Pflege von angeschossenem halb wilden Kater

  • Themenstarter Ralf70
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    schusswunde wilde katze
  • #21
@fairydust
Der Arzt schätzt den auf 8-9 Jahre mit einer gewissen Unsicherheit.
Also eher 10+....
Nun hast Du also einen verletzten Kater im besten Alter, der Haus, Zimmer, Katzenbett und Klo nicht kennt....
Puh....
Yep, Zähmungsversuche sind ganz unten auf der Liste.
ganz, ganz weit unten....
Es ist nicht ausgeschlossen dass er lernt!
Bei mir ist eine alte Dame eingezogen die jahrelang wild und scheu war. Anfassen unmöglich.
Dann lief sie in ein Auto und hatte ein gebrochenes Becken....
Sie musste 6 Wochen lang Käfig-Knast erdulden....
.....und wurde zahm währenddessen....
Nun sitzt sie fast täglich freiwillig auf meinem Schoss und will kuscheln. :pink-heart:
Also - alles kann, nichts muss.....
Überlass es dem Kater. Dränge Dich nicht auf, aber sei präsent.
 
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  • #22
ach du meine güte :oops:
vielen lieben dank dass du dich um ihn kümmerst!!!
ich hab früher viel im behinderten-forum für katzis gelesen. bei klo empfahlen sie immer ein (altes) kuchenblech, damit eben der einstieg einfach und schmerzlos ist.
ich würde auch bei einem wildchen etwas erde darüber streuen, oft nehmen sie das besser an.
was sagt der TA, darf er sich denn gross bewegen? wenn nicht musst du evtl. höhrere möbel zustellen damit er dann nicht darauf hüpft wenn er nicht darf.
die meisten foris dort hatten einen grossen hundekäfig, das war aber meistens nach beckenbruch wo sie nicht springen und klettern dürfen.
wenn säubern, dann nur mit lauwarmem wasser und einem weichen waschlumpen, der imitiert ein bissi die katzenzunge. ich bin aber sicher dass er sich selbst anfängt zu putzen sobald er kann.
du könntest arnica hochdosiert geben für eine gute wundheilung (globuli auf ein trockenes! stengelchen drücken).
wenn er dich ansieht, blinzle ihm fleissig zu.
 
  • #23
Hallo,
wir haben selbst zwei Katzen, die durch eine Katzenklappe jederzeit nach draußen können.
Natürlich wird diese Gelegenheit auch von "Besuchern" genutzt, die dann reinkommen und über das Futter herfallen, was vollkommen ok ist.

Vor zwei Tagen hat sich aber was wirklich Unschönes ergeben.
Einer der Besucher hatte ein extrem geschwollenes Bein, ich habe ein so dickes Bein bei einer Katze wirklich noch nie gesehen.

Ich kenne die Katze, das Tier lässt sich normalerweise nicht anfassen und flüchtet bei der ersten Gelegenheit.
Diesmal aber nicht.

Nach einem Anruf beim Tierarzt habe ich eine Decke über den Kater geworfen und den wie eine Mumie eingerollt und in die wirklich große Transportkiste unserer Main Coon verfrachtet.

Nun hat die Untersuchung (Narkose, Röntgen usw.) beim Tierarzt ergeben das der Kater angeschossen wurde.
Die Kugel bzw. was davon übrig war, konnte von der Polizei dem Kaliber .22 zugeordnet werden.

Die Kugel hat das Fußgelenk getroffen.

Ob durch die Wucht der Kugel oder anderer umstände kann man nicht sagen, aber zusätzlich hat der Arme noch die Elle zweimal gebrochen.
Vielleicht hat man den auch zusätzlich getreten, ich weiß es nicht.

Nun die Katze muss versorgt werden.

Zwei Möglichkeiten, eigentlich drei Möglichkeiten, aber dritte Möglichkeit kommt absolut nicht in Frage.
Man könnte die Katze ans Tierheim "abtreten", das Tierheim (der Kreis) käme dann für die Arztkosten auf oder wir übernehmen alles, die Kosten und die Pflege.
Die dritte Möglichkeit wäre der Katzenhimmel.

