Katze nach OP Blasensteinentfernung - nun frisst sie nur Thunfisch

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Glückskatze_2

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24. März 2015
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Guten Tag,
Ich hatte in einem anderen Thread unter "Innere Krankheiten" über unsere Püppi berichtet, die vor fast vier Wochen eine Blasen-OP hatte. Ihr wurden Blasensteine entfernt und nach der OP geriet sie immer mehr in eine grosse Krisis. Eine Woche lange jeden Tag hin mit ihr zu Infusionen, sie war auch vier Tage stationär aufgenommen. In der ersten Woche nach der OP erbrach sie nur, wollte nicht fressen, gar nichts, deshalb auch Infusionen.
Dann Blutabnahme und erschreckend hohe Nierenwerte (steht alles im Thread von Püppi). Die Nierenwerte konnten wir innerhalb von 5 Tagen um die Hälfte reduzieren, was schon mal Hoffnung aufkommen lässt.
Aber das gehört ja nicht hierher.

Irgendwann fing sie dann tatsächlich an zu fressen und mehr durch Zufall hatte ich ein Döschen Miamor Bonita Thunfisch, das hat sie leer gemacht. Wohlgemerkt war Püppi bis dato eine Katze die nur TroFu angerührt hat. Das darf sie aufgrund ihrer Erkrankung nun gar nicht mehr fressen, ausser dem Diätfutter, das sie aber total verschmäht.
Nun frisst sie täglich vielleicht 1-2 Döschen Thunfisch, ich habe allerlei hochwertige Sorten besorgt. Das Dilemma ist ja, das Thunfisch allein nicht ausreicht und Animonda und diverse andere Sorten sind ja auch nur Ergänzungsfutter.
Sobald ich den Thunfisch mische mit anderen Leckereien, geht sie weg. Klar, man könnte sagen, hungern lassen, einen Tag, aber das geht jetzt bei ihr nicht, sie muss fressen, damit ihr Stoffwechsel und ihre Nieren wieder normal arbeiten können.
TA und ich haben eh schon aufgeatmet als sie von selbst wieder angefangen hat zu fressen. TA sagt auch: Im Moment lieber Thunfisch als gar nix fressen.
Aber auf die Dauer geht das ja nicht.
Auch ist die Menge die sie frisst fast zu gering, das sind dann höchstens 100-120 Gramm *Fisch* pro Tag.
Damit sie wenigsten paar Nährstoffe zusätzlich bekommt, gebe ich ihr täglich 45 ml ReConvales.

Vielleicht hat jemand einen Tip. Thunfisch-Öl unter anderes hochwertiges Futter, Tartar, frisches Hühnchen - nix nimmt sie....

Liebe Grüße
Britta
 
A

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von diesen miamor döschen gibt es doch noch mehr sorten auch was mit huhn, probier das mal. ja stimmt jetzt ist besser das als gar nichts...
 
Ich habe selbst schon gemerkt, daß Katzen mit Nierenproblemen in akut-Phase oder in den letzten Phasen von CNI bevorzugt Thunfisch fressen. Ob da wirklich ein Zusammenhang besteht, weiß ich natürlich nicht, ich finde nur, man ist so froh, daß sie fressen, da kann man mal ein paar Wochen Thunfisch füttern, damit Reserven aufbauen und dann langsam auf andere Futter ergänzen oder umsteigen.
Die Ergänzungsfutter Thunfisch müssen suplementiert werden, du könntest aber auch andere probieren, die Vollfutter sind, da fällt mir z.B. das hier ein:
http://www.cats-country.de/de/fuer-...ns-Fish-on-Friday/Thunfisch-mit-Gemuese-100g- ist bei meinen Katzen allerdings voll durchgefallen

und das hier hat viel Huhn bei, aber riecht doch nach Thunfisch, wenn es nicht genommen wird, vielleicht mit mehr purem Thunfisch mixen:
http://www.sandras-tieroase.de/Katz.../Catz-Finefood-No-25-Huhn-Thunfisch-200g.html , hat eine gute Akzeptanz bei meiner Bande

Lieben Gruß
Karen
 
Hallo,
Danke für eure Antworten, ich weiss echt nicht mehr weiter.
Habe jetzt fast vier Wochen um die Lady gebangt und so ziemlich alles versucht was mir und dem TA einfiel.
Auch schon untergemischt oder Thunfischhaltige Alleinfutter gekauft. Nichts zu machen.
Vorhin ging sie hin und knabberte TroFu, was sie seit zwei Wochen nicht mehr gemacht hat. Ich habe sie mal gelassen, damit wenigstens etwas in die Katze reinkommt. Es war nicht viel und Wasser trinkt sie auch genug.
Wenn sie mich sieht huscht sie schon weg, weil ich ihr ja immer morgens und abends diese Pipette voll Medis geben muss und hin und wieder das ReConvales.
Nach dem Reconvales hat sie immer ein bisschen Appetit, schaut hier und da und huscht wieder in irgendeine Ecke.
Langsam gehe ich auch am Stock mit dieser Mieze.....

