Katze beschäftigt sich nicht alleine

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MeSte

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3. September 2022
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Hallo, ich habe seit sechs Monaten eine Katze. Sie ist ungefähr elf Jahre alt. Es wurde in der Vergangenheit schon versucht, sie mit anderen Katzen zusammen zu bringen, aber leider erfolglos. Meine Katze und ich leben in einer Zweizimmerwohnung. Sie hat viele Möglichkeiten, zu spielen, sich auszuruhen, zu kratzen und aus dem Fenster zu schauen. Außerdem habe ich einen Balkon, auf dem sie zum Beispiel in meinem Hochbeet sitzen kann, wo ich zum Beispiel Katzengras angepflanzt habe. Ich tue alles, damit sich wohl fühlt und beschäftigt ist.
Leider beschäftigt sie sich kaum alleine. Wenn ich weggehe, geht sie sofort zu Fensterbank und schläft bis ich wieder da bin. Wenn ich da bin, quengelt sie oft rum, damit sie Aufmerksamkeit bekommt. Sie hat viel Spielzeug, das auch zur Verfügung steht. Im Wohnzimmer liegen zum Beispiel ein Schnüffelteppich, ein Fummelbrett und Plüschmäuse. Sie hat auch oft einen Snackball mit Trockenfutter. Meist spielt sie mit alldem für ein paar Minuten, dann verliert sie das Interesse, und liegt dann zum Beispiel einfach auf dem Balkon lange rum. Ich glaube schon dass sie sich wohl fühlt, denn jeden Abend macht sie zum Beispiel ewig lange Milchtritt auf mir. Trotzdem habe ich auf das Gefühl, sie ständig beschäftigen zu müssen und biete ihr oft was an, Ich frage mich, ob ich nicht vielleicht sogar zu viel mache. Sollte ich sie einfach mal in Ruhe lassen, damit sie auf mich zukommen kann, wenn sie zum Beispiel spielen möchte?
 
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Ja das ist völlig normal, dass sie sich nicht alleine beschäftigt, schließlich sind Katzen soziale Tiere. Einzelhaltung in der Wohnung ist für eine gesunde Katze normalerweise ein No go. Geht kein Freigang?
 
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Nein, Freigang ist nicht möglich. Sie hat auch Probleme mit den Vorderbeinen. Ich würde sie nicht mit gutem Gefühl raus lassen, falls sie flüchten muss.
Ich stimme vollkommen zu, dass die Haltung nicht optimal ist. Ich wollte einer alten Katze, die nichts außer Wohnungs- und Einzelhaltung gewöhnt ist, eine Chance geben.
 
Naja 11 Jahre alt ist ja kein Jungspund mehr ;) Ausserdem auch charaktersache und je nachdem, was die jeweilige Katze vorher kannte und geboten bekam. Wenn sie es nicht kennt von früher, kann sie nix mit anfangen. Kann man nicht so verallgemeinern. Manche sind nicht so spielfreudig, gucken lieber und liegen rum.
z.b. meine Mimi ist so eine und die ist erst 1 Jahr alt. Du merkst das schon, ob Katze spielen will, wenn man ihr Angel, mäuse oder sonstwas etc. anbietet und wenn sie da nicht drauf eingeht, dann mag sie eben nicht.
Aufmerksamkeit bekommen solche Mietzis auch durch Ansprache oder zugucken, was Mensch gerade macht.
Nicht jede ist so der Spieltyp. Das merkt man aber schon, würde ich sagen.
Also ob oder was sie will oder nicht will.
 
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Dann sollte zumindest ein gesicherter Garten möglich sein für sie.
Du sießt ja selbst, dass die Katze in dieser Situation nicht glücklich ist. Das ist für dich eine unschöne Situation und für die Katze noch mehr.
 
