Tierquäler in der eigenen Familie!

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CAT MPM

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29. Februar 2012
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Hallo liebe Foris, ich bin momentan so traurig und wütend, dass ich die derzeitigen Ereignisse in meiner Familie nicht ungesagt lassen kann und will, ich fürchte es wird lang…
Erstmal ein paar allgemeine Informationen, damit ihr euch ein Bild über uns und die Situation machen könnt…


Meine drei Süßen, wegen denen ich mich ja auch hier angemeldet habe, waren ursprünglich Bauernhofbabykatzen, vom ehemaligen Bauernhof meiner zukünftigen Schwiegereltern – sie haben bis vor 8 Jahren noch Schweine, Hühner und Feld gehabt und das im kleinen Rahmen bewirtschaftet, bis sie für sich gemerkt haben, dass es sich nicht mehr finanziell lohnt - , meine Dicken wurden geboren, als ich vorläufig auf diesen Hof gezogen bin (ich hatte gerade mein Abi gemacht und musste auf die Studienzulassung warten). Mein Freund und ich waren vorher schon 4 Jahre ein Paar und haben eine Fernbeziehung geführt.

So, ich bin nun also dort hin gezogen und hab die kleinen Katzen mit Mutter entdeckt, vorher war ich nur ganz selten zu Besuch, weil meinen Freund und mich mehrere hunderte Kilometer trennten und er meist zu mir gekommen ist, es wird mir immer klarer warum er lieber zu mir wollte…

Heute mache ich mir Vorwürfe, dass ich eher das Leid hätte merken müssen…

Schon zu diesem Zeitpunkt bin ich auf nicht unerheblichen Widerstand gestoßen und durfte mir anhören, dass Katzen in keine Wohnung gehören, dass die Natur ist wie sie ist und dass es natürlich sei, das viele Katzen geboren werden und auch sterben, das wäre so und man könne es auch nicht verhindern, das zum Tierarztgerenne wäre überflüssiger Quatsch, ich hab mich aber nicht beirren lassen, so haben mein Freund und ich der Mutterkatze Futter hingestellt und später, als die Kleinen fressen konnten Babykatzenfutter gekauft, wir sind mit den Kleinen zum Tierarzt, weil sie ziemlich früh Katzenschnupfen bekommen haben, haben sie von Parasiten befreit, ein Katzenklo hingestellt, sie schließlich impfen lassen und dann nach und nach an die Wohnung gewöhnt und so sind sie dann bei uns eingezogen.

Mittlerweile sind sie 2 Jahre alt, leben mit uns groß und mopsfidel in einer Wohnung…Und ich studiere nun auch schon 2 Jahre an der Universität in einer Stadt nahe des Heimatortes meines Freundes…

Nachdem aus genau solchen Bauernhofkatzen (sie waren immer der Meinung, aus Bauernhofkatzen kann man keine „schönen“ Katzen machen) so gesunde und gepflegte Katzen geworden sind, die sie auch gut kennen, weil sie bisher immer mal wenn wir weggefahren sind unsere Dicken gefüttert haben, hatte ich die Illusion, dass etwas bei ihnen angekommen sei, was die Katztenpflege und Fürsorge usw. angeht – Fehlanzeige, Details folgen!
Da ich relativ viel Stress mit meinem Studium hatte und unser Verhältnis eh nicht das aller Beste war, hatten wir meine zukünftigen Schwiegereltern schon mehrere Wochen nicht besucht…


So nun war es am Donnerstag soweit und wir sind mal wieder hingefahren (waren zum Essen eingeladen) und was seh ich – Kleine Katzen!!! Wieder voll mit Parasiten, wieder sehr klein für ihr Alter, ohne geeignetes Futter, wieder Katzenschnupfen –
Ich war so traurig und sauer als ich eines der Kleinen hochgenommen habe und sah, dass das eine Auge total zugeschwollen war, ich dachte schon, es wäre nicht mehr zu retten, was der Tierarzt zum Glück entkräftet hat, ich hab also einen Heulkrampf bekommen, das haben sie gesehen und schon die Augen gerollt…
ich hab verlangt (nachdem ich mich beruhigt hatte) dass sie mit den Kleinen morgen (das war dann Freitag) zum Tierarzt gehen und denen helfen, nach einigem Gemurre wurde beschlossen, dass das gemacht wird, ich wollte einfach, dass sie Verantwortung übernehmen…

