Katze erbricht ca. ein Mal die Woche

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Riverside

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1. Juni 2015
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Hallo! Ich lese hier schon eine Weile lang mit und möchte mich mit meinem Problem nun mal an euch wenden. Ich suche natürlich keine festen Diagnosen, sondern vielleicht den ein oder anderen Rat - am wichtigsten für mich ist, einfach mal darüber zu reden, weil das in meinem Umfeld nicht so klappt (ich erkläre gleich noch wieso).

Seit März habe ich eine ungefähr 7-jährige Katze. Genau kann man das nicht sagen, weil sie leicht verwahrlost und mit Schnupfen gefunden wurde. Eine Frau bei einem Katzenverein bei mir in der Nähe hat sie aufgepäppelt und ich habe sie, als sie wieder gesund war, aufgenommen. Ich hätte auch zwei Katzen genommen (da ich mich ja informiert habe und weiß, dass Wohnungskatzen nicht alleine sein sollen), aber die Dame hat mir gesagt, dass die Katze mit ihren anderen Stubentigern gar nicht klar kommt und einen Platz für sich alleine sucht. Sie berät mich überhaupt jederzeit gerne und ich vertraue ihr eigentlich auch, weil sie schon viele Katzen hatte und das hier aber meine erste eigene ist. Das nur so als Info am Rande.

Jedenfalls hat River (so der Name der Katze) nach ca. einem Monat angefangen, wöchentlich zu erbrechen. An so einem Tag konnte sie dann meist gar nichts mehr aufnehmen - auch Wasser hat sie da sofort wieder erbrochen. Haare im Erbrochenen konnte ich dabei nicht ausmachen. Nach ca. 12 Stunden (6-7 Mal erbrechen!) war dann jedes Mal alles wieder vorbei.
Vor und nach diesen Tagen war River immer völlig normal - sie war vergnügt, hatte Appetit und auch normalen Stuhl und so. Die Frau, die mir die Katze vermittelt hat, hat deshalb nur gemeint es sei normal, wenn Katzen sich mal übergeben. Sie hat mir aber die Daten vom TA gegeben, bei dem sie zuvor den Schnupfen von River behandelt hatte, und als es dann zum dritten Mal so einen üblen Tag gab, bin ich hingefahren.
Der TA hat sie abgetastet und ein Blutbild gemacht (klein) und konnte nichts Gröberes feststellen. Er hat gemeint, dass die Katze vielleicht ihre Haare im Magen nicht ordentlich los wird und mir Malzpaste gegeben. Das hielt ich auch für eine sehr logische Einschätzung - River haart und putzt sich momentan sehr viel (sie ist aber eine Kurzhaarkatze).

Die Paste mag River gar nicht, aber ich habe es trotzdem meist geschafft, ihr etwas davon zu geben. Da war dann auch tatsächlich drei Wochen Ruhe - bis heute Nacht. Da hat sie sich wieder einige Male übergeben, und zwar eine klare Flüssigkeit ohne Haare (vermutlich nur vom Wassertrinken).
Jetzt bin ich völlig verunsichtert. Wie gesagt, sonst geht es der Katze gut und sie ist wie immer - schlapp war sie nur, nachdem sie sich heute eben wieder übergeben hatte, aber gestern Abend hat sie noch gefressen und freudig mit mir gespielt.

Die Frau, von der ich River habe, nimmt mich halt überhaupt nicht ernst wenn ich ihr das schildere. Sie sagt mir dann, dass ich mir nicht bei jeder Kleinigkeit Sorgen machen muss. Und der TA ist etwas weiter weg, und die Fahrt regt River immer fürchterlich auf. Aber per Anruf wird der ja auf die Schnelle auch nichts feststellen können, oder?
Da die Katze ja ansonsten wirklich gesund wirkt, weiß ich einfach nicht, wie ich weiter verfahren soll.
Kann sowas denn "normal" sein? Oder auch andere Ursachen haben? Ich füttere übrigens Nassfutter quer durch die Bank, ich bin noch am Ausprobieren und River ist leider auch sehr heikel mit dem was sie frisst. An Futter aus dem Fachhandel mag sie bisher Animonda und Bozita, beim schlechten Zeug aus dem Supermarkt Sheba. Probiert habe ich schon einige mehr. An so etwas kann es aber eigentlich nicht liegen, weil ich kein Muster feststellen konnte - also dass sie nach bestimmten Sorten einen "Übergeben-Tag" hat.

