Plötzlich Katzenmutti geworden

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Canty

Canty

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24. Januar 2010
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Hallo liebes Forum,
Seit langem wünsche ich mir eigentlich, mein Leben mit 2 Katzen zu teilen. Ich habe mich schon ausführlich informiert, hauptsächlich hier im Forum. Aber irgendwie kam es nie dazu, dass ich zwei Fellpopos bei mir aufgenommen habe. Vor einiger Zeit hatte ich nur für einige Monate die Katze einer guten Freundin in Pflege.
Nun, wie das manchmal so ist muss nicht ich zur Katze, sondern die Katze zu mir kommen.
Um drei Ecken wurde ich gefragt, ob ich einer 6-jährigen Katze, deren Besitzerin in ein Altersheim gekommen ist, ein Zuhause bieten kann. Das Ganze auch noch sehr kurzfristig, weil die Wohnung der alten Dame asap aufgelöst werden muss. Die Tochter der Lady hätte das Tierchen sonst ins Tierheim gegeben.
Also habe ich Sissy Anfang der Woche einen Kennenlernbesuch abgestattet - da war aber nicht viel mit kennenlernen, da die Süße wahnsinnig scheu ist gegenüber Fremden und sich den ganzen Abend unterm Sofa verkrochen hat.
Ich habe sie trotzdem aufgenommen und gestern Abend ist sie bei mir eingezogen.

10 Minuten saß Sissy noch in ihrem Transportkorb, dann ist sie in ihre Toilette umgezogen. Heute früh hockte sie da noch immer :(
Als ich heute von der Arbeit Heim kam hat sie ihr neues Domizil ganz weit hinten unterm Bett bezogen.
Gefressen hat sie bisher nicht, Leckerlis interessieren sie nicht und auch ihr Lieblingsfutter lässt sie stehen.

Habt ihr Tipps, wie ich einem so scheuen Wesen das "Ankommen" erleichtern kann? Könnten diese Feliway-Stecker dazu beitragen, dass sie sich etwas wohler fühlt?

Langfristig würde ich gerne eine zweite Katze dazu holen, weil ich 5 Tage die Woche für mindestens 10h aus dem Haus bin. Meint ihr das könnte klappen bei einem so scheuen Mäuschen, das auch 6 Jahre lang als Einzelprinzessin gelebt hat?
Natürlich soll sich Sissy ersteinmal in aller Ruhe hier einleben. Aber ich bin eben keine Rentnerin, die den ganzen Tag Zuhause ist. Die Maus so lange alleine zu lassen fände ich furchtbar.
 
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Puhh, also erstmal herzlich willkommen hier :)

Habt ihr Tipps, wie ich einem so scheuen Wesen das "Ankommen" erleichtern kann? Könnten diese Feliway-Stecker dazu beitragen, dass sie sich etwas wohler fühlt?

Ja, lass sie erst einmal komplett in Ruhe.. Nicht bedrängen, nicht hinterherstalken ;)

Was du aber machen kannst, ist, dir ein Buch schnappen, in Ihrer Nähe auf den Boden setzen oder legen, wie es dir gefällt und am besten gemütlich ist, und ihr vorlesen.
Dabei wäre es von Vorteil, wenn du nicht tausend mal die Position wechseln musst, daher gemütlich, denn so lernt sie deine Stimme und deinen Geruch kennen und wird vielleicht neugierig.

Langfristig würde ich gerne eine zweite Katze dazu holen, weil ich 5 Tage die Woche für mindestens 10h aus dem Haus bin. Meint ihr das könnte klappen bei einem so scheuen Mäuschen, das auch 6 Jahre lang als Einzelprinzessin gelebt hat?

Uiui, davon würde ich dir abraten, also was die zweite Einzelgängerin betrifft.. Du bist Katzenanfänger und ich glaube, das es schon eine Herausforderung wäre, gleich 2 Einzeltiere miteinander zu vergesellschaften..
Zumindest mit 6 Jahren.. Wären sie 2 Jahre, wärs was anderes..

Grundsätzlich aber spricht gegen eine weitere Katze nichts, sofern du deine Sissi erst einmal kennengelernt hast und sie einschätzen kannst.

