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Luna333
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 3. September 2011
- Beiträge
- 9
Hallo,
es geht um den Kater meiner Nachbarn, der mich oft besuchen kommt und nachts (ich schlafe mit offenem Fenster und wohne im Souterrain) zu mir ins Bett hüpft.
Vor etwa einer Woche, letzten Freitag, machte es nachts wie gewöhnlich irgendwann "plumps" und er stand im Zimmer. Ich sah automatisch sofort hin. Er verharrte einen Moment lang in der Stellung, in der er gelandet war und guckte dabei etwas erschrocken. Danach kam er sofort aufs Bett und blieb dort (ich weiß nicht mehr, ob er sich vorher noch so wie sonst geputzt hat) regungslos sitzen, bis er auf einmal einfach auf meine Beine klatschte. Ich war sehr verwundert, da er sich halb seitlich, halb rückwärts 'hingelegt' hatte, was keine Katze normalerweise tun würde, also fragte ich mich, ob er gerade nicht eher einfach umgefallen war...
Tagsüber sah ich ihn dann nicht, aber am Morgen/Vormittag zum Sonntag kam erneut in mein Bett. Nachdem er sich hingelegt hatte (er hatte sich in diese typische Stellung, bei der Katzen auf ihren angewinkelten Pfötchen liegen, gelegt) führte er plötzlich mit dem rechten, angewinkelten Vorderpfötchen eine ruderartige Bewegung aus, die nicht beabsichtigt aussah.
Ab dem Moment war mir klar, dass irgendetwas nicht stimmte ...
Nachdem ich aufgestanden war, blieb der kleine Kerl in meinem Bett liegen. Ich ging im Laufe des Tages ziemlich oft zurück ins Schlafzimmer, um ihn zu streicheln. 2 Mal zuckten seine Augenlieder und Barthaare.
Nachdem ich schließlich kurz vor 6 Uhr abends schnell etwas einkaufen war, huschte der andere Kater der Nachbarn mit in die Wohnung. Der kleine, müde Kerl drüben schien dadurch interessiert/gestört aufzustehen und nachsehen zu wollen, was wir gerade machten - oder er hatte einfach genug geschlafen und wollte sowieso aufstehen; auf jeden Fall kam er ins Zimmer getrottet und setzte sich in die Nähe der Eingangstür. Ich wollte ihn erst ein wenig beobachten, ehe ich ihn gehen ließ. Er kauerte dort, hatte die Augen halb bis ganz zu, sah sehr erschöpft aus, obwohl er den ganzen Tag geschlafen hatte. Ich machte den Kühlschrank auf und er reagierte nicht. (Normalerweile kommt er sofort gierig guckend angelaufen und will hineinklettern) Dann machte ich ihm die Tür auf, aber er hatte gar kein Verlangen zu gehen. Er blieb einfach nur mit diesem müden Blick sitzen.
Nach einer Weile stand er dann doch auf, um zu gehen. Als er sich in Bewegung gesetzt hatte, knickte ihm auf einmal der komplette hintere Teil des Körpers zur Seite hin weg. Nach einem Moment ging es wieder und er trottete weiter.
Ich ging sofort an diesem Tag noch bei den Nachbarn klingeln und erzählte von den Beobachtungen an ihrem Kätzchen. Diese waren verwundert, da ihnen selbst die letzten Tage noch nichts aufgefallen war und sie sagten, sie würden am Dienstag mit ihm zum Tierarzt fahren. Am Tag danach, am Montag, klingelte ich noch einmal, um eine Liste mit allem, was ich beobachtet hatte, für den Arzt abzugeben. Da sagten sie mir, sie hätten nun auch etwas gesehen: er würde immer mit den Hinterbeinen wegknicken.
Die Tage danach sah ich den kleinen Kerl ab und zu, allerdings meist nur sehr kurz (seltener als normalerweise). Er wirkte öfters noch etwas schwach und erschöpft, aber nicht so schlimm wie am Sonntag, knickte einmal weg beim Laufen, also ging ich davon aus, beim Tierarzt sei alles gut gegangen und er hätte vielleicht Medikamente bekommen, die noch eine Weile wirken müssten.
Na ja, am Donnerstag begegnete ich den Nachbarn und fragte bei dieser Gelegenheit gleich einmal nach, da sagten sie mir, sie seien noch gar nicht beim Tierarzt gewesen. Als Erklärung kam dazu eine längere Geschichte, dass sie nun zwar auch Vorfälle beobachtet hätten wie z.B. dass der Kater einfach umgekippt und einen Moment lang wie gelähmt oder verkrampt liegen geblieben wäre, er ansonsten aber noch ganz normal und munter wäre: er würde noch fressen, sich erschrecken, wenn man in die Hände klatscht usw. Den Tierarzt würden sie dann die Tage trotzdem einmal anrufen.