Freu dich doch, dass deine 11 Jahre alte Katze so fit ist und Beschäftigung fordert. Ist doch ganz normal, dass sie sich alleine in einer Zweiraumwohnung langweilt. Es ist irgendwie ein weit verbreiteter Irrtum, dass man Katzen einfach irgendein Spielzeug hinlegt und sie sich damit selbst beschäftigen sollen. Das läuft so nicht. Katzen müssen aktiv beschäftigt werden, der Mensch muss gutes Spielen lernen, wie man Beute imitiert etc. und sich Mühe geben und voll bei der Sache sein. Auch mögen verschiedene Katzen verschiedene Arten von Spiel. Katzen laufen nicht nebenher, wie manche zu glauben scheinen. Katzen, vor allem Wohnungskatzen, brauchen oft mehrere Stunden Aufmerksamkeit und Beschäftigung pro Tag. Mit einem Hund geht man raus, einen Stubentiger muss man aktiv beschäftigen und auslasten. Und das fängt eigentlich damit an, dass es nicht eine sondern zwei Katzen sind.
 
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Hallo 🙋‍♀️

Ich finde du bietest deiner Katze einiges an was sie nutzen kann/könnte sowohl zum Spielen als auch zum Ausruhen. Balkon ist doch super und den scheint sie ja auch zu genießen.

Wenn ich da bin, quengelt sie oft rum, damit sie Aufmerksamkeit bekommt.

Einer meiner Kater fordert auch wenn ich die Wohnung betrete SOFORT meine Aufmerksamkeit (und er hat einen Kumpel) also will er definitiv, dass ich mich mit ihm beschäftige.
Nimm dir die Zeit erstmal mit ihr zu spielen/schmusen das möchte sie bestimmt.

Meist spielt sie mit alldem für ein paar Minuten, dann verliert sie das Interesse, und liegt dann zum Beispiel einfach auf dem Balkon lange rum.

Ich denke es gefällt ihr auf dem Balkon. Sie ist auch nicht mehr soo jung und vielleicht mag sie nicht mehr ausgiebig spielen sondern lieber ruhen. Da ist auch jede Katze anders.
Einer meiner Kater schläft unheimlich viel, ist eher ruhig und bekommt ein- bis zweimal am Tag seine "5 Minuten" da fegt er durch die Bude und spielt Fangen mit seinem Bruder. Spielen will er nur kurz wenn ich Bällchen werfe oder Angel schwinge dann hat er genug.
Meine sind 8 Jahre und da ich sie schon als Kitten hatte weiß ich, dass sie definitiv ruhiger und "gesetzter" sind inzwischen.

Sollte ich sie einfach mal in Ruhe lassen, damit sie auf mich zukommen kann, wenn sie zum Beispiel spielen möchte?

Ich würde mich mit ihr beschäftigen wenn sie quengelt denn ich denke das ist ihre Aufforderung für Spielen.
Sie ist bestimmt nicht unglücklich jedenfalls ist das mein Eindruck.

Dann sollte zumindest ein gesicherter Garten möglich sein für sie.
Du sießt ja selbst, dass die Katze in dieser Situation nicht glücklich ist. Das ist für dich eine unschöne Situation und für die Katze noch mehr.

Das sehe ich aber komplett anders - nur weil sie Aufmerksamkeit einfordert ist sie nicht unglücklich. Und ein gesicherter Balkon ist nicht weniger wert als ein gesicherter Garten meiner Meinung nach jedenfalls.
 
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Danke für euer Feedback. Ich spiele sehr oft mit ihr, sofern sie drauf anspringt. Wenn es geht, mehrmals täglich. Ich besitze das komplette Sortiment an Katzenangeln 😄 Oft genug mag sie auch spielen.
Ich glaube nicht, dass sie unglücklich ist.
Ich glaube, meine eigentliche Frage ist, ob man auch zu viel machen kann. Mein Wohnzimmer ist ein Katzenspielpark 😄 Ich versuche ihr so viele Reize wie möglich zu geben. Aber sie verliert eben schnell die Lust. Vielleicht weil sie weiß, dass ich eh gleich mit was anderem ankomme.
 
Ich wollte einer alten Katze, die nichts außer Wohnungs- und Einzelhaltung gewöhnt ist, eine Chance geben.

