Kitten dürfen so viel fressen wie sie wollen - aber auch nach der Kastration?

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Hallo!

Ich habe zwar im Forum gesucht, aber nicht wirklich was Befriedigendes gefunden.
Im Forum hier wird geraten, dass Kitten soviel fressen dürfen, wie sie wollen. Sie sind ja noch im Wachstum und brauchen viel Energie. Wie sieht es aber nach der Kastration aus? Diesbezüglich wird überall grundsätzlich geraten, nach der Kastration die Futtermenge zu reduzieren, und auch darauf hingewiesen, dass die Tiere aufgrund des veränderten Hormonhaushalts einen vermehrten Appetit haben. Wie passt das mit "Kitten dürfen so viel fressen, wie sie wollen" zusammen, wenn man vermeiden möchte, dass die Schnuckel mehr fressen als gut für sie ist und sie dann "fett" werden?
Ich bin bei meinen zwei beiden hier extrem verunsichert. Sie sind mittlerweile 7 Monate alt und seit 2 Monaten kastriert. Habe die Futtermenge (Nassfutter, Trockenfutter nur über Nacht) auf dem Niveau dessen, was sie vor der Kastration verputzt haben (ca. 300 g Nafu + 50 g Trofu pro Fellnase, mehr wollten sie nicht). Nun haben sie aber irgendwie immer "Hunger" und schlecken den Napf bis auf den letzten Krümel aus (ich füttere weiterhin 4x am Tag kleine Portionen, nur morgens eine etwas größere). Gebe ich das TroFu für die Nacht, stürzen sie sich drauf (was ich überhaupt nicht will, es soll nur für die Nacht zur "Überbrückung" dienen).
Nun ist da natürlich meine Befürchtung, dass ich nicht (mehr) genug füttere, da es sich weiterhin um Katzen handelt, die noch nicht ausgewachsen sind und die daher Hunger haben und mehr Futter benötigen. Andererseits befürchte ich, dass dieser "Hunger" kastrationsbedingt ist und ich nicht mehr füttern darf, weil sonst eine ungesunde Gewichtszunahme droht.
Heute hab ich, als sie sich wieder auf die TroFu-Ration für die Nacht stürzten, jedem schnell nochmal 50 g NaFu in den Napf getan (weil ich nicht will, dass sie TroFu fressen, weil sie Hunger haben), und danach waren sie auch zufrieden. Was soll ich tun? Die NaFu-Ration erhöhen oder einfach "hart" bleiben im Sinne von "kastrierte Katzen müssen Diät halten und mehr jibbet da auch für Jungkatzen nicht"? Oder gibt es hier noch gar keine Probleme, solange die Katze noch nicht ausgewachsen ist?
 
A

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Du kannst sie unbegrenzt füttern. Der vermehrte Hunger kann auch mit der Jahreszeit zusammenhängen.
Dass Katzen nach der Kastration fett werden ist meiner Ansicht nach Schwachsinn.
Die Dickmacher sind zu viele Leckerlies und minderwertiges Futter, zum Beispiel Trockenfutter.

Ich habe meine unmittelbar nach dem Kastrieren bekommen und sie haben nicht zugenommen obwohl sie suf der Pflegestelle keib ayce bekommen hatten. Die sind nur gewachsen.
Simba hatte mal zugenommen als sie unter Cortison stand. Als die Depot-Wirkung vorbei war hst sich das von selbst wieder reguliert.
Du kannst den Napf ruhig immer wieder füllen. Nur Trockenfutter solltest du streichen
 
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Gib ihnen einfach so viel (gutes) Nassfutter, wie sie wollen - und das Trockenfutter ganz weglassen. Wenn sie immer die Näpfe bis aufs letzte Krümelchen leer machen, haben sie Hunger! Auch dass sie sich abends auf das TroFu stürzen bedeutet nur, dass sie noch Hunger haben. Mach ihnen die Näpfe einfach immer mit gutem Nassfutter voll und nicht über die Menge wundern, die sie vernichten werden - mit sieben Monaten sind sie Raupen! 😄

Hier sind die Näpfe nachts auch irgendwann leer, ich werden dann morgens halt sehr! vorwurfsvoll beschimpft, wenn die Näpfe nicht Sekunden nach dem Aufstehen wieder voll sind - aber das passt schon!

