Plötzlicher Herzinfarkt nach Convenia?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Außerdem würde ich das Verhalten der TA und ihre Weigerung, eine ordnungsgemäße Rechnung auszustellen, der Tierärztekammer melden.

Gegen schwerwiegende Nebenwirkungen ist kein TA dieser Welt gefeit, selbst bei größter Sorgfalt nicht.

Aber ich denke, dass z.B. eine Narkose ohne Einwilligung des Tierhalters nicht rechtens ist. Und das Spritzen von Medikamenten ohne Aufklärung des Tierhalters ist zumindest eine Unsitte - da würde mich generell mal interessieren, wie das rechtlich aussieht?

@Momo: Es tut mir wahnsinnig leid, was passiert ist. Wenn Du noch mal zu dieser Tierärztin gehst, nimm bitte eine Zeugen mit, der nicht direkt involviert ist und in diesem Moment die Ruhe bewahren kann.
 
A

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  • #42
Erst einmal auch von mir mein allerherzlichstes Beileid.:(

Wie schon mehrfach erwähnt wurde kann jedes Medikament eine riesen Nebenwirkung haben und das Medikament egal für was , was Jeder verträgt gibt es nicht.

Frida und Sisi haben Beide schon mal das Convenia bekommen, Frida grade erst letztens wieder wegen der Zähne.
Beide haben es absolut gut vertragen, was nicht heissen soll das nicht das Convenia schuld an dem plötzlichen Tod deines Katers ist.

Nur meistens sind tödliche Reaktionen auf ein Medikament nicht so plötzlich, sondern äussern sich eher in einem etwas langsameren Ablauf.

Mir erscheint es eher das es eine Folge der Blasenpunktion ist.
Da solch eine Blasenpunktion als OP zu sehen ist, halte ich es eher für wahrscheinlich das dein Kater an einer Embolie gestorben ist.

Leider kann es bei OPs sowohl bei Mensch wie auch Tier zu Thrombosen kommen und die können aber müssen nicht zu einer Embolie führen.

Gerade das Zeitfenster von 2 Tagen lässt mich das denken, denn allergische Reaktionen treten meist bis spätestens ein paar Stunden nach Erstgabe ein.
 
  • #43
Mich wundert das mit der Narkose ohne Einwilligung auch - gäbe es bei unserem Doc sicher nicht, vor allem nicht, ohne dass der Tierbesitzer vorher wenigstens informiert wird.

Wie ich oben schon sagte, Obduktionen bringen oft sehr wenig, man darf nicht vergessen, dass das nicht so abläuft wie im Fernsehen, wenn ein Mensch obduziert wird.
Bei den von uns betreuten europäischen Wildkatzen wurden in einer Todesserie insgesamt vier oder fünf Katzen eingeschickt (jedesmal ganz frisch - müssen auf jeden Fall kurz nach dem Tod eingefroren werden, wenn das nicht passiert ist, ist es eh schon zu spät), teilweise wirklich unmittelbar nach dem Einschläfern... Ergebnis: Herz-Kreislaufversagen, nur in einem Fall konnte tatsächlich FIP mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nachgewiesen werden, zum Teil gab es gar kein wirkliches Ergebnis, außer leerer Magen oder entzündete Magenschleimhaut und solche nichtssagenden Sachen.
Zu den Kosten: Bei Tieren wird nach Bausteinen abgerechnet, wenn also bei der ersten Runde nichts rauskommt, kann man aufstocken und z.B. für ca. 100€ mehr eine toxikologische Untersuchung beauftragen usw., im ersten Baustein passiert eher nicht viel, da werden die Organe untersucht, aber eben z.B. keine Gewebeproben angeschaut. Tumore oder so etwas kann man da natürlich gut sehen oder auch Verletzungen, ob der Tod die Folge einer Medikamentengabe ist, wird da wohl nicht zu erkennen sein.
Erfolgreicher wird es sein, sich an den Hersteller des Medikaments zu wenden, die lassen das Tier im Zweifelsfall vielleicht obduzieren, ob und wie man es dann allerdings zurückbekommt?
 
