Notfall!! Bitte Hilfe! Nierenkrank seit einer Woche nach Narkose?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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vvenx

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23. Oktober 2023
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Hallo zusammen!

Ich bin neu hier, denn ich suche dringend und verzweifelt Rat. Es geht um meine süße (Stuben)Katze, Miranda, ca. 14 1/2 Jahre alt. Ihr geht es seit kurzem (und nachdem sie eine Zahn-OP hatte) sehr schlecht.

Etwas Hintergrund: Miranda hatte eigentlich schon immer eher schlechte Zähne, aber abgesehen davon ging es ihr fast immer ziemlich blendend, im Alltag hat man davon nicht viel mitbekommen. Sie ist außerdem leider positiv auf FIV getestet, aber die TAs meinten, dass das nicht unbedingt etwas bedeutet.

Der Verlauf:
Vor zwei Wochen ungefähr bemerkte meine Mutter (bei der meine Kleine lebt), dass sie zwar andauernd aufs Katzenklo geht, aber da dann nicht wirklich etwas kommt, nur ein paar Tropfen. Daraufhin fuhr meine Mutter mit ihr zum TA. Als man ihr dort ins Mäulchen schaute, bemerkte die TA, dass einer ihrer vorderen Zähne abgebrochen war und sich entzündet hatte. Außerdem war der Zustand ihrer Zähne sehr schlecht, es gab sehr viel Zahnstein. Man verschrieb (auch gegen die vermutete Blasenentzündung):
- Antibiotikum (per Spritze)
- Metacam (ich meine 3ml am Tag).

Außerdem die Empfehlung: Die Zähne ziehen.

Da es nur noch einen Termin letzten Montag (16.10.) gab, dann erst wieder Ende November, und der Termin in den Wirkraum des AB fiel, wir außerdem Angst hatten, dass es bis dahin schlimm wird mit der Entzündung, haben wir (mit Bauchschmerzen wegen der bevorstehenden Narkose) zugestimmt. Es stand da kurz im Raum, noch abzuwarten und erstmal ein Blutbild zu machen, das letzte war von vor 1 1/2 Jahren.
(Nun weiß ich es besser: Wir hätten dringend warten sollen. Fragt mich nicht, warum wir nicht drauf bestanden und ein Blutbild vor der Narkose abgewartet haben. Vielleicht lag es an der Kurzfristigkeit des Termins bzw. der langen Wartezeit bis zum nächsten freien… ich kann es mir nicht 100% erklären und fühle mich absolut schuldig und schrecklich deswegen…)

Mit AB und Metacam konnte meine Süße dann wieder aufs Klo (nur Pipi), wurde aber allmählich lustlos, was das Fressen anging. Aber sie aß noch von alleine, wenn auch widerwillig und nur Spezielles, wie zB rohes Hühnchen/Thunfisch.
(Ergänzung: Heute denke ich, dass es vielleicht am Metacam lag, dass sie so ungern fraß, wir haben es damals aber nicht damit in Verbindung gebracht, sondern dachten, es liegt am Unwohlsein und wahrscheinlich am Zahn.)

Ab Freitagmorgen (13.10.) ging es ihr noch ganz gut, aber sie hat so wenig gegessen, dass meine Mutter sie füttern musste.

Samstag, 14.10. war sie nochmal mit Miranda beim TA, dort hat sie eine NACL, sowie B6+12 Injektion bekommen. Nach der Injektion hatte sie wieder Stuhlgang (wie oft sie seitdem war, das kann ich leider nicht genau sagen, ich schätze aber mal nicht häufig bis gar nicht). An diesem Samstag vor der OP kam ich außerdem besorgt heim, denn sie aß fast nichts mehr ohne Zwangsfütterung.

Am Montag VM ging es ihr dann überraschenderweise eigentlich ganz gut, sie sah recht munter aus und die TA war entschlossen, die OP zu machen. Sie ließ dabei ein Blutbild machen.
Die OP verlief wohl nicht so einfach, der Zahn musste ausgebohrt werden, viele Zähne wurden nur noch vom Zahnstein gehalten und mussten raus. Ich glaube mich außerdem zu erinnern, dass die TA sagte, sie hätten nochmal nach-narkotisieren müssen.

Gegen Mittag sollten wir sie dann abholen. Allerdings sah sie da noch sehr benommen aus und hielt den Kopf ganz komisch, so geduckt nach unten. Zuhause ist sie getaumelt und verkroch sich, ihr Nacken schien verkrampft, das Fokussieren fiel ihr - ich denke wegen Narkose- schwer, essen wollte sie nichts.

Mittwoch 17.10. sind wir wieder zur Kontrolle zum TA. Sie sieht jetzt schon recht klapprig und struppig aus, will keinen Happen freiwillig nehmen. Dann der Schock: Die TA stellte uns das Blutergebnis vor („hätte ich das vorher gewusst, hätte ich die OP nicht gemacht, ein Wunder, dass sie die Narkose überlebt hat bei den Werten).

Im Anhang findet Ihr die Blutwerte vom Mittwoch. Ihre Nierenwerte sind offenbar sehr schlecht, außerdem hat sie eine leichte Blutanämie.

Die TA hat ihr dann verschrieben:
- Diätfutter für Niereninsuffizienz
- 1x pro Tag Semintra
- 2x wöchentlich (Di+Fr) SUC
- Metacam wurde in Frage gestellt, wir sollen es ausschleichen. Ich habe heute gelesen, dass das auch auf die Nieren geht, wir hatten ein komisches Gefühl dabei und es nicht gegeben.
- Außerdem hat die TA heute Vitamin B12 gespritzt.
- Ab und zu geben wir ihr Nux Vomica, in der Hoffnung, dass es ihrer Appetitlosigkeit etwas entgegen wirkt.

