Tierarztkotztüte oder 'Warum dürfen Tierärzte so fahrlässig handeln?'

  • Themenstarter rlm
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #181
Jap. Und ich finds auch völlig verständlich, wenn Tierärzte innerlich schon die Augen verdrehen wenn das Wort "Internet" auch nur fällt

Ich finde das auch verständlich.. mein TA hats gemacht :D
 
A

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  • #182
Jap. Und ich finds auch völlig verständlich, wenn Tierärzte innerlich schon die Augen verdrehen wenn das Wort "Internet" auch nur fällt.

Nur komisch, wenn das 'Internet' so oft Recht hat und es besser weiß, als der ach so studierte TA.

Beliest man sich, ist es nicht willkommen, fragt man aber den TA, kostet man auch bloß seine Zeit.

Wünschenswert wäre es natürlich, ein paar gute Infos vom TA zu bekommen, so wäre man nicht gezwungen, sich durchs Netz zu lesen.

Z. Bsp. die Aussage zur Diagnose 'ein Blutgerinnsel' finde ich ein bißchen rar.
 
  • #183
Dass sich ein TA wenigstens mit Diabetes auskennt, ist nicht zu viel verlangt, das weiss sogar jede Oma in meiner Nachbarschaft.
Notfalls muss der TA auch mal das Internet bemühen.

Als mein Trolli nach seiner Depot Cortison Gabe wieder Diabetiker wurde, sagte der TA, dass das jetzt ein anderer Diabetes sei und verweigerte das Lantus Rezept.
 
  • #184
Ich hatte meine TÄ zu FORL befragt, ihrem Gesichtsausdruck ließ mich ahnen, daß sie davon nichts wußte.
Aber sie bedankte sich bei mir mit dem Versprechen, sich so gut wie möglich zu dieser Krankheit kundig zu machen...


Zugvogel
 
  • #185
Ich erwarte gar nicht, dass er sich direkt mit allem auskennt, er sollte mir nur bitte sagen, wenn er sich gar nicht auskennt.
 
  • #186
Jap. Und ich finds auch völlig verständlich, wenn Tierärzte innerlich schon die Augen verdrehen wenn das Wort "Internet" auch nur fällt.

So macht man das ja auch nicht.:cool:

Wenn ich mich über ein bestimmte Thema informiert habe, bzw. mich eingelesen habe kann ich gezielt Fragen stellen.
Ein guter TA sollte eigentlich keine Probleme damit haben, wenn ein Patientenbesitzer sich selber informiert und mitdenkt.
 
  • #187
Mir geht nach wie vor nicht in den Kopf, warum man sich nicht darüber 'einig' ist, ob nun ein Antibiotikum, mal angenommen Convenia, bei Katzenschnupfen, hilft oder nicht. :confused::confused::confused:
 
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  • #188
Mir geht nach wie vor nicht in den Kopf, warum man sich nicht darüber 'einig' ist, ob nun ein Antibiotikum, mal angenommen Convenia, bei Katzenschnupfen, hilft oder nicht. :confused::confused::confused:

Weil nun mal jedes Individuum individuell auf Medikamente reagiert, ganz einfach.

Ich habe eine Erkrankung, bei der MIR ein Medikament hilft, was für diese Krankheit eigentlich gar nicht vorgesehen ist und auch nicht sonderlich erfolgreich ist...normalerweise.
Ist mir aber sowas von egal, solange ICH gut damit zurecht komme.

Und wenn ein TA mit Convenia gute Erfahrungen gemacht hat, ist ja wohl klar, dass er es weiterhin verwendet.
 
  • #189
wenn ich hier ganz schnell und wahllos ein paar "Krankengeschichten" quer lese, denk ich mir oft, dass TA ganz arme Schweine sind: was hier (und natürlich noch mehr bei völlig Unbedarften) an "Legenden" herumschwirrt, an Halbwissen und an Eso-Dingens, wundert mich oft gar nichts mehr.

Wenn ich mich durch die Freds lese, dann tuen mir oftmals die armen Katzen leid. Es ist ja nicht selten vorgekommen, Katze in Klinik eingeliefert, ein bißchen rumprobiert (Cortison nicht zu vergessen) ohne anständige Diagnosestellung, Katze tod. Ganz nebenbei fliesen da mal locker noch 4 stellige Beträge übern Tresen, echt arme Schweine die TÄ.

