Herzlich Willkommen im Forum!
Hast du ein Foto von deinem Kater? Am besten im Stehen von oben fotografiert. Wie viel wiegt er? Kann man die Wirbelsäule und die Rippen bei leichter Berührung durch das Fell spüren?
Hast du das Gefühl, dass er an Gewicht verliert bzw. nicht zunimmt trotz ausreichender Nahrungsaufnahme? Das könnte zum Beispiel für einen Wurmbefall sprechen. Es gibt aber auch einfach Katzen, die generell eher schmal gebaut sind und dann gerade im Wachstum oftmals recht dünn aussehen.
Eure Fütterung kann man auf jeden Fall auch noch etwas optimieren.
Trockenfutter enthält viel zu wenig Flüssigkeit und kann dadurch die Entstehung von Harnweg- und Nierenerkrankungen begünstigen, für die Katzen sowieso sehr anfällig sind.
Da Katzen ursprünglich Wüstenbewohner waren nehmen sie den Großteil ihrer Flüssigkeit über die Nahrung auf und trinken in der Regel sehr wenig zusätzliches Wasser. Aus diesem Grund muss man versuchen den Flüssigkeitsbedarf so gut wie möglich über die Fütterung zu decken. Außerdem enthält Trockenfutter oftmals viele pflanzliche Inhaltsstoffe. Katzen fehlen jedoch in Magen und Bauchspeicheldrüse die notwendigen Enzyme für die Verdauung der pflanzlicher Bestandteile und auch der Darm ist ausschließlich auf die Verarbeitung fleischlicher Nahrung ausgerichtet. Aus diesem Grund kann Trockenfutter bei Katzen zu Übergewicht und auch Folgeerkrankungen wie Diabetes führen.
Gefüttert werden sollte im Idealfall ausschließlich Nassfutter (oder Barf) und zwar so viel wie die Katzen fressen können. Wundere dich nicht, wenn die beiden zusammen 1kg oder mehr am Tag verputDas ist völlig normal und reguliert sich von selbst sobald das Wachstum abgeschlossen sind. Bitte stell 24/7 Nassfutter zur Verfügung und nimm keine Rücksicht auf die Fütterungsangaben, die du auf den Verpackungen findest. Gesunde Katzen haben ein sehr gutes Sättigungsgefühl und wissen genau wie viel Nahrung sie benötigen.
Langfristig ist es auf jeden Fall sinnvoll mindestens 3-4 verschiedene Marken (und auch verschiedene Sorten) Nassfutter zu füttern, um eine möglichst ausgewogene Nährstoffversorgung zu ermöglichen und zu verhindern, dass die Katzen sich auf ein bestimmtes Futter fixieren. Das führt bei Katzen nämlich rasch zu Mäkelei wenn dann "ihr" Futter vom Markt genommen wird oder sich die Rezeptur ändert.
Kittenfutter ist grundsätzlich nicht notwendig.
Du kannst dich bei der Auswahl des Futters an folgenden Punkten orientieren:
- möglichst hoher und genau deklarierter Fleischanteil
- negatives Beispiel: "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. Geflügel 4%)"
- positives Beispiel: "98% Rind (davon 30% Rindfleisch, 30% Rinderherzen, 20% Rinderleber, 20% Rinderlunge)"
- keine pflanzlichen Öle, keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse oder Eiweißextrakte
- kein oder wenn dann nur ein geringer und genau deklarierter Pflanzenanteil (nicht schlicht "Getreide", sondern z.B. "5% Quinoa")
- kein Zucker (kann auch als Karamell, Inulin, Rübenschnitzel, etc. deklariert sein)
- keine EG-Zusatzstoffe
- Ergänzungsfuttermittel sind nicht als Hauptfuttermittel geeignet
Einige gute Beispiele wären zum Beispiel Mjammjam, Tasty Cat, Omnomnom, Catz Finefood oder Granata Pet.
Eine gute Auswahl an mittel-bis hochwertigen Marken gibt es z.B. bei
https://www.sandras-tieroase.de/ aber auch Fressnapf, Zooplus und Co. führen mittlerweile einige gute Marken im Sortiment.