Krebstherapie - Maßnahmen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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frechekatze

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26. Juni 2022
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Hallo, ich wollte mal vorab wissen wie heute 2022 die Behandlungsmöglichkeit bei Knochkrebs oder Blutkrebs ist.
Das ist die derzeit temporäre Vermutung unserer Ärztin. Die Blutwerte zeigen einen sehr niedrigen Albumin Wert.
Das Globulin ist sehr hoch insbesondere Gamma Globulin um das 10fache.
Kreatinin, Natrium und Retikulozyten sind leicht niedrig.
Pankreas Glucose und Fruktosamine leicht erhöht.
Das Eiweiß TP ist stark erhöht.

Man muss dazusagen das sie Diabetikerin ist. Anhand von Verhalten ist es uns sehr schwer möglich einzuschätzen ob sie leidet
Aktuell isst sie kaum was, selbst ihr Leckerli Brekkie lässt sie stehen. Beim Nassfutter ist das immer so ne Sache, die meisten Diabetiker Sorten mag sie einfach nicht, die Probleme gab es schon seit der Diagnose. Da sie leicht übergewichtig ist und seit letztes Jahr sogar 500g zugenommen hat, spricht das nicht gerade für eine fortgeschrittene Krebserkrankung, so die Ärztin. Auch geht es ihr ansonsten gut. Sie springt nicht mehr gut, aber ist auch 15 Jahre alt.
Und das sie so neurologische Zuckungen im Gesicht hat, ist auch schon jetzt 5 Jahre so. Grund weiss niemand.

Wir hoffen das es am Ende von der Zahnfleischentzündung kommt, oder vielleicht Wurmbefall?
Das Ganzköper Ultraschall und Röntgen hat erstmal nichts ergeben, ausser das die Leber etwas verändert aussah.

Als nächstes kommen Knochen und Leber Biopsie zeitgleich mit der Zahnfleischbehandlung. Ich würd aber gern wissen ob es überhaupt eine Therapie gäbe im Fall von Krebs.
Ich weiss das indisches Weihrauch schon das ein oder andere Menschenleben gerettet hat, aber noch nie gelesen das man es bei Katzen einsetzen könnte.
Ansonsten fallen mir nur Antioxidantien, Seealgen ein zur Vorsorge.

Gibt es Chemo und Strahlentherapie für Tiere ? Hat da jemand Erfahrungen?

LG, marco
 
A

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Bzgl. Diabetes fragt sich, wie du den behandelst?
Deine Katze braucht kein "Diabetesfutter". Sie kann normales hochwertiges Nassfutter ohne Getreide und Zuckerzusatz futtern.

Misst du die BZ Werte? Welches Insulin gibst du? Und wie viel Insulin gibst du in 24 Std. ?
 
Ich habe ein paar Fragen,
-hast Du Blutbilder da, dann bitte einstellen und zwar alle bitte. Name und Adresse schwärzen.

-Diabetes? Wird sie behandelt und ist Deine Miez richtig eingestellt. Ich rufe mal @Doris T.

-natürlich gibt es Therapien, aber man muss erst wissen was für ein Krebs und sie sind nur Lebensverlägernd.

-Dir ist klar wie alt die Maus ist und eine Therapie ist kein Schleckerbissen. Wieso willst Du es machen für Dich oder für die Miez?.

-Lebererkrankungen können ein Problem werden bei Chemo und sie ist nicht mehr jung. Wir machen gerade ein Chemo und meine ist sehr viel jünger.
Ich hoffe für die Miez und Dich, es ist was behandelbares.
Hallo ihr beiden. Die Bilder habe ich angehangen.
Für mich ist erstmal wichtig ob sie wirklich was schlimmes hat und ob sie innerlich leidet. Und dann ist die wichtigste Folgefrage wie weit unsere Wissenschaft bei Tieren ist. Ob es Therapien gibt oder ob man sein Haustier einfach vorzeit erlöst.
Früher gab es zum einen finanzielle Hürden und keinerlei Krebstherapie. Wir haben bereits zwei Katzen aus letzterer Generation an schweren Erkrankungen verloren. Nierenversagen, Kieferkrebs. Jedesmal zu spät zum Tierarzt. Aus Vorwürfen sollte man lernen, daher bin ich gerade in Alarmstufe die besten erdenklichsten Vorbereitungsmaßnahmen zu treffen.

Ich möchte nicht später wieder sagen müssen zu spät gehandelt zu haben. Es kann auch was harmloses sein, wir wissen es jetzt noch nicht. Ihr geht es aktuell ganz gut. Aber es wäre gut zu wissen, was wäre wenn und welche Optionen hat man in 2022.
Welche Maßnahmen sind sanft, welche zu stressig für das Alter und was ist es denn Wert für +4 Jahre.
Darüber wollte ich mal reden.

Bzgl. Diabetes fragt sich, wie du den behandelst?
Deine Katze braucht kein "Diabetesfutter". Sie kann normales hochwertiges Nassfutter ohne Getreide und Zuckerzusatz futtern.

Misst du die BZ Werte? Welches Insulin gibst du? Und wie viel Insulin gibst du in 24 Std. ?
Hallo Doris, sie hat einen eingestellten Wert von 200+- und während der letzten 3 Jahre gab es auch 300 Werte wo sie dann wieder neu eingestellt werden musste. BZ Messen ist extremer Stress für die kleine wenn manchmal 3x gestochen wird weil kein Blut kommt und das dann 8x am Tag wiederholt wird. Wir müssen das aber nur 2x Monat machen zur Kontrolle. Das Tagesprofil geht dann an den Tierarzt.

Sie erhält jeden Abend 2 Einheiten ProZinc. Das Futter bekommen per Onlinehandel von animonda Integra Protect. Weil sie vieles aber nicht mag, haben wir aktuell Medica Veterinary Diet von Petbalance. Also als Diabetik Spezialfutter. Nur das beste für sie. Diabetiker Brekkies bekommt sie nur noch als Leckerlie. Aber sie ist wirklich schwierig, sie würde am liebsten nur Brekkies essen. Nachts miaut sie uns an weil sie hunger hat, aber wegen dem Übergewicht darf sie halt nicht mehr.