Nisa kam mit sieben Monaten von der Straße zu uns, sie kannte Essen zur freien Verfügung nicht. In den ersten paar Wochen ist sie wie ein Staubsauger durch die Näpfe und konnte eigentlich nur noch rollen, als sie verstanden hat, dass sie nicht mehr hungern muss, hat sie wieder eine ganz normale Figur bekommen.

Katzen bekommen das schon gut hin, nur so viel zu essen, wie sie brauchen, du musst dir keine Gedanken machen, dass deine Kleinen dick werden.
 
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Die Antwort ist: ja, immer noch so viel sie wollen. Meine Katzen waren immer kastriert, haben immer so viel Nassfutter zu fressen bekommen wie sie wollten und sind nie zu dick geworden. Irgendwo gab es hier letztens auch eine Umfrage dazu, da haben die allermeisten das gleiche berichtet.

An deiner Stelle würde ich so viel Nassfutter geben wie sie wollen und das Trockenfutter ganz weglassen. Du kannst ruhig abends mehr Nassfutter geben, damit der Rest nachts stehen bleibt. Das funktioniert gut, so schnell wird es auch nicht schlecht.

Dass Katzen nach der Kastration unweigerlich dick werden halte ich für einen Mythos, weil Menschen aus ihrer Sicht der Kastration mehr Bedeutung zumessen als sie eigentlich hat. Gerade wenn Katzen vor der Pubertät kastriert werden, KANN sich durch die Kastration hormonell doch gar nichts verändern, es wird einfach nur die hormonelle Veränderung durch die Pubertät verhindert.
 
Diesbezüglich wird überall grundsätzlich geraten, nach der Kastration die Futtermenge zu reduzieren, und auch darauf hingewiesen, dass die Tiere aufgrund des veränderten Hormonhaushalts einen vermehrten Appetit haben.

Diesen Ratschlag wirst du aber sicherlich nicht hier im Forum gelesen haben.

Die Kastration hat keinen Einfluss darauf, ob eine Katze dick wird oder nicht. Fälschlicherweise entsteht dieser Eindruck wahrscheinlich in vielen Fällen, weil Katzen zum Zeitpunkt der Kastration natürlich noch in der Entwicklung sind und naturgemäß Gewicht zulegen.
Dieser Mythose wird außerdem von der Tatsache unterstützt, dass die Kastration meistens in einem Alter stattfindet, in dem sich bei Katzen die sogenannte Urwampe ausbildet. Da vielen Katzenhaltern nicht bekannt ist was und wofür die Urwampe ist, wird diese dann fälschlicherweise als "Schwabbel" interpretiert und auf die Kastration zurückgeführt. Die Urwampe hat aber nichts mit dem Gewicht einer Katze zu tun und bildet sich auch bei unkastrierten Katzen aus.

Wenn du die Katzen möglichst gesund füttern willst, kann ich dir nur raten, das Trockenfutter zu streichen und in Zukunft immer Nassfutter ad libitum füttern.

Katzen, die schon in jungem Alter richtig ernährt werden und nicht hungern müssen, haben in der Regel ein so gutes Sättigungsgefühl, dass auch über das Jugendalter hinweg problemlos unbegrenzt Nassfutter angeboten werden kann. Sie passen die Futtermenge dadurch auch selbstständig an ihr Aktivitätslevel und die Jahreszeit an.
Ich füttere alle unsere Katzen wie auch Pflegekatzen schon immer ad libitum und habe damit ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. Die Katzen haben keine Gewichtsprobleme und sind alle extrem entspannt wenn es um die Fütterung geht, weil sie wissen, dass immer genug Ressourcen für alle vorhanden sind.
Dick werden Katzen hauptsächlich durch falsche Ernährung (Trockenfutter!) und schlechte Haltungsbedingungen (Einzelhaltung in der Wohnung).

Hier findest du den Link zu einer interessanten Studie zum Thema ad libitum Fütterung: https://www.katzen-forum.net/threads/neue-studie-zum-fuettern-ad-libitum.240639/
 
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Es wird nirgends geraten, die Futtermenge nach der Kastration zu reduzieren.
 
