Kater plötzlich aggressiv gegenüber Kind

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Hallo zusammen,

ich brauche dringend eure Expertise..

Vor ca. 3 Wochen ist unser Kater plötzlich verstorben und hinterließ seinen „Bruder“ BKH-Kater (3 Jahre, unkastriert). Ich habe einen 5 jährigen Sohn und dieser wird seitdem regelrecht attackiert von ihm, vorher sind sich die beiden eher aus dem Weg gegangen, gelegentliche Streicheleinheiten hat er aber dennoch genossen. Der verstorbene Kater war der Liebling von meinem Sohn die beiden waren ein Herz und eine Seele und dementsprechend versucht er jetzt seine Liebe dem Hinterbliebenen zu schenken. Es ist nicht so dass er ihn nervt oder ihm hinterherläuft, dennoch jedes Mal wenn er ihn anfasst, beißt oder kratzt der Kater ihn. Jetzt vor 2 Tagen ist er auch ohne Vorwarnung oder Provokation einfach von hinten in den Nacken meines Sohnes gesprungen. Dieser ist natürlich auch unendlich traurig darüber und hat auch schon Angst in seine Nähe zu gehen. Ich weiß nicht was ich tun soll, ich versuche natürlich dem Katerchen all meine Liebe zu geben und ihn auch mehr zu beschäftigen. Ich habe das Gefühl, dass er aber dadurch zunehmend eifersüchtiger auf meinen Sohn wird.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir helfen? 😭😭 so kann es nämlich echt nicht weiter gehen
 
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Vermutlich vermisst dein Kater seinen Kumpel zum raufen und spielen und kompensiert das nun mit deinem Sohn.

Warum ist der Kater mit drei denn noch nicht kastriert?
 
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Und wenn er mal ausbüxt? Das ist leider schnell passiert.
Es gibt auch überhaupt keinen Grund, den armen Kerl vollgepumpt mit Hormonen herumlaufen zu lassen. Da reicht es ja schon, wenn er nur ne rollige Katze wittert.

Warum es ausgerechnet dein Sohn ist, lässt sich schwer beurteilen. Vielleicht die Größe oder die Art und Weise, wie er mit dem Kater umgeht?

Ich glaube, ihr solltet euren Kater zeitnah kastrieren lassen und euch gleichzeitig nach einem gleichaltrigen Kumpel für ihn umsehen. Ganz wichtig wäre hier aber echt die Kastration, denn unkastrierte Katzen/Kater stehen in der Rangfolge über kastrierten Tieren und erschweren unter Umständen eine Zusammenführung unnötig.
 
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ass er ihn vermisst das wird 100% so sein, aber ich versteh halt nicht warum er es an ihm auslässt und nicht an mir..
Na vielleicht sieht dein kleiner Sohn mehr wie ein Spielgefährte aus als du - wer weiß schon genau, was in ihm vorgeht.
Eventuell hat es auch mit Rangordnung zu tun, die jetzt neu ausgehandelt wird.

Ich würde den Kater umgehend kastrieren, zum einen stinkt der Urin weniger, zum anderen hilft es, ihn mit einem neuen Gefährten zu vergesellschaften. Setzt du jetzt einen kastrierten dazu, ist der nie Gleichberechtigt, immer niedriger im Rang. Mit einem unkastrierten fliegen die Fetzen…
Ohne Gesellschaft wird das Verhalten vermutlich noch gestörter.
 
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Das mit der Kastration werden wir dann wohl aufjedenfall machen, vlt bringt das ja schon etwas am Verhalten. Aber ich bin euch ehrlich, ich habe momentan noch ein zu starkes Trauma wie plötzlich unser anderer Kater von uns gehen musste, dass ich mir garnicht vorstellen kann wieder eine neue Katze aufzunehmen..
 
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Das mit der Kastration werden wir dann wohl aufjedenfall machen, vlt bringt das ja schon etwas am Verhalten. Aber ich bin euch ehrlich, ich habe momentan noch ein zu starkes Trauma wie plötzlich unser anderer Kater von uns gehen musste, dass ich mir garnicht vorstellen kann wieder eine neue Katze aufzunehmen..
Das solltet ihr für den Dreijährigen Kerl aber unbedingt tun. Er ist viel zu jung um für ein Leben in Einsamkeit verdammt zu sein.
Die ersten Ergebnisse seines Leids bekommt dein Sohn ja bereits zu spüren.

Das das nach so einem Verlust nicht einfach ist, weiß ich. Diese Entscheidung trefft ihr aber nicht für euch, sondern für ihn, den ihr auch liebt.

Alles Gute euch.
 