Wo wir beim Thema miauen sind und wieso wir zum Tierarzt sind...
Alle unsere Katzen haben, bevor sie schwer krank wurden, sehr laut, lange und intensiv miaut, vor allem Nachts wenn wir schlafen.
Die kleine dicke macht das jetzt seit 5 Jahren. Vor allem wenn sie auf dem Klo war. Ich hatte in Artikeln gelesen, das Katzen sich bemerkbar machen weils stinkt und sie wollen das du sofort kommst und das Klo sauber machst. Ob das so ist weiss ich nicht. Sie miaut auch manchmal ohne Grund wenn sie allein im Wohnzimmer sitzt. Als ob sie nicht alleine sein möchte. Vielleicht will sie auch sagen das sie schmerzen hat, das wollen wir halt wissen.
 

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Hallo Doris, sie hat einen eingestellten Wert von 200+- und während der letzten 3 Jahre gab es auch 300 Werte wo sie dann wieder neu eingestellt werden musste. BZ Messen ist extremer Stress für die kleine wenn manchmal 3x gestochen wird weil kein Blut kommt und das dann 8x am Tag wiederholt wird. Wir müssen das aber nur 2x Monat machen zur Kontrolle. Das Tagesprofil geht dann an den Tierarzt.

Sie erhält jeden Abend 2 Einheiten ProZinc. Das Futter bekommen per Onlinehandel von animonda Integra Protect. Weil sie vieles aber nicht mag, haben wir aktuell Medica Veterinary Diet von Petbalance. Also als Diabetik Spezialfutter. Nur das beste für sie. Diabetiker Brekkies bekommt sie nur noch als Leckerlie. Aber sie ist wirklich schwierig, sie würde am liebsten nur Brekkies essen. Nachts miaut sie uns an weil sie hunger hat, aber wegen dem Übergewicht darf sie halt nicht mehr.

Ich kann dir nur eines sagen: Da läuft bei der Einstellung einiges falsch.
1. Katzen haben einen schnellen Stoffwechsel und müssen immer 2 x in 24 Std. mit Insulin versorgt werden. 1x morgens nach dem Fressen und 1x abends nach dem Fressen.
2. Woher weißt du, wie sich die BZ nach der Spritze entwickeln? Pro Zink ist ein Langzeitinsulin und erreicht seinen Nadir (das ist der niedrigste BZ in 12 Std.) ca. 4-6 Std. nach der Spritze. Deshalb misst man einmal am Tag möglichst zu diesem Zeitpunkt (das geht übrigens auch abends vor dem Schlafengehen, wenn man berufstätig ist). Woher weißt du bei welchem BZ deine Katze zum Zeitpnkt der Spritze ist?
3. Die Dosis muss natürlich an die BZ angepasst werden....das erfolgt nach dem Nadir....nicht nach dem Pre Wert (das ist der BZ Wert vor jeder Spritze.
4. du musst ganz sicher keine 8 mal stechen....es reichen meistens 3 Messungen in 24 Std.
5. Mit etwas liebevoller Konsequenz kann man bei jeder Katze das Messen einüben. Dazu braucht man Rituale...denselben Ablauf und denselben Messplatz. Und ein paar Leckerchen....und wie bereits gesagt: Konsequenz.

Dass deine Katze zu Überweicht neigt, kann an der zu hohen Insulindosis liegen...man kann eine Katze mit viel Insulin mästen.
Schau dir bitte mal die Zusammensetzung des so genannten "besten" Futters an: da ist verschwindend wenig Fleisch drin. Katzen sind Carnivoren....sie fressen nur Fleisch und brauchen keinerlei Kohlenhydrate.
 
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Hallo,

wenn ich mir das Blutbild anschaue, Fruktosamin nur kurz über der Referenz - zur weiteren Diabetes-/Insulinbehandlung wurde schon einiges gesagt - sehe ich das Globulin sehr deutlich erhöht. Da ist eine Entzündung würde ich meinen, sagt eigentlich auch das Gammaglobulin. Wurde mal eine umfassende Urinuntersuchung neben der Praxiswerte in einem externen Labor gemacht? Was ist mit den Zähnen etc.? Bist du insgesamt zufrieden mit deiner Praxis? Sonst vielleicht mal wechseln und insbesondere bzgl. Diabetes neu starten?
VG
 
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Ich kann dir nur eines sagen: Da läuft bei der Einstellung einiges falsch.
1. Katzen haben einen schnellen Stoffwechsel und müssen immer 2 x in 24 Std. mit Insulin versorgt werden. 1x morgens nach dem Fressen und 1x abends nach dem Fressen.
2. Woher weißt du, wie sich die BZ nach der Spritze entwickeln? Pro Zink ist ein Langzeitinsulin und erreicht seinen Nadir (das ist der niedrigste BZ in 12 Std.) ca. 4-6 Std. nach der Spritze. Deshalb misst man einmal am Tag möglichst zu diesem Zeitpunkt (das geht übrigens auch abends vor dem Schlafengehen, wenn man berufstätig ist). Woher weißt du bei welchem BZ deine Katze zum Zeitpnkt der Spritze ist?
3. Die Dosis muss natürlich an die BZ angepasst werden....das erfolgt nach dem Nadir....nicht nach dem Pre Wert (das ist der BZ Wert vor jeder Spritze.
4. du musst ganz sicher keine 8 mal stechen....es reichen meistens 3 Messungen in 24 Std.
5. Mit etwas liebevoller Konsequenz kann man bei jeder Katze das Messen einüben. Dazu braucht man Rituale...denselben Ablauf und denselben Messplatz. Und ein paar Leckerchen....und wie bereits gesagt: Konsequenz.

