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Anne1804
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 16. Juni 2015
- Beiträge
- 7
Ein freundliches Guten Morgen in die Runde 🙂
Ich bin gerade mitten in einer Katzenzusammenführung und erhoffe mir von eurer Erfahrung ein paar Tipps zu ergattern.
Zur Ausgangssituation: Wir haben eine 2 Raumwohnung mit gesichertem Balkon. Seit über 8 Jahren wohnt Pia (ca. 10 Jahre alt - geschätzt da damals verletztes Fundtier) bei mir. Sie ist eine sehr ruhige und sensible Katze. Ehr ängstlich und zurückhaltend. Sie ist ein Perser/BKH usw. Mix ^^. Durch ihre Mischung ist sie verhältnismäßig klein und bringt gerade 3 Kilo auf die Waage. Durch die damalige Verletzung musste auch ihr Schwanz etwas gekürzt werden und im Alter hat sich jetzt auch ein Nierenschaden ergeben. Aber ist mein ein und alles und ihre Lieblingsbeschäftigung heißt kuscheln und schlafen. Spielen war nie so ihr Fall aber langweilig war ihr oft und sie lief weinend und planlos durch die Wohnung.
Daher war unser Plan, wenn wir uns räumlich vergrößert haben, holen wir einen Kumpel mit ins Haus. Aber Pläne sind ja da, um umgeworfen zu werden ^^
Wie der Zufall also wollte, suchte der Kater meine Freundin dringend eine Pflegestelle. Der Große ist ein Amerikanisch Kurzhaar MainCoon Mix und 6 Jahre alt. Charakterlich ist auch er ein sehr ruhiger Zeitgenosse, der am liebsten aus dem Fenster schaut. Auf Spielen hat er gar keine Lust.
Also habe ich viel gelesen und mich dafür entschieden, ihn bei mir aufzunehmen, da der Charakter bei einer Zusammenführung ja sehr wichtig sein soll.
Ich entschied mich für die langsame Zusammenführung mit Hilfe der Gittertüre, da ich dem Großen auch unbedingt nach dem langen Flug (er ist aus Amerika eingeflogen) seine Zeit geben wollte und auch Pia natürlich nicht sofort überfordert sein sollte. Also bekam er das Schlafzimmer eingerichtet.
Als wir Zuhause an kamen, war er natürlich sofort unterm Bett und wollte niemanden sehen. Pia war total interessierte und schaute immer von der Gittertür zu. Nach der ersten Nacht war er komplett aufgetaut, als wohne er schon immer bei uns. Das fauchen und knurren ließ nach 2 Tagen komplett nach. Ich fütterte beide durch die Türe mit Leckerchen. Am 3. Tag tauschten wir beide einmal zum erkunden aus. Ab Tag 5. öffneten wir regelmäßig die Türe und verlängerten die Abstände. Alle Besuche waren freundlich, selten fauchen und es wurde sich nicht verkloppt.
Irgendwann ließen wir auch Nachts die Tür auf und das große Jagen ging tagelang die ganze Nacht. Nur wenn niemand da war, trennten wir beide. Da wir aber nachts dann nicht mehr zu Ruhe kamen, haben wir uns entschieden die Tür nicht mehr zu schließen, damit sie nachts auch Müde sind.
Mittlerweile sind wir seit über 3 Wochen zu viert. Katzenklo, Fressnapf und Co sind an die entsprechenden Plätze gezogen. Sie fressen zusammen (meist nach einander) und beide wissen auch, welches ihr Klo ist. Das Jagen beginnt immer ab halb 5 früh. Er ist der gelassene und Pia nervt ihn glaube ganz schön. Selten wird gefaucht und manchmal wird nach dem anderen gehauen. Wie Schattenboxen. Freunde sind sie definitiv noch nicht.