Weil nun mal jedes Individuum individuell auf Medikamente reagiert, ganz einfach.

Ich habe eine Erkrankung, bei der MIR ein Medikament hilft, was für diese Krankheit eigentlich gar nicht vorgesehen ist und auch nicht sonderlich erfolgreich ist...normalerweise.
Ist mir aber sowas von egal, solange ICH gut damit zurecht komme.

Und wenn ein TA mit Convenia gute Erfahrungen gemacht hat, ist ja wohl klar, dass er es weiterhin verwendet.

Dies mag ja bei einigen Medikamenten hinkommen. Doch ein AB hat nun mal nur eien bestimmtes Wirkspektrum, bei Katzenschnupfen ein AB zu wählen, welches das wenigste an den vom Katzenschnupfenkomplex beteiligten Bakterien abgreift, verwundert mich sehr.
 
  • #190
Mir geht nach wie vor nicht in den Kopf, warum man sich nicht darüber 'einig' ist, ob nun ein Antibiotikum, mal angenommen Convenia, bei Katzenschnupfen, hilft oder nicht. :confused::confused::confused:

Weil TÄe keine Pharmazeuten sind und sich nur grob auskennen. Überleg mal wieviele ABs es gibt, Medikamente allgemein...

Bei TÄe kommt noch hinzu, dass sie viele verschiedene Tierarten behandeln - jede mit ihren Eigenheiten. Da kommt einiges zusammen...

Erschreckenderweise, scheint Convenia allerdings weit verbreitet - egal ob Katzenschnupfen oder andere Erkrankungen.

Dies mag ja bei einigen Medikamenten hinkommen. Doch ein AB hat nun mal nur eien bestimmtes Wirkspektrum, bei Katzenschnupfen ein AB zu wählen, welches das wenigste an den vom Katzenschnupfenkomplex beteiligten Bakterien abgreift, verwundert mich sehr.

Dann müsste ein Tierarzt sich aber ganz genau z.B. mit dem Thema Katzenschnupfenkomplex beschäftigt haben. Ich denke nicht, dass Tierärzte im Studium alle einzelnen tierspezifischen Erkrankungen im Detail lernen.

Convenia bei Katzenschnupfen einzusetzen stellt für mich allerdings ein grober Fehler da. Zumindest den Beipackzettel sollten TÄe schon lesen bevor sie bestimmte ABs für allerlei Zwecke einsetzen.
 
  • #191
Und wenn ein TA mit Convenia gute Erfahrungen gemacht hat, ist ja wohl klar, dass er es weiterhin verwendet.

Aber nach dem Gießkannenprinzip gegen so ziemlich alles?

Mir hat der Zahntierarzt damals erklärt, warum er Convenia spritzen wollte. Ganz einfach, weil es bequemer für den Halter ist. Er hat es nicht damit begründet, dass Convenia in diesem Fall das Mittel der Wahl ist...

Dank Forum konnte ich ihm begründen, warum ich das nicht will. Hätte ich diese Information nicht gehabt, hätte er einer Katze, die kurz zuvor extrem auf ein AB reagiert hat, Convenia gespritzt und ich hätte nicht mehr auf ein Alternativmedikament wechseln können. Es lebe das Internet :)

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #192
Das zweite wäre dann Baytril ;)
 
  • #193
Wenn ich mich durch die Freds lese, dann tuen mir oftmals die armen Katzen leid. Es ist ja nicht selten vorgekommen, Katze in Klinik eingeliefert, ein bißchen rumprobiert (Cortison nicht zu vergessen) ohne anständige Diagnosestellung, Katze tod. Ganz nebenbei fliesen da mal locker noch 4 stellige Beträge übern Tresen, echt arme Schweine die TÄ.
Moooment. Da muss man aber schon differenzieren. Hier schreiben ja meistens Nicht-Mediziner über Medizinisches. Wenn dann User XY schreibt, dass der TA sich geirrt hat - ist das dann ohne jeden Zweifel tatsächlich so gewesen? Können wir wissen, ob XY das auch wirklich beurteilen kann?