Dass deine Katze zu Überweicht neigt, kann an der zu hohen Insulindosis liegen...man kann eine Katze mit viel Insulin mästen.
Schau dir bitte mal die Zusammensetzung des so genannten "besten" Futters an: da ist verschwindend wenig Fleisch drin. Katzen sind Carnivoren....sie fressen nur Fleisch und brauchen keinerlei Kohlenhydrate.
Hab mich übrigens vertan, sie bekommt natürlich 2x am Tag das Insulin.
Zu nr.3 sage ich unten etwas mit der Frage warum Du es anders andhaben musstest? Das tägliche Messen kenne ich nur bei Menschen.
Zu dem Futter... bevor das mit der Diabetes began hatte ich mal teures Futter mit 80% gekauft weil ich da zum ersten mal über die Inhaltstoffe gestolpert bin. Die 30 Jahre davor habe ich wie alle anderen nie drüber nachgedacht.
Leider hat unsere Katze das Futter nicht angerührt. Ich vermute die ist den Industriezucker und -getreide wie wir Menschen so sehr gewohnt. Kurz darauf begann halt die Diabetes und ab da sind wir der (vertrauensvollen) Empfehlung des Tierarztes gefolgt was Futter angeht. Ob er jetzt nur seiner Geschäftspartnerschaft folge leistet sei mal dahingestellt.


Hallo,

wenn ich mir das Blutbild anschaue, Fruktosamin nur kurz über der Referenz - zur weiteren Diabetes-/Insulinbehandlung wurde schon einiges gesagt - sehe ich das Globulin sehr deutlich erhöht. Da ist eine Entzündung würde ich meinen, sagt eigentlich auch das Gammaglobulin. Wurde mal eine umfassende Urinuntersuchung neben der Praxiswerte in einem externen Labor gemacht? Was ist mit den Zähnen etc.? Bist du insgesamt zufrieden mit deiner Praxis? Sonst vielleicht mal wechseln und insbesondere bzgl. Diabetes neu starten?
VG
Ja wir sind sehr zufrieden. Es ist zwar nicht günstig aber viel sorgsamer und liebevoller mit sehr viel Geduld wird hier gearbeitet. Woanders wurde immer grob wie am Fließband gearbeitet das war unschön. Wir haben auch viel Lob bekommen für die schnelle problemlose Insulin Rituale mit unserer Katze und seien ein Vorbild wie rasch wir die Katze optimal eingestellt haben. Das Nachjustieren paar mal im Jahr ist ja normal. Aber es war nie von Bedarf die Insulinmenge "pro Tag" an der BZ Messung anzupassen. Sowas macht man bei schwerwiegenden Fällen. Wir müssen das nur alle zwei Wochen nachkontrollieren und Tagesprofil erstellen. Die Merhfachmessung mussten wir nur Anfangs machen als sie eingestellt wurde.

Urinuntersuchung haben wir aktuell keine. Nur Röntgen und Ultraschall. Die katze läuft etwas schwammig/schwach und ich glaube sie wird bald auch nicht mehr aufs Sofa springen können. Die Frage ist ob es das Alter nur ist, ob es Arthrose oder wirklich Knochenkrebs ist. Keine Ahnung. Man kann ja endlos testen.

Ich sehe es wie Doris. Euer Problem ist die Diabetes, wenn das richtig eingestellt wird, korrigieren sich einige Blutwerte.

Danke für die Blutbilder, sie unterstützen das was Doris erklärte.

PS: beim Krebs, kannst Du die +4 Jahren gleich streichen. Eine Lebensverlängerung wenn die Chemo GUT greift liegt zwischen 6 Monaten und 2 Jahren. Seltene Fälle von 3-4 Jahre aber das ist irgendwie bei 1-4% nach Chemo. Die 6 Monaten schliesst den Zeitraum der Therapie ein.
Strahlentherapie hängt von der Lokalisation des Tumors ab.

Deswegen, Diabetes ist eher +4 Jahren wenn korrekt gehandhabt aber dass ist bei euch nicht -nicht in der Konstellation.

Danke das ist ja schonmal eine Antwort auf meine Frage. Also gibt es tatsächlich Therapien. Höre ich da heraus das man es üblich nicht bei Katzen anwendet? Also die Chancen sind extrem gering und die zusätzliche Lebenszeit ist die Tortur der Behandlung nicht wert, richtig? Unter Einberechnung des Alters der Katze und der Schwere der Erkrankung natürlich.
Hattet ihr hier im Forum denn schon erfolgreiche Naturheilmethoden gegen irgendwelche Tumor/Krebserkrankungen ?
Ich kenne etliche Artikel und Studien zu menschlichen Fällen, da ich selbst betroffen war und mir fällt da als erstes Weihrauch ein bei dem Patienten von Tumoren geheilt wurden. Bei Krebs habe ich bis auf Selbstheilungskräfte und Lebenswille keine so positiven Berichte gelesen auf reine Naturheilung.
 
Wenn du die 2 IE Pro Zink 2x tgl. gibst, kann es durchaus sein, dass deine Katze so genannte neuropathische Erscheinungen hat und deshalb "schwammig" läuft. Die diab. Neuropathie entsteht bei zu hohen BZ Werten. Ebenso kann es sein, dass sie so schwammig läuft, weil sie regelmäßig unterzuckert.
Du kannst das alles nicht wissen, weil du nicht regelmäßig misst.
Selbstverständlich müssen Zuckerkatzen regelmäßig (also tgl) überwacht werden.....das würdest du doch bei einem Kind auch machen...und dein Tierarzt würde das sicher auch so machen, wenn er selbst betroffen wär? Kein vernünftiger Mensch würde auf einen zu tiefen BZ Wert einfach 2 IE Insulin spritzen.

Es gibt sehr viele Futtersorten, die hochwertig sind und der Katze schmecken. Dazu muss man nur mal mit einer App den Kohlenhydratwert ausrechnen und der sollte unter 10% liegen. Das haben in meinem Forum alle Mitglieder gemacht. Zudem gibt es Futterlisten, in denen bereits ausgerechnete Kohlenhydratinhalte zu Hauf zu finden sind.
 