Gestern haben wir angerufen und ein Treffen vereinbart, in dem über die Geschehnisse vom Donnerstag nochmal in Ruhe!!! geredet werden soll, ich hatte noch die Illusion sie zur Vernunft bringen zu können…

Nachdem ich das Donnerstag gesehen hatte und die Bilder der kranken Katzen sehr präsent blieben. habe ich mich nach einer Kastrationspflicht erkundet und mit Freude gesehen, dass diese nun auch hier sehr zeitnah in Kraft tritt, auch mit tierrechtlichen Inhalten habe ich mich auseinandergesetzt, um für alle Fälle gewappnet zu sein, mein Ziel war es, ihnen verständlich zu machen, dass die Mutterkatze und später auch das eine kleine Kätzchen kastriert werden sollen…


Dort angekommen haben wir uns erstmal nach den Kleinen erkundigt und sie natürlich auch besucht, beim Tierarzt waren sie schon mal, Hoffnung keimte auf, bis ich den Satz hörte: Ja beim Tierarzt waren wir, wir hätten auch Montag wieder einen Termin, aber wir gehen besser Holzholen, so viel Geld geben wir für DIE nicht nochmal aus“, ja bei dem Satz musste ich schon schlucken, aber ich hatte ja ein Ziel, es hätte keinen weitergebracht, wenn ich laut oder persönlich geworden wäre, ich habe dann für meine Verhältnisse (ich bin eigentlich schon recht impulsiv) mit Engelsgeduld versucht ihnen zu erklären, was mein Problem ist, ich habe es zuerst auf der Herzenschiene versucht und sozusagen an ihr Herz und ihre Vernunft appelliert, ich habe erklärt, dass sie doch mit den Kleinen weiter dort hin sollten, denn denen tut das ja auch weh und die können nun mal selbst nicht zum Tierarzt und auch nicht selbst sagen, hey bring mich zum Arzt mir tut das so weh – umsonst - es kam nur NEIN wir werden nicht zum Tierarzt gehen, das kostet so viel, für Katzen die eh verrecken!!! geben wir doch nicht so viel Geld aus. Ich hab versucht immer noch ruhig zu bleiben, was mir mehr als schwer fiel und hab es dann weiter mit der rechtlichen Schiene versucht…

Ich hab versucht sämtliche Argumente zu finden und die auch freundlich und diplomatisch anzubringen, hab gesagt, man müsse doch auf eine gemeinsame Lösung kommen können, das ich es ja nicht böse meine und verstehe, dass sie da auch anderer Meinung sind und nicht böse bin, weil sie es ja nicht anders kennen (eigentlich sollten sie spätestens seitdem es meinen Katzen so gut geht wissen, dass es auch noch andere, neue Wege gibt), ich hab vorgeschlagen, wir würden beim Fangen der Mutterkatze helfen, damit sie kastriert wird und damit man eben Leid verhindern kann, das haben sie gar nicht eingesehen, es wäre zu teuer, die Katze würde dann keine Mäuse mehr fangen, wer soll denn dann Mäuse fangen, den Kleinen würde es ja gar nicht schlecht gehen, so wie allen anderen Katzen auch nicht und welches Leid, die laufen hier doch freiwillig rum und wenn die verrecken!!! dann ist das eben so, das ist Natur, das ist so, darauf habe ich entgegnet, dass kastrierte Katzen auch Mäuse fangen (konnten sie nicht glauben, hab ich versucht zu erklären, ging auf der einen Seite rein, auf der anderen raus), hab erklärt, dass man für seine Tiere Verantwortung übernehmen muss und eben Leid verhindern muss, dass es früher die Möglichkeiten nicht so, gab, aber dass man heute dazu sogar die Pflicht hat, das Tiere auch Lebewesen mit Gefühlen sind usw. und das man heute dieser „Natur“ entgegenwirken kann und habe dann die Forderung gestellt, dass sie kastriert werden und wir wie gesagt auch helfen würden und dass die Kleinen zum Tierarzt müssen, darauf kam: Nein das machen wir nicht, sowas fangen wir gar nicht erst an, das kostet zu viel, uns wird eh keiner Nachweisen, dass das unsere Katzensind, die Viecher sterben, eh, wenn dir das so wichtig ist, dann nehm sie doch mit und entsorg sie selbst!!! Welches Leid? (Was mein Freund mir vor dem Gespräch zum Leid der kleinen und kranken Katzen geschildert hat, kann und möchte ich hier nicht schildern, auch das hat mich bestärkt mit denen ein Gespräch zu wagen) Darauf bin ich aufgesprungen, hab heulend hervorgebracht: „das hat alles eh keinen Sinn“ und bin gegangen…