Wir haben uns dazu entschlossen alles zu übernehmen, um den Kater nach seiner Genesung (wenn denn alles gut verläuft) wieder in seiner gewohnten Umgebung auszusetzten, bzw. Ihm die Möglichkeit zu geben seine gewohnte Umgebung wieder aufzusuchen.

Die Kugel wurde rausoperiert, der Knochen des Bruches ist zum Glück einigermaßen übereinander, so dass eine Fixierung für 6 Wochen reichen sollten (wenn alles gut Läuft).

In den 6 Wochen, darf der nach Aussage des Arztes nicht springen.

Jetzt wird es schwierig.

Wir haben das Gästezimmer ausgeräumt, mit einem Katzenklo (was er nicht benutzt) und einigen Schlafstätten zur Auswahl eingerichtet.

Das Tier Angst ohne Ende muss aber versorgt werden, denn der Zustand ist nicht gut.
Der Arzt sagte uns das die Wunde und der Bruch ca. 1 1/2 Wochen alt sind.
ich denke das der in dieser Zeit nicht gegessen hat und da niemand weiß wo der sich aufgehalten hat, hat der womöglich die Woche gebraucht, um uns aufzusuchen (nicht wegen der Verletzung, sondern wegen des Futters).

Der liegt nur rum (klar).
Der hat mit Sicherheit Schmerzen (trotz Schmerzmittel.)

Der hat unter sich gemacht, daran kann man sehen, wie schlecht es dem geht.
Er Frist und setzt Kot ab.

Zusätzlich zu der Schilderung des Falls, habe ich auch einige Fragen, auch wenn wir Katzen haben, ist das eine Herausforderung.

Wie kann ich mich dem Tier nähern, ohne das der vor Angst beginnt zu zittern, hat irgendwer ein paar Tipps für mich, wie ich micht evtl. besser verhalte als einfach hinzugehen.

Hat irgendwer einen Tipp wie ich vorgehen muss, damit er das Katzenklo benutzt, der ist ca. 8-9 Jahre alt und hat sowas wahrscheinlich noch nie gesehen.

Der kann sich selbst nicht reinigen, was für Mittel darf ich benutzen (Seife?), ich dachte an Kamillen Kinder Shampoo.

Ich kann leider nicht mehr wie 4 Stunden am Tag bei dem Tier sein, wie kann ich dem den Aufenthalt erträglicher gestalten, worauf stehen so alte wilde Katzen?

Zusätzlich zu den Verletzungen hat der noch gefühlt alle innerlichen und äußerlichen Parasiten, die man sich so vorstellen kann.
Dann noch einen großen Abszess am Kopf.
Natürlich wurde alles Behandelt... Katzen sind zäh sagte der Tierarzt... nachdem der einmal in Narkose war, wurde der sofort kastriert.

Hat irgendjemand ein paar Tips?
Ich wäre dankbar für alles was dem Tier und mir das Leben ein wenig erleichtern könnte.

Danke das Ihr bis hierhin ausgehalten habt.


max.jpg
Ich würde ihn

1) eine erfahrene Pflegestelle suchen, die sich mit solchen Fällen auskennt

2) nicht wieder in die gewohnte Umgebung lassen, zwecks Angst und schlechtem Erlebnissen
 
  • #24
Du kannst ihm auch 2 Klos anbieten, eins mit Erde und eines mit Spielsand gefüllt. Unser Kater macht draußen gerne auf dem Berg mit (altem) Spielsand.

Eine Höhle finde ich auch nicht verkehrt. Schön gemütlich mit einer Deck drinn.

Ansonsten möglichst in Ruhe lassen. Er muß sich erstmal erholen.

Gute Besserung dem Kater.
 
  • #25
Ich wünsch dem kater alles gute und eine schnelle Genesung. Dir wünsch ich viel Geduld.

