Was haltet ihr von Fertigbarf?

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BellaEsprit

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4. November 2014
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Hallo ,

da meine Katzen sehr gerne Frischfleisch essen , kam mir die Idee evtl. Fertigbarf zu füttern.
Momentan gibt es Hochwertiges Nassfutter wie zb. Mac's, Catzfinefood oder Grau.
Einen Tag die Woche fütter ich Frisches Hühnerbrustfilet, ab und zu auch mit Hühnerherz
oder Leber, dadrauf fahren die Fellnasen total ab. Um mehrmals die Woche Frischfleisch zu
verfüttern muss man ja bekanntlich supplementieren. Da ich mich damit überhaupt nicht auskenne
und mir das auch etwas zu Zeitaufwendig und zuviel Rechnerei ist , habe ich mich
mal im Internet auf verschiedenen Barf Seiten umgeschaut und bin auf Fertigbarf gestoßen.
Vlt. ist das für den Anfang ja eine akzeptable Lösung ?

Anbei der Link der Seiten bzw. Produkte die ich näher in betracht ziehe :

http://ebarf.de/de/barf-menues/katzen-barf-menu-1-233.html

http://www.barfexpress.de/barfcomplete/kitty-s-barfcomplete/69/kitty-s-barfcomplete-gefluegel?c=45

http://www.barfexpress.de/barfcomplete/kitty-s-barfcomplete/5/kitty-s-barfcomplete-rindfleisch?c=45

http://ebarf.de/de/barf-menues/katzen-barf-menu-3-235.html

http://ebarf.de/de/barf-menues/kraft-mix-223.html

Was haltet ihr davon? Ich dachte an 50/50 (Nassfutter&Fertigbarf)

Freue mich auf Antworten :)
 
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ich fütter von ebarf das Katzenmenü Hippo/Pferd

das wird super gefroren geliefert und liegt im Eisfach, abends eins auftauen für den nä. Tag und gut.

aus dem Kühlschrank dann erst leicht anwärmen und ab in den Napf


im Wechsel gibts Dosenfutter von VET Concept (LOW FAT)

mein Kater hat eine lädierte Bauchspeicheldrüse, deshalb dieses.


das ebarf Hippo wird gut vertragen, guter Stuhlgang und er setzt Muskeln an statt Fett

von ebarf hab ich auch mal probiert Katzenmenü 3 und 5 , das 3er haT KLEINE Knochen drin, was aber garde gut sein soll.

das 5 aus Hühnerhälsen wollte keiner

das KRAFT ist glaub ich aber kein Alleinfutter


ich bin somit beim Hippo geblieben, darf man nur den Reitern nicht verzählen, mein Kampfkater ernährt sich von Mäusen und Pferden.

mittlerweile kam eine Gefährtin aus der Katzenhilfe dazu, 1,5 Jahre, die frisst das Hippo barf ebenso gern.

momentan hat ebarf eine 15% Aktion...
 
Ich hab ehrlich gesagt noch kein Fertigbarf gesehen, das meiner Meinung nach den Namen auch verdient hätte. In den allermeisten ist von irgendwas deutlich zuviel (Knochen, pflanzliche Bestandteile ...) oder zuwenig (Eisen, Vitamin D ...) drin, oder es ist was drin, was überhaupt nicht reingehört (Getreide oder Kartoffeln, Pflanzenöle und dergleichen). Das Hippo-Menü von ebarf hat z.B. 20% Kartoffeln, wenn ich das richtig sehe, das ist für nen reinen Carnivoren entschieden zuviel.
Und so kannst du eigentlich bei jedem irgendwas finden. Und wenn du nix findest, dann nur deshalb, weil die Deklaration so ungenau ist, dass man gar nicht sehen kann, ob irgendwas grauenhaft über- oder unterdosiert ist.

Außerdem ist praktisch jedes Fertigbarf gewolfte Matschepampe. Und die meisten Katzen, die ich kenne, mögen's lieber stückig oder verweigern komplett gewolftes Futter sogar (meine z.B., obwohl sie Paté-Dosenfutter lieben, das ja noch zermatschter ist).

