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PaulinchenP
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- Mitglied seit
- 8. Dezember 2011
- Beiträge
- 7
Hallo an alle,
vor genau vier Wochen habe ich meine Tochter zur Welt gebracht
In der Schwangerschaft habe ich das Internet nach Berichten zum Zusammenleben zwischen Katze und Baby durchsucht. Das war nicht sooo ergiebig, deswegen möchte ich euch berichten, wie es bei uns lief und läuft, in der Hoffnung der ein oder anderen Schwangeren Mut zu machen und die Angst davor zu nehmen.
Als schwangere Katzenbesitzerin hat man es nämlich überhaupt nicht leicht! Das gesamte Umfeld weiß plötzlich alles besser, besonders im Bezug auf die Katzen.
"Du darfst das Katzenklo nicht mehr sauber machen" -die einzig sinnvolle Behauptung!
"Die Katzen dürfen nicht mehr ins Schlafzimmer, wenn das Baby da ist, ins Bett schon mal gar nicht!"
"Die Katzen dürfen auf keinen Fall ins Kinderzimmer!"
"Die Katzen legen sich auf das Baby und ersticken es!"
"Das Baby wird Katzenhaare einatmen und eine Lungenentzündung bekommen!"
"Die Katzen werden eifersüchtig und greifen das Baby an!"
Die Liste lässt sich endlos fortführen. Alle sind sich einig, die Katzen sollen in der Wohnung nur noch Zutritt zum Flur bekommen, ach was, am besten schafft man sie ab! "Ihr könnt euch ja wieder Katzen holen, wenn das Kind älter ist"
Und dann reagieren alle total entsetzt, wenn man sagt, die Katzen bleiben
Zu diesem Druck von außen kamen bei uns noch berechtigte Sorgen dazu. Unser "Problemkater", ein ziemliches Sensibelchen, war schon immer etwas anders als andere Katzen. Er ist zu Beginn meiner Schwangerschaft ziemlich durchgedreht, war aggressiv zu seinem Kumpel und auch zu uns das eine oder andere Mal nicht gerade nett. "Randale-Paule", oder auch "Psycho-Paule", wie wir ihn liebevoll nennen, hat sich zum Glück vor der Geburt einigermaßen wieder eingekriegt. Beide Kater hatten es aber auch nicht leicht in der Schwangerschaft, es wurde bei uns viel umgebaut und renoviert. Von Januar bis Mitte Mai waren fast jeden Tag die Handwerker bei uns. Die armen Kerle waren ziemlich oft in der Küche eingesperrt (also die Kater, nicht die Handwerker ) und ich hatte schon gedacht, die werden total durchdrehen. Beide sind total scheu und ängstlich,besonders Paul. Wenn es klingelt, dann versteckt er sich im Bett unter meiner Decke oder klettert aufs Bücherregal und bleibt dort den ganzen Tag! Bei fremden Menschen genau das selbe. Fipsi auch, aber der traut sich früher wieder raus.
Ich hatte also schon ziemlich Angst, wie die beiden, besonders Paul auf das Baby reagieren würden. Besonders bei Paul. Denn im Zweifelsfall hätten die Kater natürlich den kürzeren gezogen.
Dann kam das Baby. Wir kamen aus dem Krankenhaus und meine Tochter hat die Kater erst mal mit einem riesen Gebrüll begrüßt. Fips hat sich einfach verzogen (wir haben einen kleinen Wintergarten/überdachte Terasse, die gehört nur den Katzen, da war er dann), Paul hat einen riesen buschigen Schwanz gemacht, alle Haare aufgestellt und ist auf sein Bücherregal geklettert. Dort blieb er den ganzen Tag, hat fast zwei Tage lang nichts gefressen und war ziemlich mies drauf. Fips kam am selben Tag wieder zu uns ins Bett, solange die kleine Maus ruhig ist, verhält er sich ganz normal, kommt kuscheln etc. Wenn sie schreit, geht er weg. Also kein großes Thema. Bei Paul hat es länger gedauert. Inzwischen, nach vier Wochen hat auch er sich an sie gewöhnt. Er kommt öfter und schnuppert an ihr. Wenn ich sie stille, kommt er gerne und kuschelt sich an mich. Meinen Mann überfällt er gerne, wenn er mit Baby auf der Couch sitzt. Er hat sich ganz toll entwickelt Wenn sie schreit (und sie schreit viel!), bleiben die Kater sogar im selben Raum.
Bei uns sind übrigens nach wie vor alle Türen auf, die Katzen dürfen überall hin. Bis jetzt hat keiner versucht zu ihr in den Stubenwagen zu klettern oder ähnliches. Auch schlafen sie nachts nicht mehr bei uns im Bett.
Ich habe hier also zwei völlig entspannte Kater.
Das beste zum Schluss:
Paul hat plötzlich seine Scheu vor fremden Menschen verloren! Jeder Besucher wird an der Tür begrüßt, er lässt sich streicheln und wir müssen sogar aufpassen, dass er nicht zu aufdringlich wird
Mit so einer Entwicklung hätten wir im Leben nie gerechnet und sind super glücklich, dass es so gut läuft.