Gruß Markus
 
  • #26
Danke, dass du dich kümmerst.
Ich bin genau auf solche Fälle spezialisiert. Du hast bereits vieles instinktiv richtig gemacht. Hier meine Tipps erstmal in Kürze:
- Wie groß ist der Raum? Der Raum sollte möglichst klein sein und ohne Versteckmöglichkeiten, damit du ihn für die Verbandswechsel usw. gut greifen kannst. Sollte der Raum zu groß sein, dann empfehle ebenso einen Quarantänekäfig. Entgegen dem Glauben, dass die Tiere unter dem kleinen Platz leiden hilft ihnen der kleine Platz, da es ein überschaubares Reich ist, in dem sie sich sicher sein können, dass ihnen keine Gefahren drohen.
- Klo ein offenes mit niedrigem Rand, feines Klumpstreu ohne Duft und obendrauf eine Schaufel Sand/Erde, dann nehmen sie es in der Regel nach einigen Tagen gut an. Ein Stück Kot darin verbuddeln war gut, so findet er es besser. Sollte er es nicht annehmen, sondern weiter in die Ecke machen, dann stell das Klo genau in diese Ecke. Ggfs. 2 Klos aufstellen, die Streuner trennen gern mal.
- Für den Safeplatz eine n Karton nehmen - mache ich auch immer. Loch reinschneiden ist eine gute Sache - Problem: in dem Moment wo du den Karton hochhebst wird er sich erschrecken und rausschießen. Daher lieber Karton seitwärts legen, so fühlt er sich versteckt, du hast ihn aber gut unter Kontrolle mit der Sicht und kannst ihn gut greifen. Alternativ eine große Transportbox mit aufklappbarem Deckel oben - Da ein Tuch drüber, dann kannst du vorne schließen und von oben gut an ihn ran.
- Zur Behandlung: das mit dem in die Decke einwickeln war genau richtig! So fängt man einen Streuner mit dem geringstmöglichen Streß. Bei Verbandswechsel usw. genau so wieder handhaben. Besorg dir aus dem Baumarkt billige Schweißerhandschuhe, mit denen kann man gut greifen und es hält die Bisse gut ab. Aktuell ist er noch zu krank um wehrhaft zu sein, das kann/wird sich aber mit zunehmender Gesundung ändern. Mit den Handschuhen an dann in die Decke wickeln, beim behandeln den Kopf zugedeckt lassen. So ist es für ihn erträglich.
- Aktuell nicht zähmen versuchen, laß ihn in Ruhe, zähmen kannst du später. Dann hinsetzen, Leckerlis vor ihn legen und: vorlesen! Erste Streichelversuche nicht mit der Hand, sondern mit einem Federwedel als verlängerte Arm. Aber wie gesagt: aktuell hat er so sehr mit sich zu tun, da ist das nur Streß ohne Erfolge.

Melde dich direkt per PN falls du Hilfe brauchst - ich schau nicht immer alle Threads durch wo ich geschrieben habe, da meine Zeit oft knapp ist.
 
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  • #27
@Amalie
naja, ob sich daraus eine hinreichend fundierte Theorie ableiten lässt, muss ich leider erstmal bezweifeln.
I.d.r. ist es so das "halb Wilde" Katzen älter geschätzt werden, wie Sie wirklich sind.
Denn Aussehen und "Abnutzung" werden von Laien erstmal mit den zahmen Katzen verglichen.

Die Katzen, die in unserem Haushalt waren oder noch leben, sind bis auf einen Main Coon Kater immer vom Bauernhof "gerettet" oder uns zugelaufen, wobei sich später herausstellte das auch der Tierarzt die Tiere etwas zu alt einschätzte.

Hier habe ich mal ein Bild unserer Niki nach dem ich die aus einem Kuhstall geholt habe, wo die gerade dabei war, Kuhscheiße zu fressen.
niki_klein.jpg
niki_gross.jpg


Nach dem damals kaum einer einen Pfifferling auf das Überleben des Kätschens gegeben hätte, ist sie heute ein schöner und sehr dankbarer Mitbewohner.

Ich will nun auch nicht weiter vom Thema abweichen.

Ich habe nun eine ca. 2m² Ecke des Zimmers mit Maler Vlies ausgelegt (unten Folie, obendrauf Vlies) und da ein Gemisch aus Bio Steu und Erde draufgeschüttet.... tata er nutzt es.
Wenn der wieder besser drauf ist, werde ich die Steu in den Katzenklo verfrachten.

Heute Abend ist das erstmal nach der OP-Verbandwechsel... drückt mal die Daumen das alles gut aussieht.

