes. Und in der Regel klappt es mit diesen Regeln super, denn die Kinder müssen nicht darüber nachdenken welche Regeln es gibt, sondern haben diese ganz einfach und ganz natürlich in ihren Umgang mit den Katzen aufgenommen. Das hat zur Folge, dass die Katzen eben auch freiwillig die Nähe der Kinder suchen und mit ihnen spielen oder sich in ihr Bett kuscheln (eben erst habe ich Pino aus Liliths Bett geholt). Die Anzahl der kleinen Kratzer die unsere Kinder bis jetzt hatten sind an einer Hand abzählbar und sind auch nicht aus einem "sich wehren" resultiert. Und die Kinder passen auch gegenseitig auf, wenn der eine den Bogen etwas überspannt, dann schreitet der andere ein.
Wir alle, auch die Kinder, sind dafür verantwortlich, dass es den Katzen bei uns gut geht und den Kindern ist klar, dass sie durch ihr Verhalten dazu beitragen und es gibt ihnen somit auch ein Gefühl für die Katzen und deren Wohlbefinden wichtig zu sein.
Natürlich ist das alles ein Lernprozess, denn Kinder sind Kinder und können das alles nicht auf Anhieb und meine Aufgabe ist es, ihnen aufzuzeigen, wenn sie Grenzen überschreiten und ihnen zu helfen, wie sie mit den Katzen umgehen um den Zugang zu den Tieren zu haben.
Der erste Schritt war dabei wirklich ganz klar zu sagen, dass die Katzen kein Spielzeug sind. Vorraussetzung dabei ist immer Respekt vor anderen zu haben (eben natürlich auch vor Tieren) und mit den Kindern darüber zu reden und vieles zu erklären. Und ihnen nicht nur zu sagen "mach' dies nicht oder das nicht" (denn das gibt einfach nur ein negatives Gefühl) sondern ihnen zu zeigen was sie besser oder anders machen können bzw. wie sie mit den Katzen spielen können, so dass es sowohl Kind als auch Katze Spaß macht.

Die Katzen können deinem Sohn natürlich gut tun, aber sie werden ihm nicht seine Wut und Traurigkeit nehmen können, das kann auch nicht ihre "Aufgabe" sein.

Du schreibst: "Mein Sohn experimentiert gern mit unseren Beiden und schaut ihnen z.B. ins Maul, will gucken, ob sie sich auch schön "die Zähne geputzt haben" hi hi hi ... legt sie sich auch mal auf den Kopf, was umheimlich witzig aussieht"
Warum lässt du deinen Sohn mit den Katzen "experimentieren", mögen die Katzen das?
 
  • #11
Lieben DANK für Eure Beiträge und Tipps.

Ich lasse meinen Sohn nicht allein mit den Katzen (bzw. mit unserem Maxi).
Die Türen sind auch immer offen bei uns, in den meisten Zimmern haben wir gar keine Türen mehr drin, sodass sich Jeder frei bewegen kann.

Unser Maxi lässt sich gern von meinem Sohn umhertragen, er wehrt sich auch nicht dagegen :( er ist ein kleiner schüchterner Kater, auch im Spiel mit seinem Kumpel Mauzi, da läßt er sich auch so manches bieten :( aber ab und an kann ich sehen, dass er sich auch langsam zu wehren scheint :) Sie sind noch klein und ich denke, er muss auch noch lernen, dass er sich auch wehren kann.

Meinem Sohn habe ich die Dinge auch schon versucht zu vermitteln, wie, z.B. ihn auch festhalten und abknutschen/knuddeln, bis er das nicht mehr wollte. Damit will ich ihm auch zeigen, wie das für unseren Maxi ist! Das hat er gut verstanden. Er hat nur oft das Bedürfnis mit ihm fest zu kuscheln und zu knuddeln. Ich sage ihm dann immer, er könne gerne auch mit mir kuscheln und knuddeln und versuche ihm dann diese Nähe auch zu geben. Er sagt dann aber nur, ich hätte ja nicht so ein schönes, weiches Fell wie Maxi :oha:
aber gestern habe ich auch bemerkt, dass er die Katzen in Ruhe läßt, wenn ich abends mit ihm Zeit verbringe. Ich kuschel mich nun wieder mehr zu ihm ins Bett und versuche ihm die Nähe, die er scheinbar im Moment wieder mehr benötigt, zu geben.