Also, ihr Schwangeren, hört nicht auf die Stimmen von außen! Probiert erst mal aus, wie es läuft und lasst euch und den Katzen Zeit. Denn abgegeben ist eure Katze schnell
Liebe Grüße von Paulinchen
vor genau vier Wochen habe ich meine Tochter zur Welt gebracht
In der Schwangerschaft habe ich das Internet nach Berichten zum Zusammenleben zwischen Katze und Baby durchsucht. Das war nicht sooo ergiebig, deswegen möchte ich euch berichten, wie es bei uns lief und läuft, in der Hoffnung der ein oder anderen Schwangeren Mut zu machen und die Angst davor zu nehmen.
Als schwangere Katzenbesitzerin hat man es nämlich überhaupt nicht leicht! Das gesamte Umfeld weiß plötzlich alles besser, besonders im Bezug auf die Katzen.
"Du darfst das Katzenklo nicht mehr sauber machen" -die einzig sinnvolle Behauptung!
"Die Katzen dürfen nicht mehr ins Schlafzimmer, wenn das Baby da ist, ins Bett schon mal gar nicht!"
"Die Katzen dürfen auf keinen Fall ins Kinderzimmer!"
"Die Katzen legen sich auf das Baby und ersticken es!"
"Das Baby wird Katzenhaare einatmen und eine Lungenentzündung bekommen!"
"Die Katzen werden eifersüchtig und greifen das Baby an!"
Die Liste lässt sich endlos fortführen. Alle sind sich einig, die Katzen sollen in der Wohnung nur noch Zutritt zum Flur bekommen, ach was, am besten schafft man sie ab! "Ihr könnt euch ja wieder Katzen holen, wenn das Kind älter ist"
Und dann reagieren alle total entsetzt, wenn man sagt, die Katzen bleiben
Zu diesem Druck von außen kamen bei uns noch berechtigte Sorgen dazu. Unser "Problemkater", ein ziemliches Sensibelchen, war schon immer etwas anders als andere Katzen. Er ist zu Beginn meiner Schwangerschaft ziemlich durchgedreht, war aggressiv zu seinem Kumpel und auch zu uns das eine oder andere Mal nicht gerade nett. "Randale-Paule", oder auch "Psycho-Paule", wie wir ihn liebevoll nennen, hat sich zum Glück vor der Geburt einigermaßen wieder eingekriegt. Beide Kater hatten es aber auch nicht leicht in der Schwangerschaft, es wurde bei uns viel umgebaut und renoviert. Von Januar bis Mitte Mai waren fast jeden Tag die Handwerker bei uns. Die armen Kerle waren ziemlich oft in der Küche eingesperrt (also die Kater, nicht die Handwerker ) und ich hatte schon gedacht, die werden total durchdrehen. Beide sind total scheu und ängstlich,besonders Paul. Wenn es klingelt, dann versteckt er sich im Bett unter meiner Decke oder klettert aufs Bücherregal und bleibt dort den ganzen Tag! Bei fremden Menschen genau das selbe. Fipsi auch, aber der traut sich früher wieder raus.
Ich hatte also schon ziemlich Angst, wie die beiden, besonders Paul auf das Baby reagieren würden. Besonders bei Paul. Denn im Zweifelsfall hätten die Kater natürlich den kürzeren gezogen.
Dann kam das Baby. Wir kamen aus dem Krankenhaus und meine Tochter hat die Kater erst mal mit einem riesen Gebrüll begrüßt. Fips hat sich einfach verzogen (wir haben einen kleinen Wintergarten/überdachte Terasse, die gehört nur den Katzen, da war er dann), Paul hat einen riesen buschigen Schwanz gemacht, alle Haare aufgestellt und ist auf sein Bücherregal geklettert. Dort blieb er den ganzen Tag, hat fast zwei Tage lang nichts gefressen und war ziemlich mies drauf. Fips kam am selben Tag wieder zu uns ins Bett, solange die kleine Maus ruhig ist, verhält er sich ganz normal, kommt kuscheln etc. Wenn sie schreit, geht er weg. Also kein großes Thema. Bei Paul hat es länger gedauert. Inzwischen, nach vier Wochen hat auch er sich an sie gewöhnt. Er kommt öfter und schnuppert an ihr. Wenn ich sie stille, kommt er gerne und kuschelt sich an mich. Meinen Mann überfällt er gerne, wenn er mit Baby auf der Couch sitzt. Er hat sich ganz toll entwickelt Wenn sie schreit (und sie schreit viel!), bleiben die Kater sogar im selben Raum.
Bei uns sind übrigens nach wie vor alle Türen auf, die Katzen dürfen überall hin. Bis jetzt hat keiner versucht zu ihr in den Stubenwagen zu klettern oder ähnliches. Auch schlafen sie nachts nicht mehr bei uns im Bett.
Ich habe hier also zwei völlig entspannte Kater.
Das beste zum Schluss:
Paul hat plötzlich seine Scheu vor fremden Menschen verloren! Jeder Besucher wird an der Tür begrüßt, er lässt sich streicheln und wir müssen sogar aufpassen, dass er nicht zu aufdringlich wird
Mit so einer Entwicklung hätten wir im Leben nie gerechnet und sind super glücklich, dass es so gut läuft.
Also, ihr Schwangeren, hört nicht auf die Stimmen von außen! Probiert erst mal aus, wie es läuft und lasst euch und den Katzen Zeit. Denn abgegeben ist eure Katze schnell
Liebe Grüße von Paulinchen