  • #45
Das würde ich auf jeden Fall tun, wenn keiner Zweifel meldet, kann man natürlich auch nicht wirklich beobachten, obs da Probleme gibt.
 
  • #46
Versteh' sch jetzt nich :confused:
 
  • #47
Na wenn alle den Mund halten, merkts keiner, wenn was nicht stimmt, oder?
 
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  • #48
Hier http://forum.zooplus.de/showthread.php?85086-Jimmy-zwischen-Leben-und-Tod-wichtig!!/page2 berichtete auch jemand vom Tod/Herztod? nach Convenia. Die Katze war aber wenn es ich mich recht entsinne herzkrank.

Ich hab mir diesen Beitrag auch noch durchgelesen und kann nichts davon nachlesen, dass die Katze herzkrank war. Jedenfalls war im Vorfeld davon nichts bekannt.

Gleich anfangs hatte die Besitzerin drei Blutwerte gepostet:

Thrombozytopenie; dann bei Herzinsuff. auftreten, aber auch bei ABs ( und Schmerzmitteln wie NSAIDs)

HGB erhöht = Polyglobulie

Kann bei chron. Herzinsuff. auftreten, aber auch eine mögliche Nebenwirkung von ABs ( z.B. auch Cephalosporine)

MCV erniedrigt - hereditäre Spärozytose - hämolytische Anämie

Medikamente die eine Immunhämolyse u.A. auslösen können sind z.B. Cephalosporine.
Letzteres gilt natürlich nicht nur für das Langzeit-AB.

Allerdings weiß ich nicht, welche möglichen zusätzliche Gefahren einer entsprechenden Nebenwirkung bei einem Langzeit-AB im Verhältnis zu einem gleichen normalen AB geben sind. Die Wirkungsweise an sich muss ja anders sein, sonst würde es nicht nur einmal gegeben werden müssen.

Bei den Angaben kann man doch dann absolut nicht davon ausgehen, dass es sich um eine Herzinsuffizienz gehandelt haben könnte - es könnte sich genauso gut um eine Reaktion des Herzens aufgrund der Blutbildungsstörung gehandelt haben?

Bei Convenia gibt es als seltene Nebenwirkung neurologische Ausfälle.
Viell. ist der Kater bei einem solchen vom KB gefallen und ist dadurch zu Tode gekommen ( z. B. durch den Sturz massive Hirnblutung etc. etc. ).

Ja, aber deshalb doch nicht gleich Herzstillstand?

Eine andere Möglichkeit (natürlich reine Spekulation), wäre eine wie in dem anderen Fall geschilderte Blutbildungsstörung und darauf folgend ein Herzinfarkt.

Ich kann trotzdem nur wiederholt darum bitten, sowas bei der entsprechenden Stelle zu melden (Link würde netterweise gepostet). Niemand hat etwas davon, wenn das nur in irgendwelchen Foren kursiert. Sowas muß an von offizieller Stelle an die Herstellerfirmen herangetragen werden. Nur dann passiert etwas. Nur dann haben ALLE etwas davon.


Der Link wurde gepostet. Als Halter muss man aber ein Extraformular anfordern.

Wie sieht das grundsätzlich bei diesen Formularen aus? Was muss alles angegeben werden?

Eine Meldung macht vielleicht durchaus Sinn, allerdings denke ich mir das man durchaus einige Angaben machen muss.
Vorgeschichte, Erkrankung, andere Medikamentengaben usw..

Im o.g. Beispiel wurde z.B. auch ein Schmerzmittel gegeben. Auch diese Schmerzmittel können z.B. eine Thrombozytopenie auslösen.
Da ist die Verwertung von der Meldung dann doch schon von vornherein relativiert.:confused:
 
  • #49
Ja, aber deshalb doch nicht gleich Herzstillstand?

Na ja, wenn ( rein spekulativ ) die Katze vor dem Ereignis erhöht gelegen hat, dann runtergefallen ist, sich dabei eine schwere Verletzung des Kopfes ( bspw. Basisbruch oder Abriss des Hirnstammes oder oder oder ) zugezogen hat ... oder durch den Schreck ein ausgelöster Infarkt oder oder oder, dann kann es bei einem so kleinen Geschöpf wie ein Katze unter ungünstigen Bedingungen schon relativ schnell zu einem Herzstillstand kommen.