Am Sonntag treffen wir uns nun auch nach 3 Jahren mit dem leiblichen Vater meines Sohnes :) Ich habe nochmal einen Versuch gewaagt und habe ihn geschrieben, dass es unserem Sohn nicht gut geht und er unter Verlustängsten leidet. Auch habe ich am Freitag einen Termin bei einer Familienberatungsstelle, wo ich mir Hilfe und Rat holen möchte :)

Ich werde meinen Sohn beim Umgang mit unseren Katzen weiterhin im Auge behalten und natürlich auch eingreifen, wenn es zu bunt wird. Ich beobachte es ja sowieso immer genau und schreite dann auch ein. Und von unserem Maxi ist er schon öfter mal gekratzt worden, denn der wehrt sich :grummel:
aber das scheint meinem Sohn nicht viel auszumachen ...

Ich hoffe, dass er durch den wiederkehrenden Kontakt zu seinem Vater wieder Selbstvertrauen schöpft und lernt mit den Katzen umzugehen. Ich bin da aber guter Hoffnung und denke, das wird schon.
 
  • #12
Ist ja schon ein guter Ansatz den du da vorhast. Geh auf alle Fälle zu der Beratungsstelle, das ist auf keinen Fall umsonst.

ich habe mit meinem Sohn unmittelbar nach seiner Einschulung in die Volksschule auch Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Er hatte einen sehr selbstbewussten Mitschüler, der ihn sich wohl als Opfer ausgesucht hat.
Ich wohne (noch) auf dem Dorf und habe auch bei der Familie meines Mannes Unverständnis verspürt, habe es trotzdem durchgezogen und Hilfe angenommen. Heute ist er, mittlerweile 14jährig, ein selbstbewusster Teenager geworden.

Gerade deine Situation ist nicht einfach, ich weiß ja nicht inwieweit sich dein Sohn überhaupt an seinen Vater erinnert.
Auf alle Fälle ist aber zu berücksichtigen, dass ein eventuell nur einmaliger Kontakt zum Vater mehr anrichten kann als es gut ist.

Ist ihm denn klar, dass du dir von ihm erwartest, dass er sich wirklich auch in Zukunft um seinen Sohn kümmert? Das würde ich auf alle Fälle vorher abklären.

Betreffend der Katzen musst du natürlich sehr darauf achten wie es sich weiter entwickelt. Vielleicht kannst du deinen Sohn in kleine Aufgaben rund um die Katzen einbinden, beim Füttern zb?
 
  • #13
Hier mal ein Bild von meinem Sohn und unseren Maxi :)

Ja, ich hoffe sehr, dass der Kontakt zum Vater diesmal nicht abbricht. Es war immer ziemlich schwierig, da es Probleme gab in der Vergangenheit. Der Vater wollte sich immer gern um unseren Sohn kümmern, jedoch gab es Probleme, wo ich ihm unseren Sohn leider nie alleine anvertrauen konnte. Nun sind bereits 3 Jahre vergangen, er ist jetzt verheiratet und bekommt mit seiner Frau in 7 Wo auch ein gemeinsames Kind :) Vielleicht hat er sich ja doch verändert in den letzten Jahren und ich möchte ihm eine Chance geben, meinem Sohn zu Liebe. Mein Sohn kann sich an so viele Dinge erinnern, obwohl er ihn zum letzten Mal sah als er 3 Jahre alt war! Es ist ein Ding, was bei Kindern so hängen bleibt. Mein Sohn sprach in den letzten Monaten sehr viel von seinem Vater und war/ist oft sehr traurig und unglücklich darüber, ihn nicht sehen zu können.
Aber nun habe ich es doch geschafft (hatten es einige Male zuvor schon versucht!) einen neuen Kontakt herzustellen und vielleicht wird alles gut und der Vater ist heute so verantwortungsbewusst sich auch um unseren Sohn kümmern zu können.
 