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Ich vermute auch, dass dieser Mythos gerne von Haltern zu dicker Katzen als Ausrede genutzt wird um das Tier weiterhin mit Leckereien vollstopfen zu können.

Ungesunde Ernährung (Trockenfutter, viele Leckerli) ist aber auch bei Katzen der Dickmacher Nr1.

(Meine Katzen bekommen auch so viel sie wollen und sind nicht zu dick. Allerdings sind dafür Leckerli limitiert)
 
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Du kannst sie unbegrenzt füttern. Der vermehrte Hunger kann auch mit der Jahreszeit zusammenhängen.
Dass Katzen nach der Kastration fett werden ist meiner Ansicht nach Schwachsinn.
Die Dickmacher sind zu viele Leckerlies und minderwertiges Futter, zum Beispiel Trockenfutter.

Na ja, ich habe im Internet eben gelesen, dass kastrierte Katzen (hier allerdings immer nur generell, ohne irgendwelche Altersangaben) einen 20 bis 30 % geringeren Kalorienbedarf haben, und dass viele das nicht berücksichtigen und den Katzen (die wegen des geänderten Hormonhaushalts sowieso mehr "Appetit" haben) dann zu viel füttern, so dass sie dann übergewichtig werden.
"Hochwertiges Futter" ist bei mir leider nicht drin (hatte ich auch in meinem heiß diskutierten Einstiegsbeitrag geschrieben), da ich ursprünglich nur eine Katze (Kitten) aufnehmen wollte (bzw. mich dazu habe "breitschlagen" lassen), nach einer "Kopfwäsche" hier aber nach 10 Tagen noch eine zweite gleichen Alters dazu genommen habe. Dies bedingt natürlich monatliche Futterkosten pro Fellnase (neben den regulären Tierarztkosten, die sich bisher bei meinem doch sehr "verständnisvollen" TA anschaffungsbedingt auf ca. 450 Euro für die Welpen-Erstuntersuchung mit Entwurmung x 1 [Katze 2 war gratis], Erst- und Zweitimpfung für mögliche Freigänger x 2, Kastration eines Katers und einer Kätzin, 2x chippen und 2x Test auf FelV beliefen. Wie man mir sagte, ist das wirklich sehr "günstig", und das Schöne hier in IT ist, dass ich als Selbstständige einen Teil davon als "medizinische Ausgaben" von der Steuer absetzen kann).
Wie dem auch sei, Katzenfutter für den Preis, den "hochwertige Hersteller" aufrufen, ist bei meinen monatlichen Einnahmen nicht drin. Sie bekommen Schälchen vom Discounter (aber keine Dosen). Ist so, anders geht's nicht. Bereits damit komme ich auf ca. 60 Euro Futterkosten pro Monat. Bei "hochwertigem" Futter mit einem Ansatz von 0,90 bis 1 Euro pro Portion und Nase wären es ca. 140 Euro.
Kann ich mir, mit Verlaub, nicht leisten.
Leckerlies kriegen sie kaum, TroFu nur für die Nacht. Werde ich einstellen.
 
Gib ihnen einfach so viel (gutes) Nassfutter, wie sie wollen - und das Trockenfutter ganz weglassen. Wenn sie immer die Näpfe bis aufs letzte Krümelchen leer machen, haben sie Hunger! Auch dass sie sich abends auf das TroFu stürzen bedeutet nur, dass sie noch Hunger haben. Mach ihnen die Näpfe einfach immer mit gutem Nassfutter voll und nicht über die Menge wundern, die sie vernichten werden - mit sieben Monaten sind sie Raupen! 😄
Gut, werde ich machen. "Gutes" Nassfutter ist allerdings leider nicht drin, wie ich schon geschrieben habe. Versuche da aber, im Rahmen des Möglichen das bestmögliche zu finden. Gibt da ja auch was ohne Zucker und Getreide, wenn man sich auf Schälchen und Pouches und die verpflichtenden Angaben der Zusatzstoffe konzentriert. Ideal? Nein. Aber besser als nix. Habe da bereits einige Produkte anhand der italienischen "Stiftung Warentest" ausgemacht.
Wichtig für mich ist, dass ich ausreichend füttern kann, ohne Angst zu haben, dass meine beiden dick werden, weil sie nunmehr kastriert sind und deshalb möglicherweise "verfressen".
 