Wobei das ebarf mir noch als eins der durchdachteren Fertigbarfs vorkommt. Die Supplementierung der meisten Menüs sieht ganz gut aus, man sieht nur nicht, wieviel von welchem Suppi drin ist (s.o.). (Aber 30% Lammpansen im Menü 2? Welche Katze um Himmels willen frisst sowas?? usw. ;) )

Hinter dem Barfen steckt doch grade der Gedanke, dass man die Verantwortung für die Zusammenstellung seines Katzenfutters selbst übernimmt und sie nicht an nen Futterhersteller abschiebt. Also würd ich dir auch raten, entweder genau das zu tun, oder weiter gutes Dosenfutter und nur gelegentlich Rohfleisch zu füttern. Grade wenn du dich nicht auskennst. Ich persönlich hab den Eindruck, dass bei Dosenfutter die Hemmschwelle neuer Hersteller, irgendwelchen schnell zusammengerührten Schrott als "hochwertig" anzupreisen, noch eeeetwas höher ist als bei Barf - da will jeder Depp auf den Modezug aufspringen.

Wenn's dauerhaft mehr als die berühmten 20% Rohes sein sollen, dann leg dir ein, zwei Fertigsupplemente wie Felini Complete, TC Premix oder EasyBarf zu (bei letzterem brauchst du aber noch ein paar weitere Zusätze, das ist nur "halbfertig"). Das gibst du dann einfach über "normales" Fleisch vom Supermarkt oder Metzger oder Geflügelhof. Meiner Meinung nach ist das auf Dauer gesünder als irgendwelches mehr oder weniger obskures Fertigbarf. Und wenn du bei den Fleischsorten und den Fertigsuppis gut abwechselst, kannst du damit m.E. auf Dauer zu mindestens 50% barfen.

Und/oder du schaust dir mal die Grundrezepte (bei dubarfst.eu) bzw. Pauschalrezepte (bei einfach-barf.de) an. Da braucht man zwar die ganzen natürlichen Supplemente, aber man muss nur Dreisatz rechnen können.
Was den Zeitaufwand beim Selbermachen angeht: Du weißt, dass die meisten Vollbarfer nur alle paar Wochen Futter zusammenrühren und das dann portionsweise einfrieren? Also dass man nicht jeden Tag in der Küche stehen und mit Fleisch und Miniminiportionen von zig Pülverchen zwei Näpfe füllen muss, Gefrierkapazität vorausgesetzt?
 
Mit der Fütterung von Dosenfutter überlassen wir die Verantwortung den Herstellern. Wer barft, übernimmt sie selbst. Und dementsprechend sollte er wissen, was er tut. Warum nimmt man Leber mit ins Futter, wie kann man sie notfalls ersetzen, warum darf es nicht zu viel sein? Wofür wird Lachsöl verwenden und warum ist Leinöl schlecht, es ist doch auch ein Öl? Und eine Menge weiterer Fragen.

Ich schließe mich Nonsequitur völlig an, was die komischen Zusammensetzungen von Fertigbarf angeht, dass es mittlerweile zwar durchaus ein paar bessere gibt, aber es immer an irgendeiner Stelle hapert (ein Grund, warum ich noch kein gutes gesehen habe und mich auch keine Dose vollständig zufriedenstellt).

Einmal die Woche Rohfleisch ist übrigens schon zu viel, die 20 %-Regel ist veraltet.