Wenn ich den Thread weiterführen darf, werde ich gerne über den Verlauf und die Maßnahmen berichten, vielleicht hilft es Leuten, die in eine ähnliche Situation geraten.

Von mir und meiner Frau, vielen Dank für die Anteilname und die vielen guten Vorschläge, vielen Dank!

Man malt sich ja immer aus, was mit dem Schützen geschehen soll und ich wollte hier eine deutliche Warnung aussprechen,
denn wenn einer sich an sowas aufgeilt, liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, das der eines der größten Foren über Katzen mitliest.

"Also du Drecksack, der Kater hat überlebt und die Kugel wurde identifiziert, die Polizei ist ganz nahe, versprochen!
Die Patronen wurden irgendwo gekauft und in unserem kleinen Kaff kommen weniger als eine Hand voll Leute dafür in Frage!
Wenn es an der Türe klingelt, ist das nicht der Milchmann, sondern die Polizei, um dich abzuholen!"
 
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  • #28
Ich habe nun eine ca. 2m² Ecke des Zimmers mit Maler Vlies ausgelegt (unten Folie, obendrauf Vlies) und da ein Gemisch aus Bio Steu und Erde draufgeschüttet.... tata er nutzt es.
SUPER!
Du bist ja richtig klasse kreativ.
Auf Malervlies wäre ich jetzt nicht gekommen.

Und ehrlicherweise hoffe ich wirklich, dass sie den Besitzer der Patrone finden werden.
 
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  • #29
Ja, schreibe gerne über den weiteren Verlauf des Katers. Das interessiert uns schon.
Und die Idee mit dem Malervlies ist genial, Das können wir sicherlich irgendann als Tipp mal weiter geben.
 
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  • #30
Bei dem verwendeten kaliber 22 handelt es sich um ein Kleinkalieber. Das wird oft verwendet bei handfeuerwaffen im traditionellen schützenverein/Sportverein. Hab das Kaliber selbst schon schießen dürfen bei einem Tag der offenen Tür auf dem Schießstand als Kind.
Ein Sportschütze oder ein geistig gesunder legaler Waffenbesitzer feuert seine Waffe nicht außerhalb des Schießstands, schon gar nie nimmer nicht auf Lebewesen.
Ein Jäger verwendet meiner Erfahrung nach größere Kaliber, ihm wäre es aber als einzigem rechtlich erlaubt eine Katze fernab der nächsten Siedlung zu erlegen. Jäger sind aber so ausgebildet den Schuss nur dann abzusetzen wenn sie sicher treffen, gerade bei Kleinwild möchten die eine aufwendige Nachsuche vermeiden.

... wenn ich Polizist wäre dann würde ich mal schauen welcher legale waffenbesitzer (der seine Waffen zuhause lagert) eine Waffe mit dem Kalieber und männlichen Kindern/Enkeln im alter von 10 bis 25 jahren hat. Das dürften nicht all zu viele sein im Umkreis von 15km.

Leider gibt es massenweise illegale (Kleinkalieber) Waffen in Deutschland. Die Wahrscheinlichkeit ist also durchaus hoch das eine solche illegale Waffe verwendet wurde.

... alleine der Ärger und die Strafe für das falsche lagern, tragen und abfeuern der Waffe wären drakonisch, bei Waffen versteht unser Rechtsstaat keinen Spaß. Tierquälerei käme dann noch oben drauf.
 
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  • #31
Danke Ralf 70 das du und deine Frau euch um den Armen Kater kümmert

Hoffe sehr das sie das A... Loch finden
 
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  • #32
Ich drücke die Daumen für eine gut aussehende Wunde und wünsche viel Erfolg beim Verbandswechsel...
 
  • #33
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  • #35
@Markus und Mr.Winter
Denkst du wirklich das die um die Jahreszeit schon so weit laufen?
Das wäre natürlich nicht gut, wenn man den Schützen tatsächlich finden will.

Ich kenne (obwohl kennen übertrieben ist) einen der nur ein paar Häuser weiter wohnt, der schonmal mit irgendetwas rumballert im Garten, aber das hört sich er an wie ein Plopp mit einem leichten Pfeifton?