Es wird nirgends geraten, die Futtermenge nach der Kastration zu reduzieren.
Doch, überall im Internet: Kastrierte Katzen haben einen um 20 bis 30 % reduzierten Kalorienbedarf. Dementsprechend sei die Futtermenge zu reduzieren, damit sie nicht übergewichtig werden.
Genau deshalb hab ich ja hier geschrieben...
 
Hier im Forum sicherlich nicht. Ganz im Gegenteil. Die meisten von uns füttern auch ihre adulten Tiere mit ayce.

Schau Mal hier Ad libitum bei kastrierten Katzen
Ja, über die Ad-libitum-Fütterung hab ich mich auch informiert, aber hier geht es doch in der Regel um die (ausschließliche) Fütterung mit TroFu, das ganztägig problemlos in unbegrenzter Menge zur Verfügung gestellt werden kann? "Ad libitum" heißt ja (auch für mich mit Kleinem Latinum), dass sich die Katze nach Bedarf immer am Futternapf bedienen kann, wenn sie Hunger hat, was bei NaFu aus offensichtlichen Gründen nicht möglich ist. Ich kann doch da nicht jeden Tag einfach mal jeder/m ein halbes Kilo NaFu in den Napf füllen, da schmeiß ich doch am Ende mindestens die Hälfte von weg...
Oder ist mit "all-you-can-eat" gemeint, dass ich das einfach austariere? Und wenn ja, wie?
 
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Meine drei (2mal 7 Monate, kastriert, 1 mal 12 Jahre, kastriert) vertilgen pro Tag ca 800-1000g. Beim Einkauf schau ich immer auf Prozente bzw. Angebote, ich kaufe zu einem max. Kilopreis von 5 Euro, da gibt es ziemlich gutes Futter. Bei billigerem Futter waren die Mengen stets höher es gleicht sich dann in etwa aus. Ich fülle pro Tag 3-4 mal nach, die angebrochene Dose leere ich in eine Voratsdose, ab in den Kühlschrank und bei der nächsten Futterrunde kurz ins warme Wasserbad.
Das Futter im Napf steht bis zu 10 Stunden wenns einmal nicht so schmeckt, es hat sich noch keiner vergiftet, auch nicht im Sommer bei 30 Grad. Habe aber den kühlsten und schattigsten Platz als Futterstelle in der Wohnung. Noch ein Vorteil: hinten kommt auch nicht so viel raus=weniger Streu.Ein Foto der 12 Jahre Katz
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Gerade wenn Katzen vor der Pubertät kastriert werden, KANN sich durch die Kastration hormonell doch gar nichts verändern, es wird einfach nur die hormonelle Veränderung durch die Pubertät verhindert.
Das ist ein interessanter Aspekt, an den ich noch gar nicht gedacht habe! Ich habe bisher nur Erfahrung mit Hündinnen, bei denen sich die tierzärztlichen Geister scheiden, ob eine Kastration vor oder nach der ersten Läufigkeit besser ist. Eben wegen des "Hormonhaushalts" (bezüglich späterer Mammatumoren scheint eine Kastration vor der ersten Läufigkeit bisher besser zu sein).
Bei Kätzinnen (und Katern) gibt es da scheinbar keine Diskussion.
Ich war ehrlich gesagt auch ziemlich erstaunt, dass die Kastration meiner Kätzin nur unwesentlich teuer war als die meines Katers - konnte ich mich noch an den Preis der Kastration meiner Hündin (Labradormix) erinnern, die mit fast 450 Euro zu Buche schlug.
Scheinbar ist es bei Kätzinnen - anders als bei Hündinnen - aber so, das hier statt einer Ovariohysterektomie nur die Eierststöcke entfernt werden (Ovarektomie) und nicht auch die Gebärmutter, die sich danach von selbst nach und nach zurückbildet. Was bedeuten würde, dass bestimmte Hormone erst gar nicht mehr gebildet werden.
Wäre toll, wenn hier jemand was dazu sagen könnte.
 
Bei so Billigfutter besteht allerdings schon die Gefahr, dass sie dick werden, denn das enthält meist Getreide und Zucker und nur minimal irgendwas Fleischähnliches.