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Die Kastration solltet ihr auf jeden Fall zügig in Angriff nehmen. In wie weit Testosteron aggressiver macht, ist umstritten, aber es macht auf jeden Fall sensibler für den eigenen Status, oder anders ausgedrückt, es senkt die Gelassenheit.

Es dauert aber gute 8 Wochen bis nach Kastration der Hormonspiegel wirklich adequad abgesunken ist. Eine lange Zeit, wenn man ein Kleinkind zi Hause hat, um das man sich Sorgen muss.

Ehrlich gesagt würde ich aus Sicherheitsgründen Kind und Katze erstmal getrennt halten.
Dann muss Du bitte einmal den Kater wirklich gründlich durchchecken lassen, besonders auch die Zähne um auszuschließen, dass er irgendwo einen unbekannten Triggerpunkt Schmerz hat.

Dann kontaktiere bitte eine Verhaltensmedizinerin. Ich denke das der kleine Kerl durch den Verlust des Kumpels, im Kontext mit den Hormonen, sehr gestresst ist, vielleicht kommt noch ein sowieso eher schlechtes Stresssystem dazu. Es können auch noch weitere Komponenten dazu kommen, aber das ist alles Spekulation. So oder so kann aber nur die Verhaltensmedizinerin dem Kater Medikamente verschreiben, die rasch sein Stresslevel herunterfahren.

Das ist aber beides erstmal nur eine Sofortmassnahme.

Ich würde Dir zusätzlich raten eine Verhaltenstrainerin drauf schauen zu lassen. Es gibt verschiedene Gründe für Aggresion und manchmal ist es dann tatsächlich auch gar keine Aggression sondern hat andere Ursachen... an den meisten Problemen kann man Arbeiten, dazu muss aber auch erstmal der Mechanismus klar sein, der das Verhalten auslöst (optimal wäre wenn Du die Interaktion zwischen Kind und Katze via Kamera beobachten/einfangen kannst).

Aggressionsverhalten ist schon schwierig vor allem wenn es um ein kleines Kind geht.

Meine Ma hat zwei Kater. Einer davon hat schlicht gelernt, haue ich nach dem Kind, hört es sofort auf mich anzugrabbeln. (Er macht es tatsächlich ausschließlich bei kleinen Kindern)
Keiner meiner kleinen Nichten und Neffen tut das jetzt noch. Solange sie ihn nicht berühren, können sie mit ihm spielen bei ihm liegen usw.
Das ist z.B. ist eigentlich keine Aggression, es ist normale Kommunikation.

Das von hinten anspringen kann tatsächlich eher spielerisch gemeint sein, kann aber auch Massregellung oder Aggresion sein. (Echte Aggression ist allerdings sehr selten)

Das ganze muss gut analysiert werden und dann kann man es gezielt angehen. Wie hängt vom Ergebnis der Analyse ab von zweiter Kater, über viel Training, über Beschäftigung usw. gibt es viele Möglichkeiten ... im schlimmsten Fall braucht er ein neues Zuhause. Daran würde ich aber erst denken, wenn alles anderen Massnahmen nicht greifen.
 
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Aber ich bin euch ehrlich, ich habe momentan noch ein zu starkes Trauma wie plötzlich unser anderer Kater von uns gehen musste, dass ich mir garnicht vorstellen kann wieder eine neue Katze aufzunehmen..

Mir tut euer Verlust von Herzen leid! 🌈

Aber leider liegt das in unserer Verantwortung als Katzenbesitzer, die wir mit Anschaffung der Tiere bereits eingehen. Nur wenige Katzengespanne haben das Glück auch wirklich gemeinsam alt werden zu können. Wir müssen da unsere Gefühle hinten anstellen und in erster Linie an die Bedürfnisse unserer Katzen denken.

Eine Zusammenführung würde ich aber ohnehin nur unter kastrierten Tieren wagen und ich glaube, deinem Kater wird es langfristig gut tun, wenn er seine flatternden Hormone los wird. Er kann sie eh nicht ausleben und steht dadurch unter puren Dauerstress.

Herzlich Willkommen im Forum und alles Gute 🍀
 
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Die Kastration solltet ihr auf jeden Fall zügig in Angriff nehmen. In wie weit Testosteron aggressiver macht, ist umstritten, aber es macht auf jeden Fall sensibler für den eigenen Status, oder anders ausgedrückt, es senkt die Gelassenheit.

Es dauert aber gute 8 Wochen bis nach Kastration der Hormonspiegel wirklich adequad abgesunken ist. Eine lange Zeit, wenn man ein Kleinkind zi Hause hat, um das man sich Sorgen muss.

