Stress und Panik zu Hause nach Tierklinik

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Rani2012

Rani2012

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Hallo!

Diesmal melde ich mich wegen etwas ganz anderem… Unser Kater Teddy, 11 ½ Jahre alt, musste leider in den letzten Wochen sehr oft zum Tierarzt (zuerst Blasenentzündung und dann nach längerer Zeit wieder schwere epileptische Anfälle) und dann sogar 2x mehrere Nächte in der Tierklinik verbringen und es war kurz vor knapp bei ihm. Er ist eigentlich ein robuster aber sehr sensibler Kater, der Struktur und Routinen braucht.

Die Tierklinik war diesmal zu viel für seine Psyche… Er ist ein totales „Mama-Baby“ und hängt extrem an mir. Das heißt, von mir getrennt zu sein, in einer ungewohnten Umgebung ist für ihn eine Katastrophe. Wenn ich dabei bin, ist ihm ganz egal wo er ist und wir haben ihn bereits auf Reisen etc. mitgenommen, was ihm große Freude bereitet. In der Tierklinik haben wir ihn jeden Tag für mehrere Stunden besucht und geknuddelt. Erst mit uns hat er getrunken und gefressen. Einmal musste ich auf die Toilette und mein Freund hielt ihn, plötzlich begann er zu Fauchen und panisch zu werden - ich wusste bis zu dem Zeitpunkt gar nicht dass er fauchen kann. Noch NIE hat er das gemacht.

Zusätzlich wurde uns erzählt, dass es ihm irgendwie in der Tierklinik gelungen ist 2x mit Infusion in der Pfote zu entwischen und den Infusionsständer hinter sich herzuziehen. Ich könnte kotzen bei dem Gedanken, was das für ein Stress und Schock für ihn gewesen sein musste. Er ist die bravste, unkomplizierteste, ruhigste Katze beim Tierarzt, jeder ist hellauf begeistert, weil man ALLES mit ihm machen kann und jeder fragt mich ob er Beruhigungsmittel nimmt. Nein, er hat einfach das Vertrauen in alles und jeden.

Da ist jetzt leider einiges kaputt gegangen und wir wollen, dass er jetzt zu Hause endlich zur Ruhe kommen kann und die letzten Wochen sowohl körperlich als auch psychisch verarbeiten kann. Er ist sehr müde, eher schlapp, aber sonst geht es ihm relativ gut zum Glück.

Nun ist es aber so, dass er plötzlich komplett ängstlich und panisch auf Dinge in unserem Alltag reagiert. Beispielsweise, wenn jemand von uns das Haus verlässt – da reicht nur Schuhe anziehen oder Türe öffnen, zischt er sofort unters Bett und hat Angst (anscheinend die Angst, dass er wieder zum Tierarzt/in die Tierklinik muss). Es war vorgestern so schlimm, als mein Freund das Haus verlassen hat, dass er dann plötzlich erbrochen hat und überall ganz wenig hingepinkelt hat und im Endeffekt Blut gepinkelt hat - anscheinend stressbedingt erneut eine Blasenentzündung bekommen hat. Das heißt, wir mussten erneut zum Tierarzt und ihn in seiner Angst bestätigen, weil er so starke Schmerzen hatte. Körperlich ging es ihm nach zwei Spritzen sofort besser und auch jetzt haben wir die Blasenentzündung im Griff.

Dann hat unser zweiter Kater, so wie das manchmal ist, ein Haarbüschel ausgekotzt und wir wollten es mit Küchenpapier wegwischen. Plötzlich wieder Panik bei Teddy, da er nun anscheinend auf das Küchenpapier reagierte – (er hatte starke epileptische Anfälle, bei denen er Speichel, Kot und Urin verliert und wir natürlich mit Küchenpapier alles wegwischen und ihm den Speichel vom Mund wischen müssen).

Letzte Nacht hat er plötzlich komplett zu zittern begonnen und ihm dürfte extrem kalt gewesen sein. Wir haben ihn warm eingepackt mit Wärmeflasche und er ist so weggepennt, dass ich ihn nicht mehr wecken konnte. Ich hatte kurz richitg Panik, schüttelte ihn und auf einmal wachte er auf, streckte sich, als wäre nichts gewesen. Fieber hatte er keines, auch wenn es wie ein Schüttelfrost ausgesehen hat. Nachdem wir ihn gewärmt haben, er TIEF geschlafen hat und wieder aufgewacht ist, war es, als wäre nichts gewesen.