In der Praxis Mittwoch früh war sie recht wach im Verhalten, hat sogar auch ein wenig geschnurrt. Manchmal hat sie solche Momente (wenn sie zB den Wasserhahn hört und daraus trinken mag), oft liegt sie aber völlig erschöpft irgendwo teilnahmslos in der Ecke, ohne Reaktionen, reagiert nicht auf mein Streicheln meine Kuschelversuche, Rufe. Sie nimmt auch ab, trotz Zwangsfütterungen, die sie natürlich auch stressen. Samstag wog sie noch 2,85kg, Mittwoch schon nur noch 2,51kg. Ein Lichtblick - die Zähne sehen nach der OP gut aus. Ich bin aber ehrlich gesagt total verzweifelt.


Am Donnerstag, 18.10., hatte sie einen Krampfanfall, ich habe sie versucht zu beruhigen. Daraufhin sind wir mit ihr sofort in die Tierklinik gefahren. Dort haben sie nochmal einen Komplett-Check gemacht und ihre Werte waren auf einmal noch viel schlimmer! Vier Tage war sie dort an der Infusion, es hat sich nicht gebessert, sagt die Ärztin. Als wir sie gestern besucht haben, hat sie ein klein wenig Katzenmilch und Hühnerbrühe geleckt, leider nichts gegessen. In der Klinik bekam sie ebenfalls Semintra und Pronefra. Sie sagen mir dort, ich solle sie einschläfern und ich kann das irgendwie alles nicht fassen.

Entschuldigt bitte diesen Roman an Krankengeschichte! Es ist einfach schrecklich, mein Herzchen so zerfallen zu sehen, obwohl sie sonst so eine starke, eigensinnige Katze ist und sie noch vor ca. einer Woche ganz ok schien - aber doch nicht todkrank…ich mache mir große Vorwürfe wegen der ZahnOp, obwohl ich gelesen habe, dass selbst bei nierenkranken Tieren eine solche Op vermutlich sinnvoll ist. Ich würde alles tun, um ihr irgendwie zu helfen. Falls Euch lieben Menschen hier noch etwas einfällt, meldet Euch gerne!
 

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Hallo @vvenx

Eure Geschichte tut mir wahnsinnig leid und sie erinnert mich extrem an die Geschichte meiner Katze Gesa, bei der letztendlich eine unaufschiebbare OP ihren Nieren den Rest gegeben hat.
Ich wünsche Euch von Herzen dass Euch das erspart bleibt.

Sie sagen mir dort, ich solle sie einschläfern und ich kann das irgendwie alles nicht fassen.
Hat sie noch Freude am Leben?
 
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Liebe Irmi, danke Dir für Deine lieben Worte! Um ehrlich zu sein hilft es mir schon, die Geschichte hier teilen zu dürfen! Wenn ich doch auch Miranda nur so helfen könnte!

Sie ist jetzt jedenfalls frisch nach Hause gekommen, aber hängt (verständlicherweise) nur so herum. Ich glaube, sie muss ziemlich erschöpft vom Klinikaufenthalt sein.

Unsere TA sagt, sie solle sich ausruhen und wir sollen versuchen, ihr wieder etwas zu essen/ füttern und ihr ihre Medikamente zu geben. Bin etwas überfragt, ob sie auch SUC dazu bekommen soll, ist ja schon alles irgendwie heftig und sie ist so schmächtig im Moment…
 
Ich kann zu Nierengeschichten leider auch (noch) nichts beitragen, aber ich wünsch Euch alles Gute! 🍀
 
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Kleines Update: habe gerade die neusten Blutwerte vom Donnerstag und Samstag bekommen:



Hallo zusammen!

Ich bin neu hier, denn ich suche dringend und verzweifelt Rat. Es geht um meine süße (Stuben)Katze, Miranda, ca. 14 1/2 Jahre alt. Ihr geht es seit kurzem (und nachdem sie eine Zahn-OP hatte) sehr schlecht.

Etwas Hintergrund: Miranda hatte eigentlich schon immer eher schlechte Zähne, aber abgesehen davon ging es ihr fast immer ziemlich blendend, im Alltag hat man davon nicht viel mitbekommen. Sie ist außerdem leider positiv auf FIV getestet, aber die TAs meinten, dass das nicht unbedingt etwas bedeutet.

Der Verlauf:
Vor zwei Wochen ungefähr bemerkte meine Mutter (bei der meine Kleine lebt), dass sie zwar andauernd aufs Katzenklo geht, aber da dann nicht wirklich etwas kommt, nur ein paar Tropfen. Daraufhin fuhr meine Mutter mit ihr zum TA. Als man ihr dort ins Mäulchen schaute, bemerkte die TA, dass einer ihrer vorderen Zähne abgebrochen war und sich entzündet hatte. Außerdem war der Zustand ihrer Zähne sehr schlecht, es gab sehr viel Zahnstein. Man verschrieb (auch gegen die vermutete Blasenentzündung):
- Antibiotikum (per Spritze)
- Metacam (ich meine 3ml am Tag).

Außerdem die Empfehlung: Die Zähne ziehen.