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Es ist gut einen Tierarzt des Vertrauens an der Seite zu haben.
Das entbindet uns aber nicht von der Verpflichtung selbst nach Infos zu suchen, diese zu prüfen und ggf. mit dem Tierarzt zu besprechen.

Es gibt Unterschiede zwischen Tierärzten.
Die Einen gefallen durch Zuwendung und Hingabe und die Anderen sind vielleicht etwas ruppiger und nicht so mitteilsam.
Ich habe viele viele TÄ kennen gelernt und ich habe mir angewöhnt sie nicht nach äußerlichen (veränderbaren) Aspekten einzuordnen, sondern nach Professionalität, Wissen und der Fähigkeit mit mir auf Augenhöhe zu kommunizieren.

Hinzu kommt die Ausstattung der Praxis, die mir eine Menge darüber sagt, was ich für meine Tiere einsetzen lassen kann.
Es ist bequem sich zu sagen...er/sie ist ja studierter Tierarzt....ich vertraue ihr/ihm und muss mich um nicht mehr kümmern.
Das ist ein Fehlschluss!
Tierärzte ordnen ihre Patientenhalter ziemlich schnell ein.....wer sich informiert und nachfragt, bekommt mehr, als einer, der sich ergeben unterordnet.

Ich als Katzenhalter (und ich hatte viele kranke Katzen) habe die Verantwortung für meine Tiere und werde mich auf keine Untersuchung und Behandlung einlassen, die mir nicht genau erklärt wurde. Und wenn der TA auch ab und an die Augen verdreht, weil ich ihn nerve....so what?
Ich halte eine Menge von phytologischen Medikamenten und homöopathischen Mittelchen, die man unterstützend einsetzen kann. Ich würde jedoch niemals ausschließlich darauf vertrauen....allenfalls als Ergänzung.
 
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Ich weiss jetzt wirklich nicht, wo Du all diese Fehlinformationen aufgabelst und wo Du wieder was liest wegen nicht bei Katzen angewendet wird. Liess mal durch das Forum und andere Foren und fang an Dich besser zu informieren, es wird Dir mehr helfen.
Ich habe nur Deine Aussage interpretiert und in anderen Worten wiederholt. Übrigens mit +4 Jahre meinte ich das Erreichen des Durchschnittsalter sollte man den Krebs bzw. Tumor komplett heilen. Für den Fall.
Jetzt hast Du aber gesagt es geht bei Katzen eher um die Lebensverlängerung als um die Heilung. Das ist doch ein Argument und eine Antwort die ich mir gewünscht hatte. Danke :)
by the way, wir hatten zuvor noch nie die Gelegenheit zu irgendwelchen lebensverlängernde Maßnahmen, deswegen interessiert mich das Thema. Werde mir mal deinen Thread ansehen.

Es ist gut einen Tierarzt des Vertrauens an der Seite zu haben.
Das entbindet uns aber nicht von der Verpflichtung selbst nach Infos zu suchen, diese zu prüfen und ggf. mit dem Tierarzt zu besprechen.
Ja das sehe ich auch so (y)
Wir hatten die Jahrzente vorher schon so viele unterschiedliche Ärzte mit unterschiedlichen Kernkompetenzen und Menschlichkeiten. Aber erst wenn das Tier ernsthaft krank wird beginnt man sich mit dem Tierarzt und seiner Fähigkeit auseinanderzusetzen, denn da trennt sich die Spreu...
Bei der jetzigen sind wir wunderbar aufgehoben weil sie einem zuhört, sich Zeit und die Dinge auch ernst nimmt. Und vor allem Highend ausgesattet ist. Genau wie bei der Suche nach dem Hausarzt, das kann manchmal Jahre dauern.

Aber lass mal zur BZ Messung zurückkommen. Hat dein Tierarzt Dir die tägliche Messung empfohlen, wenn ja, abhängig vom Typ der Diabetes? Wobei Katzen ja grunsätzlich eher an Typ 2 erkranken. Oder hast du selbst beschlossen es täglich zu messen weil es zielsicherer und richtig ist? Wundere mich nur weil kein Arzt, auch nicht den wir davor hatten, dies nach erfolgreicher Einstellung empfohlen hatte. Auch nicht die Tierklinik. Ich weiss bei Menschen macht man es grundsätzlich, sofern keine orale Antidiabetika genommen werden.

Ich sag mal so... Im Praxishandbuch der Katzenerkrankung steht für Diabetes eine Überlebenszeit von 17 Monaten. Wir haben jetzt knapp 4 Jahre hinter uns. Also scheint es ja nicht so verkehrt gelaufen zu sein. Wundere mich dennoch darüber was Du sagst, weil wir uns damals ja auch mit der Materie intensiv auseinandersetzen mussten und mit anderen Katzenhaltern im Kontakt waren. Kommen wir aus einem Multiversum ? :LOL:
 
  • #10
Ich habe durch meine erste Diabeteskatze viel gelernt und ein Forum gefunden, das leider irgendwann geschlossen wurde.
Ich habe dann bis Ende letzten Jahres selbst ein Forum geführt und vielen Katzenhaltern und Katzen helfen können.

Meine damalige TÄ empfahl mir damals genauso vorzugehen, wie du es beschrieben hast.
Da ich mich deshalb sehr unsicher fühlte und auch bemerkte, dass es meinem Kater schlecht ging, habe ich mich eben selbst auf die Socken gemacht. Ich habe viele Sorten Insulin ausprobiert und dabei viel gelernt. Im Ganzen hatte ich 15 Zuckerkatzen (natürlich nicht alle zusammen, sondern immer mal wieder neue dazu).
Einen Kater habe ich aus Berlin übernommen, der irrsinnig viel Insulin bekam, weil die TÄ keine Ahnung hatte.
Ich habe seine Zähne röntgen und behandeln lassen und er war nach 6 Wochen in Remission. Er konnte dann zu seinem Frauchen zurück.
In meinem Forum habe ich immer zunächst die Ursachenforschung angesprochen. Ein Diabetes fällt nicht einfach vom Himmel....er hat immer eine Ursache. Die üblichen Umstände sind meistens eine Cortisongabe (meistens Depotcortison) , eine Pankreatitis, schlechte Zähne (Stichwort FORL) und Harnwegsinfekte. Hinzu kommt noch die schlechte Ernährung mit Schrottfutter.