Nachdem er körperlich eigentlich sehr müde und schlapp ist, möchte ich ihm nichts geben, was ihn noch schlapper macht, sondern ihm helfen, dass er wieder psychisch stabiler wird.

Wir sind natürlich selbst sehr geschlaucht und hatten über Wochen kaum Schlaf und Ruhe, aber bemühen uns wieder in den Alltag zurück zu finden und hoffen, dass diese scheiß Phase nun vorbei ist... Wir versuchen ihn natürlich einerseits zu schonen, auf der anderen Seite aber auch an die alltäglichen Dinge wieder zu gewöhnen, dass nicht jedes Mal Türe auf Tierarzt bedeutet oder Küchenrolle gleich Anfall.

Habt ihr noch Ideen, wie man ihn unterstützen kann oder braucht es jetzt einfach Zeit und Ruhe? Calmex und Feliway sind natürlich eine Idee, die wir probieren könnten, aber damit kenne ich mich ehrlich gesagt zu wenig aus und ich weiß nicht, wie sehr die Dinge wieder müde machen, was ich vermeiden will.

Danke <3
 

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Ich denke dein lieber Kater braucht vielleicht zur Unterstützung ein Beruhigungsmedikament. Frag den Tierarzt darnach.
Die Küchenrolle kann mit Handtuch oder Waschlappen ersetzt werden. Die Küchenrolle erinnert an die Tierklinik.
 
Hallo
Der arme kleine.
Ich denke das einzige was hilft ist so schnell wie möglich wieder mit dem normalen Alltag weiter zu machen.

Ich weiß das man am liebsten sofort seine Ängste vertreiben möchte, doch das braucht Zeit.
Er hat viel durch gemacht.

Viel kuscheln, spielen und zeigen das man für ihn da ist.
Den anderen natürlich nicht vergessen.

Öfter mal Leckerli Runden
Schlecksnacks....

Ruhig verwöhnen, das hat er auch verdient und der andere auch für seine Geduld.

Ich wünsche, das Tierarzt/Klinik erstmal nicht mehr nötig sind.
Wenn der Tierarzt einen kennt, reicht manchmal auch ein Anruf um zu besprechen was los ist und man kann die Medikamente ohne Katze dort abholen.

Gute Besserung an den kleinen
Und Dir viel Kraft.
Ihr macht das gut.
 
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Grüße

Du könntest es auch zusätzlich mit Zylkene und mit diesen Hormonverdampfern versuchen. Schaden dürften sie zumindest nicht. Lege von dir getragene Wäschestücke an Orte wo deine Fellnase gerne liegt. Wenn er so an dir hängt wird ihn das vielleicht auch ein bisschen beruhigen direkt deinen Geruch um sich/bei sich zu haben.

Viel Erfolg.
 
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Ich denke dein lieber Kater braucht vielleicht zur Unterstützung ein Beruhigungsmedikament. Frag den Tierarzt darnach.
Die Küchenrolle kann mit Handtuch oder Waschlappen ersetzt werden. Die Küchenrolle erinnert an die Tierklinik.

Beruhigungsmedikamente möchte ich, solange es möglich ist vermeiden. Es wurden seine Epilepsie Medikamente erhöht, die ihn schon ordentlich wegballern - da möchte ich ihn nicht noch mehr "high" machen. Aber vielleicht habe ich da auch eine falsch Vorstellung davon. Ich möchte nichts, was ihn noch müder macht, da er ohnehin schon extrem viel schläft und nicht dauerhaft gestresst ist, sondern in gewissen Momenten getriggert und ängstlich wird, die wir nicht immer vorhergesehen haben.
Ich möchte eher versuchen ihn psychisch wieder zu stabilisieren.

Das mit der Küchenrolle in der Tierklinik stimmt - daran haben wir noch gar nicht gedacht. Aber das klappt mittlerweile schon wieder, zumindest wenn wir nicht direkt neben ihm wischen.
 