Wenn du soweit bist, dass du ihren Charakter einschätzen kannst, würde ich mich an deiner Stelle an eine Pflegestelle wenden, die Ihre Vermittlungstiere sehr gut kennen und nach einer sozialen Katze schauen..

Grundsätzlich sage ich immer, gerade für eine Wohnungskatze ist ein Artgenosse schon eine Lebensbereicherung. Gerade dann, wenn du 10 Std ewg bist, 6-8 Std schlafen willst und Freunde/Familie auch nicht aus deinem Leben streichen möchtest.
Aber lern sie erst einmal kennen..
Du kannst dich jederzeit mit Fragen an uns wenden..


PS: Hast du dich erkundigt, was sie vorher gefressen hat, welches Streu benutzt wurde?
Hast du eventuell was von ihr aus dem alten zuhause mitbekommen, wie Decken, Schlafplätze oder Kratzbaum?

Das würde ihr auch die eingewöhnung erleichtern, wenn ihr Geruch schon irgendwo in der Wohnung ist.
 
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Willkommen, Canty.
Ich kann mich Cynti nur anschließen,
lass sie erstmal ankommen :) Versuch auch generell nicht, sie aus ihren Verstecken herauszulocken, im Gegenteil, biete ihr in jedem Raum Rückzugshöhlen an. Je mehr Schutz sie erstmal erfährt, desto eher kann sie sich entspannen und die Neugier kommt dann schon...
Stell direkt neben ihren Lieblingsrückzugsorten, speziell in dem sie über Nacht ist, den Futternapf und ein Klo hin, vielleicht nutzt sie dann beides nachts wenn alles ruhig ist. Lock sie nicht zum Napf, schieb ihn nicht zu ihr, sie geht eher ran, wenn er stumpf und harmlos ;) immer an derselben Stelle steht. Lieber noch einen weiteren, zB in der Küche bereit stellen.

Schön, dass du dich um die Kleine kümmerst. Allerdings ist eine Katze in reiner Wohnungshaltung ohne Artgenosse nicht für Vollzeit-berufstätige geeignet. Solche Katzen brauchen mehr Zeit, Aufmerksamkeit, Zuwendung, Auslastung seitens Dosi. Von daher müsste langfristig eine Lösung her...
Ich meine auch, wäre sie nicht so viele Jahre ohne Artgenosse, sollte eine Zweitkatze einziehen. Aber da sie nun so lange ohne Artgenosse leben musste, ist es fraglich, ob sie sich noch vergesellschaften lässt. Ich würde es zumindest versuchen, denn sie ist noch jung und es wäre schade, wenn sie für den Rest ihres noch langen Lebens ohne Artgenosse verbringen müsste. Aber eine Zusammenführung mit so einer Katze kann lange dauern. Sie hat vieles im Umgasng mit Artgenossen verlernt. Von daher meine ich auch, lass sie erstmal "ankommen" lerne sie kennen, dann kannst du besser abschätzen, was für eine Katze gut zu ihr passen könnte. Bis dahin könntest Du dich mit dem Thema "Langsame Zusamenführung" befassen.
 
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Danke schon mal für das Feedback :)



Was du aber machen kannst, ist, dir ein Buch schnappen, in Ihrer Nähe auf den Boden setzen oder legen, wie es dir gefällt und am besten gemütlich ist, und ihr vorlesen.
Dabei wäre es von Vorteil, wenn du nicht tausend mal die Position wechseln musst, daher gemütlich, denn so lernt sie deine Stimme und deinen Geruch kennen und wird vielleicht neugierig.
Gute Idee, das mache ich direkt heute Abend einmal!


Uiui, davon würde ich dir abraten, also was die zweite Einzelgängerin betrifft.. Du bist Katzenanfänger und ich glaube, das es schon eine Herausforderung wäre, gleich 2 Einzeltiere miteinander zu vergesellschaften..
Also ich rede auch von in einem halben Jahr oder so, wenn Sissy wirklich hier angekommen ist und sich gut fühlt. Pflegestelle ist ein guter Tipp. Ich weiß von dem älteren Herren, der Sissy die letzten Wochen in ihrem Revier gepflegt hat, dass sie früher wohl schon Kontakt zu anderen Katzen hatte. Mit einer Nachbarskatze hat sie sich gut verstanden, mit einer anderen nicht so. Allerdings ist das schon ne Weile her.
Ich finde eben auch, dass Katzeneinzelhaltung nicht artgerecht ist.