Gestern kam dann das, worauf ich schon so lange gewartet habe, aber gehofft hatte, es kommt nicht. Pia ist ihm natürlich körperlich total unterlegen. Er trieb sie in die Ecke, sie schrie und als sie flüchten wollte, sprang er auf sie und sie kloppten sich. Fell flog, der Boden war nass und Pia total eingeschüchtert. Ich hab in die Hände geklatscht, damit beide von einander ablassen.
Sie hatte sich nach kurzer Zeit wieder gefangen. Aber nun sitze ich mit komischem Gefühl auf Arbeit und habe nur ungern die Wohnung verlassen. Ich habe sie nicht getrennt. Warum haben wir jetzt einen solchen Rückschritt gemacht?
Ich weiß, Geduld ist das wichtigste. Das kann ich leider nicht sehr gut. Ich erhoffe mir jedes Mal, dass ich nach Hause komme und beide zusammenliegen. Aber meist sitzt jeder in seinem Zimmer und dann begrüßen mich beide an der Tür.
Ich arbeite seit Einzug mit einem Entspannungsstecker (Billigvariante von Feliway). Füttere regelmäßig mit Leckerchen. Versuche beide zum Spielen aufzufordern. Klappt selten und wenn nur einzeln. Mizi möchte Pia gerne Putzen, aber dann rennt sie miauten weg. Wenn einer sich irgendwohin legt und der andere vorbei kommt, dann hauen sie nach einander. Mit kleinem Bogen gehen sie aneinander vorbei. Gemeinsam nur auf dem gleichen Teppich liegen oder so, funktioniert nicht. Dann ist einer immer unentspannt und geht lieber.
Ach so, sie sind beide kastriert und nur drinnen. In einer Großstadt möchte ich sie beide nicht rauslassen. Aber voraussichtlich nächstes Jahr ziehen wir aufs Land zurück und da möchte ich es beiden anbieten.
Jetzt hab ich genug geschrieben ^^ Jetzt muss sich erst mal jemand finden, der das alles lesen möchte 😀
Habt ihr noch Tipps und Ratschläge, was ich noch tun kann? Ich möchte es beiden so angenehm wie möglich machen und mir natürlich auch ^^
LG Anne
Ich bin gerade mitten in einer Katzenzusammenführung und erhoffe mir von eurer Erfahrung ein paar Tipps zu ergattern.
Zur Ausgangssituation: Wir haben eine 2 Raumwohnung mit gesichertem Balkon. Seit über 8 Jahren wohnt Pia (ca. 10 Jahre alt - geschätzt da damals verletztes Fundtier) bei mir. Sie ist eine sehr ruhige und sensible Katze. Ehr ängstlich und zurückhaltend. Sie ist ein Perser/BKH usw. Mix ^^. Durch ihre Mischung ist sie verhältnismäßig klein und bringt gerade 3 Kilo auf die Waage. Durch die damalige Verletzung musste auch ihr Schwanz etwas gekürzt werden und im Alter hat sich jetzt auch ein Nierenschaden ergeben. Aber ist mein ein und alles und ihre Lieblingsbeschäftigung heißt kuscheln und schlafen. Spielen war nie so ihr Fall aber langweilig war ihr oft und sie lief weinend und planlos durch die Wohnung.
Daher war unser Plan, wenn wir uns räumlich vergrößert haben, holen wir einen Kumpel mit ins Haus. Aber Pläne sind ja da, um umgeworfen zu werden ^^
Wie der Zufall also wollte, suchte der Kater meine Freundin dringend eine Pflegestelle. Der Große ist ein Amerikanisch Kurzhaar MainCoon Mix und 6 Jahre alt. Charakterlich ist auch er ein sehr ruhiger Zeitgenosse, der am liebsten aus dem Fenster schaut. Auf Spielen hat er gar keine Lust.
Also habe ich viel gelesen und mich dafür entschieden, ihn bei mir aufzunehmen, da der Charakter bei einer Zusammenführung ja sehr wichtig sein soll.
