Ja, Schwarzfell, genau das war der springende Punkt für die Ärztin in der Tierklinik: Dass der Schnodder nur aus einem Nasenloch kommt (kam), dahinter hätte auch "nur" eine Nebenhöhlenentzündung, ein Fremdkörper oder ein Polyp stecken können, was alles leider nicht der Fall ist.
Leider sind die Ergebnisse der Biopsien immer noch nicht da, aber ich befürchte, dass das mittlerweile für uns auch irrelevant ist, denn Rocco baut grade total ab.

Eine Cortisonspritze, die er gestern bekommen hat und appetitanregend sein soll, hat nichts bewirkt, er frisst einfach nicht und ich kriege auch nicht viel Reconvales über die Spritze in ihn rein - nie und nimmer 45 ml. Ich befürchte sogar, dass er auch nicht trinkt, kann ihn aber nicht rund um die Uhr beobachten.
Der Appetitverlust liegt am Verlust des Riechzentrums. Auch wenn er nach wie vor z.B. auf das Knistern der Leckerli-Tüte reagiert und herbeigesprungen kommt oder sich die Leckerli interessiert in der Fummelbox anschaut, dann riecht er dran und pfötelt etwas - und frisst es nicht. Es ist von daher im Grunde hoffnungslos, denn operativ kann da auch nichts wiederhergestellt werden.
Einerseits springt er hier noch - verhältnismäßig - munter durch die Gegend, maunzt nun sogar unsere Kinder um Hilfe an (vor denen hat er sich bisher eher gefürchtet), wird also nochmal ein großes Stück menschenbezogener, möchte viel geknuddelt werden, was wir auch tun - er hat sich psychisch nicht aufgegeben, aber er frisst halt nicht. Die Schwäche ist schon so groß, dass er zum Teil schon mit schiefem Köpfchen dasitzt, und ich glaube, das ist ein Zeichen, dass es nicht mehr lange dauert.


Spreche gleich mit unserer Haustierärztin, denn ich möchte die Zeichen natürlich auch nicht missdeuten. Aber so vom Gefühl her würde ich sagen, dass er das Wochenende nicht überlebt, wenn es so weitergeht.
Ich habe hier noch von Enzo weiteres Cortison, das könnte ich nach Absprache mit der TÄ noch weiter geben, aber ich glaube eigentlich nicht, dass das was bewirkt in dem Zustand.
Ich habe auch den Eindruck, dass ihm die Vollnarkose am Montag die letzten Kräfte und den letzten Appetit geraubt hat (evtl. wurde durch die Untersuchung das Riechzentrum weiter zerstört? Weiß ichnicht, frag mich das aber grad) -im nachhinein hätte ich ihm das gern erspart.
Bei meinem Besuch am Samstag war er noch viel munterer, hatte ja sogar leicht zugenommen und fing an zu fressen.
Nun ja, im nachhinein ist man immer klüger und wir wollten nun ja auch wissen, was er hat.