PS: Hast du dich erkundigt, was sie vorher gefressen hat, welches Streu benutzt wurde?
Hast du eventuell was von ihr aus dem alten zuhause mitbekommen, wie Decken, Schlafplätze oder Kratzbaum?
Ich habe 1 1/2 Pakete von ihrem "Lieblingstrockenfutter" mitbekommen und ein buntes Sammelsorium an Supermarktmüllfutter, was ich ihr aber erstmal weiter gebe. Wenn sie sich ein bisschen eingelebt hat werde ich auf jeden Fall auf hochwertigeres Nassfutter umstellen. Aber eins nach dem anderen.
Streu habe ich auch einen Sack dazu bekommen, das werde ich auch nachkaufen und weiter benutzen.
Einen kleinen Kratzbaum von ihr habe ich mitbekommen, das Klo, ihr Plüschi, eine Spielschiene und ein Kissen aus dem Kennel.


Stell direkt neben ihren Lieblingsrückzugsorten, speziell in dem sie über Nacht ist, den Futternapf und ein Klo hin, vielleicht nutzt sie dann beides nachts wenn alles ruhig ist.
Da sie die Nächste bisher in ihrem Klo verbracht hat, erübrigt sich der eine Teil. Das Futter hab ich jetzt auch mal in die Nähe gestellt. Gestern vorm schlafengehen habe ich ihr Hähnchenfilet (das mag sie laut Besitzerin besonders gern) hingestellt, das war heute morgen leider noch komplett da.


Allerdings ist eine Katze in reiner Wohnungshaltung ohne Artgenosse nicht für Vollzeit-berufstätige geeignet.
Da bin ich absolut auch deiner Meinung. Wenn sie sie eingelebt hat werde ich mich auf die Suche machen nach einem geeigneten Katzenpartner. Oder meinst du, ich sollte sie direkt weitervermitteln an einen Senioren? :(


Auf einem Blog habe ich gelesen, dass es bei so scheuen Katzen sinnvoll ist, die Zugänge zu den Verstecken unterm Sofa/Bett komplett zuzumachen und stattdessen andere Höhlen oder Körbchen als Rückzugsmöglichkeit anzubieten. Was haltet ihr davon?

Bisher hat sie von den Futter, das ihr angeboten wurde noch nichts angerührt. Wenn überhaupt, hat sie vielleicht ein paar Bröckchen Trofu genascht. Ab wann muss ich mir sorgen machen um ihre Gesundheit, dass sie nichts isst?. Pauschal würde ich sagen, dass noch keine Katze freiwillig vor dem vollen Napf verhunger ist. Aber man weiß ja nie? Sie wirkt nicht schmächtig und hat ganz leiches Übergewicht, weshalb ich ersteinmal sagen würde, dass 2-3 Tage kein Problem sind.
 
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Auf einem Blog habe ich gelesen, dass es bei so scheuen Katzen sinnvoll ist, die Zugänge zu den Verstecken unterm Sofa/Bett komplett zuzumachen und stattdessen andere Höhlen oder Körbchen als Rückzugsmöglichkeit anzubieten. Was haltet ihr davon?

Würd ich nicht machen.. Wenn sie sich an den blöd zugänglichen Plätzen wohl und sicher fühlt, lass sie..


Futter, naja, ich werd schon bei einem Tag leicht panisch, aber ich bin auch extrem.

Ich denke, 2-3 Tage sollte aber dann auch gut sein..

Was du machen kannst, ihr ein bisschen was auf verschiedene Unterteller oder ähnliches in ihre Nähe und der Umgebung stellen..

Sie soll sich nicht genötigt fühlen, ihre Sicherheit aufzugeben, nur, weil der Magen knurrt.
Lass ihr da einfach ihre Zeit..
Klar, eeewig nix essen geht auch nicht, spätestens am dritten Tag würde ich anfangen, ihr Thunfisch (in eigenem Saft) anzubieten, oder ähnliche Leckereien, da ist ja jede Katze ein anderer Gourmet.
 
