L
Lisabu
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 6. November 2017
- Beiträge
- 7
Hallo zusammen,
ich weiß, in diesem Forum gibt es schon diverse Beiträge zum Thema "Verfressene Katze", aber mir geht es speziell um den richtigen Umgang mit dem Verhalten, das dabei von meinem Kater an den Tag gelegt wird, denn ich möchte sein Verhalten weder bestärken, noch zu hart "bestrafen".
Ich habe seit etwas länger als 4 Jahren zwei Kater, die ich beide aus dem Tierheim geholt habe. Es waren Fundtiere, daher habe ich keine Infos über die Vorgeschichten. Mein Kater Zazu hat aber sicherlich nicht immer ausreichend zu fressen bekommen, denn er hat von Anfang an extrem geschlungen und war schon immer der Verfressenere von den beiden.
In den letzten Monaten hat sich sein Verhalten aber noch einmal deutlich verändert. Vorweg: Nachdem ich hier im Forum bereits einige Beiträge gelesen habe, werde ich nächste Woche auf jeden Fall eine Blutuntersuchung machen lassen und ich habe auch bereits die Futtermenge und -häufigkeit allgemein erhöht. Meine Kater bekommen Nassfutter mit sehr hohem Fleischanteil (z. B. Leonardo, Real Nature). Ich füttere sie schon seit langem getrennt voneinander, da Zazu seinen Napf immer nach wenigen Sekunden geleert hat und sich dann das Futter meines anderen Katers schnappen würde.
Ich habe das Gefühl, aktuell wird Zazu von Tag zu Tag penetranter. Er hat es sich jetzt angewöhnt, mit enormem Durchhaltevermögen an die Küchentür zu kratzen und dabei zu miauen. Auch, wenn die letzte Fütterung gerade erst eine Viertelstunde her ist. Sonst haben das beide Kater nur gemacht (ohne Kratzen), wenn die nächste Fütterung auch zeitnah anstand. Außerdem versucht er aktuell immer auf die Küchenanrichte zu springen, wenn ich dabei bin, das Futter in die Näpfe zu geben, um sich direkt schonmal was zu schnappen. Dabei ist er so wahnsinnig flott, dass es ihm manchmal gelingt. Das versucht er nun auch, wenn ich am Herd stehe und mein Essen vorbereite und koche, was allein deshalb super blöd ist, weil wir bald in eine Wohnung mit offener Küche ziehen. Das ist nicht nur nervig, sondern auch gefährlich, denn der Herd ist ja nunmal manchmal heiß oder die Zutaten für Katzen giftig. Aber auch jetzt bringt es nicht viel, ihn auszusperren, weil er dann nunmal penetrant an der Tür kratzt. Außerdem reißt er sich, wenn er in der Küche ist und für 2 Sekunden unbeobachtet, blitzschnell alles unter den Nagel, was dort mal rumliegen könnte. Heute war es ein Apfel, letzte Tage sogar eine Avocado, was ja super giftig für Katzen ist.
Ich bin mir einfach wirklich sehr unsicher, was der richtige Umgang ist, damit er wieder "der Alte" wird. Ich habe auch schon viel darüber gelesen, dass es von Langeweile kommen kann und die Katze dann mehr Aufmerksamkeit möchte, aber das kann ich mir in unserem Fall nicht wirklich vorstellen bzw. würde es mich nach der ganzen Zeit auch sehr wundern. Wenn er z. B. an die Küchentür kratzt und ich ihn versuche z. B. mit Angelspielen abzulenken, lässt er sich nicht darauf ein. Ich habe allgemein sehr viele verschiedene Spielezeuge, die ich regelmäßig wechsele, und mein anderer Kater spielt auch viel und gerne, z. B. mit der Murmelbahn, Knistertunnel, Angeln, Fummelbrettern usw. Zazu hat an allem nur sehr wenig Interesse, wenn dann nur ganz kurz und bei solchen Fummelsachen, wo er sich Leckerlies oder Trockenfutter rausfummeln soll, ist sein Interesse natürlich geweckt, aber er wird schon fast aggressiv dem Spielzeug gegenüber, weil ihm das alles nicht schnell genug geht.
Ich würde mich vor allem über ein paar Ratschläge zum richtigen Umgang freuen, denn ihn "einfach machen lassen" ist für mich keine Option aus oben schon genannten Gründen (u. a. gefährlich). Ablenken funktioniert wie geschrieben auch nicht. Ich habe es jetzt schon öfter so gemacht, dass ich in solchen Situationen, wenn er penetrant an der Tür gekratzt hat, ich dann auch eine kleine Zwischenportion gefüttert habe. Dann ist 5 Minuten Ruhe und es geht wieder von vorne los und ich möchte natürlich vermeiden, dass er Türenkratzen positiv mit ständiger Futtergabe assoziiert. Auch in der Küchensituation z. B., wenn er versucht sich was von der Anrichte zu schnappen, dann versperre ich ihm mit meinem Körper den Weg und denke, eigentlich muss er nach über 4 Jahren doch wissen, dass er in ein paar Sekunden was bekommt, warum nicht eben warten? Aber er versucht es immer wieder. Mittlerweile ist der andere Kater scheinbar schon so genervt, dass er ihn versucht unten zu halten. Was würdet ihr machen? Abgesehen vom Check beim Tierarzt und Erhöhen der Futtermenge. Ist es eine gute Idee, es mit einer Wasserpistole zu versuchen (glaube nicht, dass ihn das sonderlich abschreckt)? Habt ihr andere Tipps und Tricks? Sorry für den langen Text, aber langsam werde ich wahnsinnig.