Donnerstag abends kam der Kater wieder in meine Wohnung. Er sah total müde und unglücklich aus. Er bewegt sich langsamer als früher und drückt sich nicht gegen die Hand, wenn man ihn streichelt. Gestern sah er tagsüber draußen etwas fitter aus, aber als ich ihn spät abends noch einmal draußen sah, wirkte er wieder etwas angeschlagen. Er folgte mir, machte aber vor den Treppen zu meiner Wohnung halt und kauerte sich erst einmal hin. Ich setzte mich neben ihn, bis er irgendwann aufstand und die Treppen in Angriff nahm: Er humpelte hinunter...
Er wirkt oft, als würde ihm alles, was er tut, Anstrengungen oder vielleicht sogar Schmerzen bereiten, doch die Nachbarn scheinen das nicht sehen zu wollen/können ...
Als ich gestern das Kind der Familie vorm Haus traf, fragte das Mädchen mich, ob ich wieder etwas an dem Kater beobachtet hätte und sagte dann, er sei ja eigentlich gesund, würde essen usw, und bei ihren ... ich glaube, Großeltern ... z.B. hätten sie noch 7 Katzen, von denen neulich eine eingeschläfert werden musste, weil sie nicht mehr essen und laufen wollte/konnte. Das sollte wahrscheinlich ein Bsp./Kontrast dazu sein, ab wann ihren Meinungen nach eine Katze als krank einzustufen ist ...
Ich kann fast nicht glauben, was ich da gehört habe und hoffe, ich habe das nur ... irgendwie falsch interpretiert ...
Ich habe ein mieses Gefühl, dass diese Leute es nicht für nötig halten, mit ihrer Katze zum Arzt zu gehen, dabei scheint diese sichtbar zu leiden. Keine Ahnung, ob sie es wirklich nicht sehen können oder nicht sehen wollen.
Ich wollte hier nachfragen, ob andere Leute, die sich mit Katzen auskennen, ebenfalls der Meinung sind, der kleine Kerl braucht einen Arzt ... und ob vielleicht jemand eine Katze mit ähnlichen Symptomen hatte und mir sagen kann, was das alles sein könnte.
Danke im Voraus
es geht um den Kater meiner Nachbarn, der mich oft besuchen kommt und nachts (ich schlafe mit offenem Fenster und wohne im Souterrain) zu mir ins Bett hüpft.
Vor etwa einer Woche, letzten Freitag, machte es nachts wie gewöhnlich irgendwann "plumps" und er stand im Zimmer. Ich sah automatisch sofort hin. Er verharrte einen Moment lang in der Stellung, in der er gelandet war und guckte dabei etwas erschrocken. Danach kam er sofort aufs Bett und blieb dort (ich weiß nicht mehr, ob er sich vorher noch so wie sonst geputzt hat) regungslos sitzen, bis er auf einmal einfach auf meine Beine klatschte. Ich war sehr verwundert, da er sich halb seitlich, halb rückwärts 'hingelegt' hatte, was keine Katze normalerweise tun würde, also fragte ich mich, ob er gerade nicht eher einfach umgefallen war...
Tagsüber sah ich ihn dann nicht, aber am Morgen/Vormittag zum Sonntag kam erneut in mein Bett. Nachdem er sich hingelegt hatte (er hatte sich in diese typische Stellung, bei der Katzen auf ihren angewinkelten Pfötchen liegen, gelegt) führte er plötzlich mit dem rechten, angewinkelten Vorderpfötchen eine ruderartige Bewegung aus, die nicht beabsichtigt aussah.
Ab dem Moment war mir klar, dass irgendetwas nicht stimmte ...
Nachdem ich aufgestanden war, blieb der kleine Kerl in meinem Bett liegen. Ich ging im Laufe des Tages ziemlich oft zurück ins Schlafzimmer, um ihn zu streicheln. 2 Mal zuckten seine Augenlieder und Barthaare.
Nachdem ich schließlich kurz vor 6 Uhr abends schnell etwas einkaufen war, huschte der andere Kater der Nachbarn mit in die Wohnung. Der kleine, müde Kerl drüben schien dadurch interessiert/gestört aufzustehen und nachsehen zu wollen, was wir gerade machten - oder er hatte einfach genug geschlafen und wollte sowieso aufstehen; auf jeden Fall kam er ins Zimmer getrottet und setzte sich in die Nähe der Eingangstür. Ich wollte ihn erst ein wenig beobachten, ehe ich ihn gehen ließ. Er kauerte dort, hatte die Augen halb bis ganz zu, sah sehr erschöpft aus, obwohl er den ganzen Tag geschlafen hatte. Ich machte den Kühlschrank auf und er reagierte nicht. (Normalerweile kommt er sofort gierig guckend angelaufen und will hineinklettern) Dann machte ich ihm die Tür auf, aber er hatte gar kein Verlangen zu gehen. Er blieb einfach nur mit diesem müden Blick sitzen.
