
Andrea 83
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- 31. Januar 2024
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- Lauffen
Hallo,
ich bin neu hier, hab im Vorstellungsbereich schon eine Nachricht geschrieben in der ich uns vorgestellt habe. Hier nochmal kurz zur besseren Einordnung: ich habe drei Kinder (16, 13 und 10 Jahre alt), bin geschieden, seit 2 Jahren in einer neuen Partnerschaft, leider müssen wir im Moment noch am Wochenende pendeln, und seit Oktober letzten Jahres haben mein Partner und ich noch ein Baby.
Zur Familie gehören zwei Kater, Mario und Luigi, 3 Jahre alt, kastriert und gechipt. Sie kamen im Alter von 7 Monaten aus dem Tierschutz zu uns. Sie werden in der Wohnung gehalten und haben tagsüber Zugang zum abgesicherten Balkon. Sie wurden uns als reine Wohnungskatzen vermittelt.
Die Probleme begannen letztes Jahr im Frühling, ich wurde ungeplant schwanger, war sofort mit einem Beschäftigungsverbot zu Hause und mir ging es körperlich sehr schlecht. Luigi hat darauf mit Unsauberkeit reagiert, immer nur Urin, auf Handtücher, in die Badewanne, ins Altpapier... Nach einigen Monaten und vielen Tränen meinerseits haben wir das mit Hilfe des Tierheims in den Griff bekommen (mittlerweile drei Katzenklos, an verschiedenen Orten, neue Streu, Klos werden möglichst sofort gereinigt, keine Handtücher, Kuscheltiere, Teppiche....auf dem Boden). Er hat immer Mal Rückfälle aber das ist nicht das Problem. Was mich wirklich fertig macht sind seine nächtliche Unruhe und sein Freiheitsdrang. Er will einfach nur raus. Auf dem Balkon ist er nur noch damit beschäftigt einen Weg durch das Katzennetz zu finden. Er läuft von Fenster zu Fenster und versucht durch Kratzen und Maunzen da raus zu kommen, er springt immer wieder an der Wohnungstür hoch, reagiert auf jedes Geräusch im Treppenhaus ... Dazu kommt dass er unsere Nächte zum Tag macht. Wir füttern 4 x täglich Zoo Royal Plus Nassfutter, die letzte Mahlzeit gibt's um 21:30 Uhr. Ich kann Nachts nichts stehen lassen, da wir bei Mario aufs Gewicht achten müssen und er Luigi alles weg frisst wenn ich beim Essen nicht daneben stehe. Seit Sommer 22 (vorher haben die Katerchen "durchgeschlafen", meistens zumindest) sieht es hier so aus: Abends wird ausgiebig gespielt, geklicktert, sie jagen sich und haben "ihre 5 Minuten" 😉. Um 20 Uhr gibt's ein Leckerchen - Wurfspiel (auf Empfehlung des Tierheims) und um 21:30 Uhr dann noch einmal Futter und dann ist in der Wohnung das Licht aus. Wegen des Babys ist meine Zimmertür Nachts zu, da die beiden im Spiel ohne Rücksicht auf Verluste überall drüber springen, vorher konnten sie Nachts auch zu mir aber das hat die Nächte nicht besser gemacht. Luigi legt sich dann zu meiner mittleren Tochter. Ab 1 Uhr geht's los. Er läuft miauend durch die Wohnung, wirft alles mögliche runter, "greift Füße an", springt gegen Türen, bettelt um Futter.... gebe ich nach und gebe Futter dann schläft er wieder für 2-3 Stunden, ignoriere ich ihn ist ab 1 Uhr bis zum Aufstehen um 6 Uhr die Nacht gelaufen... Ich bin ehrlich, ich stehe mittlerweile auf und gebe Futter denn sonst sind hier alle wach. Das Baby muss ich nur noch einmal Nachts füttern, den Kater 2-3 Mal. Ich weiß dass ich ihn ignorieren müsste aber das hat über ein dreiviertel Jahr nichts gebracht... Und seit das Baby da ist hab ich nicht mehr die Nerven Nachts stundenlang Gemaunze, Gepoltere und noch mehr Gemaunze zu ertragen.
Ich liebe die Katzen aber ich kann nicht mehr. Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett waren sehr anstrengend. Jetzt hat es sich eingespielt, ich könnte langsam Kraft schöpfen aber Luigi ist so unruhig und unzufrieden dass es nicht geht. Ach ja, das Baby ignoriert er seit Geburt weitestgehend, er schnuppert mal an ihr, er liegt tagsüber bei mir / uns auf dem Sofa und kuschelt mit mir, Babygeschrei wird von ihm komplett ignoriert. Ich denke dass ihn die Schwangerschaft mehr gestresst hat als jetzt das Baby.
Aber ich weiß echt nicht weiter. Ich hab immer wieder Kontakt zum Tierheim. Ich hab Feliway Stecker probiert, hilft nicht. Klicker hilft nicht. Kuscheln am Tag wann immer er möchte, hilft nicht. Er ist so unzufrieden und ich habe das Gefühl, unglücklich. Ich bin an dem Punkt dass ich darüber nachdenke ihn abzugeben. In ein Zuhause mit Freigang. Ich weiß, dann müssen beide gehen. Aber ich fühle mich so schuldig bei den Gedanken, als würde ich sie verraten. Als würde ich meine Kinder verraten. Aber so geht's auch nicht weiter, ich bin am Ende meiner Kräfte... Habt ihr Tipps? Ideen? Denkanstöße?
Bitte entschuldigt den Roman🙈. Danke fürs Lesen!