Egal, was die Ursache war ... schlimm ist es auf jeden Fall :(.
 
  • #50
Die Meldung ist natürlich nur verwertbar, wenn man genaue Angaben zu den verabreichten Medikamenten etc. hat...da bräuchte man wahrscheinlich einen TA, der sich sicher ist, alles richtig gemacht zu haben udn der selber befürchtet, dass das die Nebenwirkung von einem der Medikamente war...bei einer TÄ, die nicht mal eine vernünftige Rechnung geschrieben hat und sowieso schon etwas merkwürdig gehandelt hat, ist das natürlich schwierig.

Übrigens erinnere ich mich gerade daran, dass der Kater einer Kollegin von mir auch einfach so tot vom Kratzbaum gefallen ist, bzw. danach einfach tot unten lag - das war sicher zu einer Zeit, zu der es noch kein Convenia gab und er hatte vorher auch nichts anderes bekommen...wir haben damals auch mal überlegt, ob er vielleicht bei einem epileptischen Anfall abgestürzt ist.
 
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  • #51
Oder hypertrophe Kardiomyopathie? Egal, was es war, sowas ist einfach nur schrecklich... :(
 
  • #52
Ja, der Schock muss riesig sein...leider gibt es das ja bei Menschen auch...
 
  • #53
Convenia hat mein Tablettenverweigerer Micky früher auch paar mal bekommen...
Bagira auch, weil er sich nicht anpacken läst und somit eine evt. zwangsgabe von Tabletten mega schwer ist...

allerdings wenn man liest was alleine Penicilline für Nebenwirkungen (Mensch) haben kann...
http://www.sanego.de/Wirkstoffe/Penicillin/Nebenwirkungen/
ich selber bin Penicilline Allergiker, also in so fern...
ich kann mich an die letzte Gabe nicht mehr errinnern, bei meinen Katzen, und werde es auch tunlichst vermeiden es nochmal geben zu lassen...
 
  • #54
Ich habe anhand der Rechnungen genau das aufgeschrieben, was der TA gespritzt hat + wann + die Reaktion + nach welcher Zeit. Das ist eben 3x hintereinander passiert.

Von 2 TÄs habe ich Rückfragen bzw. Rückmeldungen erhalten + dass die Meldung als "möglicher Zusammenhang" aufgenommen wurde.

Also würden mehrere Meldungen natürlich ein anderes Bild ergeben, denke ich.

Selbstverständlich kann der TA das auch melden und wahrscheinlich besser - wenn er denn will.
 
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  • #55
Und was bringt so eine Obduktion bezüglich einer Ursache?

Ganz ehrlich: ich glaube nicht das dies sinnvoll ist und auch keinen Nachweis geben wird, dass Convenia ursächlich für den Todesfall ist.

Dass Convenia für den Tod verantwortlich war/oder nicht war, wird durch eine Opduktion sicher nicht bestätigt werden können.

Doch weiß man es, vielleicht war es auch etwas ganz anderes oder eine Herzerkrankung, dann hätte man Gewißheit.

Gleich anfangs hatte die Besitzerin drei Blutwerte gepostet:


Allerdings weiß ich nicht, welche möglichen zusätzliche Gefahren einer entsprechenden Nebenwirkung bei einem Langzeit-AB im Verhältnis zu einem gleichen normalen AB geben sind. Die Wirkungsweise an sich muss ja anders sein, sonst würde es nicht nur einmal gegeben werden müssen.

Du hast dir so viel Mühe gemacht.

Von Blutwerten hab ich leider keinen Plan, Bea, kann nichts dazu sagen



Ich denke aber, dass ein Langzeit-AB von Haus aus mehr Gefahren birgt.


Eine andere Möglichkeit (natürlich reine Spekulation), wäre eine wie in dem anderen Fall geschilderte Blutbildungsstörung und darauf folgend ein Herzinfarkt.