Ich weiß von dem älteren Herren, der Sissy die letzten Wochen in ihrem Revier gepflegt hat, dass sie früher wohl schon Kontakt zu anderen Katzen hatte. Mit einer Nachbarskatze hat sie sich gut verstanden, mit einer anderen nicht so. Allerdings ist das schon ne Weile her.
Ich finde eben auch, dass Katzeneinzelhaltung nicht artgerecht ist.
Dass sie Kontakt mit anderen Katzen hatte, sogar mir einer Nachbarskatze gut auskam ist sehr gut, dann würde ich auf jeden Fall eine Zusammenführung versuchen. Aber weil sie recht scheu ist, bzw nun längere Zeit ohne Artgenose war, nach wie vor erstmal abwarten...
Hatte sie im vorherigen Zuhause Freigang? Unbegrenzten? Falls ja, könnte es sein, dass sie wieder rausdrängt, wenn sie sich erstmal bei dir eingewöhnt hat.
Wäre bei dir auch Freigang möglich?
Ausgewachsene Katzen, die Freigang haben und sich mit draußen-Katzen gut verstehen, müssen nicht zwingend einen Kumpel im Haus haben.
Oder meinst du, ich sollte sie direkt weitervermitteln an einen Senioren? :(
Falls sie Freigang hatte und der bei dir nach einer gewissen Eingewöhnungszeit auch möglich wäre, wäre es ja ok und dann kannst du immer noch sehen, ob du den Eindruck hast, sie bräuchte auch einen Kumpel im Haus. Vielleicht reicht ihr das dann ja.
Falls sie keinen Freigang hatte - du bist ja grundsätzlich für eine Zusammenführung offen und ich meine schon, die Chancen stehen gut, dass sie sich vegesellschaften lässt, zum einen weil sie durchaus friedlichen Kontakt mit Artgenossen kennt (auch wenn es lange her ist) zum anderen weil sie noch nicht wirklich alt ist. Du müsstest aber damit rechnen, dass sich die Zusammenführung hinziehen kann. Du hast ja Zeit, dich vorab mit dem Thema "Zusammenführung" zu befassen.
Auf einem Blog habe ich gelesen, dass es bei so scheuen Katzen sinnvoll ist, die Zugänge zu den Verstecken unterm Sofa/Bett komplett zuzumachen und stattdessen andere Höhlen oder Körbchen als Rückzugsmöglichkeit anzubieten. Was haltet ihr davon?
Würde ich auch nicht machen. Lass die Verstecke offen aber biete zusätzlich viele gemütliche Rückzugshöhlen an. Aber lock sie nicht dort hin. Die meisten Katzen trauen sich irgendwann nachts raus, um zumindest die nähere Umgebung des Verstecks ein bisschen zu erkunden, dann wird sie nach und nach auch andere Verstecke entdecken.
Weißt du denn, ob sie generell scheu ist oder nur Fremden gegenüber?
Wenn sie sich ein bisschen an deine Stimme, all die neuen Gerüche, Geräusche etc gewöhnt hat, taut sie bestimmt auf.
Stell einen Napf direkt neben das Klo, das ist zwar blöd, aber evtl geht sie dann ja ran.
 
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Die Katze trauert um ihr verlorenes Zuhause, sie hat schliesslich alles verloren was ihr bisheriges Leben ausgemacht hat.

Lass sie absolut in Ruhe, vorlesen ist nicht schlecht oder viel mit ihr sprechen wenn du zuhause bist. Ansonsten einfach ignorieren, sie wird kommen, den Zeitpunkt bestimmt sie. Wenn sie mal ein paar Bröckchen frisst und genug Wasser hat kann auch nichts passieren.

Finde ich toll, dass du sie aufgenommen hast und sie nicht ins Tierheim musste. Mit einer zweiten Katze würde ich auch noch etwas warten.
 
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Na ja, das mit dem Zumachen macht schon einen gewissen Sinn. Wenn man eine scheue Katze einfangen muß, ist es erheblich mehr Stress, wenn sie unter Bett oder Couch ausweichen kann. Und das einfangen teilweise praktisch fast unmöglich.

Aber da geht es eher um wilde Katzen, die halt nur sehr schwer zahm zu bekommen sind, wenn sie so komplett ausweichen können.
Natürlich sollen sie Rückzugsmöglichkeiten haben. Aber es muß nicht unbedingt unter dem Bett sein.