Möhrchen habe ich mehr oder minder im Hautkontakt durch diese Zeit gebracht / getragen.
Die musste "nur" eine Nacht beim Tierarzt ihre Narkose ausschlafen. Danach hat sie gut zwei Wochen Alpträume gehabt und mich nicht aus den Augen gelassen und war gleichzeitig unter Strom, sobald ich mich bewegt habe, falls doch der böse Korb....

Je ruhiger ich blieb, je mehr sie kleben durfte, desto besser wurde es.
Seither ist ihr Spitzname Pattex-Möhrchen.
Und weitere Narkosen durfte sie trotz Bedenken meiner Tierärztin hier ausschlafen in der großen Hundebox auf der Wärmematte.
 
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Hallo
Der arme kleine.
Ich denke das einzige was hilft ist so schnell wie möglich wieder mit dem normalen Alltag weiter zu machen.

Ich weiß das man am liebsten sofort seine Ängste vertreiben möchte, doch das braucht Zeit.
Er hat viel durch gemacht.

Viel kuscheln, spielen und zeigen das man für ihn da ist.
Den anderen natürlich nicht vergessen.

Öfter mal Leckerli Runden
Schlecksnacks....

Ruhig verwöhnen, das hat er auch verdient und der andere auch für seine Geduld.

Ich wünsche, das Tierarzt/Klinik erstmal nicht mehr nötig sind.
Wenn der Tierarzt einen kennt, reicht manchmal auch ein Anruf um zu besprechen was los ist und man kann die Medikamente ohne Katze dort abholen.

Gute Besserung an den kleinen
Und Dir viel Kraft.
Ihr macht das gut.

Danke dir :) ich denke auch, dass es Zeit braucht... Ich hoffe einfach, dass ihm jetzt ganz lange Tierärzte und Kliniken erspart bleiben. Das Zittern von letzter Nacht, haben wir glücklicherweise auch telefonisch klären können und es war kein Weg zum Tierarzt notwendig.

Unser zweiter Kater ist zum Glück sehr fordernd und energiegeladen, den kann man gar nicht übersehen :) Aber selbstverständlich kam er dennoch zu kurz in letzter Zeit und hat den ganzen Stress und die Sorgen mitbekommen und war sehr unrund.

Wir müssen uns glaube ich allen ein bisschen Zeit geben und auch ich muss mich an der Nase nehmen. Mir fällt es schwer ihn derzeit noch länger aus den Augen zu lassen, aus Panik etwas zu übersehen und zu spät reagieren zu können. Meine angespannte Stimmung übertrage ich natürlich auch noch an ihn... Vielleicht brauche ich einfach Beruhigungsmittel :D
 
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Möhrchen habe ich mehr oder minder im Hautkontakt durch diese Zeit gebracht / getragen.
Die musste "nur" eine Nacht beim Tierarzt ihre Narkose ausschlafen. Danach hat sie gut zwei Wochen Alpträume gehabt und mich nicht aus den Augen gelassen und war gleichzeitig unter Strom, sobald ich mich bewegt habe, falls doch der böse Korb....

Je ruhiger ich blieb, je mehr sie kleben durfte, desto besser wurde es.
Seither ist ihr Spitzname Pattex-Möhrchen.
Und weitere Narkosen durfte sie trotz Bedenken meiner Tierärztin hier ausschlafen in der großen Hundebox auf der Wärmematte.

Ohhh Pattex-Möhrchen <3
Ja, das mit den Alpträumen kenne ich nur zu gut. Teddy wacht auf und schreit bis ich zu ihm komme und ihn beruhige oder, wenn ich nicht schnell genug bin springt er auf und sucht mich. Als er 2022 zum ersten Mal in der Klinik war für 2 Nächte und eigentlich noch länger zur Kontrolle bleiben hätte müssen, haben die Tierärzte entschieden, dass er nach Hause muss und wir die weiteren Untersuchungen extra machen, als sie seine Reaktion gesehen haben, als ich zu Besuch kam. Vom in der Ecke kauernden Elend, das nicht frisst, trinkt, pinkelt,... zu der glücklichsten Katze auf der ganzen Welt.

Es ist so schrecklich, weil man es ihnen nicht erklären kann. Sie werden es vielleicht spüren, aber diese Verlustangst bleibt doch immer ein bisschen.
Dass ich ihn trage, möchte er gar nicht so gerne momentan - ich könnte mich ja in Richtung Türe begeben. ;) Aber ich bin dennoch ständig bei ihm und in der Nacht wird durchgekuschelt. In der Nacht kommt er auch am Besten zur Ruhe.
 