Ebenso ist Trockenfutter Dickmacher Nummer 1.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hochwertigeres Futter im Schnitt gar nicht so teuer ist, denn davon brauchen Katzen oft weniger, um satt zu werden, als vom Billigfutter, da viel mehr sättigendes Fleisch enthalten ist.

Es gibt übrigens auch schon recht günstiges Futter, welches immernoch besser ist, als Discounterfutter.
Das Smilla von zooplus z. B., das ist nicht wirklich teurer, gibt es sogar als Sparpacks, aber enthält auch kein Zucker und Getreide.
 
Meine drei (2mal 7 Monate, kastriert, 1 mal 12 Jahre, kastriert) vertilgen pro Tag ca 800-1000g. Beim Einkauf schau ich immer auf Prozente bzw. Angebote, ich kaufe zu einem max. Kilopreis von 5 Euro, da gibt es ziemlich gutes Futter. Bei billigerem Futter waren die Mengen stets höher es gleicht sich dann in etwa aus. Ich fülle pro Tag 3-4 mal nach, die angebrochene Dose leere ich in eine Voratsdose, ab in den Kühlschrank und bei der nächsten Futterrunde kurz ins warme Wasserbad.
Das Futter im Napf steht bis zu 10 Stunden wenns einmal nicht so schmeckt, es hat sich noch keiner vergiftet, auch nicht im Sommer bei 30 Grad. Habe aber den kühlsten und schattigsten Platz als Futterstelle in der Wohnung. Noch ein Vorteil: hinten kommt auch nicht so viel raus=weniger Streu.Ein Foto der 12 Jahre Katz
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Meine drei (2mal 7 Monate, kastriert, 1 mal 12 Jahre, kastriert) vertilgen pro Tag ca 800-1000g.

Aber doch hoffentlich nicht PRO Fellnase? 😱

In Sachen "hochwertiges Futter" versus "billiges Futter" glaube ich das mit dem "sind höhere Mengen erforderlich" nicht. Die Katze interessiert nicht, dass im "hochwertigen Futter" sämtliche Fleischanteile einzeln aufgelistet sind, um einen höheren Preis zu rechtfertigen (und die Stiftung Warentest hat befunden, dass diverse "hochwertige Marken" in der Nährstoffzusammensetzung mangelhaft sind), während die "Billigheimer" auf die "Gruppendeklaration" zurückgreifen und nur die "Geschmacksrichtungen" gesondert ausweisen.
Es ist so: Katzen- und Hundefutter besteht grundsätzlich aus Schlachtabfällen der Art, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind, vom Menschen aber nicht (mehr) goutiert werden, hier insbesondere Eingeweide u. a. Dies ist grundsätzlich löblich, sonst müssten ja noch zusätzlich Tiere für das Abendmenü von Mitzi geschlachtet werden.
Diese Schlachtabfälle sind EU-gemäß als "tierische Nebenerzeugnisse" geführt. Dazu gehören auch Sachen wie Federn, Hufe usw., was immer wieder kolportiert wird, nur: die dürfen aufgrund anderer Verordnungen und Gesetze nicht für Heimtierfuttermittel verwendet werden. Dass dem auch so ist, wird u. a. von staatlichen Stellen und insbesondere auch den Einkäufern dieser Futtermittel (u. a. die bösen Discounter) regelmäßig überprüft. Dementsprechend hat auch die letzte Untersuchung der Stiftung Warentest hier keinerlei Mängel feststellen können.
Anders als z. B. bei der ebenfalls untersuchten Nähr- und Zusatzstoffzusammensetzung einiger angeblicher "Premium-Hersteller" wie z. B. Aimonda, die im Gegensatz zu "Billigheimern" von Rewe, Aldi und DM nur mit "befriedigend" abgeschlossen haben.
Wobei dies im Vergleich ausschließlich die "teuren" Schälchen und Pouches waren, nicht die - noch billigeren - Katzenfutterdosen im Angebot waren, auf die sämtliche Kritiken in puncto Getreide und zu viel Zucker zutreffen.
Aber auch davon sterben Katzen nicht und können davon recht gesund leben, wenn sie nichts "Hochwertiges" bekommen. Zum Beispiel die verwilderten Katzen hier, die von "wohlmeinenden Katzenfreundinnen" täglich mit in Brühe gekochter Pasta und anderen Fleischabfällen aus der Küche gefüttert werden. Die armen Tiere fressen das auch, weil es der Hunger einfach reintreibt.
 