Und jetzt bin ich sowas von zutiefst erschüttert und traurig, ich schäme mich echt, dass es solche Menschen gibt und dass die auch noch zu meiner Familie gehören, mein Fazit aus diesem Gespräch besteht, darin, dass jetzt erstmal den Katzen geholfen werden muss, wir werden auf das Angebot zurückkommen und die Katzen, samt Mutterkatze morgen da raus holen, wir haben schon eine Katzenauffangstation rausgesucht und werden die morgen vor Durchführung unseres Vorhabens konsultieren…Ich hätte die Katzen vom Herzen her auch sofort bei uns aufgenommen, aber das hilft keinem und wäre verantwortungslos, ich hab keine Quarantänemöglichkeiten, hab ja meine drei Dicken hier und das wäre mir zu gefährlich für alle, die Mutterkatze braucht ihre Freiheiten, genauso wie die Kleinen (die sind ca. 6-7 Wochen alt) außerdem haben sie sämtliche Parasiten und sonstige Erkrankungen kann ich nicht abschätzen, dafür wäre ein Blutbild nötig…

Ich persönlich werde meinen Kontakt zu dieser Familie auf Null reduzieren, denn mit solcher Ignoranz, Belehrungs- und Beratungsresistenz und Kälte komme ich nicht klar, das macht mich fix und fertige, ich bin jetzt schon wieder so traurig, wie kann man nur so sein?

Vor einer Anzeige werde ich meinem Freund zu Liebe absehen, ich kann von ihm nicht verlangen, dass er sich vollkommen von seiner Familie lossagt, das wäre nicht fair, das ist seine Entscheidung. Der Hauptgrund, warum er den Kontakt aufrechterhalten wird, ist seine alte Omi (sie ist fast 100) und wohnt auch auf dem Hof, mein Freund liebt seine Omi und es wäre das schlimmste für ihn, sie gar nicht mehr besuchen zu dürfen, ich kann das gut verstehen…


Ich würde mich wirklich sehr über Meinungen und Ratschläge freuen, denn gerade wenn man sehr emotional ist übersieht man einiges…

Sorry, dass es so lang geworden ist, aber kürzer kann ich es momentan leider nicht formulieren, ich danke schon all denen, die sich durch den Text gekämpft haben!
Ganz liebe Grüße, CAT MPM
 
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Das ist wirklich eine traurige Geschichte...:( Aber ich bin sehr froh, dass dein Freund zu dir hält und ihr die Katzen da raus holt. Ich wünsche euch viel Erfolg dabei!
Ich kann deine Wut und die Verzweiflung absolut nachvollziehen. Mir ginge es nicht anders. Leider bringt reden bei solchen Menschen gar nichts. Denen sind die Tiere vollkommen egal. Denen sollte man ein Tierhaltungsverbot auferlegen!:grr: Aber ich verstehe auch, dass dein Freund den Kontakt zu seiner Familie nicht ganz verlieren will.

Ich finde es großartig, dass du diese schwere Aufgabe auf dich genommen hast und alles versucht hast sie umzustimmen. Manchen Menschen ist leider nicht zu helfen...:( Du handelt genau richtig. Das ist das einzige was zählt.
 
Melcorrado, danke für dich schnelle Antwort, es tut gut, eine positive Rückmeldung zu erhalten, ich fühle mich gerade echt schlecht, aber ich weiß, dass ich moralisch das richtige tue…ich bin nur so traurig und wütend…
 
Du tust das Richtige. Du hast alles versucht sie umzustimmen. Sie wollten es nicht hören. Wenn die Tiere sich selbst überlassen, nicht mal gefüttert oder medizinisch versorgt werden, dann müssen sie schleunigst da weg. Besonders die Kitten haben ohne medizische Versorgung keine Chance...:(
 
Wenn die Tiere sich selbst überlassen, nicht mal gefüttert oder medizinisch versorgt werden, dann müssen sie schleunigst da weg
Genau so ist es, da muss man einschreiten und ich finde, ich habe die Pflicht etwas zu tun, noch viel mehr weil ich die Situation dort nun verschärft kennengelernt habe:mad:.