Von hier aus kann ich wegen der Hecken nicht genau sehen was der rumschleppt.
Ich konnte aber beobachten, das einer nach hinten zum Rand des Gartens ging, dann Plopp, dann sind ein paar Ringeltauben fluchtartig weggeflogen und definitiv irgendetwas von den Ästen abgeprallt oder eingeschlagen, das sind vielleicht 50m Luftlinie von uns aus, ich bin mir also sehr sicher.

Ich denke, wenn einer schon auf Tauben schießt, obwohl die Tiere nicht mal auf seinem Grundstück sind, ist es nicht weit auch auf eine Katze zu schießen.

Zu dessen Verteidigung muss ich aber sagen, dass unseren einigenden Katzen nie was passiert ist und die Leute selbst eine Katze haben.
Nun weiß ich aber auch nicht wie die das Sehen, wenn denen ein unkastrierter Kater andauernd wo hin macht, man kann den Leuten immer nur vor den Kopf gucken.

Der Kater kam bis jetzt den ganzen Winter 2-3 mal am Tag fressen und hat Tagsüber unter unserer Pergola auf einem Stuhl geschlafen.
Plötzlich war der für 1 1/2 Woche verschwunden.

Ist es wirklich sehr wahrscheinlich, dass der so weit gelaufen ist, um dann mit einer Schusswunde zurückzukehren.
Ich weiß nicht was ich davon halten soll.

Natürlich habe ich mit der Polizei darüber gesprochen, aber was ich "geglaubt" habe zu sehen und zu hören ist erstmal nichts Handfestes.
 
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  • #36
@Markus und Mr.Winter
Denkst du wirklich das die um die Jahreszeit schon so weit laufen?
Das wäre natürlich nicht gut, wenn man den Schützen tatsächlich finden will.

Ich kenne (obwohl kennen übertrieben ist) einen der nur ein paar Häuser weiter wohnt, der schonmal mit irgendetwas rumballert im Garten, aber das hört sich er an wie ein Plopp mit einem leichten Pfeifton?

Von hier aus kann ich wegen der Hecken nicht genau sehen was der rumschleppt.
Ich konnte aber beobachten, das einer nach hinten zum Rand des Gartens ging, dann Plopp, dann sind ein paar Ringeltauben fluchtartig weggeflogen und definitiv irgendetwas von den Ästen abgeprallt oder eingeschlagen, das sind vielleicht 50m Luftlinie von uns aus, ich bin mir also sehr sicher.

Ich denke, wenn einer schon auf Tauben schießt, obwohl die Tiere nicht mal auf seinem Grundstück sind, ist es nicht weit auch auf eine Katze zu schießen.

Zu dessen Verteidigung muss ich aber sagen, dass unseren einigenden Katzen nie was passiert ist und die Leute selbst eine Katze haben.
Nun weiß ich aber auch nicht wie die das Sehen, wenn denen ein unkastrierter Kater andauernd wo hin macht, man kann den Leuten immer nur vor den Kopf gucken.

Der Kater kam bis jetzt den ganzen Winter 2-3 mal am Tag fressen und hat Tagsüber unter unserer Pergola auf einem Stuhl geschlafen.
Plötzlich war der für 1 1/2 Woche verschwunden.

Ist es wirklich sehr wahrscheinlich, dass der so weit gelaufen ist, um dann mit einer Schusswunde zurückzukehren.
Ich weiß nicht was ich davon halten soll.

Natürlich habe ich mit der Polizei darüber gesprochen, aber was ich "geglaubt" habe zu sehen und zu hören ist erstmal nichts Handfestes.
Hallo Ralf70

Zunächst wünsch ich deiner Katze eine schnelle Genesung! Hast ein paar viele Bier verdient für dein Engagement 😁

Den Täter würde ich, wie du auch, im unmittelbaren Umkreis vermuten.
Keiner transportiert eine Waffe gerne da immer die Gefahr einer Polizeikontrolle besteht. Und eine verwundete Katze kommt wohl nicht weit.