Dann lieber die erwähnten Fertigsupplemente und eine gute Abwechslung im Fleisch. Ich halte auch das nicht für ideal.
Ein Grund für mich zu barfen, liegt darin, dass ich so viele natürliche Rohstoffe wie möglich nutze. Das bedeutet: Ich nehme keine Tabletten oder Pulver für Vitamin D, sondern entsprechenden Fisch. Ich nehme keine Tropfen oder Tabletten für Eisen, sondern Blut (das übrigens nicht riecht, wie viele glauben, weil man es so kalt wie möglich verwenden sollte, kaltes Essen riecht auch weit weniger als warmes, also keine Angst, Fortain und Blutpulver wären noch möglich, sind aber oft auch problematischer in der Verarbeitung oder Akzeptanz und aus meiner Sicht nicht ganz so natürlich wie Blut) und und und. Bei den Fertigsupplemten, bei Dosenfutter (zumindest teilweise, es gibt ein paar Teile an Ausnahmen, wobei mir da in erster Linie Vitamin A einfällt) und ziemlich sicher auch beim Fertigbarf (teilweise ja, was ich schon so gelesen habe) sind es oft synthetische Vitamine, Mineralstoffe etc. Was dann wieder von der natürlichen Ernährung abweicht.

Fazit: Ganz klare Ansage meinerseits: Wer zu faul ist, sich mit Barf auseinander zu setzen, sollte die Finger davon lassen.
 
ich fütter von ebarf das Katzenmenü Hippo/Pferd

das wird super gefroren geliefert und liegt im Eisfach, abends eins auftauen für den nä. Tag und gut.

aus dem Kühlschrank dann erst leicht anwärmen und ab in den Napf


im Wechsel gibts Dosenfutter von VET Concept (LOW FAT)

mein Kater hat eine lädierte Bauchspeicheldrüse, deshalb dieses.


das ebarf Hippo wird gut vertragen, guter Stuhlgang und er setzt Muskeln an statt Fett

von ebarf hab ich auch mal probiert Katzenmenü 3 und 5 , das 3er haT KLEINE Knochen drin, was aber garde gut sein soll.

das 5 aus Hühnerhälsen wollte keiner

das KRAFT ist glaub ich aber kein Alleinfutter


ich bin somit beim Hippo geblieben, darf man nur den Reitern nicht verzählen, mein Kampfkater ernährt sich von Mäusen und Pferden.

mittlerweile kam eine Gefährtin aus der Katzenhilfe dazu, 1,5 Jahre, die frisst das Hippo barf ebenso gern.

momentan hat ebarf eine 15% Aktion...

Das hört sich doch super an :) Außer das ich tatsächlich Reiterin bin :yeah:
 
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Vielen Dank für eure Antworten.

Bei Dosenfutter überlässt man den Inhalt und die Zusammensetzung dem Hersteller das stimmt.
Das Fertigbarf auch, aber ich denke trotzdem das Fertigbarf mehr (Frisch)Fleisch als Nassfutter
hat bzw. trotzdem artgerechter als Nassfutter ist ?

Wenn man selber zusammenstellt und supplementiert weiß man wirklich was die Katzen bekommen
das sehe ich auch so, aber ist Fertigbarf ungesund oder ungesünder als Nassfutter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem bei vielem Fertigbarf ist, dass es oft einfach nicht auf Katzen passt. Hundebarf gibt es schon ziemlich lange weit verbreitet. Katzenbarf ist dagegen in diesem Ausmaß relativ neu (selbst wenn es einige gibt, die das schon lange tun, es ist eher recht unbekannt).
Viele Hersteller nehmen einfach Werte und Zusammensetzungen von kleinen Hunden und schreiben Katze drauf.
Nur, ohne sich einzulesen, wie weiß man da, ob das nun katzengerecht ist oder nicht?
Und wenn man es erkennen kann, dann kann man die Rezepte auch selbst erstellen, auf die Vorlieben oder gesundheitlichen Besonderheiten der eigenen Tiere eingehen etc. Ein Tier mag diesen Bestandteil nicht, das andere aber jenen nicht, notfalls kann man beides rauslassen, wenn man selbst zusammenstellt. Oder das Problem mit dem Gewolften. Krieg ich hier auch nicht verfüttert, da müssen Stücke bei sein. Was macht man bei Krankheiten, die Einfluss im Futter brauchen? CNI? Pankreatitis? Sowas kann man über selbst zusammengestelltes Barf beeinflussen, mit Fertigbarf wird das schwierig. Und hat man die Krankheiten erstmal an der Backe (CNI ist eine der am Weitesten verbreiteten Krankheiten bei Katzen), hat man den Stress sich einzulesen schon hinter sich (ich habe mir beides gleichzeitig angetan und monatelang nur gelesen, gelesen, gelesen, bis ich mir eine eigene Meinung bilden konnte).
Das sind alles Dinge, die für mich für gleich selbst einlesen sprechen. :)
Und, gesünder oder nicht, ich betrachte das sehr relativ. Ein gutes Fertigbarf ist sicher besser als ein Nassfutter, weil es roh ist. Aber ein schlechtes Fertigbarf kann durchaus schlechter sein als ein hochwertiges Nassfutter, finde ich, dann wenn wirklich so einiges an pflanzlichen Bestandteilen mit reingekippt ist oder bestimmte Bestandteile viel zu viel drin sind. Aber das erkennt man ohne das Hintergrundwissen halt nicht.