Da es nur noch einen Termin letzten Montag (16.10.) gab, dann erst wieder Ende November, und der Termin in den Wirkraum des AB fiel, wir außerdem Angst hatten, dass es bis dahin schlimm wird mit der Entzündung, haben wir (mit Bauchschmerzen wegen der bevorstehenden Narkose) zugestimmt. Es stand da kurz im Raum, noch abzuwarten und erstmal ein Blutbild zu machen, das letzte war von vor 1 1/2 Jahren.
(Nun weiß ich es besser: Wir hätten dringend warten sollen. Fragt mich nicht, warum wir nicht drauf bestanden und ein Blutbild vor der Narkose abgewartet haben. Vielleicht lag es an der Kurzfristigkeit des Termins bzw. der langen Wartezeit bis zum nächsten freien… ich kann es mir nicht 100% erklären und fühle mich absolut schuldig und schrecklich deswegen…)

Mit AB und Metacam konnte meine Süße dann wieder aufs Klo (nur Pipi), wurde aber allmählich lustlos, was das Fressen anging. Aber sie aß noch von alleine, wenn auch widerwillig und nur Spezielles, wie zB rohes Hühnchen/Thunfisch.
(Ergänzung: Heute denke ich, dass es vielleicht am Metacam lag, dass sie so ungern fraß, wir haben es damals aber nicht damit in Verbindung gebracht, sondern dachten, es liegt am Unwohlsein und wahrscheinlich am Zahn.)

Ab Freitagmorgen (13.10.) ging es ihr noch ganz gut, aber sie hat so wenig gegessen, dass meine Mutter sie füttern musste.

Samstag, 14.10. war sie nochmal mit Miranda beim TA, dort hat sie eine NACL, sowie B6+12 Injektion bekommen. Nach der Injektion hatte sie wieder Stuhlgang (wie oft sie seitdem war, das kann ich leider nicht genau sagen, ich schätze aber mal nicht häufig bis gar nicht). An diesem Samstag vor der OP kam ich außerdem besorgt heim, denn sie aß fast nichts mehr ohne Zwangsfütterung.

Am Montag VM ging es ihr dann überraschenderweise eigentlich ganz gut, sie sah recht munter aus und die TA war entschlossen, die OP zu machen. Sie ließ dabei ein Blutbild machen.
Die OP verlief wohl nicht so einfach, der Zahn musste ausgebohrt werden, viele Zähne wurden nur noch vom Zahnstein gehalten und mussten raus. Ich glaube mich außerdem zu erinnern, dass die TA sagte, sie hätten nochmal nach-narkotisieren müssen.

Gegen Mittag sollten wir sie dann abholen. Allerdings sah sie da noch sehr benommen aus und hielt den Kopf ganz komisch, so geduckt nach unten. Zuhause ist sie getaumelt und verkroch sich, ihr Nacken schien verkrampft, das Fokussieren fiel ihr - ich denke wegen Narkose- schwer, essen wollte sie nichts.

Mittwoch 17.10. sind wir wieder zur Kontrolle zum TA. Sie sieht jetzt schon recht klapprig und struppig aus, will keinen Happen freiwillig nehmen. Dann der Schock: Die TA stellte uns das Blutergebnis vor („hätte ich das vorher gewusst, hätte ich die OP nicht gemacht, ein Wunder, dass sie die Narkose überlebt hat bei den Werten).

Im Anhang findet Ihr die Blutwerte vom Mittwoch. Ihre Nierenwerte sind offenbar sehr schlecht, außerdem hat sie eine leichte Blutanämie.

Die TA hat ihr dann verschrieben:
- Diätfutter für Niereninsuffizienz
- 1x pro Tag Semintra
- 2x wöchentlich (Di+Fr) SUC
- Metacam wurde in Frage gestellt, wir sollen es ausschleichen. Ich habe heute gelesen, dass das auch auf die Nieren geht, wir hatten ein komisches Gefühl dabei und es nicht gegeben.
- Außerdem hat die TA heute Vitamin B12 gespritzt.
- Ab und zu geben wir ihr Nux Vomica, in der Hoffnung, dass es ihrer Appetitlosigkeit etwas entgegen wirkt.

In der Praxis Mittwoch früh war sie recht wach im Verhalten, hat sogar auch ein wenig geschnurrt. Manchmal hat sie solche Momente (wenn sie zB den Wasserhahn hört und daraus trinken mag), oft liegt sie aber völlig erschöpft irgendwo teilnahmslos in der Ecke, ohne Reaktionen, reagiert nicht auf mein Streicheln meine Kuschelversuche, Rufe. Sie nimmt auch ab, trotz Zwangsfütterungen, die sie natürlich auch stressen. Samstag wog sie noch 2,85kg, Mittwoch schon nur noch 2,51kg. Ein Lichtblick - die Zähne sehen nach der OP gut aus. Ich bin aber ehrlich gesagt total verzweifelt.


Am Donnerstag, 18.10., hatte sie einen Krampfanfall, ich habe sie versucht zu beruhigen. Daraufhin sind wir mit ihr sofort in die Tierklinik gefahren. Dort haben sie nochmal einen Komplett-Check gemacht und ihre Werte waren auf einmal noch viel schlimmer! Vier Tage war sie dort an der Infusion, es hat sich nicht gebessert, sagt die Ärztin. Als wir sie gestern besucht haben, hat sie ein klein wenig Katzenmilch und Hühnerbrühe geleckt, leider nichts gegessen. In der Klinik bekam sie ebenfalls Semintra und Pronefra. Sie sagen mir dort, ich solle sie einschläfern und ich kann das irgendwie alles nicht fassen.

Entschuldigt bitte diesen Roman an Krankengeschichte! Es ist einfach schrecklich, mein Herzchen so zerfallen zu sehen, obwohl sie sonst so eine starke, eigensinnige Katze ist und sie noch vor ca. einer Woche ganz ok schien - aber doch nicht todkrank…ich mache mir große Vorwürfe wegen der ZahnOp, obwohl ich gelesen habe, dass selbst bei nierenkranken Tieren eine solche Op vermutlich sinnvoll ist. Ich würde alles tun, um ihr irgendwie zu helfen. Falls Euch lieben Menschen hier noch etwas einfällt, meldet Euch gerne!
 

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Vielleicht hat @ferufe Zeit, sich das mal anzuschauen...?
 