Ehrlich gesagt würde ich aus Sicherheitsgründen Kind und Katze erstmal getrennt halten.
Dann muss Du bitte einmal den Kater wirklich gründlich durchchecken lassen, besonders auch die Zähne um auszuschließen, dass er irgendwo einen unbekannten Triggerpunkt Schmerz hat.

Dann kontaktiere bitte eine Verhaltensmedizinerin. Ich denke das der kleine Kerl durch den Verlust des Kumpels, im Kontext mit den Hormonen, sehr gestresst ist, vielleicht kommt noch ein sowieso eher schlechtes Stresssystem dazu. Es können auch noch weitere Komponenten dazu kommen, aber das ist alles Spekulation. So oder so kann aber nur die Verhaltensmedizinerin dem Kater Medikamente verschreiben, die rasch sein Stresslevel herunterfahren.

Das ist aber beides erstmal nur eine Sofortmassnahme.

Ich würde Dir zusätzlich raten eine Verhaltenstrainerin drauf schauen zu lassen. Es gibt verschiedene Gründe für Aggresion und manchmal ist es dann tatsächlich auch gar keine Aggression sondern hat andere Ursachen... an den meisten Problemen kann man Arbeiten, dazu muss aber auch erstmal der Mechanismus klar sein, der das Verhalten auslöst (optimal wäre wenn Du die Interaktion zwischen Kind und Katze via Kamera beobachten/einfangen kannst).

Aggressionsverhalten ist schon schwierig vor allem wenn es um ein kleines Kind geht.

Meine Ma hat zwei Kater. Einer davon hat schlicht gelernt, haue ich nach dem Kind, hört es sofort auf mich anzugrabbeln. (Er macht es tatsächlich ausschließlich bei kleinen Kindern)
Keiner meiner kleinen Nichten und Neffen tut das jetzt noch. Solange sie ihn nicht berühren, können sie mit ihm spielen bei ihm liegen usw.
Das ist z.B. ist eigentlich keine Aggression, es ist normale Kommunikation.

Das von hinten anspringen kann tatsächlich eher spielerisch gemeint sein, kann aber auch Massregellung oder Aggresion sein. (Echte Aggression ist allerdings sehr selten)

Das ganze muss gut analysiert werden und dann kann man es gezielt angehen. Wie hängt vom Ergebnis der Analyse ab von zweiter Kater, über viel Training, über Beschäftigung usw. gibt es viele Möglichkeiten ... im schlimmsten Fall braucht er ein neues Zuhause. Daran würde ich aber erst denken, wenn alles anderen Massnahmen nicht greifen.
Danke für die ausführliche Antwort!! Viele Möglichkeiten hast du mir aufjedenfall damit aufgeführt. Den Tierarzt werde ich nächste Woche als erstes Kontaktieren und da alles abklären lassen. Eine Verhaltenstherapie oder Medizinerin kann ich mir allerdings finanziell nicht erlauben um das Katerchen analysieren zu lassen..
 
  • #10
Für mich liest es sich hier so, daß euer Kater mit einem Katerkumpel raufen will und dafür deinen Sohn auserkohren hat. Vielleicht sogar weil er ihn mag. Haben denn die beiden Kater vorher auch so nach Katerart gerauft?
Naja dein Kater braucht einen Katerkumpel und sucht dies nun vielleicht bei deinem Sohn ... wie gesagt, vielleicht sogar aus Sympathie. Was für die Kater "wildes Spielen" ist könnte von uns manchmal als Angriff gesehen werden ... wenn ich mir meine beiden Kater hier so anschaue .. wie die in einander verwurschtelt wild durch die Gegend rollen .... :oops:
Zur Katsration mag ich gar nichts mehr sagen ... ausser ... ausser ... echt, lass das machen. Das ist echt nicht ok.

Das mit der Kastration werden wir dann wohl aufjedenfall machen, vlt bringt das ja schon etwas am Verhalten. Aber ich bin euch ehrlich, ich habe momentan noch ein zu starkes Trauma wie plötzlich unser anderer Kater von uns gehen musste, dass ich mir garnicht vorstellen kann wieder eine neue Katze aufzunehmen..

