Ich dachte eher an den Fall, daß man eine Katze aufnimmt, die eben noch jünger ist, keine 6 Monate. Dann gefährdet man ja die eigenen Katzen. Von der Unsicherheit des Tests habe ich auch schon gehört, aber eher, daß diese dann vermehrt falsch positiv sind (macht ja nichts, dann kann man wiederholen). Gefährlich sind nur vermehrt falsch negative Tests.
Um es mal ganz klar zu sagen aus meiner Sicht :
mit JEDER Katze, die Jemand zu seinen eigenen neu dazu / aufnimmt, gefährdet man in irgendeiner Art und Weise die eigenen, das ist Fakt. Und wenn es nur etwas Harmloses wie Milben etc. wäre....
Man kann die Risiken nur versuchen, einzuschränken und hätte ich 1 oder 2 Katzen, dann wären diese auch getestet und gegen alles mögliche geimpft, was Sinn macht. Und dies, bevor ein weiteres Tier dazu kommt / käme.
Sprich, wenn Du eigene Katzen hast und diese sind getestet und geimpft, dann halte ich das Risiko für überschaubar, auch wenn man ein Katzenbaby (was aber möglichst zumindest 10-14 Tage getrennt sein sollte sicherheitshalber) dazunimmt.
Ja, die Tests sind vor dem Lebensalter von 6 Monaten oftmals falsch positiv, weil dann im Körper der Jungtiere noch Reste von der Mutter nachweisbar sein können, was nicht bedeuten muss, das Jungtier HAT wirklich Leukose...
Ich kann es schlicht finanziell nicht darstellen, jedes Tier, was ich aufnehme, durchtesten zu lassen und separiere jedes Tier erstmal, bevor ich es in die Gruppe lasse, bin mir aber dessen absolut bewusst, dass ich mir bei jeder Katze, die ich aufnehme, ein Risiko ins Haus hole.
Was kann ich tun - entweder versuchen, dieses Risiko soweit machbar einzugrenzen durch z.B. die Separierung anfangs und das Testen bei Verdacht - oder kein Tier mehr aufnehmen.
Es ist gerade im Bereich TS zwar vieles wünschenswert, aber eben auch nicht Alles finanziell darstell- / machbar. Ich lasse Katzen nur dann testen, wenn sie auffällig sind, so habe ich das mit meinem TA nach ausführlichem Für und Wider beschlossen.
Ich wundere mich immer wieder, wie es andere Vereine finanziell schaffen, alle Katzen bluttesten zu lassen - wir können das nicht.
Und ich sehe andererseits oft, dass künftige Besitzer, gerade auch von Katzen aus dem Ausland - schon irgendwie in trügerischer Sicherheit gewogen werden (m.M.) - wenn Katzenbabies mit 3-4 Monaten vermittelt werden mit dem Kommentar "total gesund, sind blutgetestet, alles negativ".....
Ist wirklich ein schwieriges Thema...
🙁
Ich denke, als Privathalter von nur ganz wenigen Tieren sollte man versuchen, das Optimum an Schutz zu geben. Ganz klar.
Und Jeder, der seine Katzen raus in den Freigang lässt, sollte sich dessen bewusst sein, dass - egal, wie sehr er vorbaut / testet / impft - er dadurch auch seine Tiere JEDEN TAG in die Gefahr bringt, mit Gefahren und Krankheiten draussen in Kontakt zu kommen....