Ich kenne das aus der Humanmedizin nur zu gut, da wird jede Komplikation als ärztlicher oder Pflegefehler gedeutelt, weil man meint, dass Komplikationen ja niemals aus heiterem Himmel heraus passieren können. Und wenn jemand von sowas erzählt, kannst du dir 100% sicher sein, dass der Andere auch jemanden kennt, dessen Freund genau sowas erlebt hat, auch da waren ganz klar die Mediziner schuld daran, dass der fast gestorben wäre (ich kenne übrigens sehr viele Menschen, die oft sogar schon mehrmals "fast gestorben" wären.....) - das ist bei TÄ nicht anders!
(und wenn man genau hinhört: es ist auch bei Mechanikern nicht anders. Oder bei Friseuren)




Mir hat der Zahntierarzt damals erklärt, warum er Convenia spritzen wollte. Ganz einfach, weil es bequemer für den Halter ist.

das ist natürlich auch ein wichtiger Grund. Der "normale" Haustierhalter will, dass sein Tier behandelt wird und hat kein Interesse dran, es selbst zu behandeln oder mehrmals in die Ordination zu kommen. Also ist jede Art von Depot-Medikation ein Punkt, der für diesen TA spricht, da gehen die Leute dann gerne hin.
 
  • #194
Mir hat der Zahntierarzt damals erklärt, warum er Convenia spritzen wollte. Ganz einfach, weil es bequemer für den Halter ist. Er hat es nicht damit begründet, dass Convenia in diesem Fall das Mittel der Wahl ist...

Dank Forum konnte ich ihm begründen, warum ich das nicht will. Hätte ich diese Information nicht gehabt, hätte er einer Katze, die kurz zuvor extrem auf ein AB reagiert hat, Convenia gespritzt und ich hätte nicht mehr auf ein Alternativmedikament wechseln können. Es lebe das Internet :)

Wenn ich sowas lese könnte ich würgen. Da hat der Hersteller mit seiner Werbung hervorragende Arbeit geleistet:
- praktisch für den Patientenbesitzer
- praktisch für den TA: er weiss genau das AB ist für einen längeren Zeitraum drin und es gibt keine Gefahr, dass Patientenbesitzer eine regelmäßige AB-Gabe vergessen bzw. eine Behandlung vorzeitig abbrechen.

Ob das AB aber sinnvoll für die entsprechende Erkrankung ist, ist ja zweitrangig.:grummel:
 
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  • #195
Das zweite wäre dann Baytril ;)

Das war das, worauf meine Maus so heftig reagiert hat. Nur dass das nicht gleich für 14 Tage in der Katze war.

Das Alternativ-AB, um das ich gebeten hat, hat sie dann gut vertragen.

@Balu: Wenn der normaler Halter drauf besteht, unbedingt was Pflegeleichtes zu bekommen, dann hat der TA vermutlich keine andere Wahl. In diesem Fall musste ich aber explizit nachfragen, was er spritzen will. Hätte ich das aufgrund meines Wissens nicht getan, wäre die Spritze in der Katze drin gewesen. Das ist es, das mich nervt, dass erst gar keine Alternativen genannt werden. Er hätte ja auch fragen können, ob ich es schaffe, der Katze regelmäßig Tabletten zu geben.

@Bea, ich weiß. Eure Geschichte ist ja einer der Gründe, warum mir Convenia in keine Katze kommt.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #196
Ich habe eine Erkrankung, bei der MIR ein Medikament hilft, was für diese Krankheit eigentlich gar nicht vorgesehen ist und auch nicht sonderlich erfolgreich ist...normalerweise.
Ist mir aber sowas von egal, solange ICH gut damit zurecht komme.

Dies mag ja bei einigen Medikamenten hinkommen. Doch ein AB hat nun mal nur eien bestimmtes Wirkspektrum, bei Katzenschnupfen ein AB zu wählen, welches das wenigste an den vom Katzenschnupfenkomplex beteiligten Bakterien abgreift, verwundert mich sehr.

In meinem Fall handelt es sich um ein AB;) und zwar eben eines, was für meine Krankheit sehr! weit hinten auf der Liste derer steht, die eigentlich! geeignet wären.

Ich habe bei meinen Katern bisher übrigens ausschließlich gute Erfahrungen mit Convenia gemacht, allerdings auch bei meinen TÄ, die Convenia längst nicht immer verwenden wollen.
 