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Noch eine Ergänzung, zur Vollständigkeit: Sie bekam von der TA in der Klinik Pantoprazol und Cerenia gespritzt. Leider kann sie ihre Temperatur nicht halten, Wärmedecke lehnt sie ab… wir versuchen es jetzt mit einer Wärmelampe….
Danke Euch für Eure Hilfe!
 
Es tut mir leid, dass sich der Zustand eurer Katze so verschlechtert hat.
Wenn es jetzt gerade so schlecht um sie bestellt ist, würde ich ehrlich gesagt direkt wieder zum Tierarzt oder zur Tierklinik fahren.

Ich bin kein Experte für Blutbilder, aber bei dem einen Blutbild ist der Glukosewert erhöht. Wurde eure Katze auf Diabetes getestet?
Meine Katzenomi war beispielsweise eine nierenkranke Diabetikerin.

Ich wünsche Miranda alles Gute und würde mich sehr für euch freuen, wenn ihr noch etwas mehr Zeit zusammen hättet.
Gleichzeitig solltet ihr nicht zögern, den letzten Weg mit ihr gemeinsam zu gehen, bevor sie sich lange quält. Auch wenn euch der Gedanke daran unheimlich schmerzt.
 
  • #10
Danke Dir für den Kommentar! Ja, leider, ich weiß, mit diesem schmerzvollen Gedanken muss ich mich langsam genauer auseinandersetzen…Dabei möchte ich einfach wissen, dass wir alles getan haben und ihr die Zeit geben, sich vielleicht doch nochmal aufzurappeln. Es ist ja alles irgendwie erst eine Woche bzw. ein paar Tage her. Ich bereue diese OP so sehr, wenn ich könnte, würde ich sie rückgängig machen. Naja, vielleicht schaffen wir es ja doch noch, ihr zu helfen. Ich glaube an die kleine Maus…und dieses Forum ist schon jetzt eine echte Hilfe und Stütze.

P.S. Bezüglich des Glukosewert sagten die Ärzte mir, dass das wohl vor allem durch den Stress kommt… dass sie merke, dass etwas mit ihr nicht stimmt, aber keine Ahnung, ob das stimmt. Vor einem Jahr war der Wert jedenfalls noch unauffällig…


Es tut mir leid, dass sich der Zustand eurer Katze so verschlechtert hat.
Wenn es jetzt gerade so schlecht um sie bestellt ist, würde ich ehrlich gesagt direkt wieder zum Tierarzt oder zur Tierklinik fahren.

Ich bin kein Experte für Blutbilder, aber bei dem einen Blutbild ist der Glukosewert erhöht. Wurde eure Katze auf Diabetes getestet?
Meine Katzenomi war beispielsweise eine nierenkranke Diabetikerin.

Ich wünsche Miranda alles Gute und würde mich sehr für euch freuen, wenn ihr noch etwas mehr Zeit zusammen hättet.
Gleichzeitig solltet ihr nicht zögern, den letzten Weg mit ihr gemeinsam zu gehen, bevor sie sich lange quält. Auch wenn euch der Gedanke daran unheimlich schmerzt.
 
  • #11
Hallo,
es tut mir sehr leid, dass es deiner Katze so schlecht geht. Ich teile dir mal meine Erfahrungen mit, der Text wird leider auch etwas länger.
Mich erinnert deine Geschichte sehr an die von meiner Minka. Der Unterschied ist nur, dass wir mit unauffälligen Nierenwerten in eine OP gegangen sind und sie danach aber auch explodiert sind.
Minka hatte ebenfalls einen Krampfanfall, wonach wir sie in die Klinik gebracht haben. Sie war 6 Tage stationär an der Infusion, dadurch gingen ihre Nierenwerte etwas runter (Kreatinin von 1100 auf ca. 700 (Referenz bis 212)). Die Werte waren noch immer viel zu hoch, aber wir haben es geschafft, sie durch Behandlung zuhause runterzubekommen auf etwa 350.
Wir haben sie zuhause mit subkutanen Infusionen behandelt, zusätzlich SUC, Porus One, Nierenfutter mit Phosphatbinder und Vitamine.
SUC könnt ihr auch erstmal täglich geben bei den hohen Werten. Ich hatte damals mit einer Tierärztin von Heel Kontakt aufgenommen, die mir diesen Rat gab.

Ich würde auch nochmal in der Klinik nachfragen, ob ihr evtl. zuhause subkutane Infusionen geben könnt. Minka hat das sehr gut getan.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich es überlesen habe: wie sieht der Appetit deiner Katze aus?
Es ist ganz wichtig, dass sie isst. Da ist erstmal egal, welches Futter, hauptsache was im Magen. Am besten mit Phosphatbinder. Hat euch die Klinik da was mitgegeben? Phosphat ist nämlich bei deiner Katze sehr hoch und muss unbedingt gesenkt werden, da es ansonsten sehr schädigend für die Nieren ist.
Zum Zufüttern kann ich z.B. Reconvales Tonikum sehr empfehlen, damit wäre sie vorerst mit dem Wichtigsten versorgt.

Konntet ihr durch das Cerenia eine Verbesserung der Übelkeit bemerken?
Ansonsten kann ich Ulmenrinde (SEB) zusätzlich empfehlen.

Letztendlich war bei meiner Minka leider die Anämie der Grund, warum wir sie vor kurzem (ca. 5 Monate später) einschläfern lassen mussten...
Daher kann ich euch raten, auch schon bei einer leichteren Anämie mit B-Vitaminen etwas zu unterstützen (z.B. Vit.B Komplex von Ratiopharm oder pure encapsulations Vit. B12), ihr könnt ihr auch 1-2 Mal wöchentlich etwas rohe Geflügelleber z.B. geben, um den Eisenspeicher aufrecht zu erhalten.