Beruhigungsmedikamente möchte ich, solange es möglich ist vermeiden. Es wurden seine Epilepsie Medikamente erhöht, die ihn schon ordentlich wegballern - da möchte ich ihn nicht noch mehr "high" machen. Aber vielleicht habe ich da auch eine falsch Vorstellung davon. Ich möchte nichts, was ihn noch müder macht, da er ohnehin schon extrem viel schläft und nicht dauerhaft gestresst ist, sondern in gewissen Momenten getriggert und ängstlich wird, die wir nicht immer vorhergesehen haben.
Ich möchte eher versuchen ihn psychisch wieder zu stabilisieren.

Das mit der Küchenrolle in der Tierklinik stimmt - daran haben wir noch gar nicht gedacht. Aber das klappt mittlerweile schon wieder, zumindest wenn wir nicht direkt neben ihm wischen.
Ich finde es gut, wie ihr Euch kümmert. Lasst ihm Zeit, gebt ihm mit der Spiel-Angel Eure Spielzeit. Und wenn er das Spielzeug fängt ein Leckerli. Dann wird er bestimmt wieder gut drauf kommen.

Zum Thema Tierklinik, Kater mehrmals mit Infusion Nadel drin durch die Gegend gerannt?

Wenn es nur um Infusionen geht, ist keine Tierklinik Aufnahme nötig. Du kannst es selber machen, oder jeden Tag zum Tierarzt fahren, und dabei sein, ihn beruhigen.
 
  • #10
Ich finde es gut, wie ihr Euch kümmert. Lasst ihm Zeit, gebt ihm mit der Spiel-Angel Eure Spielzeit. Und wenn er das Spielzeug fängt ein Leckerli. Dann wird er bestimmt wieder gut drauf kommen.

Zum Thema Tierklinik, Kater mehrmals mit Infusion Nadel drin durch die Gegend gerannt?

Wenn es nur um Infusionen geht, ist keine Tierklinik Aufnahme nötig. Du kannst es selber machen, oder jeden Tag zum Tierarzt fahren, und dabei sein, ihn beruhigen.
Danke! Das werden wir machen :)

Leider ging es nicht nur um Infusionen, sondern um seine epileptischen Anfälle und es war nicht mal sicher ob er durchkommt, da er starke Atemnot hatte und Sauerstoff brauchte. NIE würden wir einem Klinik Aufenthalt zustimmen, wenn der nicht lebensnotwendig wäre. Wir haben ihn dann auch auf eigenes Risiko mitgenommen, nachdem er sich stabilisiert hat und nur zur Beobachtung bleiben hätte müssen.

Und frag nicht wie das möglich war, dass er zwei Mal entkommen ist... Irgendwie bin ich ja auch ein bisschen stolz, dass er in dem Zustand in dem er war, die Tierärzte ausgetrickst hat :D aber dann doch wieder erschreckend, dass das passieren konnte...
 
  • #11
Abhängig von euren Räumlichkeiten:
Vielleicht ein paar Tage den Raum begrenzen.
Flur mit Schuhen und Haustür aus seinem Blickfeld lassen, wenn möglich. Dann könnt ihr raus, ohne ihn aufzuregen.

Wenn er wieder etwas angekommen ist, in Momenten, wo es ihm gut geht, einfach mal die Schuhe holen, hinstellen, raustragen. Später auch anziehen, ausziehen. Zewa holen, nicht benutzen, zurücktragen. Alltägliche Gegenstände wieder in den Alltag integrieren und von den Ereignissen entkoppeln. Ähnlich wie Boxentraining, das man auch zwischendurch macht.

Loben und Leckerchen wenn er ruhig bleibt. Wenn er sich aufregt, ignorieren.
Nicht trösten oder beruhigen, wenn er sich aufregt. Damit wird signalisiert, dass die Situation wirklich schlimm war. Ist sie aber nicht.

Nicht bedrängen sondern auch mal ignorieren, zwischendurch. Das gibt ihm Zeit zum Verarbeiten.

Normalität vorleben und Sicherheit geben.
 