Ich habe mal in meinem Schlafzimmer meine scheue Azana gefangen. Das war eine Aktion von fast 2 Std.
Und obwohl ich das Bett so gut wie nur möglich zugebaut habe, hat sie das Löcher gefunden, wo sie noch durchgepaßt hat, das ist unglaublich.
Zum Schluß war das Bett mehr oder weniger zerlegt, weil ich die Katze sonst überhaupt nicht bekommen hätte.

Ich ziehe es seitdem vor, eine scheue Katze in einem Raum zu fangen, wo sowas nicht vorhanden ist.

Aber für deine Katze wird das jetzt eher nicht relevant sein, denke ich.
 
Lass der Katze ihre Verstecke und beachte sie nicht. Diese konzentrierte Energie auf sie ist wohl etwas erschreckend. Lass ihr alle zeit der Welt und plane nichts. Erst wenn dir Katze etwas freier wird und aus dem versteck kommt, dann kannst du sehen, welche weiteren Schritte möglich sind. Wenn Sie z.b.gerne angefasst wird, kannst du über streicheln an sie heran kommen. Wenn Sie verspielt ist, dann über gemeinsame Spielrituale.

Aber lass sie in ihrem versteck und suche sie dort auch nicht. Anschauen oder hineingehen ist bedrohlich für sie. Wenn du ihr aber eine gemütliche Kuschehöhle hinstellt, wird sie die vielleicht annehmen.

Meine Katze war auch sehr scheu und jede Veränderung war sehr schwierig für sie. So hat sie z.b. Nach einem Umzug sich zwischen einigen der umzugskartons wochenlang eingenistet. So war es dann , dass ich eben die Kartons um ihr Versteck herum nicht bewegt habe, bis sie selber herauskam. Und jetzt ist sie sehr zutraulich bei mir aber bleibt im Kern ne scheue, die sehr auf sich aufpasst.

Also mach nichts lass ihr alle Zeit der Welt und dann wird das. Solange kein akuter tierarztbedarf entsteht, kann sie doch noch ne Weile unsichtbar und unanfassbar sein.

Und wenn sie dann mal rauskommt, präsentiere ihr mal die Spielangel Dabird... Da kann kaum eine Katze widerstehen ....
 
  • #10
Danke für all eure wunderbaren Tipps!
Also ich habe ihre Verstecke offen gelassen und ihr zusätzliche Kuschelhöhlen in jedem Raum eingerichtet. In ihre Verstecke hab ich ein Tellerchen mit Futter gestellt und bevor ich heute Abend ausgegangen bin habe ich ihren Napf mit einer großen Portion Thunfisch gefüllt - ein bisschen etwas wurde auch verspeist und vor allem die Flüssigkeit weggeschlabbert. Aufm Klo war sie auch endlich richtig, da war ich richtig ausm Häuschen :omg:
Ansonsten ist sie unverändert scheu, aber ich lasse ihr alle Zeit der Welt :pink-heart: so ne süße Maus :pink-heart:

Hatte sie im vorherigen Zuhause Freigang? Unbegrenzten? Falls ja, könnte es sein, dass sie wieder rausdrängt, wenn sie sich erstmal bei dir eingewöhnt hat.
Wäre bei dir auch Freigang möglich?
Nein, sie war eine reine Wohnungskatze. Aber sie ist wohl manchmal über den Hausflur in die Nachbarwohnung spaziert um dort den Kater zu besuchen :zufrieden:
Freigang ist bei mir leider nicht möglich, wohne in der 13ten Etage mitten in Berlin. Zum Frühling hin werde ich ihr aber auf jeden Fall ein paar Fenster absichern, damit sie ihr niedliches Näschen in den Wind halten kann.


Weißt du denn, ob sie generell scheu ist oder nur Fremden gegenüber?
Nur Fremden gegenüber ist sie so Scheu. Bei ihrer alten Besitzerin war sie wohl ganz normal und auch schmusig. Der ältere Herr, der sie zuletzt in ihrem Revier versorgt hat, meinte, dass sie bei ihm nach so 8 Tagen "angetaut" ist und zum Ende auch ganz normal und zutraulich war. Die alte Dame hatte wohl zahlreiche Pfleger, bevor sie ins Heim gekommen ist. Vielleicht ist mit einem der Pfleger mal etwas passiert, dass der armen Sissy zugesetzt hat und weshalb sie jetzt Fremden gegenüber derart misstrauisch ist.
 