Liebe Grüße, CAT MPM
 
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Hallo CAT MPM

ist es gesichert, daß dann dort auf dem Hof keine neuen Katzen mehr auftauchen werden ??
Denn sonst ist es ja vielleicht ein Fass ohne Boden.....

Gruß Meerli
 
Also neue Katzen werden definitiv nicht mehr geholt, denn die sind ja von denen und vor allem mir mit meiner Ansicht genervt.

Ich habe auch schon nach dem derzeitigen Bestand usw. gefragt und mch auch umgeschaut, es gibt "nur" diese eine Mutterkazte mit ihrem einen Katzenjungen und das kleine Katerjunge, wilde Kater laufen da aber leider rum, von welchen Höfen die kommen, weiß ich nicht, die sehen aber zumindest gesund aus, auch wenn das nur ein kleiner Trost ist, ich hoffe ja irgendwie immernoch das bei dem ein oder anderen dort ein umdenken einsetzt und mit der Kastrationspflicht auch Kastrationen und Kontrollen stattfinden...

Liebe Grüße, CAT MPM
 
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Ich verstehe Deine Wut und Trauer sehr gut...dennoch kannst Du wohl nicht mehr tun.

Manche Leute sind einfach absolut beratungsresistent :mad:

Wenn Du die Mieze und das Katerchen da weg bekommst, hast Du für die beiden doch schon gewonnen!

Ich drücke sehr die Daumen und Danke für die Aktion!
 
Hallöchen,
es ist toll das du dich so einsetzt und den Katzen hilfst.

Ich kann nur zu gut nachvollziehen wie es dir geht. Die Familie von meinem Mann hat auch einen Bauernhof und leider war es dort genauso. Sie hatten eine kastrierte Katze, war auch gut und wurde versorgt.

Auf einmal waren aber mehrere Jungkatzen da, diese sofort trächtig und damit ging das Elend los. Da liefen dann auf einmal auch Katzen mit dicken Augen und Schnupfen rum. Alles reden über kastrieren usw. hat auch nichts gebracht, solange bis dann die andere Schwiegertochter mitgeholfen hat. Dann wurden mit dem Tierschutz die Katzen eingefangen und kastriert, teilweise vermittelt. Seitdem ist zum Glück Ruhe.

Schwiegermutter meinte das die mal wieder einer da ausgesetzt hat da es Jahrelang keine Babykatzen mehr auf dem Hof gab und die Jungkatzen auf einmal da saßen.

Leider ist es so das gerade bei den Landwirten die technische Entwicklung auf dem neusten Stand ist aber die Sache mit dem Tierschutz noch irgendwo zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg rumeiert.

Was man auch bedenken sollte, gerade in der Nähe von Bauernhöfen werden auch gerne ungeliebte Kätzchen entsorgt, so nach dem Motto: "Da haben sie es gut und können Mäuse fangen und versorgt werden sie auch." Und die Bauern sollen dann für alle diese Katzen für Kastration usw. aufkommen, das geht natürlich ganz schön ins Geld und können sich viele Bauern auch nicht leisten und sie sehen die Notwendigkeit auch nicht ein, weil es ja nicht ihre Katzen sind.

Leider hat alles immer zwei Seiten und es ist schwer auch mal die andere Seite zu sehen.
Gruß
Rewana
 
  • #10
Danke auch euch beiden für eure lieben Zusprüche, das tut gut und selbstverständlich berichte ich weiter!

Ziel ist es aber auch die Mutterkatze aus den Verhältnissen zu holen und sie kastrieren zu lassen, damit zukünftige ungewollte Katzen unterbleiben und Leid verhindert wird, das kann und darf so nicht weiter gehen und sie werden uns die Katzen aushändigen, das hatten sie ja schon selbst angeboten. Jetzt muss Mamakatze "nur" noch gefangen werden, mal schauen wie schwierig sich das gestaltet, sie lässt sich mittlerweile von mir berühren, mehr aber auch nicht, wirklich anfassen wird schon schwierig, genial wäre so ein Käfig, der selbst zu geht, aber wir werden es erstmal so versuchen...
Liebe Grüße, CAT MPM
 
