Ich frage mich auch, ob das ein bisschen ein neuer Trend ist. Zumindest mir wurde noch nichts in dieser Richtung gesagt.
Und wenn ich mir allein mal Shiyuus Befunde anschaue, dann habe ich allein drei verschiedene Referenzbereiche für Krea (71 - 212 µmol/l, 44 - 120 µmol/l und < 1,9 mg/dl). Ich weiß, dass die sich umrechnen lassen, dennoch sind die ersten beiden in derselben Maßeinheit angegeben und haben trotzdem andere Werte zugrunde liegen.
Und ich stimme Maiglöckchen insofern zu, dass ich es dann umso bedenklicher finde, warum daraufhin nicht zu Urinuntersuchungen angeregt wird. Der Krea kann so viele andere Ursachen haben, in dem hier genannten Fall ist der Harnstoff komplett in der Norm, was ebenfalls so gar nicht sicher auf eine CNI hindeutet.
Natürlich bedeutet ein ansteigender Krea, selbst wenn er noch nicht an der Obergrenze liegt, über einen längeren Zeitraum einen Hinweis. Aber bei einmaliger Situation finde ich es doch schon übertrieben, da gleich von CNI zu reden und zu erzählen, dass die Laborreferenzwerte so gar nicht mehr stimmen. Man darf auch nicht vergessen, dass die meisten Tierbesitzer so überhaupt gar kein Hintergrundwissen haben und den Ärzten alles glauben, so wie es gesagt wird (oder sogar eher vereinfacht, weil ein bisschen immer runterfällt bei den Informationen). Das macht Angst und führt tatsächlich schnell zu zu früher Behandlung, das gibt es ja jetzt schon ohne Ende, obwohl da noch gar keine Rede von niedrigeren Obergrenzen ist.
Zu deiner Frage, Tatzenhöhle:
Man kann die Blase auch punktieren lassen. Das habe ich für die Urinuntersuchung machen lassen, weil ich hier nämlich auch ein Problem habe an Urin zu kommen. Es ist schon fast zu viel, wenn ich nur mal in Richtung des Klos gucke, wenn Shiyuu drin ist. Komme ich mit einer Kelle oder so, hat sich das komplett erledigt.
Wieso muss Lino für die Blutentnahme in Narkose?
Bei nierenschonendem Barf wird Phosphat schon ein bisschen abgesenkt, das Ca/P-Verhältnis ein klein wenig verändert, aber weniger ausgeprägt als bei vollen CNI.
Wie stark, darüber streiten sich die Menschen, der eine sagt langsam, der andere sagt (bei gesicherter Diagnose) sofort kräftig runter mit Phosphat.
Aus meiner Sicht hilft da nur eines, viel lesen und dann aus allem sein eigenes Fazit bilden und einen entsprechenden Weg fahren.