Hab ich das richtig verstanden, diese Gefahr besteht bei verschiedenen Medikamenten indem Cephalosporine enthalten ist? :oops:
 
  • #56
Ich halte nach vie vor eine Embolie für am wahrscheinlichsten.
 
  • #57
Doch weiß man es, vielleicht war es auch etwas ganz anderes oder eine Herzerkrankung, dann hätte man Gewißheit.

Würde ich aber ehrlich gesagt auch nicht machen lassen.


Du hast dir so viel Mühe gemacht.

Weil ich darauf aufmerksam machen möchte, dass man dieses AB nicht einfach mal so geben lassen sollte weil es praktisch ist.



Ich denke aber, dass ein Langzeit-AB von Haus aus mehr Gefahren birgt.

Allein schon durch die Tatsache das es ein Langzeit-AB ist.

Ob die spezielle Art zusätzlich verstärkte Gefahren birgt hab ich keine Ahnung, bin kein Pharmazeut.
Jedes AB kann Nebenwirkungen haben, teilweise auch seltener schwere Nebenwirkungen.
Dann kann man das AB aber ggf. absetzen, z.B. bei allergischen Reaktionen - bei dem Langzeit-AB geht das aber nicht und darin sehe ich die Gefahr.



Hab ich das richtig verstanden, diese Gefahr besteht bei verschiedenen Medikamenten indem Cephalosporine enthalten ist? :oops:

Geh mal auf Vetpharm Zürich und gib Cephalosporine ein und dann auf mögliche Nebenwirkungen.
Klar können die Nebenwirkungen haben, teilweise auch schwere - allerdings andere ABs auch.

Mögliche Blutbildungsstörungen bei den Cephalosporinen wären aber eher genau die gegenteilige Richtung z.B. Thrompozytopenie.

Ich halte nach vie vor eine Embolie für am wahrscheinlichsten.

Nur weil von Herzinfarkt berichtet wurde? Das war nur ein Verdacht. Nur weil das Herz aufhört zu schlagen muss doch kein Herzinfarkt dahinter stecken ( halte ich auch irgendwie für unwahrscheinlich - jedenfalls als Nebenwirkung).
Möglich ist auf Grund der Beschreibung und möglicher Nebenwirkungen ZNS-Symtome. Wie und worauf die Katze gefallen ist wissen wir ja nicht.

Letztendlich alles Spekulation; allerdings auch von seitens der Tierärzte.
 
  • #58
Nee Bea, nicht weil von einem Herzinfarkt die Rede war, sondern weil so ein plötzlicher Tod nach einem Operativeven Eingriff meist eine Embolie ist.
 
  • #59
Nee Bea, nicht weil von einem Herzinfarkt die Rede war, sondern weil so ein plötzlicher Tod nach einem Operativeven Eingriff meist eine Embolie ist.

Reine Spekulation.

Allerdings hätte wohl eine Obduktion ob eine solche Folge Aufschluss geben können?
 
  • #60
Reine Spekulation.

Allerdings hätte wohl eine Obduktion ob eine solche Folge Aufschluss geben können?

Sehe ich auch so.
Zumal der Großteil der postoperativen Embolien ( beim Menschen jetzt ) aufgrund Immobilisation und unzureichender Antikoagulation passieren, was nicht unmittelbar mit dem Eingriff an sich zusammenhängt.
Ein kleines Risiko besteht allerdings in der Embolie aufgrund der Narkotiainjektion, allerdings ist das Risiko auch hier mit dem Einstich verbunden und genauso hoch ist das Risiko auch bei jeder anderen intravenösen Gabe von irgend einer Substanz.
Die Punktion ( war doch eine Blasenpunktion oder? ) Stellt jedoch eigentlich kein Embolierisiko dar.
Das hat man bei Eingriffen vor allem dann wenn Gefäße eröffnet werden.

Deswegen halte ich eine Embolie jetzt auch nicht für die allerwahrscheinlichste Möglichkeit....
Aber ja, bei einer Obduktion hätte man zB eine Lungenembolie sehen können....
 

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