Puh, tut mir leid für den langen Text. Aber das musste auch einfach mal von der Seele raus. ;)
 
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Was für eine Malzpaste hast du denn bekommen? Die normalen Malzpasten verhindern ja nur den Kloß und zerstören ihn aber nicht, wenn es schon einen gibt. Wir hatten hier nämlich das gleiche Problem und haben es dann schlussendlich mit Butter (ein Tipp hier aus dem Forum gelöst). Es war gigantisch wieviel Haar so eine Katze an einem Tag in das Katzenklo platzieren kann :eek: Versuch es eventuell mal mit einem Stückchen Butter. Eventuell hat sich wirklich was festgesetzt das den Magen reizt.

Aber was du so beschreibst, klingt für mich irgendwie nicht wirklich nach Haarproblem, vorallem da es einmal in der Woche ist. Wie kalt ist denn das Futter das du fütterst? Meine Kleine hat sich hier am Anfang gerne übergeben, weil ihr das Futter zu kalt war. Wie sieht denn der Kot aus? Ist da denn alles normal?
 
Hallo,

ich würde zur Sicherheit ein geriatrisches Blutbild machen lassen, da kriegst Du mehr Aufschluss über die Funktion der inneren Organe.

Evtl. würde ich auch ein Ultraschall machen lassen. Einmal die Woche und dazwischen ok hört sich bei mir zu selten für einen Infekt an, aber irgendwie doch zu häufig für Haare... Da würde ich sicher gehen wollen, dass nicht im Bauch was wächst. Leider hatten wir das einmal bei einem Kater, das einzige Symptom war auch gelegentliches Erbrechen. So was muss es natürlich auch nicht sein, aber lieber einmal zu viel geschaut...
 
Also mein Kater hatte auch mal so eine Spuckphase. Da wurde mir von einer befreundeten TÄ auch Malzpaste empfohlen und das hat geholfen. Seitdem kein gekötzel mehr. Fütterst Du vielleicht verschiedene Sorten Futter und die Miez verträgt eine davon nicht?
 
Was für eine Malzpaste hast du denn bekommen? Die normalen Malzpasten verhindern ja nur den Kloß und zerstören ihn aber nicht, wenn es schon einen gibt.

Die Paste heißt Bezo-Pet, der TA meinte es würde besser werden wenn ich ihr jeden Tag etwas davon gebe. Ich hab ihr zwar etwas weniger gegeben, als von ihm angeordnet (weil es eben nicht so einfach ist, dass sie die Paste überhaupt frisst), aber ich denke nicht, dass es daran scheitert.

Dass das Futter zu kalt ist schließe ich auf jeden Fall aus, ich lagere es in einer Speisekammer, die recht normale Zimmertemperatur hat.

Aber danke schon mal! Vielleicht schaue ich, ob ich ihr hin und wieder mal Butter gebe.

Hallo,
ich würde zur Sicherheit ein geriatrisches Blutbild machen lassen, da kriegst Du mehr Aufschluss über die Funktion der inneren Organe.

Evtl. würde ich auch ein Ultraschall machen lassen. Einmal die Woche und dazwischen ok hört sich bei mir zu selten für einen Infekt an, aber irgendwie doch zu häufig für Haare... Da würde ich sicher gehen wollen, dass nicht im Bauch was wächst. Leider hatten wir das einmal bei einem Kater, das einzige Symptom war auch gelegentliches Erbrechen. So was muss es natürlich auch nicht sein, aber lieber einmal zu viel geschaut...

Danke für die Tipps! Ich habe ja auch die Befürchtung, dass da vielleicht etwas übersehen wurde, aber mir wird eben von allen Seiten gesagt, dass ich übertreibe. Da ist es schon gut, hier mal ernst genommen zu werden.

Also mein Kater hatte auch mal so eine Spuckphase. Da wurde mir von einer befreundeten TÄ auch Malzpaste empfohlen und das hat geholfen. Seitdem kein gekötzel mehr. Fütterst Du vielleicht verschiedene Sorten Futter und die Miez verträgt eine davon nicht?

