Hallo ihr Lieben,
uns hatte die Erkältung dahingerafft, daher erst jetzt wieder ein Beitrag. Mit Eddie geht es irgendwie zwei Schritte vor, einen zurück.
Wir waren vor einer Woche noch einmal beim Tierarzt zur Blutkontrolle. Die Werte waren alle recht gut, FPLi runter von 76 auf 50 im Vergleich zum Dezember-Wert, lediglich der Calcium-Wert war etwas hoch und die Thrombos erhöht, aber nicht im gefährlichen Bereich, Temperatur normal, Gewicht von 3300 hoch auf knapp 3600g. Leider hat Eddie, als wir vom Tierarzt wiederkamen, enorm gespeichelt, hatte richtige Speichelfäden wie Eiszapfen aus dem Mund hängen. Dabei hatte er überhaupt nichts beim Tierarzt bekommen. Sonst speichelte er immer nur so, wenn er eine Novalgin-Spritze bekommen hatte. Ich dachte noch, naja, vielleicht ist ihm schlecht vom Autofahren. Er hat normal und gut gefressen, sich dann allerdings am Nachmittag heftig erbrochen. Sah aus, als ob er etwa einen Tag nicht verdaut hat, so viel uns so unverdaut war es. Tja, ab da war es leider die letzte Woche wieder ein steiniger Weg.
Wir haben das Spezial-Leber-Trockenfutter wieder weggelassen, ihm nur Flüssignahrung gegeben und langsam wieder gesteigert mit Zufüttern von Spezial-Leber-Nassfutter. Die letzten zwei Tage hat er sich nach dem Nassfutter-Füttern immer eine Weile wie verrückt das Mäulchen geschleckt und sich versteckt. Heute kein Verstecken mehr und das Schlecken ist weniger. Das Schlecken am Beton hat auch aufgehört.
Aber sehr komisch ist: wir haben ihm den Verband wieder um den Hals gemacht, um die Wunde von der MAgensonde zu schützen, sonst kratzt er sich immer blutig. Er schüttelt immer häufiger den Kopf und fällt dann nach einer Seite um. Seine Hinterbeine sind sehr wackelig, sieht nicht so gut aus. Zwar hat er natürlich auch in der Klinik viel Muskelmasse abgebaut, aber ich habe das Gefühl, dass er trotz guter Fütterung im Moment eher ab- als zunimmt. *Seufz* - immer was Neues...oder wir sind mittlerweile auch paranoid.
Zu Medikamenten: Das Antibiotikum frisst er dankenswerterweise zermörsert mit Nassfutter. Gottseidank bekommt er jetzt nur noch eine halbe morgens und nicht mehr 1 1/2 Tabletten morgens und abends.
Den Leberschutz kriegen wir, egal wie, nicht in ihn rein - das muss fürchterlich stinken für ihn (für mich tut es das zumindest und er mag es nicht). Selbst mit Tablettengeber hab ich mir einen Biss eingefangen, aber die Tablette landete auch nach vielen Versuchen nur auf dem Küchenfußboden. Dann hatten wir stattdessen Saft gekauft, der für Hunde verwendet wird - keine Chance. Jetzt haben wir Malzpaste bestellt, die mit Mariendistelextrakt versetzt ist, die bekommen wir morgen. Mal sehen.
Beim Vit-B-Zusatz hatte ich das Gefühl, dass es ihm echt gut hilft, aber er frisst es sehr widerwillig. Er ist mittlerweile schon so panisch vor Tierarzt, Spritzen, Tabletten oder Medikamenten, dass kaum was geht, was er nicht will. Und gerade ist es eine Gratwanderung, ihm das Essen, dass er normalerweise frisst, nicht durch Medikamente zu vergälen und ihn misstrauisch zu machen, sonst frisst er wieder gar nicht mehr. Zum Tierarzt will ich ihn sehr ungern schleifen, wenn es nicht ganz ganz dringend ist, ich glaub, das schadet im Moment mehr als es nützt.
Falls jemand Gedanken zu dem Umfallen und zur Medikamentengabe hat, gern her damit
Viele Grüße
Mausebaer