Nach einer Weile stand er dann doch auf, um zu gehen. Als er sich in Bewegung gesetzt hatte, knickte ihm auf einmal der komplette hintere Teil des Körpers zur Seite hin weg. Nach einem Moment ging es wieder und er trottete weiter.
Ich ging sofort an diesem Tag noch bei den Nachbarn klingeln und erzählte von den Beobachtungen an ihrem Kätzchen. Diese waren verwundert, da ihnen selbst die letzten Tage noch nichts aufgefallen war und sie sagten, sie würden am Dienstag mit ihm zum Tierarzt fahren. Am Tag danach, am Montag, klingelte ich noch einmal, um eine Liste mit allem, was ich beobachtet hatte, für den Arzt abzugeben. Da sagten sie mir, sie hätten nun auch etwas gesehen: er würde immer mit den Hinterbeinen wegknicken.
Die Tage danach sah ich den kleinen Kerl ab und zu, allerdings meist nur sehr kurz (seltener als normalerweise). Er wirkte öfters noch etwas schwach und erschöpft, aber nicht so schlimm wie am Sonntag, knickte einmal weg beim Laufen, also ging ich davon aus, beim Tierarzt sei alles gut gegangen und er hätte vielleicht Medikamente bekommen, die noch eine Weile wirken müssten.
Na ja, am Donnerstag begegnete ich den Nachbarn und fragte bei dieser Gelegenheit gleich einmal nach, da sagten sie mir, sie seien noch gar nicht beim Tierarzt gewesen. Als Erklärung kam dazu eine längere Geschichte, dass sie nun zwar auch Vorfälle beobachtet hätten wie z.B. dass der Kater einfach umgekippt und einen Moment lang wie gelähmt oder verkrampt liegen geblieben wäre, er ansonsten aber noch ganz normal und munter wäre: er würde noch fressen, sich erschrecken, wenn man in die Hände klatscht usw. Den Tierarzt würden sie dann die Tage trotzdem einmal anrufen.
Donnerstag abends kam der Kater wieder in meine Wohnung. Er sah total müde und unglücklich aus. Er bewegt sich langsamer als früher und drückt sich nicht gegen die Hand, wenn man ihn streichelt. Gestern sah er tagsüber draußen etwas fitter aus, aber als ich ihn spät abends noch einmal draußen sah, wirkte er wieder etwas angeschlagen. Er folgte mir, machte aber vor den Treppen zu meiner Wohnung halt und kauerte sich erst einmal hin. Ich setzte mich neben ihn, bis er irgendwann aufstand und die Treppen in Angriff nahm: Er humpelte hinunter...
Er wirkt oft, als würde ihm alles, was er tut, Anstrengungen oder vielleicht sogar Schmerzen bereiten, doch die Nachbarn scheinen das nicht sehen zu wollen/können ...
Als ich gestern das Kind der Familie vorm Haus traf, fragte das Mädchen mich, ob ich wieder etwas an dem Kater beobachtet hätte und sagte dann, er sei ja eigentlich gesund, würde essen usw, und bei ihren ... ich glaube, Großeltern ... z.B. hätten sie noch 7 Katzen, von denen neulich eine eingeschläfert werden musste, weil sie nicht mehr essen und laufen wollte/konnte. Das sollte wahrscheinlich ein Bsp./Kontrast dazu sein, ab wann ihren Meinungen nach eine Katze als krank einzustufen ist ...
Ich kann fast nicht glauben, was ich da gehört habe und hoffe, ich habe das nur ... irgendwie falsch interpretiert ...
Ich habe ein mieses Gefühl, dass diese Leute es nicht für nötig halten, mit ihrer Katze zum Arzt zu gehen, dabei scheint diese sichtbar zu leiden. Keine Ahnung, ob sie es wirklich nicht sehen können oder nicht sehen wollen.
Ich wollte hier nachfragen, ob andere Leute, die sich mit Katzen auskennen, ebenfalls der Meinung sind, der kleine Kerl braucht einen Arzt ... und ob vielleicht jemand eine Katze mit ähnlichen Symptomen hatte und mir sagen kann, was das alles sein könnte.
Danke im Voraus