Ich dachte erst es läge an Futter mit Huhn. Die ersten beiden Male hat River sich übergeben, nachdem sie Felix mit Huhn bzw. Gourmet mit Huhn hatte. Allerdings habe ich danach dann gar kein Futter mit Huhn mehr gegeben und trotzdem kam das Gekötzel wieder.
Von den Marken her war es bisher immer eine andere an dem jeweiligen Tag, außerdem hat sie auch nicht immer Futter mit erbrochen.

(Ich habe auch hier im Forum gesehen, dass jemand ein Futtertagebuch führt, was ich eine super Idee finde. Würde in meinem Fall nun vielleicht auch etwas mehr weiterhelfen.)

Danke nochmal für die ganzen Antworten bisher.
Ich denke ich werde jetzt sehen, wie es der Katze heute geht. Wenn es so ist wie immer, also dass sie wieder völlig normal ist, warte ich noch die nächste Woche ab. Es stresst sie wirklich furchtbar, mit dem Auto zu fahren. Sollte sie in ihren alten Rythmus zurückverfallen, gehe ich sofort wieder zum TA.
 
Es muss ja auch einen Grund geben, warum sie so viel haart. Im schlimmsten Fall hat sie im Magen bereits einen festen "Haarklumpen", der nichtmehr abgeführt werden kann - jetzt mal laienhaft erklärt. Oder die hat einen anderen Fremdkörper verschluckt. Diese wandern manchmal monatelang, bis es zu einem akuten Problem kommt.
Mal kotzen finde ich nicht bedenklich, allerdings jede Woche und den ganzen Tag platt sein und sogar Wasser erbrechen ist für mich dann schon ein Alarmsignal.
 
Wenn Du Marken wie Felix fütterst, wäre es auch möglich, dass sie Geschmacksverstärker o.ä. auf Dauer nicht verträgt. Stell doch mal auf hochwertigeres Futter wie z.B. Mac´s oder Feringa um. Das wäre in jedem Fall gut für die Miez und evtl. löst sich dadurch auch das Spuckproblem. Rechne aber während der Umstellung damit, dass es mal Durchfall oder ein Spuckerle gibt, das ist bei einer Futterumstellung "normal".
 
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Das Futter umzustellen würde ich auch dringend raten.
 
Es muss ja auch einen Grund geben, warum sie so viel haart. Im schlimmsten Fall hat sie im Magen bereits einen festen "Haarklumpen", der nichtmehr abgeführt werden kann - jetzt mal laienhaft erklärt. Oder die hat einen anderen Fremdkörper verschluckt. Diese wandern manchmal monatelang, bis es zu einem akuten Problem kommt.
Mal kotzen finde ich nicht bedenklich, allerdings jede Woche und den ganzen Tag platt sein und sogar Wasser erbrechen ist für mich dann schon ein Alarmsignal.

Das mit dem Haarklumpen oder einem Fremdkörper klingt für mich auch plausibel, vor allem weil die Katze solche Probleme bei der Vorbesitzerin (also eben der Frau, die sie eine Weile gepflegt hat) noch nicht hatte.
Ich kann mir nur nicht ganz erklären, warum es nach dem TA-Besuch eine Weile lang besser war (es gab wirklich nur die Paste als "Medizin") und jetzt plötzlich wieder da ist.

Felix, Gourmet und Co. gebe ich ihr jetzt auch schon nicht mehr, allerdings bin ich immer noch am suchen, was gesünder ist und River auch frisst. Deshalb probiere ich ja einiges aus. Wie gesagt, Animonda und Bozita mag sie in bestimmten Geschmacksrichtungen, aber andere, hochwertigere Marken hat sie mir auch schon völlig verschmäht.
MAC's und Feringa habe ich allerdings noch nicht probiert, werde ich jetzt für den Einkauf vormerken!
 
  • #10
Das mit dem Haarklumpen oder einem Fremdkörper klingt für mich auch plausibel, vor allem weil die Katze solche Probleme bei der Vorbesitzerin (also eben der Frau, die sie eine Weile gepflegt hat) noch nicht hatte.
Ich kann mir nur nicht ganz erklären, warum es nach dem TA-Besuch eine Weile lang besser war (es gab wirklich nur die Paste als "Medizin") und jetzt plötzlich wieder da ist.

Felix, Gourmet und Co. gebe ich ihr jetzt auch schon nicht mehr, allerdings bin ich immer noch am suchen, was gesünder ist und River auch frisst. Deshalb probiere ich ja einiges aus. Wie gesagt, Animonda und Bozita mag sie in bestimmten Geschmacksrichtungen, aber andere, hochwertigere Marken hat sie mir auch schon völlig verschmäht.
MAC's und Feringa habe ich allerdings noch nicht probiert, werde ich jetzt für den Einkauf vormerken!