  • #11
Da muß nichts passiert sein. Katzen, die in rel. reizarmer Umgebung leben und wo wenig Besuch ein und aus geht, reagieren oft auf fremde Menschen sehr scheu.

Und jetzt kommt ja auch noch dazu, das neben einem fremden Menschen ihre komplette Welt auf den Kopf gestellt wurde.
Fremde Umgebung, fremde Gerüche, fremde Geräusche - das alles will jetzt erst mal sondiert und eingeordnet werden.

Bei solchen Veränderungen reagieren auch ziemlich zahme Katzen oft so wie deine. Der Unterschied liegt darin, eine grundsätzlich zahme Katze wird rel. schnell aus ihrem Versteck rauskommen.
So wie sie beschrieben wird, könnte das durchaus innerhalb einer Woche passieren.

Eine scheue Katze dagegen sitzt vielleicht erst einmal 6 Wochen unter dem Bett und traut sich bestenfalls nachts mal durch die Wohnung schleichen.

Mach dir da nicht zuviel Kopp - warte einfach ab und laß Katze machen. Das wird schon.:)
Und wenn sie freiwillig zu dem Kater gegangen und sich grundsätzlich verstanden hat, das ist super. Das vereinfacht eine spätere Zusammenführung wirklich massiv.
 
  • #12
Also ich habe ihre Verstecke offen gelassen und ihr zusätzliche Kuschelhöhlen in jedem Raum eingerichtet. In ihre Verstecke hab ich ein Tellerchen mit Futter gestellt und bevor ich heute Abend ausgegangen bin habe ich ihren Napf mit einer großen Portion Thunfisch gefüllt - ein bisschen etwas wurde auch verspeist und vor allem die Flüssigkeit weggeschlabbert. Aufm Klo war sie auch endlich richtig, da war ich richtig ausm Häuschen :omg:
Ansonsten ist sie unverändert scheu, aber ich lasse ihr alle Zeit der Welt :pink-heart: so ne süße Maus :pink-heart:

Freigang ist bei mir leider nicht möglich, wohne in der 13ten Etage mitten in Berlin. Zum Frühling hin werde ich ihr aber auf jeden Fall ein paar Fenster absichern, damit sie ihr niedliches Näschen in den Wind halten kann.


Nur Fremden gegenüber ist sie so Scheu.
Die alte Dame hatte wohl zahlreiche Pfleger, bevor sie ins Heim gekommen ist. Vielleicht ist mit einem der Pfleger mal etwas passiert, dass der armen Sissy zugesetzt hat und weshalb sie jetzt Fremden gegenüber derart misstrauisch ist.

Hallo
Das klingt doch schon mal sehr gut,das deine Katze jetzt etwas frisst ,und auf die Toilette geht.:)

Sicher bitte alle Fenster ab .Ein "paar Fenster "klingt so für mich,als würdest du dann nicht alle absichern.

Da kann schnell etwas passieren.Wenn du z.B. auslüften tust und die Türe zu ist,dann "huscht "die Katze eventuell schnell beim öffnen der Türe an dir
vorbei. Springt dann auf die Fensterbank und fällt womöglich noch herunter.

Unsere Katze kann auch Türen öffnen.

Die Pfleger werden leider oft zeitlich so eingeteilt,das jeden Tag eine andere Person bei den kranken Menschen sind.
Manche Katzen begrüßen wenn es klingelt jeden Fremden an der Türe und andere verkriechen sich erst mal.

Von Handwerkern verkriecht sich unsere Katze auch erst mal unter die Bettdecke.

Wie ein Kumpel von meinen Mann das erste mal bei uns zu Besuch war,da ist sie sofort zu in hin und hat in" umschwänzelt" und angeschmusst .Als würde sie ihn schon jahrelang kennen.
Den einen Menschen mag sie auf Anhieb,den anderen meidet sie erst mal und verzieht sich.

Freigänger-Katzen gibt es auch unterschiedliche Verhaltensweisen.
Die einen gehen gleich auf einen zu,die anderen Katzen sind ziemlich vorsichtig und nehmen Abstand bei fremden Personen.
 