Ich habe gesehen, dass im Blutbild die Leukozyten und auch das Geamteiweiß erhöht waren (dementsprechend auch Albumin und Globulin verändert). Das könnte für eine Entzündung sprechen. Wenn ich es aber richtig sehe, dann haben sich die Werte über den stationären Aufenthalt wieder etwas verbessert, richtig? Haben die Tierärzte dazu was gesagt?

Wie du ihren Zustand beschreibst, würde ich tatsächlich aber auch empfehlen, sie nochmal stationär in die Tierklinik zu bringen und dann im Verlauf zu entscheiden, was das beste für Miranda ist.

Bei uns war es eine etwas andere Ausgangssituation als bei euch, trotzdem wollte ihr dir gerne meine Erfahrungen teilen und vielleicht ein kleines bisschen Hoffnung machen, denn uns wurde auch direkt das Einschläfern empfohlen.

Ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass ihr noch etwas Zeit miteinander verbringen dürft.
Halte uns hier unbedingt auf dem Laufenden.


PS: du könntest dich bei dieser Nierengruppe anmelden, die werten auch die Blutbilder aus und haben sehr viel Erfahrung: nierenkranke-katze groups.io Group
Vielleicht magst du auch mal in meinem Thread von damals vorbeischauen, dort habe ich auch viele wertvolle Tipps von anderen Mitgliedern bekommen:
Sehr hohe Kreatininwerte - CNI
 
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  • #12
Danke Dir für den Kommentar! Ja, leider, ich weiß, mit diesem schmerzvollen Gedanken muss ich mich langsam genauer auseinandersetzen…Dabei möchte ich einfach wissen, dass wir alles getan haben und ihr die Zeit geben, sich vielleicht doch nochmal aufzurappeln. Es ist ja alles irgendwie erst eine Woche bzw. ein paar Tage her. Ich bereue diese OP so sehr, wenn ich könnte, würde ich sie rückgängig machen. Naja, vielleicht schaffen wir es ja doch noch, ihr zu helfen. Ich glaube an die kleine Maus…und dieses Forum ist schon jetzt eine echte Hilfe und Stütze.

P.S. Bezüglich des Glukosewert sagten die Ärzte mir, dass das wohl vor allem durch den Stress kommt… dass sie merke, dass etwas mit ihr nicht stimmt, aber keine Ahnung, ob das stimmt. Vor einem Jahr war der Wert jedenfalls noch unauffällig…

Ich kann dich wirklich gut verstehen. Manchmal zeigen sich bisher unerkannte Krankheiten aber eben erst bei/nach einer OP. Das ist nicht fair und wahnsinnig schwer zu ertragen, aber es kommt vor.

Du solltest einen kühlen Kopf bewahren, um jetzt die wichtigen Entscheidungen in Mirandas Sinne zu treffen.
Bedeutet: Akzeptiert sie die Wärmelampe oder kühlt Miranda weiterhin aus? Wann müsstet ihr euch auf den Weg zur Tierklinik machen? Nicht alle Tierkliniken sind rund um die Uhr geöffnet. Falls die Klinik zu ist, gibt es einen tierärztlichen Notdienst? Habt ihr die Nummer griffbereit?
@Minka1107 hat sehr ausführlich über ihre eigenen Erfahrungen berichtet. Was davon möchet ihr den Tierarzt fragen? Bereite dich vor und schreibe alles heraus, was du wissen möchtest.

Ich hoffe, dass Miranda ihren Kampfgeist weckt, und denke an euch.
 
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  • #13
Tausend Dank Dir für die Tipps und für‘s Teilen Deiner Geschichte! Es tut mir sehr Leid, dass ihr Minka gehen lassen musstet und doch macht es mir etwas Hoffnung, dass sich bei Euch die Werte gebessert hatten!

Bzgl: Anämie: Miranda hat auch eine Anämie laut TA… dass die Werte sich in der Klinik etwas gebessert haben, dazu haben sie leider nichts gesagt. Aber das ist ja erstmal eine winzige gute Nachricht? Vielleicht liegt es noch an der Zahnentzündung? Sie riecht auch leider nicht gut aus dem Mäulchen.

Zum Fressen: Sie frisst nichts von alleine. Nicht hier zu Hause und in der Klinik auch nicht. Dementsprechend haben sie uns nichts mitgegeben.Sie schlabbert ein bisschen Katzenmilch oder Hühnerbrühe, aber keine feste Nahrung. Wir haben sie zuletzt gefüttert, aber das gefällt ihr natürlich nicht. Das ist der Grund, warum sie ihr in der Klinik die Mittel gegen Übelkeit gegeben haben.
Zur Senkung des Phosphats hat sie Pronefra erhalten, aber er ist ja offenbar gleichbleibend hoch… hm…

Sie verschmäht außerdem Wärme, aber leidet etwas an Untertemperatur und kann sie nicht von alleine halten.

Das mit dem Reconvales und den Vitaminen ist ja einen Versuch wert…ein anderes Mitglied empfahl mir Recoactiv… ist das das gleiche?

Ja mit der Klinik… ich hatte den Eindruck, dass sie nicht dachten, dass es noch was bringt. Sie sprachen ja auch vom Einschläfern dort… Sonst hätten wir drauf bestanden, sie noch länger da zu lassen. Aber es ist natürlich auch irgendwie Stress für sie.