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  • #14
oh je, da hast du ja viele baustellen die du abarbeiten musst :(

meine kinder (11 und 7) sind auch "scheidungskinder" und haben sehr unter dem verlust des vaters, des hauses und des hundes gelitten. es hat eine zeit gedauert bis es sich eingependelt hat (haben ein schönes neues zuhause, der hund kommt regelmässig, haben jetzt 2 kater), aber es bedarf sehr viel liebe, verständnis und immer wieder aufbauen des/der kind(er) das es nicht ihre schuld ist.

ich drücke die daumen das es gut klappt mit dem vater (neuer kontakt), möchte dir viel kraft wünschen und das du bei deinem sohn stehst sollte der kontakt nicht gut für ihn sein (weil unzuverlässig etc.) und deinen sohn auffängst und bestärkst in allem was er tut (das ihn keine schuld trifft) - gleichfalls hoffe ich, das die neue frau nicht den fehler macht eifersüchtig zu sein oder das neue baby bewusst bevorzugt und und und.... da gibt es leider so viele möglichkeiten einem kind sehr weh zu tun :( :( :(

bezüglich der katzen: meine beiden mögen es garnicht durch die gegend getragen zu werden (von mir!), machen die kinder das: die katzen "ergeben" sich, wehren sich nicht, lassen sich tragen und haben den blick drauf "okay, muß mal wieder sein" :) :)
wenn es ihnen aber zu viel wird, verpieseln sie sich und mein 7-jähriges ist dann auch manchmal traurig und "mecker": "die wollen garnicht zu mir, haben mich garnicht gern", dann sage ich "das es für die katzen wie ein angriff wirkt wenn ein "riese" so von oben auf sie zustürmt" - es trägt langsam aber sicher früchte, da die kinder bis dato nur den umgang mit hunden kannten und hunde und kinder ist ja ein ganz anderes verhältnis :) :)

ich drücke euch jedenfalls die daumen! und nicht schimpfen sondern deinem sohn ganz ruhig und klar sagen was man mit katzen machen "darf" und was nicht.
 
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  • #15
Hier mal ein Bild von meinem Sohn und unseren Maxi :)

Ja, ich hoffe sehr, dass der Kontakt zum Vater diesmal nicht abbricht. Es war immer ziemlich schwierig, da es Probleme gab in der Vergangenheit. Der Vater wollte sich immer gern um unseren Sohn kümmern, jedoch gab es Probleme, wo ich ihm unseren Sohn leider nie alleine anvertrauen konnte. Nun sind bereits 3 Jahre vergangen, er ist jetzt verheiratet und bekommt mit seiner Frau in 7 Wo auch ein gemeinsames Kind :) Vielleicht hat er sich ja doch verändert in den letzten Jahren und ich möchte ihm eine Chance geben, meinem Sohn zu Liebe. Mein Sohn kann sich an so viele Dinge erinnern, obwohl er ihn zum letzten Mal sah als er 3 Jahre alt war! Es ist ein Ding, was bei Kindern so hängen bleibt. Mein Sohn sprach in den letzten Monaten sehr viel von seinem Vater und war/ist oft sehr traurig und unglücklich darüber, ihn nicht sehen zu können.
Aber nun habe ich es doch geschafft (hatten es einige Male zuvor schon versucht!) einen neuen Kontakt herzustellen und vielleicht wird alles gut und der Vater ist heute so verantwortungsbewusst sich auch um unseren Sohn kümmern zu können.

Gaaanz wichtig ist erst mal dein Sohn!! Ich hoffe sehr für deine kleine Familie, dass es in Zukunft klappt und hoffe auch dass die neue Partnerin mitspielt und den Ernst der Lage erkennt.