  • #197
@Balu: Wenn der normaler Halter drauf besteht, unbedingt was Pflegeleichtes zu bekommen, dann hat der TA vermutlich keine andere Wahl. In diesem Fall musste ich aber explizit nachfragen, was er spritzen will. Hätte ich das aufgrund meines Wissens nicht getan, wäre die Spritze in der Katze drin gewesen. Das ist es, das mich nervt, dass erst gar keine Alternativen genannt werden. Er hätte ja auch fragen können, ob ich es schaffe, der Katze regelmäßig Tabletten zu geben.

ich gebe dir Recht, da müssen TÄ (und auch Humanärzte) noch sehr viel umdenken, inzwischen sind Patienten (oder deren Halter *g*) mündig geworden und hinterfragen, was da so verordnet wird. Und das ist gut so. Ich mag nur nicht dieses pauschale Anzweifeln, etwas Vertrauen muss mM nach da sein, sonst wird das nichts. Im Zweifelsfall wechsel ich dann aber den Arzt!
 
  • #198
Weil TÄe keine Pharmazeuten sind und sich nur grob auskennen. Überleg mal wieviele ABs es gibt, Medikamente allgemein...

Bei TÄe kommt noch hinzu, dass sie viele verschiedene Tierarten behandeln - jede mit ihren Eigenheiten. Da kommt einiges zusammen...

Ich bitte dich, wer es anwendet, sollte auch die Wirkung kennen, kennt er sie nicht, eben nachlesen.

Es gibt gängige AB's, da sollte doch bekannt sein, gegen welche Erreger es eingestzt werden kann.

Es kann doch nicht angehen, dass ein Laie auch noch die AB's in Erfahrung bringen muss (und wenn er es denn tut, ist es auch wieder verkehrt).
Wenn dem lieben TA die vielen Tierarten zu umfangreich sind, dann muss er sich halt beschränken und spezialisieren. Aber ne, das Geld kann man ja mal für alles mitnehmen, das ist es nämlich. Ein TA, welcher wirklich Interesse am Tier hat, fuscht dann eben nicth überall mal ein bißchen rum.

Die Gebührenverordnung kennen sie ja auch ganz gut, da wird ja auch nicht gesagt 'ich wusste nicht alles so genau, ich machs mal billiger.:rolleyes:


Dann müsste ein Tierarzt sich aber ganz genau z.B. mit dem Thema Katzenschnupfenkomplex beschäftigt haben. Ich denke nicht, dass Tierärzte im Studium alle einzelnen tierspezifischen Erkrankungen im Detail lernen.

Na du meine Güte, mit den gängigsten Krankheiten umgehen zu können darf man wohl voraussetzen. Ansonsten ist der falsche Beruf gewählt.


Convenia bei Katzenschnupfen einzusetzen stellt für mich allerdings ein grober Fehler da. Zumindest den Beipackzettel sollten TÄe schon lesen bevor sie bestimmte ABs für allerlei Zwecke einsetzen.

Ich versteh es nach wie vor nicht, mir wird dies immer unbegreiflicher. Wie können dies so viele TÄ verkehrt machen.:confused:


Ich habe bei meinen Katern bisher übrigens ausschließlich gute Erfahrungen mit Convenia gemacht, allerdings auch bei meinen TÄ, die Convenia längst nicht immer verwenden wollen.

Bei schlimmeren Infektionen der Haut sag ich da auch nichts dagegen.

Wie gesagt, ein AB muss halt auf die Erreger passen.
 
  • #199
Moooment. Da muss man aber schon differenzieren. Hier schreiben ja meistens Nicht-Mediziner über Medizinisches. Wenn dann User XY schreibt, dass der TA sich geirrt hat - ist das dann ohne jeden Zweifel tatsächlich so gewesen? Können wir wissen, ob XY das auch wirklich beurteilen kann?

Natürlcih gehe ich vom Endergebnis aus. Und ja, da war es leider nicht die Ausnahme, dass Kliniken falsch lagen und User Recht behielten. Traurig, aber wahr.

Und mir ging es auch schon des öfteren so, es stellte sich heraus, das Forum hatte Recht. Bis dahin hatte ich immer noch gemeint, ich wäre bei einen sehr guten TA dem ich zu fast 100% vertrauen kann. Aber nein, es geht besser.
(Überwiegend sind es allerdings Schluterfehler und schlechte Laune-Behandlungen, noch nicht mal prinzipiell falsche Diagnostik, dann würde ich mir echt schon den Weg und das Geld sparen.)
 
  • #200
so isses.
 

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