  • #11
Liebe Rewana, danke auch dir für deine Antwort und für die andere Sicht der Dinge (ist natürlich nicht deine Sicht, das ist schon angekommen ;))!
Mir geht es halt um die allgemeine Einstellung,es geht hier ja nicht um hunderte Katzen,sondern genau um eine Mutterkatze und die neue kleine Katze, das mit den Katern ist natürlich ein Problem...
Tierschutz rufen,das sollten wir mal machen, dann würden die uns nicht mal mehr in die Nähe des Hofes lassen und hätten es verschissen bis in die Steinzeit und wieder zurück (es geht mir hier um seinen Freund und um seine Omi, nicht um mich und das Verhältnis zu den Schwiegereltern, da wird sich wohl nicht mehr viel retten lassen, weil ich die Kaltherzigkeit nicht verstehen kann und will)

Liebe Grüße, CAT MPM
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
weil ich die Kaltherzigkeit nicht verstehen kann und will)

Ob es wirklich Kaltherzigkeit ist glaube ich nicht. Die sind so in ihrer alten Weltansicht gefangen das sie da nicht raus können. Es war schon immer so und warum soll es jetzt anders werden. Die Katzen bringen kein Geld also wird auch kein Geld für sie ausgegeben.

Leider wird es auch noch dauern bis sich dort etwas ändert. Früher sind die Katzen einfach verschwunden und das war OK was heute leider nicht mehr so ist (zum Glück) aber mit der neuen Situation sind sie einfach überfordert.
 
  • #13
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass kastrierte Katzen keine schlechteren Mäusefänger sind. Katzen fangen Mäuse auch wenn sie gefüttert werden. Hungrige Katzen sind übrings schlechtere Jäger als gutgenährte Katzen- so paradox das im ersten Moment klingen mag- aber eine Katze braucht Geduld zur erfolgreichen Mäusejagd und hungrige Katzen "vermasseln" es daher oft. Wenn Bauern das wüssten, würden sie ihre Katzen schon aus eigenem Interesse kastrieren und gut ernähren.

Ansonsten, toll, dass Du die Zivilcourage aufbringst, Dich gegen die Familie zustellen. Die meisten halten in so einem Fall einfach die Klappe. Ist halt bequemer so.
 
  • #14
Das mit dem "Kastraten fangen keine Mäuse" kenne ich auch noch von diversen Bauern.
Was aber Quatsch ist, wie alle schon gesagt haben!
Mein Sternchen (reinrassiger "Bauerntölpel", ausgesetzt als sie trächtig war, von mir aufgenommen, gepäppelt, die Geburt mit ihr durchgestanden und für die beiden Kleinen ein schönes Zuhause gesucht, Mama sofort kastrieren lassen) hat aus lauter Dankbarkeit wöchentlich mehrere Ratten (!!!) gefangen und mir stolz vor die Tür gelegt.

Ich finde es so supertoll, dass Du Dich einsetzt! Und natürlich, dass Dein Freund Dich unterstützt! Tolle Menschen, tolle Beziehung, viel Herz.
Stark finde ich, dass Du solange geschafft hast, diplomatisch zu bleiben. Beim Durchlesen alleine hatte ich das dringende Bedürfnis, wild um mich zu schlagen.

Hoffentlich gibt es noch ganz ganz viele Menschen, die Deinem Beispiel folgen. Kastrationspflicht muss durchgesetzt werden und je mehr sich engagieren, desto besser!
 
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  • #15
Danke auch euch beiden für eure lieben Zusprüche, das tut gut und selbstverständlich berichte ich weiter!

Ziel ist es aber auch die Mutterkatze aus den Verhältnissen zu holen und sie kastrieren zu lassen, damit zukünftige ungewollte Katzen unterbleiben und Leid verhindert wird, das kann und darf so nicht weiter gehen und sie werden uns die Katzen aushändigen, das hatten sie ja schon selbst angeboten. Jetzt muss Mamakatze "nur" noch gefangen werden, mal schauen wie schwierig sich das gestaltet, sie lässt sich mittlerweile von mir berühren, mehr aber auch nicht, wirklich anfassen wird schon schwierig, genial wäre so ein Käfig, der selbst zu geht, aber wir werden es erstmal so versuchen...
Liebe Grüße, CAT MPM

Tierschutzvereine verleihen auch solche Fallen; manchmal allerdings nur gegen Pfandgeld, weil leider nicht jeder die Dinger auch wieder zurückbringt, aber das ist ja kein Problem...
 