Hallo,
es tut mir sehr leid, dass es deiner Katze so schlecht geht. Ich teile dir mal meine Erfahrungen mit, der Text wird leider auch etwas länger.
Mich erinnert deine Geschichte sehr an die von meiner Minka. Der Unterschied ist nur, dass wir mit unauffälligen Nierenwerten in eine OP gegangen sind und sie danach aber auch explodiert sind.
Minka hatte ebenfalls einen Krampfanfall, wonach wir sie in die Klinik gebracht haben. Sie war 6 Tage stationär an der Infusion, dadurch gingen ihre Nierenwerte etwas runter (Kreatinin von 1100 auf ca. 700 (Referenz bis 212)). Die Werte waren noch immer viel zu hoch, aber wir haben es geschafft, sie durch Behandlung zuhause runterzubekommen auf etwa 350.
Wir haben sie zuhause mit subkutanen Infusionen behandelt, zusätzlich SUC, Porus One, Nierenfutter mit Phosphatbinder und Vitamine.
SUC könnt ihr auch erstmal täglich geben bei den hohen Werten. Ich hatte damals mit einer Tierärztin von Heel Kontakt aufgenommen, die mir diesen Rat gab.

Ich würde auch nochmal in der Klinik nachfragen, ob ihr evtl. zuhause subkutane Infusionen geben könnt. Minka hat das sehr gut getan.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich es überlesen habe: wie sieht der Appetit deiner Katze aus?
Es ist ganz wichtig, dass sie isst. Da ist erstmal egal, welches Futter, hauptsache was im Magen. Am besten mit Phosphatbinder. Hat euch die Klinik da was mitgegeben? Phosphat ist nämlich bei deiner Katze sehr hoch und muss unbedingt gesenkt werden, da es ansonsten sehr schädigend für die Nieren ist.
Zum Zufüttern kann ich z.B. Reconvales Tonikum sehr empfehlen, damit wäre sie vorerst mit dem Wichtigsten versorgt.

Konntet ihr durch das Cerenia eine Verbesserung der Übelkeit bemerken?
Ansonsten kann ich Ulmenrinde (SEB) zusätzlich empfehlen.

Letztendlich war bei meiner Minka leider die Anämie der Grund, warum wir sie vor kurzem (ca. 5 Monate später) einschläfern lassen mussten...
Daher kann ich euch raten, auch schon bei einer leichteren Anämie mit B-Vitaminen etwas zu unterstützen (z.B. Vit.B Komplex von Ratiopharm oder pure encapsulations Vit. B12), ihr könnt ihr auch 1-2 Mal wöchentlich etwas rohe Geflügelleber z.B. geben, um den Eisenspeicher aufrecht zu erhalten.

Ich habe gesehen, dass im Blutbild die Leukozyten und auch das Geamteiweiß erhöht waren (dementsprechend auch Albumin und Globulin verändert). Das könnte für eine Entzündung sprechen. Wenn ich es aber richtig sehe, dann haben sich die Werte über den stationären Aufenthalt wieder etwas verbessert, richtig? Haben die Tierärzte dazu was gesagt?

Wie du ihren Zustand beschreibst, würde ich tatsächlich aber auch empfehlen, sie nochmal stationär in die Tierklinik zu bringen und dann im Verlauf zu entscheiden, was das beste für Miranda ist.

Bei uns war es eine etwas andere Ausgangssituation als bei euch, trotzdem wollte ihr dir gerne meine Erfahrungen teilen und vielleicht ein kleines bisschen Hoffnung machen, denn uns wurde auch direkt das Einschläfern empfohlen.

Ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass ihr noch etwas Zeit miteinander verbringen dürft.
Halte uns hier unbedingt auf dem Laufenden.


PS: du könntest dich bei dieser Nierengruppe anmelden, die werten auch die Blutbilder aus und haben sehr viel Erfahrung: nierenkranke-katze groups.io Group
Vielleicht magst du auch mal in meinem Thread von damals vorbeischauen, dort habe ich auch viele wertvolle Tipps von anderen Mitgliedern bekommen:
Sehr hohe Kreatininwerte - CNI
 
  • #14
Tut mir leid, dass es der Kleinen so schlecht geht.

Ich denke , durch die Narkose hat sich alles verschlechtert.
Aber, wie Du selbst geschrieben hast, schlechte Zähne kann man nicht einfach so lassen, Entzündungen usw. können dann Organe schädigen.
Auch möglich, dass sie Nebenwirkungen vom Metacam hatte.

Da kommt jetzt sicher viel zusammen.

Unsere Luna hatte vor 2,5 Jahren nach einer Zahnbehandlung ein akutes Nierenversagen, die Nierenwerte waren nicht messbar , es sah sehr schlecht aus.
Luna lag viele Tage an der Infusion, bei unserer Tierärztin und dann in der Klinik.
Sie hat dann auch eine Anämie entwickelt und es ging ihr schlecht.

Als sie Heim kam, war sie sehr platt...durch die ganzen Behandlungen, aber auch durch die Anämie.
Sie musste viele Wochen Appetitanreger bekommen, weil sie nicht fressen wollte...das war eine Creme für die Öhrchen, die heisst Mirataz.
Bitte frag mal danach.

Langsam, aber dauernd hat sich alles gebessert und Luna wurde wieder gesund.

Ich würde an Eurer Stelle nicht einfach aufgeben.
Allerdings würde ich auch überlegen, sie wieder in eine Klinik zu bringen.
Was meint Eure Tierärztin dazu, ist sie derselben Meinung wie die Klinik?
Bei Luna war es damals so, dass die Klinik nicht zufrieden war und auch sagte, dass sie immer nierenkrank bleiben und auch daran sterben wird.
Unsere Tierärztin sah es anders und hat uns Mut gemacht, nicht aufzugeben.
Gut, dass wir auf sie gehört haben...Luna hat noch über 2 Jahre gelebt und ist nicht daran gestorben.

Und, da kann ich mich auch anschliessen, schreib bitte alles auf, was Du fragen und wissen möchtest.