Aus Sicht der polizei würde ich aber innerhalb mehrere Kilometer (15?) Ansetzen. Nicht weil Katzen (vielleicht?) soweit laufen sondern weil der Täter die Waffe vielleicht transportiert hat. In ländlichen Gegenden ist es durchaus denkbar das halbstarke im Suff eine Waffe auf dem mofa transportieren und dann irgendwo auf irgendwas schießen. Ich "kenne" so Gegenden.... und so halbstarke...

Bei dem von dir beschriebenen Ton "plopp mit Pfeifton" handelt es sich vielleicht um ein luftgewehr. Ab 18 ist der Besitz erlaubt.
Könnte sich auch um einen Bogen, Slingshot oder Armbrust handeln.
Um Tiere jagen zu dürfen wäre in Deutschland trotzdem mindestens ein Jagdschein nötig meinem Rechtsverständnis nach. Das gilt unabhängig der Waffe (Pistole, Bogen, Falke....)

Ich stimm dir zu, wer sich einmal dazu überwinden kann zum Spaß auf Tauben zu schießen der ist vielleicht nicht weit weg davon auf fremde Katzen zu schießen die in den Garten machen.
Mein Nachbar beispielsweise wirft mit Steinen nach Katzen in seinem Garten, ich denk wegen dem Kot in seinem Rasen.

Ein Schuss mit kaliber 22 erzeugt übrigens einen lauten Knall. Das kommt vom schießpulver in der Patrone. Einen solchen Knall hätte jemand in besiedelter Gegend gehört und würde sich noch daran erinnern.

Gruß Markus
 
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  • #37
@ Selin: in der Bundesrepublik Deutschland.
Hier ein link mit bezug zur Rechtslage.
Jäger erschießt Katze: Rechtslage?

Bin selbst aber kein Jäger oder Waffenbesitzer
Als ich unsere Gemeinde auf die Probleme der unkastrierten Streunerkatzen hinwies, wurde mir erklärt, das Problem gibt es erst, seit die Jäger nicht mehr schießen dürfen. Da brauch ich denen nicht mehr mit der Kastrationspflicht kommen, womöglich kommt man noch auf schreckliche Gedanken.
 
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  • #38
Ich stimm dir zu, wer sich einmal dazu überwinden kann zum Spaß auf Tauben zu schießen der ist vielleicht nicht weit weg davon auf fremde Katzen zu schießen die in den Garten machen.
Und kann im Polizistenmord enden, weil man beim Wildern erwischt wird.
 
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  • #39
Als ich unsere Gemeinde auf die Probleme der unkastrierten Streunerkatzen hinwies, wurde mir erklärt, das Problem gibt es erst, seit die Jäger nicht mehr schießen dürfen. Da brauch ich denen nicht mehr mit der Kastrationspflicht kommen, womöglich kommt man noch auf schreckliche Gedanken.
Ich denk die Gemeinde hat da nur ne passende Ausrede gesucht um das Geld für die Kastration(en) zu sparen

Es kann sein das dein Bundesland hier ein länderspezifisches Verbot erlassen hat, kommt drauf an wo du wohnst.
 
  • #40
Ich habe nun eine ca. 2m² Ecke des Zimmers mit Maler Vlies ausgelegt (unten Folie, obendrauf Vlies) und da ein Gemisch aus Bio Steu und Erde draufgeschüttet.... tata er nutzt es.
Wenn der wieder besser drauf ist, werde ich die Steu in den Katzenklo verfrachten.

Heute Abend ist das erstmal nach der OP-Verbandwechsel... drückt mal die Daumen das alles gut aussieht.

Lieber @Ralf70
die Idee mit dem Maler Vlies ist gigantisch. (y)

Hat der Kater inzwischen einen Namen von euch bekommen?
(jedenfalls richte ihm aus, dass er sich jetzt einfach nur erholen soll und alles gut verheilen lässt)

Ich drücke dir die Daumen für den OP Verbandswechsel.



Und, was ich ganz öffentlich hier sagen - ja laut schreien möchte:

DANKE.

DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE, dass es Menschen wie dich und deine Frau gibt. :smile:
(euer Karma-Konto ist jetzt sicher prall gefüllt)

Aus welcher Ecke kommt ihr denn?
Kann man euch irgendwie helfen oder was gutes tun? :)
 
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