Laut Stiftung Warentest ist/war auch Kitekat mal das beste Futter. Ich persönlich sage dazu eher Schrottfuttter.

Und ich finde es schon logisch, dass ein Futter welches richtige Fleischfasern und allgemein einen höheren Fleischanteil aufweist mehr sättigt, als so ein komisches maschinel in Form gepresstes Gelumpe mit Konsistens eines Schwammes und ner Masse Soße oder Gellee.
 
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Bei so Billigfutter besteht allerdings schon die Gefahr, dass sie dick werden, denn das enthält meist Getreide und Zucker und nur minimal irgendwas Fleischähnliches.

Das "Billigfutter", das ich gebe, enthält weder Getreide noch Zucker (beides deklarationspflichtig). Ich fordere hier auch heraus, nachzuweisen, dass die Futtermarken der deutschen Discounter und Eigenmarken der großen Supermarkt- oder Drogerieketten, die in Schälchen oder Pouches angeboten werden, Getreide enthalten oder Zuckeranteile, die über einen wissenschaftlich nachgewiesenen unschädlichen Minimalanteil hinausgehen.
Gerade beim Zucker scheiden sich die Geister, aber auch hier hat die Stiftung Warentest nachgewiesen, dass die Anteile in den untersuchten Nassfuttern absolut minimal und in der Regel aus verarbeitungstechnischen Gründen enthalten sind.
Da Katzen sowieso kein "süß" schmecken und Kohlehydrate nur minimal aufschließen und verstoffwechseln können (wissenschaftlich nachgewiesen), ist diese Diskussion eigentlich nur eine Chimäre. Katzen interessiert Zucker einfach nicht, und sie scheiden den einfach nur "unverdaut" wieder aus. Karies kriegen sie davon auch nicht, andere Mundflora.
Ich verstehe diese Obsession mit dem "Zucker im Katzenfutter" daher auch nicht.
 
So einfach ist das nicht.

Discounterfutter muss nicht schlimm sein, da gibt es durchaus auch akzeptable Marken. Allerdings hat es schon seine Gründe, warum es günstiger ist. Meistens sparen siw am Fleischanteil und ergänzen das durch Füllstoffe. Und die Füllstoffe sind eben Dickmacher.

Und Zucker ist eben sehr schädlich. Katzen kriegen so schon häufig Zahnprobleme und auch wenn der Anteil nicht hoch ist kriegen sie ja sehr regelmäßig Zucker wenn du einschlägige Marken fütterst und damit förderst du solche Probleme. Auch Diabetes gibt es bei Katzen.

Den Unterschied hab ich hier bei der Umstellung gemerkt als der Output im Klo kam. Bei Discounterfutter hat da schonmal die ganze Bude gesunken wenn eine Katze auf dem Klo war das habe ich bei hochwertigen Sorten so noch nie gehabt. Daran merkt man dass es eben doch noch einen Unterschied macht.

Aber wenn du eine Marke vom Discounter kennst ohne Füllschrott und ohne Zucker sag Bescheid, die kaufe ich dann auch.
 
Laut Stiftung Warentest ist/war auch Kitekat mal das beste Futter. Ich persönlich sage dazu eher Schrottfuttter.

Nun ja, die Stiftung Warentest hat das Futter in einem Labor von Fachleuten untersuchen lassen. Hast du das auch bei dir zuhause gemacht? Die Stiftung Warentest hat daher valide Fakten, um Kitekat als "bestes Futter" zu bewerten. Welche hast du für deine Bewertung als "Schrottfutter"?
Und auf wen sollte deiner Meinung jemand hören, der keine Erfahrung mit Katzen und Katzenfutter hat? Auf deine persönliche, durch keinerlei Fakten belegte Bewertung oder die der Stiftung Warentest?