Ich kann zu dem Blutbild nichts sagen, und Eure Situation ist nicht genau diegleiche.

Aber es erinnert mich schon sehr an Luna's Krankengeschichte, gerade weil es auch nach der Zahn OP richtig schlecht wurde.

Ich drücke die Daumen , dass Ihr es auch so gut hinbekommt...alles Liebe und Gute für Euch und die Kleine .
 
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  • #15
Darf ich noch fragen - ich habe keine Ahnung von subkutanen Infusionen. Wie funktioniert das? Die TA sagte, als wir sie am Telefon danach fragten, dass man es besser beim Tierarzt machen lassen sollte…

Hallo,
es tut mir sehr leid, dass es deiner Katze so schlecht geht. Ich teile dir mal meine Erfahrungen mit, der Text wird leider auch etwas länger.
Mich erinnert deine Geschichte sehr an die von meiner Minka. Der Unterschied ist nur, dass wir mit unauffälligen Nierenwerten in eine OP gegangen sind und sie danach aber auch explodiert sind.
Minka hatte ebenfalls einen Krampfanfall, wonach wir sie in die Klinik gebracht haben. Sie war 6 Tage stationär an der Infusion, dadurch gingen ihre Nierenwerte etwas runter (Kreatinin von 1100 auf ca. 700 (Referenz bis 212)). Die Werte waren noch immer viel zu hoch, aber wir haben es geschafft, sie durch Behandlung zuhause runterzubekommen auf etwa 350.
Wir haben sie zuhause mit subkutanen Infusionen behandelt, zusätzlich SUC, Porus One, Nierenfutter mit Phosphatbinder und Vitamine.
SUC könnt ihr auch erstmal täglich geben bei den hohen Werten. Ich hatte damals mit einer Tierärztin von Heel Kontakt aufgenommen, die mir diesen Rat gab.

Ich würde auch nochmal in der Klinik nachfragen, ob ihr evtl. zuhause subkutane Infusionen geben könnt. Minka hat das sehr gut getan.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich es überlesen habe: wie sieht der Appetit deiner Katze aus?
Es ist ganz wichtig, dass sie isst. Da ist erstmal egal, welches Futter, hauptsache was im Magen. Am besten mit Phosphatbinder. Hat euch die Klinik da was mitgegeben? Phosphat ist nämlich bei deiner Katze sehr hoch und muss unbedingt gesenkt werden, da es ansonsten sehr schädigend für die Nieren ist.
Zum Zufüttern kann ich z.B. Reconvales Tonikum sehr empfehlen, damit wäre sie vorerst mit dem Wichtigsten versorgt.

Konntet ihr durch das Cerenia eine Verbesserung der Übelkeit bemerken?
Ansonsten kann ich Ulmenrinde (SEB) zusätzlich empfehlen.

Letztendlich war bei meiner Minka leider die Anämie der Grund, warum wir sie vor kurzem (ca. 5 Monate später) einschläfern lassen mussten...
Daher kann ich euch raten, auch schon bei einer leichteren Anämie mit B-Vitaminen etwas zu unterstützen (z.B. Vit.B Komplex von Ratiopharm oder pure encapsulations Vit. B12), ihr könnt ihr auch 1-2 Mal wöchentlich etwas rohe Geflügelleber z.B. geben, um den Eisenspeicher aufrecht zu erhalten.

Ich habe gesehen, dass im Blutbild die Leukozyten und auch das Geamteiweiß erhöht waren (dementsprechend auch Albumin und Globulin verändert). Das könnte für eine Entzündung sprechen. Wenn ich es aber richtig sehe, dann haben sich die Werte über den stationären Aufenthalt wieder etwas verbessert, richtig? Haben die Tierärzte dazu was gesagt?

Wie du ihren Zustand beschreibst, würde ich tatsächlich aber auch empfehlen, sie nochmal stationär in die Tierklinik zu bringen und dann im Verlauf zu entscheiden, was das beste für Miranda ist.

Bei uns war es eine etwas andere Ausgangssituation als bei euch, trotzdem wollte ihr dir gerne meine Erfahrungen teilen und vielleicht ein kleines bisschen Hoffnung machen, denn uns wurde auch direkt das Einschläfern empfohlen.

Ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass ihr noch etwas Zeit miteinander verbringen dürft.
Halte uns hier unbedingt auf dem Laufenden.


PS: du könntest dich bei dieser Nierengruppe anmelden, die werten auch die Blutbilder aus und haben sehr viel Erfahrung: nierenkranke-katze groups.io Group
Vielleicht magst du auch mal in meinem Thread von damals vorbeischauen, dort habe ich auch viele wertvolle Tipps von anderen Mitgliedern bekommen:
Sehr hohe Kreatininwerte - CNI
 
  • #16
Danke für Deine Geschichte. Wie alt war denn Eure Luna? Es freut mich, dass sie so gekämpft und ihr etwas Zeit gewonnen habt! Das mit der Creme ist ein guter Hinweis! Hat sie durch die Appetitanreger gegessen? Oder wie habt ihr sie ernähren können? Unsere Miranda torkelt so schwächlich durch die Gegend, ich glaube, es liegt an der wenigen Energie. Ich würde ihr da gerne helfen…

Ja stimmt, da habt ihr Recht…aufschreiben! So einfach und trotzdem tut man es nie.. das werde ich zu morgen!


Tut mir leid, dass es der Kleinen so schlecht geht.

Ich denke , durch die Narkose hat sich alles verschlechtert.
Aber, wie Du selbst geschrieben hast, schlechte Zähne kann man nicht einfach so lassen, Entzündungen usw. können dann Organe schädigen.
Auch möglich, dass sie Nebenwirkungen vom Metacam hatte.