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  • #12
ich traue mich kaum, dass zu schreiben.
Meine Tochter hatte eine Hündin, die ist nach der OP nicht uns zurück gegeben worden.
Sie starb , in der Fremde.

Für meine gesammte Familie furchtbar.

Und jetzt lassen wir kein Tier mehr alleine -
gerade jetzt musste meine Hündin operiert werden.
Ich habe sie beim einschlafen gehalten und sie beim aufwachen begleitet.
ich lasse keins meiner Tiere mehr in diesen Tierkliniken.
 
  • #13
Abhängig von euren Räumlichkeiten:
Vielleicht ein paar Tage den Raum begrenzen.
Das würde ich gerade im Moment nicht machen.
Er braucht sein normales Umfeld und Routine, also auch Zutritt zu allen Räumen wie normal auch.

Ihn auf nur einen Raum zu beschränken, würde er nicht verstehen und nur Stress bedeuten.
 
  • #14
Das würde ich gerade im Moment nicht machen.
Er braucht sein normales Umfeld und Routine, also auch Zutritt zu allen Räumen wie normal auch.

Ihn auf nur einen Raum zu beschränken, würde er nicht verstehen und nur Stress bedeuten.

Auf einen Raum beschränken habe ich nicht gesagt!

Die Tür aus dem Blickfeld nehmen, abhängig von den Räumlichkeiten. Wenn Schuhe anziehen und Gehen Panik auslösen, den Flur vorübergehend aus der Sicht / dem Revier nehmen.
Menschen müssen ja trotzdem zur Arbeit etc.
 
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  • #15
ich traue mich kaum, dass zu schreiben.
Meine Tochter hatte eine Hündin, die ist nach der OP nicht uns zurück gegeben worden.
Sie starb , in der Fremde.

Für meine gesammte Familie furchtbar.

Und jetzt lassen wir kein Tier mehr alleine -
gerade jetzt musste meine Hündin operiert werden.
Ich habe sie beim einschlafen gehalten und sie beim aufwachen begleitet.
ich lasse keins meiner Tiere mehr in diesen Tierkliniken.
Das wäre mein größter Alptraum!!! Das tut mir so leid... einfach nur schrecklich und total verständlich, dass ihr kein Tier mehr alleine in der Tierklinik lasst.
Ich habe jedes Mal gesagt, sobald es in Richtung "er wird es nicht schaffen" geht, MÜSSEN sie mich anrufen, egal welche Uhrzeit und ich bin dabei. Der Gedanke er wäre alleine ohne mich in dieser Umgebung - unverstellbar...

Wenn es nicht so kritisch bei ihm gewesen wäre, hätte ich ihn nie dort gelassen. Aber nur so hat er überlebt...
Wir waren jeden Tag bei ihm und haben uns beim Personal schon fast unbeliebt gemacht, weil wir über mehrere Stunden dort geblieben sind :D . Die Psyche vom Tier ist meiner Meinung nach eines der wichtigsten Aspekte für die Regeneration (speziell bei neurologischen Sachen), aber das wurde irgenwie überhaupt nicht berücksichtigt. Sie haben ständig gesagt, dass er eine sehr gestresste Katze ist, aber waren total überrascht, wie entspannt er auf einmal war und in unseren Armen eingeschlafen ist, als wir dort waren.
 
  • #16
Abhängig von euren Räumlichkeiten:
Vielleicht ein paar Tage den Raum begrenzen.
Flur mit Schuhen und Haustür aus seinem Blickfeld lassen, wenn möglich. Dann könnt ihr raus, ohne ihn aufzuregen.

Wenn er wieder etwas angekommen ist, in Momenten, wo es ihm gut geht, einfach mal die Schuhe holen, hinstellen, raustragen. Später auch anziehen, ausziehen. Zewa holen, nicht benutzen, zurücktragen. Alltägliche Gegenstände wieder in den Alltag integrieren und von den Ereignissen entkoppeln. Ähnlich wie Boxentraining, das man auch zwischendurch macht.

Loben und Leckerchen wenn er ruhig bleibt. Wenn er sich aufregt, ignorieren.
Nicht trösten oder beruhigen, wenn er sich aufregt. Damit wird signalisiert, dass die Situation wirklich schlimm war. Ist sie aber nicht.