Und ich finde, das machst du sehr gut und versuchst alles ihr ein schönes Zuhause zu bieten.

Ich glaube, meine eigentliche Frage ist, ob man auch zu viel machen kann.

Nö das sicher nicht, wenn die Miezen keine Lust haben kucken sie einfach und denken (wahrscheinlich): Was macht der/die Verrückte da wieder für Mätzchen :ROFLMAO:
 
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  • #10
Nö das sicher nicht, wenn die Miezen keine Lust haben kucken sie einfach und denken (wahrscheinlich): Was macht der/die Verrückte da wieder für Mätzchen
😜 Ja den Blick kenne ich sehr gut. Ich tanze mir einen ab und Madame spaziert davon.
 
  • #11
  • #12
Danke für euer Feedback. Ich spiele sehr oft mit ihr, sofern sie drauf anspringt. Wenn es geht, mehrmals täglich. Ich besitze das komplette Sortiment an Katzenangeln 😄 Oft genug mag sie auch spielen.
Ich glaube nicht, dass sie unglücklich ist.
Ich glaube, meine eigentliche Frage ist, ob man auch zu viel machen kann. Mein Wohnzimmer ist ein Katzenspielpark 😄 Ich versuche ihr so viele Reize wie möglich zu geben. Aber sie verliert eben schnell die Lust. Vielleicht weil sie weiß, dass ich eh gleich mit was anderem ankomme.
Ja so hatte ich das auch verstanden.
Na zuviel machen kannst du eigentlich nicht ;) Hast du 2-3 was versucht und sie will nicht mehr, ist es gut.
Deswegen ist sie doch nicht unglücklich, die ist eben so. Wie ich sagte, meine mimi ist 1:1 genauso und ist zufrieden.
Eine Katze, die unausgelastet ist, "nervt" rum, miaut, bettelt, macht Unsinn (z.b. Zeug runterschmeissen, wo kratzen)
Also das würde man schon merken.....
Das einzige, worauf Mimi IMMER anspringt, ist wenn man Leckerlis in der Wohnung rumschiesst, da rennt die wie der geölte Blitz.
Das kann man aber nicht immer machen, die ist eh rassebedingt und auf grund der vielen Rumliegerei schon etwas moppselig :ROFLMAO:
ich habe auch sehr viel Spielzeug, was nicht benutzt wird, egal wie sehr ich animiere und motiviere.
Dafür habe ich jetzt die Mira, die ist spielfreudiger und was macht Mimi?
Sitzt daneben und guckt begeistert zu :D Aber bewegen? ach nööö. Mal ein Tatzer und paar Schrittchen tun es auch.
Ist so ;)
 
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  • #13
Nein, sowas macht sie gar nicht. Sie legt sich einfach irgendwie ab und döst rum.
Wenn sie rumrennt und maunzt, biete ich ihr was an, wenn sie nicht spielen will, ist es meistens Leckerli.
Ok dann ist es wohl einfach halbwegs normal, dass sie viel rumliegt.
Sie war vorher in einem Messie Haushalt bei einer alten Dame, die dann gestorben ist. Da ist bestimmt nicht viel passiert.
Ich fände es nur einfach toll, wenn ich ihr zum Beispiel auch mal einen Karton hinstellen kann, und sie beschäftigt sich damit. Aber das interessiert sie null.
 
  • #14
Ok... die meisten die schon mal irgendwo was von mir gelesen haben, werden wissen was ich jetzt darauf antworten werde.

Gerade für eine Katze die alleine lebt... ist Clickern eine der besten Auslastungsformen überhaupt. Das lastet geistig und je nach Trick körperlich aus, macht super viel Spass und kostet nur wenig Zeit.
 
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  • #15
Ich finde schon, dass man zu viel machen kann. Spielzeuge verlieren ihren Reiz, wenn sie rumliegen und dauernd sichtbar und verfügbar sind. Manche Spielzeughersteller (katts z. B.) schreiben auch dazu, dass man die Spielzeuge wegräumen sollte und Duftspielzeuge (Baldrian etc.) nur 2-3 Mal pro Woche rausholen soll. An unseren Katzen merke ich auch, dass ein Spielzeug viel interessanter ist, wenn man es eine Weile nicht mehr gesehen hat.