Und ich finde es schon logisch, dass ein Futter welches richtige Fleischfasern und allgemein einen höheren Fleischanteil aufweist mehr sättigt, als so ein komisches maschinel in Form gepresstes Gelumpe mit Konsistens eines Schwammes und ner Masse Soße oder Gellee.

Ja, wunderbar den Werbeversprechen der Futtermittelhersteller aufgesessen. Was sollen denn "richtige Fleischfasern" sein? Glaubst du denn, dass der Premium-Hersteller nur Fleischfilets verarbeitet, oder was?
Das "in Form gepresste Gelumpe etc." wird für den menschlichen Käufer zwecks Angebot von "Häppchen in Soße, Häppchen in Gelee", "Mousse", "Patè" oder "Filetstreifen", hergestellt, nicht für die Katze, der ist das relativ egal.
Hab hier gerade "Prolife DualFresh" geschenkt bekommen. Mit hier in IT einem Preis von ca. 1 Euro pro 85 g sollte dies als "hochwertig" durchgehen. Konsistenz: ein kompakt zusammengepresster Brei.
Genau die gleiche kriege ich aber auch beim Lidl mit "Pure Taste" und clever vermarkteten "mindestens 60 % Fleisch, Fisch und Innereien" mit ganz groß drauf "Getreidefreie Rezeptur" und "Mit Taurin", das ganze hier in IT für 1,79 4x85 g.
Lustigerweise: das Schälchen-Katzenfutter vom Lidl für 29 Cent hat mindestens 65 % Fleisch, ggf. Fisch und Innereien, auch keinerlei Getreide und Taurin sowieso, da gesetzlich für Katzenfutter vorgeschrieben.
Sorry, aber verarschen kann ich mich alleine.
 
So einfach ist das nicht.

Discounterfutter muss nicht schlimm sein, da gibt es durchaus auch akzeptable Marken. Allerdings hat es schon seine Gründe, warum es günstiger ist. Meistens sparen siw am Fleischanteil und ergänzen das durch Füllstoffe. Und die Füllstoffe sind eben Dickmacher.
Ok. Aber was wären denn die "Füllstoffe"? Ich habe mal einen der größten europäischen Futtermittelhersteller angeschrieben, der für alle großen Discounter, Drogeriemärkte und Supermarktketten produziert:

Sehr geehrte Frau XYZ,

es freut uns, dass Sie sich mit dem Thema Tierfutter beschäftigt haben.

Gern versuchen wir Ihre Fragen zu beantworten.

Auf den Etiketten im Lebens- und Futtermittelbereich müssen seitens der Gesetzgeber bestimmte Informationen angegeben werden.

Einerseits sind dort die "Zusammensetzung", also die Zutaten, zu finden, andererseits die Inhaltsstoffe.

Übrigens - die Inhaltsstoffe sagen nichts darüber aus, wieviel Wasser "eingesetzt" wird. Diese Inhaltsstoffe sind die mengenmäßigen Angaben zu den Nährstoffen die durchschnittlich in 100g Produkt enthalten sind. Die Ermittlung dieser Werte erfolgt mittels einer chemischen Analyse, die ähnliche Nährstoffe zu den Nährstoffgruppen Rohwasser, Rohprotein, Rohfett, Rohfaser und Rohasche zusammenfasst. Solch eine Analyse eines Roastbeefs aus der Lende würde zum Beispiel im Durchschnitt ca. 72% Wasser ergeben.

Bei der Tiernahrung sowohl für Hunde und Katzen gibt es verschiedene Geschmackrichtungen. Diese werden auf den Etiketten hervorgehoben und mit ihrem Anteil in der "Zusammensetzung" ausgelobt.

Die Grundrezeptur unserer Nassfutter besteht, je nach Produkt, aus ca. 65% Fleischanteil. Hierbei handelt es sich um eine Gruppendeklaration lt. Futtermittelverordnung. Darunter fällt alles wie Muskelfleisch, Innereien, Magen etc. Eine Deklaration der einzelnen Bestandteile ist nicht zwingend notwendig. Eine detaillierte Deklaration der Einzelfuttermittel würde auch mit dem Rezepturgeheimnis kollidieren.

Der Grundrezeptur wird durch die entsprechenden Sorten ergänzt. Meistens handelt es sich hier um einen Anteil um ca. 4-6 Prozent in einigen Ausnahmen auch mal bis zu 30%.