Dann wurde das Messen der BZ Werte mit einem handelsüblichen Gerät angeraten. Mit Geduld und ständiger Begleitung hat das jeder geschafft....nach ein paar Wochen war das Drama sowieso vergessen....es wurde Routine.

Dann haben wir uns an die Ernährung gemacht. Dazu habe ich schon was geschrieben.
Entwöhnung vom Trockenfutter war dann oft das größte Problem. Zum Glück gibt es aber ja getreidefreies TroFu, so dass man dies für den Übergang geben kann...das Nassfutter muss aber weiterhin angeboten werden. Manche Katzen mögen auch lieber Rohfutter (Stichwort BARF) ....kann man alles ausprobieren.

Wir haben uns auch mit dem richtigen Gerät beschäftigt, denn es gibt Messgeräte, die zu viel Blut benötigen. Das muss ja nicht sein.
Zudem konnten wir die gefährlichen Ketone im Blut messen.

Das alles gibt einem unheimlich viel Sicherheit im Umgang mit dem Diabetes. Wenn es der Katze mal nicht gut geht...sie erbricht oder Durchfall hat, kann ich mit meinem Messgerät gleich überprüfen, wie die Stoffwechsellage ist.
Das hat den Vorteil, dass ich nicht sogleich in Panik geraten muss, sondern man kann irgendwann einschätzen, ob die Zuckerkatze schnelle Hilfe braucht oder vielleicht erstmal mit homöopathischen Mitteln oder anderen noch vorhandenen Mitteln behandelt werden kann.

In meinem Forum wurde jeder täglich zur Insulineinstellung beraten, wobei jeder natürlich die Möglichkeit hatte seine Meinung dazu zu sagen. Ich habe die Dosis nicht bestimmt....sie wurde gemeinsam gefunden. Es kam also darauf an, dass die User des Forums selbstständig wurden und damit Sicherheit bekamen.
 
  • #11
Im Ganzen hatte ich 15 Zuckerkatzen
15 ? Das sind jede menge Katzen. Hattest du eine Auffangstation ? Du scheinst mir jetzt keine 120 Jahre zu sein.

Ich habe das gerade nochmal mit der Familie besprochen. Der Arzt hatte uns wirklich davon abgeraten täglich zu messen weil das quälerei, also eine zu hohe Belastung, zu häufiger Stress für da Tier ist. Natürlich vermittelt das hohes Vertrauen, denn man hat ja Empathie mit der Katze und stellt sich vor man selbst würde jeden Tag am Ohr gepiekt werden. Deswegen haben wir das auch nicht infrage gestellt wenn der Arzt das explizit so ausdrückt.
Das von Dir jetzt zu hören ist halt neu erstmal. Ich denke wir machen mal so eine Wochenübersicht an BZ.

Das mit dem Schrottfutter ist wirklich so eine Sache die einen beschäftigt. Wir haben ja auch als Mensch nie darüber nachgedacht, die bewusste Ernährung bzw der Trend kam ja erst vor einigen Jahren. Tierfutter im Discounter war halt völlig normal. Da hat niemand über den Fleischanteil nachgedacht, hauptsache es war im Angebot.
Und das Katzen die ausschließlich Brekkies bekommen und wenig Flüssigkeit zusich nehmen, da genetisch bedingte Wassereinsparung, dann Nierenkrank werden hätte man sich eigentlich in den 90er schon vorstellen können aber irgendwie 🤷‍♂️

Hast du Erfahrung mit dem Barfen ? Uns war die Vorstellung allein zu viel Arbeitsaufwand. Und vor allem Gesundheitsbedenken bei der Handhabung. Kohlenhydratarme Ernährung haben wir halt bei allen Katzen verschlafen leider. Da kam die Erkenntnis zu spät.
Wenn es der Katze mal nicht gut geht...sie erbricht oder Durchfall hat, kann ich mit meinem Messgerät gleich überprüfen, wie die Stoffwechsellage ist.
Okey sowas wie Erbrechen etc. hatte wir noch nicht bei der Diabetikerin. Auch keinen Anfall. Vielleicht hat unsere auch einfach einen milderen Verlauf der Diabetes bzw. wir haben früh genug mit der Behandlung angefangen.
In meinem Forum wurde jeder täglich zur Insulineinstellung beraten, wobei jeder natürlich die Möglichkeit hatte seine Meinung dazu zu sagen. Ich habe die Dosis nicht bestimmt....sie wurde gemeinsam gefunden. Es kam also darauf an, dass die User des Forums selbstständig wurden und damit Sicherheit bekamen.
Also sollten wir messen und selbst die Dosis für sie bestimmen ohne Absprache mit dem Arzt ? Ich glaube ich würde erstmal das Wochenprofil erstellen und der Ärztin sagen sie soll vor der Biopsie doch bitte nochmal die Diabetes begutachten. Und Urinprobe? Irgendwer von euch hatte danach gefragt. Was soll im Urin geprüft werden ?

Viele Grüße
 
  • #12
Ich habe im Laufe der Jahre immer mal wieder Katzen aufgenommen....aus Tierheimen aus ganz Deutschland....von Tierärzten, die mich darum baten, weil sie eine Zuckerkatze einschläfern sollten...oder durch Notfälle, die sich ergeben, wenn Menschen versterben oder psychisch überlastet sind. Es gibt viele Gründe dafür....
Einmal hatte ich 8 Zuckerkatzen gleichzeitig....ansonsten sind ja auch welche verstorben oder sie gingen in Remission und liefen dann mit den anderen Katzen mit...und 2 gingen wieder zu den Katzenhaltern zurück, als sie ohne Insulin auskamen....und eine konnte ich vermitteln, weil der Kater mit vielen Katzen überfordert war. Er brauchte kein Insulin mehr und lebt als Prinz in einer kleinen Familie.
Ich habe keine Auffangstation....ich lebe in einem Haus und habe derzeit einen Diabetiker, der von zu Hause weg musste.....mein Albertchen.