Also der Kater ist offensichtlich unglücklich und es stimmt etwas mit ihm nicht. Der Sohn hat seinen engsten Katzen-Kumpel verloren und wird von der verbliebenen Katze "angegriffen" ... der arme Kerl dürfte auch nicht sonderlich glücklich sein. Es könnte sein, daß sowohl der Kater, als auch der Sohn wieder glücklich werden könnten durch eine Zweitkatze und diese gesamte Situation dadurch entwirrt wird.
Aber du magst das nicht? :unsure:

Wenn man sich ein SOZIALES GRUPPENTIER zulegt und "die Gruppe" verstirbt ... da kann man doch nicht einfach hingehen und sagen: "Jo ne, keine Gruppe mehr ... weil ich habe Trauma. Dann muss das Tier jetzt halt ein paar Jahre / für immer ohne Gruppe leben." Wenn man sich ein verdammtes soziales Tier zulegt, das Artgenossen zum artgerechten Leben benötigt ... hat man keine Monate Zeit um mit dem das auszudiskutieren, das er das mal einsieht OHNE Artgenossen glücklich zu werden.
 
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  • #11
Vor ca. 3 Wochen ist unser Kater plötzlich verstorben
Das mit eurem Kater tut mir leid :cry:
und hinterließ seinen „Bruder“ BKH-Kater (3 Jahre, unkastriert).
Wie kommt man auf die Idee, so eine Hormonbombe unkastriert zu halten? Das ist schon der größte Teil des Problems. Potente Kater können wirklich richtig aggressiv werden, wenn es um ihr Revier geht, und der Kater hat sich mangels anderem Kontakt dummerweise euren Sohn ausgesucht.
Sei lieber froh, dass er noch nicht angefangen hat zu markieren.
Die Kastartions des Katers ist unumgänglich und bis dahin sollten Kater und dein Sohn von einander getrennt werden.
 
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  • #12
Für mich liest es sich hier so, daß euer Kater mit einem Katerkumpel raufen will und dafür deinen Sohn auserkohren hat. Vielleicht sogar weil er ihn mag. Haben denn die beiden Kater vorher auch so nach Katerart gerauft?
Naja dein Kater braucht einen Katerkumpel und sucht dies nun vielleicht bei deinem Sohn ... wie gesagt, vielleicht sogar aus Sympathie. Was für die Kater "wildes Spielen" ist könnte von uns manchmal als Angriff gesehen werden ... wenn ich mir meine beiden Kater hier so anschaue .. wie die in einander verwurschtelt wild durch die Gegend rollen .... :oops:
Zur Katsration mag ich gar nichts mehr sagen ... ausser ... ausser ... echt, lass das machen. Das ist echt nicht ok.



Also der Kater ist offensichtlich unglücklich und es stimmt etwas mit ihm nicht. Der Sohn hat seinen engsten Katzen-Kumpel verloren und wird von der verbliebenen Katze "angegriffen" ... der arme Kerl dürfte auch nicht sonderlich glücklich sein. Es könnte sein, daß sowohl der Kater, als auch der Sohn wieder glücklich werden könnten durch eine Zweitkatze und diese gesamte Situation dadurch entwirrt wird.
Aber du magst das nicht? :unsure:

Wenn man sich ein SOZIALES GRUPPENTIER zulegt und "die Gruppe" verstirbt ... da kann man doch nicht einfach hingehen und sagen: "Jo ne, keine Gruppe mehr ... weil ich habe Trauma. Dann muss das Tier jetzt halt ein paar Jahre / für immer ohne Gruppe leben." Wenn man sich ein verdammtes soziales Tier zulegt, das Artgenossen zum artgerechten Leben benötigt ... hat man keine Monate Zeit um mit dem das auszudiskutieren, das er das mal einsieht OHNE Artgenossen glücklich zu werden.
Es geht mir auch eher darum, dass ich es mir momentan noch nicht vorstellen kann. Der andere Kater ist erst vor ca 3 Wochen gestorben. Wir sind einfach noch am trauern und ich kann ihn nicht direkt mit einem neuen Tier ersetzen.. der Gedanke einen neuen Kumpel zu holen war direkt an dem Tag der Einschläferung schon da, aber wir wollten erstmal abwarten wie sich unser hinterbliebener Kater verhält, da es auch gut möglich sein konnte, dass er sich ohne „Rivalen“ wohler fühlt laut TA.
 
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  • #13
Das mit eurem Kater tut mir leid :cry:

Wie kommt man auf die Idee, so eine Hormonbombe unkastriert zu halten? Das ist schon der größte Teil des Problems. Potente Kater können wirklich richtig aggressiv werden, wenn es um ihr Revier geht, und der Kater hat sich mangels anderem Kontakt dummerweise euren Sohn ausgesucht.
Sei lieber froh, dass er noch nicht angefangen hat zu markieren.
Die Kastartions des Katers ist unumgänglich und bis dahin sollten Kater und dein Sohn von einander getrennt werden.
Weil er noch nie aggressives Verhalten gezeigt hat und wir so bis jetzt auch immer sehr gut gefahren sind, deswegen kam es bis jetzt noch nicht dazu, dass er kastriert worden ist. Aufgrund des jetzt auftretenden Verhaltens, ist es aber der erste Schritt den wir gehen werden.