Liebe Grüße
Britta
 
Hallo Britta,

Dein letzter Post hier ist zwar schon 1 Monat alt, aber vielleicht kann ich Dir ja trotzdem noch helfen!

Meine beiden Katzen wurden auch im Alter von ca. 3 Jahren wegen Oxalatsteinen an der Blase operiert, ich glaube noch heute, dass es ein bestimmter Futtermittel Hersteller da mit den ansäuernden Zusätzen übertrieben hatte, denn beide Katzen zeigten die Beschwerden fast zeitgleich, was schon recht ungewöhnlich ist.

Ich hatte zuvor auch überwiegend TroFu gefüttert (weil sie sämtliches NaFu einfach nicht angerührt hatten), nach den OPs riet man mir auch dringend dazu, auf NaFu umzustellen - leichter gesagt wie getan. Ich habe kiloweise NaFu weggeworfen, weil sie es einfach nicht angerührt haben, ich habe das ganze Sortiment durchprobiert, und so bin ich auch recht schnell beim Thunfisch gelandet... Den haben sie gleich gefuttert, aber eine Dauerlösung war das natürlich nicht. Also habe ich nach und nach etwas Hühnchen von Almo Nature drunter gemischt (erst ganz, ganz wenig), und habe langsam den Anteil Thunfisch verringert und den Huhnanteil vergrößert. Ich habe es auch mit anderen Fleischsorten probiert, bei uns ging es aber nur mit Huhn. Das ging erstaunlich gut, und nach ein paar Monaten war der Thunfisch Anteil nur noch sehr gering, so ganz ohne geht es aber erst seit 2-3 Jahren (die beiden sind jetzt 15).

Natürlich war auch das als Alleinfutter zu einseitig und mit Zusätzen haben sie es nicht mehr gefressen, und so gab es nach Rücksprache mit der TÄ zusätzlich dann doch wieder etwas TroFu dazu, allerdings nur in einer streng rationierten Menge und natürlich ohne ansäuernde Inhaltsstoffe. Natürlich war es dann umso wichtiger, für ausreichend Flüssigkeit zu sorgen, damit evtl. neue Kristalle schnell ausgeschwemmt werden konnten, bevor es erneut zur Steinbilding kommen konnte.

Dem Hühnchen-Thunfisch Gemisch habe ich dann immer noch eine ordentliche Portion Wasser beigemischt, und dann habe ich überall in der Wohnung Wasserschalen aufgestellt, so dass sie quasi an jeder Ecke beim vorbeigehen mal eben einen Schluck nehmen konnten, und das hat perfekt funktioniert! Besucher wundern sich zwar immer über die große Menge der Wasserschälchen, aber Hauptsache es funktioniert!

Die regelmäßigen Urintests in den Jahren nach den OPs zeigten, dass trotz Zugabe von TroFu kein Anlass zur Sorge bezüglich neuer Steinbildung bestand.

Bei den beiden hat die Erholungsphase nach der OP übrigens auch recht lange gedauert, ist ja auch ein grösser Eingriff. Besonders meine Mausi hat lange gebraucht, sie hat zu Beginn auch 1-2x die Woche eine Päppel-Infusion bei meiner TÄ bekommen weil sie so ein Häufchen Elend war.

Ich würde sagen, verteile überall Wasserschälchen und gib ihr erst mal den Thunfisch und auch etwas TroFu wenn sie mag, denn sie muß nach der anstrengenden OP erst mal wieder zu Kräften kommen. Wenn sie dann wieder ganz fit ist hat sie mehr Reseven für die Umstellung, kann also auch mal 1 Tag beleidigt vor dem Futter sitzen;-)

Probiere trotzdem immer mal wieder ein anderes NaFu aus, manchmal ist auch was dabei was sie zumindest gelegentlich fressen wird - zumindest so lange bis der Futterhersteller denkt es wird Zeit für eine völlig neue Produktreihe und das alte Futter vom Markt nimmt. Dann geht die Suche wieder von vorne los ;-)

Viel Glück!
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich war auch das als Alleinfutter zu einseitig und mit Zusätzen haben sie es nicht mehr gefressen, und so gab es nach Rücksprache mit der TÄ zusätzlich dann doch wieder etwas TroFu dazu, allerdings nur in einer streng rationierten Menge und natürlich ohne ansäuernde Inhaltsstoffe. Natürlich war es dann umso wichtiger, für ausreichend Flüssigkeit zu sorgen, damit evtl. neue Kristalle schnell ausgeschwemmt werden konnten, bevor es erneut zur Steinbilding kommen konnte.

Lavender-Ice,
Welches Trofu hast Du denn untergemischt, wenn ich fragen darf?
 

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