Man lernt im Laufe der Zeit das Insulin selbst zu dosieren. Mein Tierarzt hat das begrüßt und ist immer noch sehr interessiert, wenn ich ihn mal in meine Tabelle schauen lasse. Du kannst von einem Tierarzt, der keine Ahnung hat, nichts lernen. Du wirst mit der Zeit zum Fachmann und brauchst halt einen Tierarzt, der da ist, wenn er gebraucht wird.

Zu den Biopsien:
Dir ist klar, dass die Leberbiopsie nicht ungefährlich ist? Die Leber ist sehr gut durchblutet..
Und was willst du dann mit dem Ergebnis machen?
Diabeteskatzen haben hin und wieder Leberschäden....wenn die Leberwerte im Blut auffällig sind, kannst du die Leber mit Mariendisteltabl. unterstützen.
Auch die Knochenbiopsie macht für mich keinen Sinn.....was willst du damit machen?

Mit der Urinprobe sollte eine Kultur angelegt werden und falls Bakterien wachsen ein Antibiogramm gemacht werden. Dann hast du gleich das richtige Antibiotikum für die Bakterien.
Es reicht nicht den Urin per Urin-Stix zu testen....es muss zwingend eine Kultur angelegt werden, auch wenn im Sediment keine Bakterien zu sehen sind.

Mit Barfen habe ich nicht viel Erfahrung. Es gab Phasen, da haben meine Katzen gerne Rohes gefressen....und dann wieder nicht.
Sie mochten gerne gedünsteten Fisch oder leicht angebratenes Fleisch....und das gabs auch hin und wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Hallo,
frechekatze:
"Ich habe das gerade nochmal mit der Familie besprochen. Der Arzt hatte uns wirklich davon abgeraten täglich zu messen weil das quälerei, also eine zu hohe Belastung, zu häufiger Stress für da Tier ist."

Hier kann ich nur sagen: bullshit dieser Annahme; nicht immer wird es so laufen wie bei meinem ehemaligen Diabetiker: wenn ich heim kam saß er schon auf der Treppe um ab nach oben zu sprinten, sich aufs Bett zu legen um gemessen zu werden. Morgens übrigens genauso: Wecker klungelte und er war da. Und da war nix mit Stress o.ä.; Rituale sind wichtig - den Stress hat eher der Mensch weil Angst dahinter steht, nicht gut zugeraten wird von der Praxis etc.etc.
Zum Barfen: haben meine inhaliert und es hat auch dem Diabetiker super gut getan. Er liebte rohes Fleisch -lebt mit seinem Kumpel, inzwischen mehrere Jahre insulinfrei - in einem supertollen Zuhause, es waren Pflegis. Ich kann nur zum Barfen raten, du kannst selbst steuern und so schwer ist das nicht. Halte dich ruhig erst an vorgegebene Rezepte, das ist einfacher. Und dann gebe ich dir hier ganz wichtige Infos, vielleicht liest du es und wirst evtl. dann einen besseren Einblick in die Thematik bekommen: Alles über Katzendiabetes - Tierärztliche Hilfe für Halter mit Diabeteskatze
Ich kann aussserdem bestätigen, ich habe sehr gern ins damalige von Doris T betriebene Forum geschaut bzw. von aussen drauf. Es war ein unglaublicher Schatz an Wissen und hat uns sehr geholfen meinen Racker gut in Remission zu bekommen. Und dies zusammen mit einer mitgehenden TÄ.
Wollte ich alles nur mal erwähnt haben;)
VG
 
  • #14
@frechekatze Es gibt keine größere Quälerei als eine schlecht behandelte chronische Erkrankung - und ein nicht kontrollierter Diabetes ist einfach schlecht behandelt. Ich halte es so, dass ich bei den Behandlungen meiner Tieren den gleichen Maßstab anlege wie bei mir selber - und ich wäre ja schlichtweg wahnsinnig, wenn ich Insulin einfach mal nur so spritzen würde ohne Kontrolle, weil das Pieksen ja ach so schlimm ist.

Jemand besseres als Doris T. in Sache Diabetes wirst du nicht finden. Und einen besseren Dienst kannst kannst du deinem Tier nicht tun, als auf sie zu hören.
 
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  • #15
Wurdest Du an Dein Leib oder besser Deine Kinder auch so rumhantieren?
Selbstverständlich würde ich das. Ich habe das auch vor 14 Jahren schon hinter mir das Programm. Es wäre schlicht grob fahrlässig nicht aus dem Vollen zu schöpfen (hoffe deine Frage war nicht ernst gemeint). Natürlich wissen wir das Tiere einfach eingeschläfert werden weil eine neues zu kaufen billiger ist. So ticken 90% der Deutschen. Ich habe da aus Erfahrung eine andere Sichtweise.

Der Punkt hier ist aber ein ganz anderer, denn die Frage war ja, was ist wenn ? Wir haben Variablen die für und gegen uns spielen und beim Tier ist es nunmal nochmal was anderes als beim Mensch. Der Mensch nimmt Torturen und Leid in Kauf auf Hinblick einer besseren Zukunft. Eine Katze lebt nur im hier und jetzt und versteht nicht wieso sie wegen Chemo leiden muss. Es ist ja nicht nur unser moralischer Kompass der uns zu einer Entscheidung verhilft sondern auch der Nutzen-Risiko Faktor und bei vielen sogar das Geld.