Gute Nacht,
Andrea
ich bin neu hier, hab im Vorstellungsbereich schon eine Nachricht geschrieben in der ich uns vorgestellt habe. Hier nochmal kurz zur besseren Einordnung: ich habe drei Kinder (16, 13 und 10 Jahre alt), bin geschieden, seit 2 Jahren in einer neuen Partnerschaft, leider müssen wir im Moment noch am Wochenende pendeln, und seit Oktober letzten Jahres haben mein Partner und ich noch ein Baby.
Zur Familie gehören zwei Kater, Mario und Luigi, 3 Jahre alt, kastriert und gechipt. Sie kamen im Alter von 7 Monaten aus dem Tierschutz zu uns. Sie werden in der Wohnung gehalten und haben tagsüber Zugang zum abgesicherten Balkon. Sie wurden uns als reine Wohnungskatzen vermittelt.
Die Probleme begannen letztes Jahr im Frühling, ich wurde ungeplant schwanger, war sofort mit einem Beschäftigungsverbot zu Hause und mir ging es körperlich sehr schlecht. Luigi hat darauf mit Unsauberkeit reagiert, immer nur Urin, auf Handtücher, in die Badewanne, ins Altpapier... Nach einigen Monaten und vielen Tränen meinerseits haben wir das mit Hilfe des Tierheims in den Griff bekommen (mittlerweile drei Katzenklos, an verschiedenen Orten, neue Streu, Klos werden möglichst sofort gereinigt, keine Handtücher, Kuscheltiere, Teppiche....auf dem Boden). Er hat immer Mal Rückfälle aber das ist nicht das Problem. Was mich wirklich fertig macht sind seine nächtliche Unruhe und sein Freiheitsdrang. Er will einfach nur raus. Auf dem Balkon ist er nur noch damit beschäftigt einen Weg durch das Katzennetz zu finden. Er läuft von Fenster zu Fenster und versucht durch Kratzen und Maunzen da raus zu kommen, er springt immer wieder an der Wohnungstür hoch, reagiert auf jedes Geräusch im Treppenhaus ... Dazu kommt dass er unsere Nächte zum Tag macht. Wir füttern 4 x täglich Zoo Royal Plus Nassfutter, die letzte Mahlzeit gibt's um 21:30 Uhr. Ich kann Nachts nichts stehen lassen, da wir bei Mario aufs Gewicht achten müssen und er Luigi alles weg frisst wenn ich beim Essen nicht daneben stehe. Seit Sommer 22 (vorher haben die Katerchen "durchgeschlafen", meistens zumindest) sieht es hier so aus: Abends wird ausgiebig gespielt, geklicktert, sie jagen sich und haben "ihre 5 Minuten" 😉. Um 20 Uhr gibt's ein Leckerchen - Wurfspiel (auf Empfehlung des Tierheims) und um 21:30 Uhr dann noch einmal Futter und dann ist in der Wohnung das Licht aus. Wegen des Babys ist meine Zimmertür Nachts zu, da die beiden im Spiel ohne Rücksicht auf Verluste überall drüber springen, vorher konnten sie Nachts auch zu mir aber das hat die Nächte nicht besser gemacht. Luigi legt sich dann zu meiner mittleren Tochter. Ab 1 Uhr geht's los. Er läuft miauend durch die Wohnung, wirft alles mögliche runter, "greift Füße an", springt gegen Türen, bettelt um Futter.... gebe ich nach und gebe Futter dann schläft er wieder für 2-3 Stunden, ignoriere ich ihn ist ab 1 Uhr bis zum Aufstehen um 6 Uhr die Nacht gelaufen... Ich bin ehrlich, ich stehe mittlerweile auf und gebe Futter denn sonst sind hier alle wach. Das Baby muss ich nur noch einmal Nachts füttern, den Kater 2-3 Mal. Ich weiß dass ich ihn ignorieren müsste aber das hat über ein dreiviertel Jahr nichts gebracht... Und seit das Baby da ist hab ich nicht mehr die Nerven Nachts stundenlang Gemaunze, Gepoltere und noch mehr Gemaunze zu ertragen.
Ich liebe die Katzen aber ich kann nicht mehr. Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett waren sehr anstrengend. Jetzt hat es sich eingespielt, ich könnte langsam Kraft schöpfen aber Luigi ist so unruhig und unzufrieden dass es nicht geht. Ach ja, das Baby ignoriert er seit Geburt weitestgehend, er schnuppert mal an ihr, er liegt tagsüber bei mir / uns auf dem Sofa und kuschelt mit mir, Babygeschrei wird von ihm komplett ignoriert. Ich denke dass ihn die Schwangerschaft mehr gestresst hat als jetzt das Baby.
Aber ich weiß echt nicht weiter. Ich hab immer wieder Kontakt zum Tierheim. Ich hab Feliway Stecker probiert, hilft nicht. Klicker hilft nicht. Kuscheln am Tag wann immer er möchte, hilft nicht. Er ist so unzufrieden und ich habe das Gefühl, unglücklich. Ich bin an dem Punkt dass ich darüber nachdenke ihn abzugeben. In ein Zuhause mit Freigang. Ich weiß, dann müssen beide gehen. Aber ich fühle mich so schuldig bei den Gedanken, als würde ich sie verraten. Als würde ich meine Kinder verraten. Aber so geht's auch nicht weiter, ich bin am Ende meiner Kräfte... Habt ihr Tipps? Ideen? Denkanstöße?
Bitte entschuldigt den Roman🙈. Danke fürs Lesen!
Gute Nacht,
Andrea