Ich möchte auch klar stellen, dass ich hier nicht generell ein Medikament schlecht reden wollte. Es geht einfach darum, dass man sehr sehr viele schlimme Geschichten zu diesem medikament zu lesen bekommt. ja sicher gibt es das auch bei anderen Medikamenten aber es wird bei vielen Tierärzten (zumindest in meiner Umgebung) Werbung dafür gemacht wie toll es ist. Wahrscheinlich werden die von den Vertretern ja auch nicht richtig aufgeklärt und forschen nicht stundenlang im Internet nach wie wir die einen geliebten Schatz verloren haben.
Nicht schlecht reden, aber Aufklärung tut hier Not - dieses AB wird leider zu häufig einfach mal so eingesetzt. Ohne entsprechende Indikation und Notwendigkeit ( weil Tablettengabe etc. möglich ist).
Natürlich preisen die Pharmareferenten das AB in den höchsten Tönen an. Es wird damit geworben, dass es für den Tierhalter super praktisch ist ( z.B. gibts eine Werbung mit einer "Mutter", die neben Haushalt und Kindern nicht noch zusätzlich mit Tablettengaben bei ihrem Tier belastet wird). Für den Tierarzt der Vorteil, dass es damit keine Probleme wie vorzeitiger Abbruch von AB-Gaben und unregelmäßigen AB-Gaben gibt ( was ja durchaus ein Problem bei einigen Haltern ist).
In einem englischsprachigen Forum von Pharmavertretern wird sogar damit "angegeben", dass Convenia der Verkaufsschlager Nummer 1 ist.
Auf dem Beipackzettel sind auch die Halbwertzeiten angegeben, aber welcher Tierarzt rechnet nach und kommt dann darauf das das Zeugs eben erst nach 65 Tagen komplett abgebaut ist.
Im übrigen sind, soviel mir bekannt ist, auch die Nebenwirkungen durch Anwenderangaben nicht im Beipackzettel aufgeführt.
Würdet ihr auch mal die Englischen Seiten lesen die Bea empfielt, würdet ihr dieses Medikament vielleicht wie einige andere auch nur im Äußersten NOTFALL nehmen. Es kann ja auch gut sein, dass es einigen gut geholfen hat-das bestreite ich nicht. aber bei einer leichten Blasenentzündung und Gries im Urin muss man nicht so ein Medikament verabreichen. Die Ärztin weiß dass ich immer das Beste für meine Tiere will und niemals zu faul bin Medis täglich zu geben und öfter zum Arzt zu kommen. Er war ein Hauskater also immer zu Hause und es wäre null Problem ihm Tabletten ins Futter unterzujubeln.
Darum geht es, nicht dieses AB komplett zu verbieten. Ich kenne auch Katzen die es bekommen haben, ohne Komplikationen ( allerdings deutlich mit einer entsprechenden Indikation).
Es gibt genügend Auswahl an ABs, so dass man eben nicht leichtfertig das Risiko eingehen sollte.
Es geht mir hier auch nicht um rache oder sonstwas. Natürlich bin ich bitter enttäuscht. das vertrauen zur Ärztin ist komplett erloschen und ich will wissen, was sie ihm gegeben hat und wieso. das ist mein gutes Recht und hätte ich auch eingefordert wenn er nicht gestorben hätte, weil ich die Rechnung/Quittung eine Frechheit fand.
Ich denke mal die Rechnung wurde bereits bezahlt? Ansonsten wäre das ein Druckmittel: Zahlung gegen korrekte Rechnungsstellung.
Nach mehrere Aufforderungen meinerseits bekam ich dann irgendwann eine Rechnung mit GOT-Nummern, nur das Medikament wurde nicht namentlich erwähnt. Da es aber nur dieses eine Medikament war, hatte ich den betreffenden Betrag von der Rechnung abgezogen.Begründung: Medikament wurde ohne Zustimmung gegeben, trotz vorheriger Warnung, zum Schaden meines Tieres.
ICH würde meinen tieren nur im allergrößten notfall ein langzeit-ab, überhaupt: ein langzeit-medikament spritzen lassen. eben wegen evtl. unverträglichkeiten.
So sollte es auch sein: nur bei entsprechender Indikation und nur bei Tieren, bei denen eine regelmäßige Medikamentengabe nicht gesichert werden kann.
Denke da z.B. an Streunerkatzen mit Bißverletzung.
mal ganz abgesehen davon, dass sie antibiotika oft nicht korrekt einsetzen. das bezieht sich leider, leider auch größtenteils auf convenia: convenia wird ständig (!) ohne grund eingesetzt: bei erkrankungen, bei denen die potentiellen bakteriellen erreger noch nicht einmal empfindlich sind gegenüber convenia. bei erkrankungen, bei denen convenia das ab der 237. und nicht der 1.,2. oder 3. wahl wäre. bei erkrankungen, die sehr viel besser mit anderen abs geheilt werden könnten...
Durchaus richtig, aber gerade bei Convenia ist es besonders fatal weil eben im Falle von Nebenwirkungen kein Abbruch der Therapie möglich ist.
es hilft alles nichts, man muss sich erkundigen. ich vertraue niemand mehr, nachdem derartige "kunstfehler" (könnte schon kotzen bei dem wort) meine katze zu einem multimorbiden pflegefall gemacht haben.
Muss man, sollte man - nur wieviel Tierhalter machen das auch?
In erster Linie ist der Mediziner dafür zuständig, dass er angewandte Medikamente richtig und sinnvoll einsetzt.
Oftmals ist doch die Injektion auch schneller in der Katze als man schauen kann. Aufklärung was überhaupt gegeben wird auch oft erst nach Rückfrage.
Liest man doch hier regelmäßig: auf die Frage welche Medis gegeben wurde kommt häufig "weiß ich nicht".
Ich finde es traurig, dass sie so leichtsinnig mit diesem Medikament umgeht und es scheint da üblich zu sein,d ass sie es gerade dienstags sehr gern gibt, weil da ja auch op tag ist.wahrscheinlich braucht sie es dann dringend bei einem Tier und verwendet den rest eben direkt bei anderen. Fakt ist, sie hat mich weder gefragt für die Narkose, noch für die einzelnen Medikamente noch aufgeklärt was er alles bekommen hat und welche Nebenwirkungen auftreten könnten. das allein ist schon mehr als dürftig. Diese TA war mal so mit dem Herzen dabei hat jedes Tier wie ihr eigenes behandelt,aber jetzt scheint sie nur noch auf Profit aus und das nicht nur bei mir.
Das machen sehr viele Tierärzte so. Ob nun unbedingt aus reinen Profitgründen mag ich nicht mal glauben, selbst wenn man bedenkt das das Fläschchen halt in einem gewissen Zeitraum aufgebraucht werden muß.
Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Tierärzte sich nicht so genau erkundigen ; bei den vielen Medis die es gibt, ist es auch sicher schwer den Überblick zu behalten bzw. wegen jedem einzelnen Medikament nachzulesen.
Zudem dürfte es wesentlich mehr Tiere geben die dieses AB halt recht normal vertragen. Da wird dann kein Zusammenhang mehr betrachtet, wenn ein Tier dann doch mit schweren Nebenwirkungen reagiert ( wobei dann immer noch zu beweisen ist, dass die Reaktionen auf das AB zurückzuführen sind).