Deswegen find ich gut das du sagst die Biopsie birgt ein Risiko und der Nutzen des Resultats auf dem Papier ist gering. Ich interpretiere mal das es "zu gering" ist um ihr anschließend ein besseres Leben zu ermöglichen. Das sind die Variablen wovon ich sprache und worauf sich meine Eingangsfrage bezog. Ich selbst habe riskante Biopsien hinter mir und ich lasse mich immer wieder operieren wenn es nötig ist, schließlich hänge ich an meinem Leben.
Ich bin aber kein Tier das bereits ein hohes Alter, Diabetes hinter sich hat und zerbrechlich ist. Das eine Narkose Leber und Niere belastet weiss auch jeder eigentlich. Da spielen wieder die Variablen alle gegen uns. Ich würde an der Stelle sogar die Eingangsfrage ergänzen, ob den Bereits die Biopsie empfehlenswert ist oder nicht. Aus Euren Tönen höre ich ja ein klares Nein heraus. Daher die neue Frage, ab wann ist die Biopsie sinnvoll und in welcher Konstellation. Wenn sie nicht mehr laufen kann und der Arzt nicht weiter weiss? Oder nachdem die Diabetes erneut kontrolliert, eingestellt und es zu keiner Verbesserung der Werte kommt ?
Oder grundsätzlich gar nicht in diesem Alter. Sterben lassen? Einschläfern? Ab wann?
Genau wie meine Erstfrage ob und wann gegen Krebs etc. therapiert wird, ab wann? oder grundsätzlich gar nicht mehr in dem Alter?
Machen wir jetzt hier Cut ??? :massaker:

Deine Frage ob die Katze das verdient hat, du musst dir endlose Fragen stellen ob hunderttausend Tiere in Deutschland es verdient haben weggegeben oder eingeschläfert zu werden weil es krank ist und therapiert werden könnte. Du könntest es auch als Erlösung ansehen, das ist eine spirituelle Frage littlecat. Das was Tiere definitiv verdient haben, Chancen zu bekommen und nicht aufgegeben zu werden. Aber das sieht jeder anders.
Es gibt keine größere Quälerei als eine schlecht behandelte chronische Erkrankung - und ein nicht kontrollierter Diabetes ist einfach schlecht behandelt. Ich halte es so, dass ich bei den Behandlungen meiner Tieren den gleichen Maßstab anlege wie bei mir selber - und ich wäre ja schlichtweg wahnsinnig, wenn ich Insulin einfach mal nur so spritzen würde ohne Kontrolle, weil das Pieksen ja ach so schlimm ist.

Wir haben nochmal mit der Ärztin telefoniert warum wir es denn so handhaben wie jetzt:
Die Insulinmenge wird bei Katzen nicht stetig angepasst wenn eine Diabetika Katze einen BZ unter 300 vorweist. Da wir unserer Katze gut eingestellt haben unterhalb 200, ist es nicht ratsam ihr täglich unterschiedliche Einheiten zu spritzen weil der Körper sich dann ständig an neue Werte einstellen muss. Es sei nicht vergleichbar mit einem Diabetiker Menschen und im Internet werden viele Fehlinformationen geteilt. Zitat Ende.

So... :geek: jetzt sitz ich hier immer noch und höre euch zu. Wie gehts nun weiter? Rebellisch sein, BZ Messen und Dosis anpassen ?
Biopsie erstmal ablehnen und Antibiogramm Urin veranlassen, mit welcher Begründung ? Wegen den Entzündungswerten?


Einen sonnigen Tag wünsch ich euch.🌞
 
  • #16
Da die Meinung eines Tierarztes dann wohl mehr Gewicht hat, solltest du dich auf die Homepage der Tierärztin aus München begeben. Katzendiabetes
Vielleicht haben ihre Erläuterungen mehr Gewicht, als 2 Jahrzehnte lange Erfahrungen......vielleicht ist das ja auch was für eure Tierärztin?
Damit bin ich jetzt hier raus.

Ich habe immer so gehandelt:
Wenn eine Katze laut Sonografie, Röntgen, Blutuntersuchungen offensichtlich schwer erkrankt ist und eine invasive Behandlung nicht vielversprechend ist bzw. nach Absprache mit dem Tierarzt eher für das Tier quälend sein wird, habe ich symptomorientiert versucht zu helfen. Ich habe einen Kater mit Akromegalie gehabt, der in einer Spezialklinik eine OP hätte haben können, bei der der Kopf extrem nach hinten gestreckt werden muss. Dieses hätte u.U. dazu geführt, dass er neurologische Ausfallerscheinungen hätte entwickeln können. Zudem hätte es bedeutet, dass alle Funktionen der Hypophyse, die mit der OP entfernt worden wär, ausgefallen wären und es wär am Ende ein Kater übriggeblieben, bei dem ich diese Funktionen medikamentös hätte ergänzen müssen. Es wär ein fetter, schlaffer, trauriger Kater geblieben......
Ich habe mich gegen diese OP entschieden und Pino hat ein Restleben gehabt, das von Fürsorge und von Lebensqualität geprägt war. bis diese Krankheit anfing ihn leiden zu lassen. Da habe ich es beenden lassen....und das war absolut in Ordnung.
Ich bin dann nicht losgelaufen und habe eine "neue Katze" besorgt......
 
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  • #17
Hallo,

"Antibiogramm Urin veranlassen, mit welcher Begründung ? Wegen den Entzündungswerten?"

Eindeutige Antwort: ja - alles andere ist fahrlässig unter Missachtung fürs Tier. Ausschluss oder Nachweis!
Es wäre schön wenn du deine PLZ nennen könntest. Entweder um dich zu unterstützen dich bzgl. TA neu zu orientieren oder das Gegenteil: allgemein eine Warnung für deine Umgebung auszusprechen sich ganz genau umzusehen und sich immer mit Blick auf das Tier für die möglichst richtige Praxis zu entscheiden.

Vielleicht denkst du nochmal nach, wägst objektiv ab. Deine Maus tut mir wirklich sehr leid.