Auch kann man falsch mit Katzen spielen. Gutes Spielen will echt gelernt sein. Manche Katzen werden als faul abgestempelt, obwohl einfach nur falsch mit ihnen gespielt wurde und sie die Art des Spiels uninteressant fanden, nicht das Spiel ansich. Ich habe selber früher mal gedacht, dass eine unserer Katzen faul wäre, bis ich gemerkt habe: nee, die will auch, die will nur anders.

Ich würde nicht so schnell aufgeben. Du machst sicher schon viel und bemühst dich um deine Katze, das ist super, aber da geht bestimmt noch mehr. Und ich stimme @Cats maid zu, clickern ist auch eine prima Idee. Manche Katzen sind einfach besonders schlau und haben einen wachen Geist, der besonders intensiv beschäftigt werden will.
 
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  • #16
Du schreibst, es wurde schon versucht, sie mit anderen Katzen zusammenzubringen. Darf ich fragen, ob du das versucht hast oder die Vorbesitzer?
 
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  • #17
Danke für den Tipp mit den Clickern. Alles was mit Futter verbunden ist, klappt ganz gut 😁 Nasentarget klappt meist gut.
Bei allen anderen Übungen, zB Pfotentarget kommen wir nicht weiter. Aber ich denke, ich werde das noch mal probieren. Meist ist sie dann so fokussiert auf die Leckerli in meiner Hand, dass nichts anderes geht.

Darf ich fragen, ob du das versucht hast oder die Vorbesitzer?
Sie war Übergangsweise in einer Pension. Da hat es eine Katzenerfahrene Person versucht. Auch das Tierheim, wo sie ganz früher war, hat sie als Einzelkatze vermittelt.
Ich möchte weder ihr, mir noch einer neuen Katze das Experiment zumuten.
Nochmal… ich weiß, dass das viel besser wäre. Und eine weitere Einzelkatze wird es deswegen in meinem Leben nicht geben.
 
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  • #18
Nochmal… ich weiß, dass das viel besser wäre. Und eine weitere Einzelkatze wird es deswegen in meinem Leben nicht geben.
Das habe ich gelesen und meine Frage war auch nicht als Vorwurf gemeint. Ich war bloß stutzig, weil du schreibst, sie ist erst 6 Monate bei dir. Katzen tolerieren sich im Durchschnitt nach 6 Monaten, nach etwa 8 kann eine Freundschaft entstehen.
Ich weiß nun nicht, wie lange sie hier und dort war und wie genau da was versucht worden ist, aber beispielsweise Tierheime vermitteln auch oft Tiere einzeln, bei denen es - sofern die Möglichkeit, Zeit und Geduld gegeben sind 😅 - gar nicht nötig wäre, diese allein zu vermitteln.
Ich kann das Gegenargument verstehen und wüsste selbst nicht, ob ich es nicht noch einmal probieren würde. Du hast ja aber noch genug Zeit, noch einmal drüber nachzudenken - immerhin bist du ja nun ihr FürImmer-Zuhause 😄
 
  • #19
Bei allen anderen Übungen, zB Pfotentarget kommen wir nicht weiter. Aber ich denke, ich werde das noch mal probieren. Meist ist sie dann so fokussiert auf die Leckerli in meiner Hand, dass nichts anderes geht.

Wenn sie verleckert ist, ist das super... macht alles viel einfacher .. auch wenn sie das Kopflos macht... falls Du Hilfe /Tipps dafür haben willst... kannst Du mich anschreiben 😉
 
  • #20
as habe ich gelesen und meine Frage war auch nicht als Vorwurf gemeint.
Meine Antwort war auch kein Vorwurf. Ich hätte ihr ein schöneres Leben gewünscht unter besseren Bedingungen. Nun versuchen wir das beste draus zu machen.
 
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