Manche Krankheiten verlaufen aber auch in Wellen, das kann insofern auch Zufall sein, dass es besser geworden ist, und jede Krankheit fängt auch irgendwann mal an, auch wenn sie bei der Vorbesitzerin noch kein Problem hatte.

Ich finde die Futterumstellung auch eine gute Idee, ich würde aber trotzdem versuchen, Gewissheit zu bekommen und eine Form von Bildgebung (also Röntgen oder Ultraschall) machen. US hat natürlich nicht die Strahlenbelastung, muss aber eher von Tierärzten gemacht und interpretiert werden, die sich wirklich gut damit auskennen. Also wenn Euer TA das nicht von sich aus vorgeschlagen hat, macht er das wahrscheinlich auch nicht so oft; wenn Du das also machen lassen willst, würde ich dann damit eher in die Tierklinik gehen.

Das würde Dir jedenfalls sowohl über hartnäckige Haarbälle (die im US undurchsichtig aussehen), Fremdkörper, und Organveränderungen Aufschluss geben (wobei man einige Arten von Fremdkörpern beim Röntgen eher sieht, andere beim Ultraschall - da bei Euch ja Haarbälle im Raum stehen, würde ich US nehmen, da sieht man Haarballen besser).

Und ja, viele Leute finden es übertrieben, bei Katzen richtige Diagnostik zu veranstalten. Ich sehe das nicht so, vor allem, weil Katzen ja auch viele Symptome verbergen und man deswegen aus dem Verhalten teils nicht so viel schließen kann. Ich wünsche Euch auf jeden Fall, dass Ihr schnell Klarheit bekommt und es nichts ernstes ist.
 
  • #11
Bzgl. Futterumstellung kannst Du Dich auch hier im Forum schlau machen. Find ich super, dass Du das machen willst! :)
 
  • #12
Ich finde die Futterumstellung auch eine gute Idee, ich würde aber trotzdem versuchen, Gewissheit zu bekommen und eine Form von Bildgebung (also Röntgen oder Ultraschall) machen.

Das mit dem Ultraschall klingt nach einem guten Vorschlag.
Der TA, bei dem ich war, wurde eigentlich nur von mir gewählt, weil er die Vorgeschichte bzw. eben die Katze schon kannte. Meine Eltern, die einen Hund haben und früher auch Katzen hatten, gehen zu einem anderen. Da habe ich jetzt angerufen und der scheint sich mit US auszukennen. Werde ich auf jeden Fall machen lassen und hoffe mal, er weiß was er tut.^^
Eine Tierklinik gibt es bei mir in der Nähe nicht wirklich, da muss ich mich auch noch informieren, welche Möglichkeiten sich uns da bieten.

Und danke nochmal!

Bzgl. Futterumstellung kannst Du Dich auch hier im Forum schlau machen. Find ich super, dass Du das machen willst! :)

Ich habe vorhin schon etwas im Nassfutter-Forum gestöbert, das ist wirklich eine riesige Informationsquelle. Werde mich da heute noch ein wenig durchfuchsen. :)
 
  • #13
Nach längerer Abesenheit möchte ich mich nochmal für den Tipp mit dem Ultraschall bedanken. River hatte zu viel Luft im Magen und eine ganz entzündete Magenwand, was man erst damit ordentlich erkennen konnte.
Sie hat dann Infusionen u.a. zur Entzündungshemmung bekommen und wir bekommen das wieder in den Griff.
Ich bin froh, zu einem anderen TA (also den meiner Eltern, den ich schon erwähnt habe) gegangen zu sein - dieser hat das Problem sehr ernst genommen und nochmal alles Mögliche untersucht, er hat mir Tipps für magenschonendes Futter gegeben und auch fürs Bürsten, damit ihr nicht so viele Haare im Fell hängen bleiben (und sie demnach nicht so viel davon beim Putzen in den Magen bekommt). Ich werde jetzt auf jeden Fall bei diesem TA bleiben.
 
  • #14
Es freut mich, dass Ihr jetzt in guten Händen seid, und ich drücke die Daumen, dass es River jetzt schnell besser geht!
 
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