Unsere Produkte werden aus Fleisch und tierischen Nebenprodukten hergestellt. Unter Fleisch versteht der Gesetzgeber Muskelfleisch der Skelettmuskulatur. Dazu gehören auch zum Beispiel Steaks, Filets oder auch Fleischbestandteile, die zu klein sind um in einer Fleischtheke des Supermarkts angeboten zu werden. Auch die tierischen Nebenprodukte die bei uns verarbeitet werden könnten in der Fleischtheke landen, sofern es hierfür Abnehmer geben würde. Leber, Pansen oder auch Niere und Lunge sind jedoch in europäischen Küchen nicht so beliebt.

Schlachtabfälle wie Klauen, Hufe, Federanteile oder Horn wird bei uns nicht verarbeitet. Auch Haushaltszucker ist kein Bestandteil unserer Produkte.

Inulin gehört, chemisch gesehen, zu der Gruppe der Zucker. Der Vorteil von Inulin ist allerdings, dass es weder den Blutzucker beeinflusst und damit auch für die Diabetiker unter den Tieren verträglich ist und auch präbiotische Eigenschaften hat, also der Verdauung zuträglich ist.

"nur was auf dem Etikett steht ist auch drin" - dieser Aussage müssen wir definitiv widersprechen. Wie bereits oben erwähnt wird die Deklarationsart durch die Vorgaben des Gesetzgebers gesteuert. Dieser sagt entweder wird mit Gruppendeklarationen gearbeitet (wie man auf unseren Etiketten sieht), oder es werden Einzelfuttermittel (z.B. Hühnerherzen) aufgeführt. Deklarierte Geschmacksrichtungen müssen mit Ihrem Anteil genannt werden. Hinzu kommt, dass nur begrenzt Platz auf den Etiketten ist. Abgesehen also vom Rezepturgeheimnis, ist eine detaillierte Angabe aller Bestandteile rein praktisch nicht möglich.

Taurin ist ein wichtiger und essentieller Stoff für Katzen und ist daher natürlich auch in unserem Nassfutter enthalten. Selbstverständlich enthalten auch unsere Produkte alle Bestandteile, Aminosäuren, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine die Hund oder Katze benötigen. Dies wird von uns und unseren Kunden (den Supermärkten, Drogerieketten und Fachgeschäften) aufwändig überprüft. Auch der Gesetzgeber prüft regelmäßig, ob das Produkt den Namen "Alleinfuttermittel" auch wirklich tragen darf. Die FEDIAF ist hierbei unsere Basis um Mindest- und Höchstgehalte aller notwendigen Stoffe zu bestimmen.

Gesetzliche Grundlagen sind verschiedene EU-Verordnungen die zum einen die Deklarationen von Lebens-und Futtermitteln regeln wie auch zum Beispiel welche Stoffe zwingend auf dem Etikett aufgeführt werden müssen.

Für weitere Fragen stehen wir gern zur Verfügung.
Soviel hierzu erst einmal.

Und Zucker ist eben sehr schädlich. Katzen kriegen so schon häufig Zahnprobleme und auch wenn der Anteil nicht hoch ist kriegen sie ja sehr regelmäßig Zucker wenn du einschlägige Marken fütterst und damit förderst du solche Probleme. Auch Diabetes gibt es bei Katzen.

Ja, Zucker ist schädlich, aber nur für menschliche Zähne und hier nicht für Katzen relevant. Dies ist wissenschaftlich erwiesen, hält sich aber immer noch hartnäckig.
Katzen können kein "süß" schmecken, und Diabetes bei Katzen entsteht auch NICHT durch "Zucker" im Katzenfutter. "Zucker" wird in Katzenfutter, wenn überhaupt, nur in absolut vernachlässigbaren Mengen verarbeitet bzw. entsteht dabei, indem bestimmte "Futtergeschmacksrichtungen", z. B. "Rind mit Karotte", karamellisiert werden, um für den kaufenden Dosenöffner ansprechender auszusehen (siehe auch hier Stiftung Warentest). Der Katze ist dies vollkommen egal, und sie bekommt davon auch weder Zahnprobleme noch Diabetes.
 

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