Bezüglich der 20 %-Regel sehe ich es so. Gibt man mal 20 % ist es egal. Tut man das regelmäßig, muss man supplementieren.
Eine richtige Quelle habe ich nicht, ich behaupte mal, es gibt da auch noch keine exakten Forschungen (also wie groß müssen die Abstände mindestens sein, bis man wieder 20 % macht).
Was ich dir als Untermauerung meiner Ansicht (die unter Barfern auch weit verbreitet ist) bieten kann, ist folgender Link. Das ist ein Interview mit Doreen Fiedler, Autorin zweier Barf-Bücher, wovon das erste als das derzeit beste Barfbuch angesehen wird (das zweite geht noch tiefer in die Materie und zusätzlich auf Barfen bei Krankheiten oder besonderen Lebensphasen wie Trächtigkeit ein, ist also kein reines Einsteigerbuch). Dort erwähnt sie das und im Kommentar (zu dem der Link direkt führen sollte, wenn nicht, einfach nach unten scrollen) erklärt sie mit Zahlen, warum dauerhaft 20 % nicht gut sind.
 
  • #10
Wieviel darf man denn dann roh und ohne Suppis geben? :wow: Hast du da vielleicht Quellen?

Das Problem dabei ist, dass man das Calcium-Phosphat-Verhältnis zugunsten des Phosphats verschiebt, wenn man nicht wenigstens Calcium supplementiert. Und das kann auf Dauer die Nieren zu sehr belasten, daher würde ich persönlich das nicht mehr machen. Bei ganz jungen Katzen mag das noch einigermaßen gehen, aber je älter sie werden, um so stärker sollte man darauf achten. Hier gibt es derzeit ein- oder zweimal Rohfleisch in der Woche, aber immer mit Calcium und einem Ticken Taurin. Vitamin A kann man in meinen Augen da vernachlässigen, wenn man sonst Dose füttert, da ist Vitamin A in der Regel eh mehr als reichlich vorhanden. Gleiches gilt für Vitamin D. Eisen supplementiere ich jetzt auch nicht, da Merlin sehr viel dunkles Fleisch frisst.

Aber bei Calcium bin ich pingelig.
 
  • #11
Gut zu wissen, Dankeschön :) Was gibst du denn fürs Calcium? Eierschale?
 
  • #12
aber ich denke trotzdem das Fertigbarf mehr (Frisch)Fleisch als Nassfutter
hat bzw. trotzdem artgerechter als Nassfutter ist ?

ist Fertigbarf ungesund oder ungesünder als Nassfutter?

Dazu zitier ich mich nochmal selber aus meinem vorigen Beitrag:

Ich persönlich hab den Eindruck, dass bei Dosenfutter die Hemmschwelle neuer Hersteller, irgendwelchen schnell zusammengerührten Schrott als "hochwertig" anzupreisen, noch eeeetwas höher ist als bei Barf - da will jeder Depp auf den Modezug aufspringen.

Wenn man's richtig macht, ist Barf sicher gesünder als Nassfutter - aber wie ich geschrieben hab, hab ich bisher noch keinen Fertigbarf-Anbieter gefunden, der's aus meiner Sicht richtig macht. Jedenfalls nicht so, dass man's anhand der Deklaration nachprüfen könnte.
 

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