Ich drücke euch wirklich kräftig die Daumen, ich weiß nur zu gut wie man sich als Mutter fühlt, wenn das Kind unglücklich ist!
 
  • #16
Als mein Opa seinen Dackel bekam, war ich auch sechs. Und es war von Anfang an klar: wenn der Hund frisst oder schläft - nicht anfassen. Den Hund nicht ärgern. Keine Knochen wegnehmen, nicht an Ohren oder Schwanz ziehen. Und es hat geklappt.

Ich denke schon, dass Kinder das auch schon in dem Alter lernen können. Wenn du freundliche Katzen hast, die nicht gleich bis aufs Blut beißen, muss er es notfalls dadurch lernen, dass sie ihm mal eine langen, wenn er sie nicht lässt.
 
  • #17
mit dieser könne er seine Traurigkeit und Wut irgendwie besser ertragen und die Katzen könnten ihn auch mal trösten

Natürlich können Tiere auch tröstend wirken aber noch viel besser trösten kann doch die eigene Mami. Er schient sehr liebe- und anlehnungsbedürftig zu sein. Kuschelst du denn auch viel mit ihm? Habt ihr Einschlafrituale mit Vorlesen und gemeinsamen Kuschel etc.?
Und mit den Katzen, machst du es denn auch das du dich mit ihm zusammen mal hinsetzt und mit den Katzen spielt oder schaust das sie auf euch zu kommen zum streicheln?
Beziehst du ihn in die Pflege wie Fütterung mit ein wenn er solch Interesse an den Tieren hat?
Wie wäre es wenn ihr auch mal gemeinsam etwas bastelt womit die Katzen sich beschäftigen könnt. Ihr könnt dann gemeinsam (zusammen gekuschelt dasitzen ;) ) zu schauen wie die Katzen dann das gebastelte Spiel erkunden.
Das kann beispielsweise einfach ein Karton mit Zerknülltem/zerfetzem Zeitungspapier und Leckerchen drin versteckt sein o.ä. Oder ein ganz einfaches selbst gebasteltes Fummelbrett mit Leckerchen. Vielleicht mag sich dein Sohn dann auch selber ähnliche Spielchen ausdenken.
Wenn ihr spazieren geht könnt ihr im Herbst mal Kastanien sammeln. Lassen sich gemeisnam süße Kastanientiere draus basteln und eine einzelne Kastanie kann auch für die Katzen ein tolles Spielzeug sein welches man über den Boden pitschen kann. Oder die Kastanie (oder anders Spielzeug) unter einem alten Handtuch/Decke auf dem Boden verstecken. Auch lange hohe Grashalme (Schilf oder ähnliches, schrafe Blätter ab machen) kann man auch von einem gemeinsamen Spaziergang mitbringen. Die eigenen sich auch prima als Spielzeug für Katzen- eine Natur-Katzenangel quasi etc etc.
Schau mal hier im Spielbereich des Forums oder unter Katzenfummelbrett.ch oder google mal nach selbst gebasteltem Katzenspielzeug.

Ich denke, meine ganz unqualifizierte Laienmeinung ;) , das neben al dem erklären (was natürlich ganz notwendig ist) zu den Bedürfnissen der Katzen auch viel Gemeinsames sinnvoll wäre. Gemeinsam mit den Katzen kuscheln und spielen, ihn einbinden und besonders wichtig
auch ganz viel Zeit nur mit der Mami verbringen mit kuscheln, spielen, etc. (wo die Katzen dann mit machen könne wenn sie dazu kommen wollen (wie z.B. am Abend zum schlafen gehen eine gemeines Lese-kuschelrunde).


Grüße Gelfling
 
  • #18
hello

hab mir nun alles durchgelesen und kann nur kurz sagen: kümmer dich voll und ganz und absolut vollumfänglich um deinen sohn, lass die katzen katzen sein. dein sohn braucht es offensichtlich sehr und scheint einige kleinere und grössere baustellen zu haben, die zu bearbeiten sind.
es geht nicht darum, wie er mit den katzen umgeht. es geht darum, wie es ihm geht. erst dann geht er auch anders mit den katzen um. es ist wohl müssig, ihm noch zu erklären, dass eine katze kein spielzeug ist. das weiss er bestimmt.

liebe grüsse
 
  • #19
Hallo!