VG
 
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  • #18
Ich habe mich gegen diese OP entschieden und Pino hat ein Restleben gehabt, das von Fürsorge und von Lebensqualität geprägt war. bis diese Krankheit anfing ihn leiden zu lassen. Da habe ich es beenden lassen....und das war absolut in Ordnung.
Ich bin dann nicht losgelaufen und habe eine "neue Katze" besorgt......
Find ich gut, das klingt auch sehr vernünftig. Um diese Entscheidung zu treffen muss man natürlich auch absolut wissen was da mit dem Tier passieren würde wenn man es machen lassen würde. Ansonsten müsste man sich vollständig auf die Einschätzung des Tierarztes stützen.
Danke für die Seite, hab da gestern schon reingeguckt, aber das wissen wir ja alles schon bereits. Die Literatur haben wir vor 4 Jahren verzerrt. Unserem damaligen Arzt war es wichtig das wir genau bescheid wissen. Nur von der Tihgt Reglulation hab ich vorher nix gehört, das ist schon heftig was man da liest.
Und den Part mit der Nulltoleranz individueller Insulindosis. Da streiten sich ja die Geister. Kann natürlich sein das wir auf veraltete Literatur gesetzt haben. Aber die neue Tierärztin auch? Dann sind wohl alle nicht up2date.

Ich habe gerade die original Profilprotokoll Blätter vom Hersteller ProZinc herausgeholt.
Dort steht ebenfalls "haben sie ihr Tier erfolgreich eingestellt, reicht es wenn sie alle 4 Wochen ein Tagesprofil erstellen"

Also Doris wir haben jetzt begonnen deiner Empfehlung zu folgen.


Eindeutige Antwort: ja - alles andere ist fahrlässig unter Missachtung fürs Tier. Ausschluss oder Nachweis!
Okey dann machen wir das.
 
  • #19
Das von Dir jetzt zu hören ist halt neu erstmal.

Das hast du vor ein paar Tagen geschrieben.
Und nun lese ich, dass ihr die Homepage und deren Inhalt schon lange kennt.
Diese Inhalte sind nicht dazu gedacht, dass man sich das Passende herauspickt und das Weitere dann einfach mal überliest.

Wenn du dich mit diesen Infos beschäftigt hast, wusstest du ja von dem "Diätfutter", von der Ursachenforschung (Zähne und HWI) und der Wichtigkeit der regelmäßigen BZ-Kontrollen und die notwendige Anpassung der Insulindosis.
Du wusstest dann auch von der Gefahr der Gegenregulation und Stoffwechselentgleisungen wie z.B. der Ketose und Ketoazidose .

Tut mir leid....aber deine Äußerungen bzgl. eurer Tierärztin kann ich dann auch nicht nachvollziehen, wenn diese TÄ euch auf diese Informationsseiten hingewiesen hat und sehr bemüht ist, dass ihr genau Bescheid wisst.

Machts mal gut.....ich bin weg!
 
  • #20
Und nun lese ich, dass ihr die Homepage und deren Inhalt schon lange kennt.
Neeee diese Homepage kannte ich nicht. Das war damals eine andere Informationsquelle, finde das auch gar nicht mehr. Ich meine das war in Kooperation mit einem Tierarztverbund und Insulinhersteller oder Futterhersteller, weiss nicht mehr. Die neue Erkenntnis der BZ Kontrollen war da so nicht dokumentiert. Auch nicht beim Insulin Hersteller und auch nicht beim Tierarzt Nr.3 nicht beim Tierarzt Nr.2 nicht beim Tierarzt Nr. 1 und auch nicht in der Klinik. Im Grunde exisitert die Methodik in der Diabetesbehandlung gar nicht. Du bist bisher die einzige die ich kennengelernt habe. Deswegen war ich anfangs skeptisch. Im Internet kursieren oft Pseudowissenschaften und überdramtaisierter Unfug, da muss man genauer hinsehen. Ist das selbe wie in der Humanmedizin, da landet man schnell in der Esoterik und kommerziellen Naturheilung.

Deine Informationsseite muss auch diesbezüglich kritisiert werden, da teilweise wenige oder keine Quellenangaben zur Verfügung gestellt werden. Es wird hauptsächlich auf die Humanmedizin hingewiesen oder auf Quellen aus Büchern, deren Quellen ich wiederum nicht zurückverfolgen kann weil ich das Buch erst kaufen müsste. Diese müssen aber laut deutschem Gesetz in der medizinischen Beratung/Empfehlung für die Allgemeinheit zugänglich und somit überprüfbar sein, da man sich sonst juristisch angreifbar macht. (Damit ist nicht UrhG §63 gemeint.)
Das passiert dann, wenn der Auskunftgeber eine hohe Vertrauensstellung genießt (gilt auch bei kostenloser Bereitstellung)
Da hilft auch der Hinweis im Disclaimer nichts. Ausserdem sollte die Primär- und nicht Sekundärliteratur zitiert werden.

Daher fehlen wissenschaftliche Auswertungen und internationale medizinsche Studien.
In unserem jetzigen Fall muss ich also Mutmaßen, das mit dem täglichen Stechen der Katze nicht zuviel zugemutet wird.
Wo sind die Studien zum Homescreening bei Messung von Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin?
Der Blutzuckerspiegel steigt an. Und jetzt ? Zumal Cortisol Auswirkungen auf die Psyche hat und auch Krankheiten fördern, Bluthochdruck, Herzkrankheiten etc. Stichwort Cushing-Syndrom. Genauso wie die Auswirkung oxidativen und nitrosativen Stress, Stichwort freie Radikale, Ausschüttung von Zytokine bishin zu Peroxynitrit Reaktionen. Ebenso fördernd der Diabetes und anderen schlimmeren Krebs Erkrankungen, Zellmutationen.

Sorry das ich so aufklärend bin, aber die meisten haben leider keine Ahnung von der Materie. Ich bin immer ganz ruhig und höre besonnen zu, bis zu einem Punkt.

Ihr müsst lernen bodenständig zu sein. Ihr wisst einerseits genug, auch das Tiere den Tag nicht für den Folgetag auswertet sondern eher kleine Alsheimer sind die nicht verstehen warum man es ihnen antut. Was Tiere im Langzeitgedächtnis haben sind Traumata und Urinstinkte und keine Routine bei der Blutabnahme mit Verständnis das alles zum Guten ist. Andererseits wisst ihr zu wenig, weil die Diabetes speziell bei Tieren zu wenig Aufmerksamkeit in der Forschung bekommt. Tier ist nicht = Mensch.
 

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