Vielen lieben Dank vorab für eure Antworten!
ich weiß, in diesem Forum gibt es schon diverse Beiträge zum Thema "Verfressene Katze", aber mir geht es speziell um den richtigen Umgang mit dem Verhalten, das dabei von meinem Kater an den Tag gelegt wird, denn ich möchte sein Verhalten weder bestärken, noch zu hart "bestrafen".
Ich habe seit etwas länger als 4 Jahren zwei Kater, die ich beide aus dem Tierheim geholt habe. Es waren Fundtiere, daher habe ich keine Infos über die Vorgeschichten. Mein Kater Zazu hat aber sicherlich nicht immer ausreichend zu fressen bekommen, denn er hat von Anfang an extrem geschlungen und war schon immer der Verfressenere von den beiden.
In den letzten Monaten hat sich sein Verhalten aber noch einmal deutlich verändert. Vorweg: Nachdem ich hier im Forum bereits einige Beiträge gelesen habe, werde ich nächste Woche auf jeden Fall eine Blutuntersuchung machen lassen und ich habe auch bereits die Futtermenge und -häufigkeit allgemein erhöht. Meine Kater bekommen Nassfutter mit sehr hohem Fleischanteil (z. B. Leonardo, Real Nature). Ich füttere sie schon seit langem getrennt voneinander, da Zazu seinen Napf immer nach wenigen Sekunden geleert hat und sich dann das Futter meines anderen Katers schnappen würde.
Ich habe das Gefühl, aktuell wird Zazu von Tag zu Tag penetranter. Er hat es sich jetzt angewöhnt, mit enormem Durchhaltevermögen an die Küchentür zu kratzen und dabei zu miauen. Auch, wenn die letzte Fütterung gerade erst eine Viertelstunde her ist. Sonst haben das beide Kater nur gemacht (ohne Kratzen), wenn die nächste Fütterung auch zeitnah anstand. Außerdem versucht er aktuell immer auf die Küchenanrichte zu springen, wenn ich dabei bin, das Futter in die Näpfe zu geben, um sich direkt schonmal was zu schnappen. Dabei ist er so wahnsinnig flott, dass es ihm manchmal gelingt. Das versucht er nun auch, wenn ich am Herd stehe und mein Essen vorbereite und koche, was allein deshalb super blöd ist, weil wir bald in eine Wohnung mit offener Küche ziehen. Das ist nicht nur nervig, sondern auch gefährlich, denn der Herd ist ja nunmal manchmal heiß oder die Zutaten für Katzen giftig. Aber auch jetzt bringt es nicht viel, ihn auszusperren, weil er dann nunmal penetrant an der Tür kratzt. Außerdem reißt er sich, wenn er in der Küche ist und für 2 Sekunden unbeobachtet, blitzschnell alles unter den Nagel, was dort mal rumliegen könnte. Heute war es ein Apfel, letzte Tage sogar eine Avocado, was ja super giftig für Katzen ist.
Ich bin mir einfach wirklich sehr unsicher, was der richtige Umgang ist, damit er wieder "der Alte" wird. Ich habe auch schon viel darüber gelesen, dass es von Langeweile kommen kann und die Katze dann mehr Aufmerksamkeit möchte, aber das kann ich mir in unserem Fall nicht wirklich vorstellen bzw. würde es mich nach der ganzen Zeit auch sehr wundern. Wenn er z. B. an die Küchentür kratzt und ich ihn versuche z. B. mit Angelspielen abzulenken, lässt er sich nicht darauf ein. Ich habe allgemein sehr viele verschiedene Spielezeuge, die ich regelmäßig wechsele, und mein anderer Kater spielt auch viel und gerne, z. B. mit der Murmelbahn, Knistertunnel, Angeln, Fummelbrettern usw. Zazu hat an allem nur sehr wenig Interesse, wenn dann nur ganz kurz und bei solchen Fummelsachen, wo er sich Leckerlies oder Trockenfutter rausfummeln soll, ist sein Interesse natürlich geweckt, aber er wird schon fast aggressiv dem Spielzeug gegenüber, weil ihm das alles nicht schnell genug geht.
Ich würde mich vor allem über ein paar Ratschläge zum richtigen Umgang freuen, denn ihn "einfach machen lassen" ist für mich keine Option aus oben schon genannten Gründen (u. a. gefährlich). Ablenken funktioniert wie geschrieben auch nicht. Ich habe es jetzt schon öfter so gemacht, dass ich in solchen Situationen, wenn er penetrant an der Tür gekratzt hat, ich dann auch eine kleine Zwischenportion gefüttert habe. Dann ist 5 Minuten Ruhe und es geht wieder von vorne los und ich möchte natürlich vermeiden, dass er Türenkratzen positiv mit ständiger Futtergabe assoziiert. Auch in der Küchensituation z. B., wenn er versucht sich was von der Anrichte zu schnappen, dann versperre ich ihm mit meinem Körper den Weg und denke, eigentlich muss er nach über 4 Jahren doch wissen, dass er in ein paar Sekunden was bekommt, warum nicht eben warten? Aber er versucht es immer wieder. Mittlerweile ist der andere Kater scheinbar schon so genervt, dass er ihn versucht unten zu halten. Was würdet ihr machen? Abgesehen vom Check beim Tierarzt und Erhöhen der Futtermenge. Ist es eine gute Idee, es mit einer Wasserpistole zu versuchen (glaube nicht, dass ihn das sonderlich abschreckt)? Habt ihr andere Tipps und Tricks? Sorry für den langen Text, aber langsam werde ich wahnsinnig.
Vielen lieben Dank vorab für eure Antworten!