Das hört sich wirklich nach einigen Baustellen an bei Euch......

Ich weiß nicht ob ich helfen kann, ich erzähle einfach mal:

Mein Sohn ist 9 und ich bin alleinerziehend seit er 2 ist. Der Kontakt zu Papa war und ist hier auch ein leidiges Thema. Letzten Endes bleibt viiieel viiieel an Mama (also an Dir) hängen. Die Idee mit der Beratungsstelle find` ich schon mal sehr gut von Dir! Was den neu belebten Kontakt zu Papa betrifft, hätte ich so meine Zweifel (stell` Dich schon mal auf Rückschläge ein, nicht bös`gemeint!), wünsche Dir aber das Beste.

Zu den Mietzis:
Meinen alten Kater gab es schon vor meinem Sohn. In der Schwangerschaft war dieser sehr zutraulich, als mein Sohn da war, hat er einmal beim Wickeln daneben gesessen, das Kind schrie und von diesem Tag an gehen sich die beiden aus dem Weg.
Die Katze zog bei uns als (gefundenes) Kitten ein als mein Sohn ca. 2,5 Jahre war. Von Anfang an war es "seine" Katze, er hat ihr nie etwas getan oder an ihr "herumexperimentiert". Die beiden waren ein Herz und eine Seele, im größten Trubel war Tarzan immer mittendrin. Sie war Spielkamerad, Zuhörer, "Kuscheltier", Tröster,................ Mein Sohn wußte ganz instinktiv wie er mit ihr umgehen mußte. Leider ist Tarzan im April 2011 über die Regenbogenbrücke gegangen.
Heute läßt sich mein Seniorkater von meinem Sohn streicheln, Kinder werden ruhiger, verständiger, Katzen spüren das. Unseren jungen Kater haben wir aus dem TH, er schmuste sofort mit Sohnemann.

Was ich damit sagen will ist:
Dein Sohn versteht sicher, was die Katzen mögen und was nicht. Vielleicht stellt er sich aufgrund der schwierigen Gesamtsituation stur und will DIR damit signalisieren dass er Hilfe braucht und die Katzen sind unbewußt Mittel zum Zweck. Vielleicht kann Dein Sohn auch nicht alle seine Sorgen mit Worten ausdrücken und sucht verzweifelt etwas zum liebhaben, sprich Katzen, nur die haben eben ihren eigenen Kopf. Indem er bei den Katzis nach "geputzen Zähnen" schaut zeigt er ja auch Fürsorge (also Grundidee gut, an der Umsetzung könnt Ihr arbeiten!). Beziehe ihn ins Füttern usw. mit ein, kümmert euch gemeinsam um die Katzen. Damit kümmerst Du Dich um Deinen Sohn, und er spürt, dass er Dir wichtig ist, und er fühlt sich wichtig, weil er eine Aufgabe hat.
Schmusestunden mit Kind und Katze gleichzeitig sind übrigens auch superschön und keiner fühlt sich zurückgesetzt.

Ich wünsche Euch alles Gute für die Zukunft!!! Ihr schafft das!!!

Liebe Grüße
 
  • #20
hello

hab mir nun alles durchgelesen und kann nur kurz sagen: kümmer dich voll und ganz und absolut vollumfänglich um deinen sohn, lass die katzen katzen sein. dein sohn braucht es offensichtlich sehr und scheint einige kleinere und grössere baustellen zu haben, die zu bearbeiten sind.
es geht nicht darum, wie er mit den katzen umgeht. es geht darum, wie es ihm geht. erst dann geht er auch anders mit den katzen um. es ist wohl müssig, ihm noch zu erklären, dass eine katze kein spielzeug ist. das weiss er bestimmt.

liebe grüsse
 

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