Die beiden zu trennen wird nicht funktionieren, außer halt in der Nacht wo ich die Kinderzimmertür zu mache.
 
  • #14
Der andere Kater ist erst vor ca 3 Wochen gestorben. Wir sind einfach noch am trauern und ich kann ihn nicht direkt mit einem neuen Tier ersetzen..
Es geht auch nicht darum den Kater einfach zu ersetzen. Mir tut euer Verlust auch leid. Aber versuch es so zu sehen, dass du ihn nicht ersetzt, sondern deinem verbliebenen Kater wieder einen Kumpel dazuholst, damit er nicht mehr einsam sein muss. Katzen sind meist sehr soziale Tiere und brauchen Artgenossen. Euer Kater zeigt euch sehr deutlich, dass es ihm gerade nicht gut geht. Gerade mit einem Kleinkind wäre mir dad zu gefährlich. Zumal du ja auch den direkten Vergleich hast, wie der Kater zuvor und mit passendem Artgenossen war. Die Verhaltensänderung fällt klar mit dem Verlust des anderen Katers zusammen.

Ein passender (!!!) Kumpel kann dafür sorgen, dass ihr diesen guten Zustand schnell wieder erreicht bevor dein Sohn wohlmöglich ernsthafter verletzt wird. Natürlich sollte der vorhandene Kater vorher kastriert werden und der neue sollte auch gut dazu passen (gleiches Alter, Geschlecht und Charakter, gut sozialisiert und kinderkompatibel).
der Gedanke einen neuen Kumpel zu holen war direkt an dem Tag der Einschläferung schon da, aber wir wollten erstmal abwarten wie sich unser hinterbliebener Kater verhält, da es auch gut möglich sein konnte, dass er sich ohne „Rivalen“ wohler fühlt laut TA.
Ich kann gut verstehen, dass ihr da auf euren Tierarzt gehört habt. Leider sind Tierärzte bei Verhaltensfragen (oder Ernährung) oft nicht die besten Ansprechpartner. Deren Fachbereich ist das körperliche, aber selten auch das soziale oder psychische. Euer Kater ist noch sehr jung und Gesellschaft gewöhnt. Das ist auch vollkommen normal für Katzen, denn wirkliche Einzelgänger sind sehr sehr selten. Die meisten Katzen brauchen Artgenossen und daher ist es auch nicht verwunderlich, dass euer Kater sehr deutlich zeigt, was er von dem Alleinsein hält. Ws geht dabei also nicht darum, dass du nicht trauern sollst, sondern darum, deinem Kater wieder ein artgerechtes Leben zu ermöglichen und dazu gehört ein Artgenosse.

Auf der Kastration will ich nicht weiter rumreiten. Da schließe ich mich den anderen an. Der Kater steht unkastriert zusätzlich unter Strom und tatsächlich hast du großes Glück, dass er nicht markiert. Sonst hättest du zu allem Stress noch das Problem, dass einige Kater/Katzen auch nach der Kastration nicht mehr mit dem Markieren aufhören. Da hast du also wirklich enormes Glück gehabt, denn viele Kater und auch manche Katze markierren sobald sie potent werden.
 
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  • #15
Es geht mir auch eher darum, dass ich es mir momentan noch nicht vorstellen kann. Der andere Kater ist erst vor ca 3 Wochen gestorben. Wir sind einfach noch am trauern und ich kann ihn nicht direkt mit einem neuen Tier ersetzen.

Von dem Gedanken solltest du dich ganz schnell verabschieden, denn kein geliebtes Tier wird jemals "ersetzbar" sein. Mir hat es damals geholfen, zumindest optisch nach einer ganz anderen Katze zu suchen. Charakterlich sollte der Kumpel ja zu deinem Kater passen.

Ich lasse dir "Das Testament einer Katze" von Margaret Trowton hier, vielleicht hilft es dir:

Das Testament einer Katze

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,

um ihr Heim und alles, was sie haben
denen zu hinterlassen, die sie lieben.
Ich würde auch solch´ ein Testament machen,
wenn ich schreiben könnte.

Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug
und den so geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand,
die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,
gehalten im liebenden Arm.

Wenn ich einmal sterbe, dann sag' bitte nicht:
"Nie wieder werde ich ein Tier haben,
der Verlust tut viel zu weh!"
Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus
und gib' ihr meinen Platz.

Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles,
was ich geben kann.
 
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