Ich entschied mich für die langsame Zusammenführung mit Hilfe der Gittertüre, da ich dem Großen auch unbedingt nach dem langen Flug (er ist aus Amerika eingeflogen) seine Zeit geben wollte und auch Pia natürlich nicht sofort überfordert sein sollte. Also bekam er das Schlafzimmer eingerichtet.
Als wir Zuhause an kamen, war er natürlich sofort unterm Bett und wollte niemanden sehen. Pia war total interessierte und schaute immer von der Gittertür zu. Nach der ersten Nacht war er komplett aufgetaut, als wohne er schon immer bei uns. Das fauchen und knurren ließ nach 2 Tagen komplett nach. Ich fütterte beide durch die Türe mit Leckerchen. Am 3. Tag tauschten wir beide einmal zum erkunden aus. Ab Tag 5. öffneten wir regelmäßig die Türe und verlängerten die Abstände. Alle Besuche waren freundlich, selten fauchen und es wurde sich nicht verkloppt.
Irgendwann ließen wir auch Nachts die Tür auf und das große Jagen ging tagelang die ganze Nacht. Nur wenn niemand da war, trennten wir beide. Da wir aber nachts dann nicht mehr zu Ruhe kamen, haben wir uns entschieden die Tür nicht mehr zu schließen, damit sie nachts auch Müde sind.
Mittlerweile sind wir seit über 3 Wochen zu viert. Katzenklo, Fressnapf und Co sind an die entsprechenden Plätze gezogen. Sie fressen zusammen (meist nach einander) und beide wissen auch, welches ihr Klo ist. Das Jagen beginnt immer ab halb 5 früh. Er ist der gelassene und Pia nervt ihn glaube ganz schön. Selten wird gefaucht und manchmal wird nach dem anderen gehauen. Wie Schattenboxen. Freunde sind sie definitiv noch nicht.
Gestern kam dann das, worauf ich schon so lange gewartet habe, aber gehofft hatte, es kommt nicht. Pia ist ihm natürlich körperlich total unterlegen. Er trieb sie in die Ecke, sie schrie und als sie flüchten wollte, sprang er auf sie und sie kloppten sich. Fell flog, der Boden war nass und Pia total eingeschüchtert. Ich hab in die Hände geklatscht, damit beide von einander ablassen.
Sie hatte sich nach kurzer Zeit wieder gefangen. Aber nun sitze ich mit komischem Gefühl auf Arbeit und habe nur ungern die Wohnung verlassen. Ich habe sie nicht getrennt. Warum haben wir jetzt einen solchen Rückschritt gemacht?
Ich weiß, Geduld ist das wichtigste. Das kann ich leider nicht sehr gut. Ich erhoffe mir jedes Mal, dass ich nach Hause komme und beide zusammenliegen. Aber meist sitzt jeder in seinem Zimmer und dann begrüßen mich beide an der Tür.
Ich arbeite seit Einzug mit einem Entspannungsstecker (Billigvariante von Feliway). Füttere regelmäßig mit Leckerchen. Versuche beide zum Spielen aufzufordern. Klappt selten und wenn nur einzeln. Mizi möchte Pia gerne Putzen, aber dann rennt sie miauten weg. Wenn einer sich irgendwohin legt und der andere vorbei kommt, dann hauen sie nach einander. Mit kleinem Bogen gehen sie aneinander vorbei. Gemeinsam nur auf dem gleichen Teppich liegen oder so, funktioniert nicht. Dann ist einer immer unentspannt und geht lieber.
Ach so, sie sind beide kastriert und nur drinnen. In einer Großstadt möchte ich sie beide nicht rauslassen. Aber voraussichtlich nächstes Jahr ziehen wir aufs Land zurück und da möchte ich es beiden anbieten.
Jetzt hab ich genug geschrieben ^^ Jetzt muss sich erst mal jemand finden, der das alles lesen möchte 😀
Habt ihr noch Tipps und Ratschläge, was ich noch tun kann? Ich möchte es beiden so angenehm wie möglich machen und mir natürlich auch ^^
LG Anne