  • #16
Oh, wieder ganz viele Rückmeldungen :oha: vielen Dank für die lieben Beiträge, das bestärkt mich in meiner Meinung und zeigt nochmal, dass es richtig ist, was ich tue, ist schon hart von der Familie als unterbemittelt dargestellt zu werden...
Herzlosigkeit und Eingefahrenheit hin oder her, ich denke bei Worten wie "verrecken" und "entsorgen" einem Katzenliebhaber gegenüber kann man von Herzlosigkeit sprechen, ich habe auch im Gespräch nicht die Ansicht an sich abgelehnt (obwohl es hart ist zu akzeptieren, dass diese "alte" Sichtweise immer noch so vehement vertreten wird), ich lehne die Ignoranz und Beratungsresistenz ab, man muss auch andere Meinungen und Ansichten zulassen können, wozu haben wir sonst einen Verstand?
Ich weiß mittlerweile, dass ich da auf Granit beiße, sie werden es wohl nicht verstehen...

Also kurze Meldung für zwischendurch:
Die Einfangaktion findet am späten Nachmittag statt, weil mein Freund arbeiten muss und wir das gemeinsam durchziehen werden, mein Schatz telefoniert gerade schon herum wegen solchen Schnappfallen (heißen die so?), vielleicht haben wir ja Glück...ich berichte weiter

Liebe Grüße, CAT MPM
 
  • #17
Hallo,

das ist ja auch ne krasse Geschichte bei dir, ich hoffe zumindest das bei meiner Verwandtschaft vernumpft herrscht.

Dir wünsch eich viel Kraft....
 
  • #18
Danke auch dir fürs Erfolg wünschen!

Es sind schon kleine Erfolge zu verzeichnen, wir haben jetzt sicher 10 Nummern durchtelefoniert (viele Anlaufstellen sind hier schon mehr als überfüllt und haben schlichtweg keinen Platz, außerdem sind jetzt um diese Zeit viele, die Tierschutz ehrenamtlich betreiben auf Arbeit und so schwer zu erreichen) und wir sind jetzt auf eine ganz liebe Vorsitzende gestoßen, sie fragt jetzt herum, wo zumindest für die Kleinen ein Platz frei wäre und wir werden dann von ihr informiert.
Mit Mamakatze wirds wohl schwierig, weil sie ja ziemlich wild ist und man sie sicher nicht im Haus haten kann, aber auch bei der Kastration der Mutterkatze scheinen sie helfen zu können :wow:
Ich sags ganz ehrlich, ich hatte mir das einfacher vorgestellt, aber dass die Anlaufstellen gut besucht sind, zeigt zumindest, dass es mehr und mehr Menschen gibt, die sich kümmern. Es zeigt aber leider auch, dass es extrem viele Katzen, die Hilfe brauchen und dagegen wenig Pflegestellen gibt...

Ich halte euch auf dem Laufenden!

Liebe Grüße, CAT MPM
 
  • #19
Hallo Foris, heute hat malnichts geklappt, jetzt sitz ich wieder heulend hier und weiß nicht mehr was ich machen soll...
Die nette Dame vom Tierschutzverein hat sich nicht mehr gemeldet und geht auch nicht mehr ans Tele, wir haben sämtliche Stellen durch telefoniert, immer fällt die gleiche Aussage: Wir können Ihnen leider auch nicht helfen, zu voll etc.
Aber die Katzen MÜSSEN da raus, sie einfach so zu fangen und den Fahrstress für nichts möchte ich ihnen nicht antun, das sollte schon alles etwas geplant sein...Und ich kann es leider nicht verantworten sie aufzunehmen, weil ich auch an meine Dicken denken muss...
Die Kleinen sind ja immernoch krank und natürlich war keiner mit ihnen beim Tierarzt, denn den haben wir auch schon angerufen, die wissen aber auch keinen Rat, super...Habt ihr noch Ideen? Meine Kräfte neigen sich gerade dem Ende :(

Liebe Grüße, CAT MPM
 
  • #20
Wieviele Kleine waren es noch? Woher kommt ihr? Vielleicht kriegt man ja hier was organisiert.
 

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