Nicht bedrängen sondern auch mal ignorieren, zwischendurch. Das gibt ihm Zeit zum Verarbeiten.

Normalität vorleben und Sicherheit geben.

Danke dir für deine Ideen :)

Räumlichkeiten begrenzen ist bei uns leider schwierig. Aber er hat seinen "safe place" im Bett im Schlafzimmer, wo er gerade hauptsächlich lebt und nicht alles mitbekommt. Wir können die Türe kurz zumachen könnnen, wenn sich jemand die Schuhe anzieht z.B..
Aber gleichzeitig versuche ich ihn ab und zu auch raus zu holen, weil er von sich aus nur kurz zum Fressen und Pinkeln und Koten raus kommt. Es ist glaube ich diese Mischung aus, er muss wieder kontfrontiert werden mit der Normalität und dem Alltag, aber ihm auch die Zeit zu geben wieder Vertrauen aufzubauen.

Aber zum Glück hat er alleine heute schon einen riesen Fortschritt gemacht und ist auf unsere Terrasse raus gegangen, bei der er gestern noch Panik bekommen hat, weil "draußen" bedeutet gleich wir fahren zum Tierarzt.

Das mit dem ignorieren fällt mir extrem schwer obwohl mir das eigentlich total bewusst ist, dass das die Situation für ihn verschlimmert. Da muss ich definitiv auch noch an mir arbeiten nicht immer gleich auf ihn einzugehen.
 
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  • #17
Schöne Neuigkeiten! Ruhig bleiben, Normalität vorleben und durch Gelassenheit dem Kater Sicherheit geben. Ihr schafft das!
 
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  • #18
Jetzt habe ich doch noch eine Frage zu unserem Sorgenkind :)

Es hat sich jetzt doch ganz schnell gebessert, dass er nicht mehr getriggert wird von Schuhe anziehen, Küchenrolle etc. und er macht tolle Fortschritte.

Weiterhin ist aber, dass er beim Schlafen sehr lange braucht sich fallen zu lassen. Er liegt praktisch so, dass er jederzeit flüchten kann und den Kopf hält er solange oben, bis er vor Müdigkeit runter fällt. Er wirkt dabei sehr "grumpy" und unentspannt. Aber zwischendurch tagsüber aber vor allem in der Nacht liegt er dann auch auf der Seite und nimmt wie früher auch verschiedenste Positionen ein, tiefenentspannt. Das verstehe ich natürlich alles und ich denke, dass er gerade noch nicht 100% Kontrolle abgeben kann und in der Nacht hat er bisschen mehr Sicherheit, dass nichts passiert.

ABER er schnurrt nicht mehr... mein kleiner Traktor schnurrt einfach nicht mehr. In den ersten Nächten nach der Tierklinik war es noch so, dass er in der Nacht kuscheln gekommen ist und dabei kurz plötzlich wieder geschnurrt hat, tagsüber nicht. Jetzt schnurrt er gar nicht mehr, auch nicht in der Nacht. Egal wie viel wir kuscheln, ich ihn streichle und auch in den Momenten in denen er körperlich entspannt, kommt nichts - ganz ungewohnt.
 
  • #19
Ich hatte mal eine Katze, die nicht schnurrt und nicht pfoten konnte.
Frau Königin hatte massive Sponylosen von Hacken bis Nacken, darunter einen massiven Halswirbelsäulenbefund. Wahrscheinlicher Es der, der das verhinderte.

Bei Teddy würde ich nochmal abwarten,
 
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  • #20
Ich hatte mal eine Katze, die nicht schnurrt und nicht pfoten konnte.
Frau Königin hatte massive Sponylosen von Hacken bis Nacken, darunter einen massiven Halswirbelsäulenbefund. Wahrscheinlicher Es der, der das verhinderte.

Bei Teddy würde ich nochmal abwarten,
Ich denke auch, dass es bei Teddy psychisch ist und er sich gerade noch nicht 100% fallen lassen kann und ich habe auch das Gefühl, dass er so wenig wie möglich auffallen möchte - wobei auch das von Tag zu Tag besser wird.

Aber natürlich, falls es bleibt, gehört auch das medizinisch abgeklärt und es ist spannend zu hören, was es da alles gibt.
 

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