Da kommt jetzt sicher viel zusammen.

Unsere Luna hatte vor 2,5 Jahren nach einer Zahnbehandlung ein akutes Nierenversagen, die Nierenwerte waren nicht messbar , es sah sehr schlecht aus.
Luna lag viele Tage an der Infusion, bei unserer Tierärztin und dann in der Klinik.
Sie hat dann auch eine Anämie entwickelt und es ging ihr schlecht.

Als sie Heim kam, war sie sehr platt...durch die ganzen Behandlungen, aber auch durch die Anämie.
Sie musste viele Wochen Appetitanreger bekommen, weil sie nicht fressen wollte...das war eine Creme für die Öhrchen, die heisst Mirataz.
Bitte frag mal danach.

Langsam, aber dauernd hat sich alles gebessert und Luna wurde wieder gesund.

Ich würde an Eurer Stelle nicht einfach aufgeben.
Allerdings würde ich auch überlegen, sie wieder in eine Klinik zu bringen.
Was meint Eure Tierärztin dazu, ist sie derselben Meinung wie die Klinik?
Bei Luna war es damals so, dass die Klinik nicht zufrieden war und auch sagte, dass sie immer nierenkrank bleiben und auch daran sterben wird.
Unsere Tierärztin sah es anders und hat uns Mut gemacht, nicht aufzugeben.
Gut, dass wir auf sie gehört haben...Luna hat noch über 2 Jahre gelebt und ist nicht daran gestorben.

Und, da kann ich mich auch anschliessen, schreib bitte alles auf, was Du fragen und wissen möchtest.

Ich kann zu dem Blutbild nichts sagen, und Eure Situation ist nicht genau diegleiche.

Aber es erinnert mich schon sehr an Luna's Krankengeschichte, gerade weil es auch nach der Zahn OP richtig schlecht wurde.

Ich drücke die Daumen , dass Ihr es auch so gut hinbekommt...alles Liebe und Gute für Euch und die Kleine .
 
  • #17
Bei subkutanen Infusionen wird Flüssigkeit unter die Haut gegeben und nicht intravenös verabreicht.

Bitte behaltet Mirandas Körpertemperatur gut im Blick. Untertemperatur kann in ihrem Zustand sehr schnell gefährlich werden.
 
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  • #18
Sie ist jetzt jedenfalls frisch nach Hause gekommen, aber hängt (verständlicherweise) nur so herum. Ich glaube, sie muss ziemlich erschöpft vom Klinikaufenthalt sein.
@vvenx , das ist ein Alarmsignal.
Bei Nierenproblemen hilft ein Klinikaufenthalt mit Infusionen normalerweise enorm die Tiere noch mal auf die Pfoten zu stellen.

Diese Frage ist mir sehr wichtig:

Hat Miranda Freude am Leben?

An dieser Frage habe ich entschieden ob wir weiter behandeln oder ob wir sie über die Regenbogenbrücke schicken.
 
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  • #19
Unsere Luna war damals knapp 14 Jahre, also auch ähnlich wie bei Euch.

Wegen dieser Salbe...die haben wir ins Öhrchen geschmiert und nach 2 Tagen hat sie dann angefangen zu fressen.
Vorher gingen immer nur ein paar Krümel oder mal ein Leckerchen.
Bitte sprich das an, vielleicht kann es Euch auch gut helfen.
 
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  • #20
Kleines Update: habe gerade die neusten Blutwerte vom Donnerstag und Samstag bekommen:
Hallo,
es tut mir sehr leid, dass die Praxis nicht ausreichend überlegt und geraten hat zu warten, sich die Werte vor der OP anzusehen. Auch ein Nachspritzen bei einer OP ist in der Regel ein nogo - die Wirkstoffe sammeln sich an und können dann noch forcierter zu einer Nierennschädigung und wie hier zu sehen, jetzt auch Leberbeteiligung führen. Das Alter und den schlechten Zahnstatus darf man natürlich nicht ausser acht lassen. Und was ganz wichtig ist: das kalium ist sehr erniedrigt, hier braucht es dringend eine Supplementierung!
Der Rat subcutane Infusionen wird vermutlich nicht viel bringen, es ist vorsichtog und in eher geringerer Menge zu geben - sonst bekommst sie u.U. noch ein Herzproblem. Wichtig ist auf jeden Fall die Gabe von blutbildener Unterstützung wie das reine VitaminB12, z.B. pure encapsulation folate. Einfach ins Futter packen. Nierenfutter, naja, wird von den meisten Katzen nicht gern genommen. Da wäre besser egal welches Futter Hauptsache sie frisst und auf den Phosphatgehalt achten mit unter 1. Kein Futter wo Phosphor nicht ausgewiesen ist! (Tanyas umfassendes Handbuch über chronische Niereninsuffizienz bei Katzen). Und wenn sie frisst sollte man darauf achten, dass leicht verdauliche Proteine gegeben werden. So kannst du Hüttenkäse, laktulosefreie Produkte o.ä. durchaus versuchen zu geben.
Ich rate dir dich in einer spezifischen Gruppe anzumelden wie z.B. nierenkranke-katze groups.io Group oder siebenkatzenleben groups.io Group.
Wurde eine Inhalationsnarkose gemacht? Gab es eini Infusion während der OP? Entzündungswerte sehe ich ein wenig anders: leukos können durch die ganze Situation erhöht sein sowie jedoch eine schon deutliche Verschiebung im Differential - da ist eine Entzündung wohl eher nicht das Problem. SUC sollt sie im Moment täglich bekommen, mind. alle 2 Tage.
Wichtig ist also füttern. Versuchen zum Trinken zu animieren, raten würde ich auch zu Porus one um die Giftstoffausscheidung zu verbessern.
VG
 
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