Der Kopf dreht weiter...
Könnte das alles auch an Stress liegen? Mitte April gab es hier einen Fall von umgeleiteter Aggression, was sich aber innerhalb von ein paar Tagen gelegt hat. Anfang Mai zog dann Dudi ein. Kurz darauf flogen hier Raketen, d.h. ich stand unter enormem Stress, der sich ganz sicher auch auf die Katzen übertragen hat. Und ein paar Tage später waren Murmel und ich dann bei der Nachkontrolle und das Elend fing an. Die TÄ meinte nein, das liegt nicht an Stress. Aber sie ist auch immer sehr auf die Blutwerte fixiert (und das mein ich nicht negativ, ist nur ein Fakt).
Gerade hat sie sich in der Sonne gewälzt, ging dann zu Bisli und gab ihm ein Nasenküsschen und hat sich jetzt in ihre Schlumperecke im Schatten verzogen.
Ich fragte die TÄ gestern auch noch, ob sie sich immer noch sicher sei, dass Murmel das Parvovirus hat. Sie hat ehrlich zugegeben, dass der Test auch falsch positiv gewesen sein könnte. Das ist ja die Meinung von meinem Haus-TA und auch hier von einigen.
Ich bin kurz davor, alle Medikamente abzusetzen, also das AB und das inhalative Kortison auszuschleichen, um dann zu sehen, ob eventuell Medikamente, also besonders das Flixotide, das alles hervorgerufen haben könnte.
Heute morgen hatte ich einen kleinen Nervenzusammenbruch. Am Ende pack ich schon alles, aber es ist manchmal einfach alles zu schwer. Dudi weint in seinem Zimmer, weil er raus möchte; Lulu mäkelt rum und frisst nicht richtig; Bisli kreischt und spielt die Nervtröte, wenn er nicht sofort bekommt, was er möchte; und dazu immer die Sorgen um Murmel. Ich bereue überhaupt nicht, dass ich Dudi nach Hause geholt habe. Wäre ich davon ausgegangen, dass Murmels Nachkontrolle so verläuft, hätte ich es mir vielleicht anders überlegt, aber jetzt ist es, wie es ist.
In jedem Fall fühlt sich die Entscheidung gegen die morgige Knochenmarksprobe richtig an.