  • #13
Sicher bitte alle Fenster ab .Ein "paar Fenster "klingt so für mich,als würdest du dann nicht alle absichern.
Ich habe in 3 Räumen jeweils 3 große Fenster, von denen ich eh nie mehr als eines jeweils auf Kipp oder ganz auf habe. Also sichere ich pro Raum eines mit Kippfensterschutz und eines zum aufmachen.
Alle 9 Fenster sichern ist ja Quatsch, wenn die nicht alle geöffnet werden - deshalb "ein paar Fenster" :)

Türen öffnen kann die gute Sissy auch, wurde mir berichtet.
 
  • #14
Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass es eine Weile dauern kann :rolleyes:

Mein Kater Nero gehört auch zu der scheuen Sorte. Er ist vor über einem Jahr bei uns eingezogen und hat die ersten 3-4 Wochen komplett unterm Bett gelebt :D Mittlerweile ist er bei meinem Freund und mir mega verschmust ... aber Fremde mag er immernoch nicht. :omg: Er ist aber mittlerweile so weit, dass er bei Besuch nach einer gewissen Zeit wenigstens mal gucken kommt und nicht mehr die ganze Zeit verschwunden bleibt...
 
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  • #15
Ich habe in 3 Räumen jeweils 3 große Fenster, von denen ich eh nie mehr als eines jeweils auf Kipp oder ganz auf habe. Also sichere ich pro Raum eines mit Kippfensterschutz und eines zum aufmachen.
Alle 9 Fenster sichern ist ja Quatsch, wenn die nicht alle geöffnet werden - deshalb "ein paar Fenster" :)

Türen öffnen kann die gute Sissy auch, wurde mir berichtet.

Wir haben auch pro Raum ein Fenster gesichert, das reicht vollkommen. Ansonsten kann ich mich nur anschließen, hab Geduld. Wenn sie Menschen kent, dann wird sie bald rauskommen.

Meine Tigris war nach unserem Umzug auch erstmal völlig fertig mit den Nerven und hat sich verkrochen und bei ihr hatten sich nur die Räumlichkeiten geändert.
 
  • #16
Mittlerweile haben wir uns so "errangiert", dass Sissy immerhin frisst und die Toilette benutzt, wenn alles schläft oder auf der Arbeit ist. Sonntag habe ich sie den gesamten Tag gar nicht gesehen, habe sie dann zufällig beim Klopapier-Nachschub-holen in der Abstellkammer entdeckt. Ich bin dann für sie früher ins Bett gegangen, damit sie endlich raus kann aus ihrer Ecke und nicht mehr einhalten muss. Ich lasse sie so weit es eben geht in Ruhe, sabbel manchmal so vor mich hin und lese mir selbst laut vor.
Hoffentlich fühlt sich die kleine Kaiserin bald etwas wohler bei mir <3
 
  • #17
Hallo ihr Lieben,

ich wollte mal einen kurzen Zwischenstand geben, wie es mit Sissy weiter gegangen ist.
Die Maus hat sich 2 Wochen lang komplett gar nicht blicken lassen, meistens hat sie es sich hinterm Sofa oder in der Abstellkammer eingerichtet. Vor einer Woche hat sie sich dann doch mal raus getraut während ich abends Daheim war. Ist nur schnell von der Kammer in die Küche gehuscht und zurück. Am nächsten Abend das gleiche Spiel, allerdings ist sie dann mehrfach hin- und hergehuscht. Am darauffolgenden Abend hat sie sogar einen kleinen Spaziergang durchs Wohnzimmer in meiner Anwesenheit gewagt und sich für 5 Minuten mit 2 Metern Sicherheitsabstand auf der Kommode nieder gelassen.
Mittlerweile schmust sie mich platt, ist kaum von meinem Schoß runter zu bekommen und streicht mir zur Begrüßung um die Beine :pink-heart:

Leider konnte sie sich noch nicht mit meinem Freund anfreunden, der nunmal auch sehr oft bei mir ist. Wenn er ihr kurz in der Kammer "Hallo" sagen will, wird gefaucht bzw geknurrt. Wenn ich mit Sissy aufm Schoß auf dem Sofa schmuse und er die Wohnungstür aufschließt, flitzt sie direkt wieder in die Kammer :/ Habt ihr noch eine Idee, wie ich die beiden ein bisschen zueinander bringen kann?
 

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