Kater hat Angst vorm Clicker

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Da bei FN die Clicker für Katzen ausverkauft waren, hat mein Freund einen Clicker für Hunde gekauft.
Gerstern haben wir mit dem Training begonnen, wobei es erstmal Leckerchen ohne "Gegenleistung" gab, damit unsere Katzen das Click-Geräusch mit etwas Positivem in Verbindung bringen sollten.
In erster Linie sollte Gina trainiert werden, damit sie an Selbstbewustsein gewinnt und sich besser gegen Henry behaupten kann.
Bereits gestern ist mir aufgefallen, das Henry während des Trainings den Raum verlies, er schien das Click-Geräusch nicht zu mögen.
Heute schreckte Gina vor dem Geräusch auch zurück.
Der einzige, der sich unbeirrt über die Leckerchen freute, war unser Willi. Aber der ist sowieso sehr nervenstark.
Henry versteckte sich heute während des Training hinter der Couch und hatte anschließend sogar Angst vor mir.
Er ging dann erstmalfür eine halbe Stunde nach draußen.
Als er wieder rein kam, machte Henry auch erstmal einen Bogen um mich und es dauerte eine Weile, bis ich ihn wieder zu mir locken konnte.
Einmal auf den Arm genommen, schmuste er dann ganz ausgiebig mit mir.
Nun ist Gott sei Dank wieder allesin Ordnung.

Den Clicker traue ich mich allerdings nicht mehr zu betätigen.
(Vielleicht verbindet der Kater auch negative Erlebnisse aus seiner Vergangenheit mit dem Geräusch?)

Die Pflegestelle, von der ich Henry vor 10 Jahren übernommen habe, sagte, das er als Welpe von einem Jagdhund gebissen wurde. Ein weißer Fleck auf seiner Schulter, im sonst komplett schwarzen Fell ist heute noch davon übrig geblieben.

Soll ich morgen bei FN nach einem Clicker für Katzen fragen?
Oder sind Clicker für Katzen auch nicht leiser und wir müssen das Clickertraining aufgeben?
Sagt mir bitte mal Eure Meinung dazu.
 
A

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Huhu,

vllt hat sie das Geräusch aus einem unbekannten Grund traumatisiert.:confused:

Du kannst nahezu jedes Geräusch für das Clickertraining benutzen. Ein Clicker ist eigentlich gar nicht nötig! Du kannst sie z.B. auf ein leises Pfeifen / das Klicken eines Kugelschreibers konditionieren. Meine sind auf das Schnalzen meiner Zunge konditioniert.;)
 
Einige Katzen haben Probleme mit dem lauten Clicker.
Hast du mal einen Kugelschreiber versucht? Die clicken ja leiser, alternativ kann man auch auf andere Geräusche konditionieren, Zungenschnalzen o.ä.

... EDIT: Ich bin heut immer zu langsam :( Merlin war schneller
 
Wie genau hast du trainiert, kommt für mich nicht eindeutig rüber.:oops:

Es gibt durchaus unterschiedlich laute Klicker. Ich hab mir auf einer Messe verschiedene Klicker angehört und mich für den leiseten Klicker entschieden.
 
Wie genau hast du trainiert, kommt für mich nicht eindeutig rüber.:oops:

Es gibt durchaus unterschiedlich laute Klicker. Ich hab mir auf einer Messe verschiedene Klicker angehört und mich für den leiseten Klicker entschieden.
Danke für Eure schnellen Antworten.
Naja, so richtig Training konnte man das wohl auch noch nicht nennen. Es waren eher die vOrbereitungen auf das eigentliche Training:

Ich habe geclickt und dann direkt ein Leckerchen vor die Katze gelegt.
(Habe das nach der Anleitung aus dem Buch "Trickschule für Katzen" gemacht.)

Bevor ich morgen den nächsten Clicker kaufe, probiere ich aus, ob der leiser ist, als der den wir haben.
Wenn`s nichts leiseres gibt, wird künftig mit dem Kulli geclickt.
 
Ich habe diesen Klicker gekauft:

http://www.amazon.de/Karlie-Speed-Clicker-farblich-sortiert/dp/B003XVGDG8

War der leiseste Klicker von denen, die auf dieser Messe im Angebot waren.

Ob Klickern sich zum Selbstbewusstsein gewinnen eignet? Ich weiß nicht.:confused:
Danke, dann werde ich den bei Amazon bestellen.
Habe das mit dem Selbstbewustsein in dem Buch gelesen.
Wäre natürlich ein schöner Nebeneffekt, wenns funktioniert.
Wenn nicht, wars eben ein Versuch.
 
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Klickern ist schon eine schöne Angelenheit, wenn die Katze mitspielt.

Aber wie Klickern das Selbstbewusstsein fördern soll ist mir gerade ein Rätsel.:confused:
 
Klickern ist schon eine schöne Angelenheit, wenn die Katze mitspielt.

Aber wie Klickern das Selbstbewusstsein fördern soll ist mir gerade ein Rätsel.:confused:
Mir ehrlich gesagt auch, wir werden sehen wie sich das entwickelt. Bin auch gespannt wie es weiter geht.
 
  • #10
Ich war heute bei FN und habe mit verschiedene Clicker vorführen lassen. Wirklich leiser als der, den wir haben, waren die alle nicht.
Also ohne neuen Clicker nach Hause, dafür aber mit neuen Leckerchen und rohem Putenfleisch bewaffnet, wollte ich das Training nun mit Kugelschreiber-clicken fortsetzen.
Henry schreckte auch bei diesem Click-geräusch zurück und versteckte sich, genau wie gestern hinter der Couch.
Das Putenfleisch, das er eigentlich sehr liebt, konnte ihn auch nicht hervor locken.
Erst nachdem ich leise auf ihn eingeredet und ihn ganz leicht berührt habe, sprang der Kater zu mir aufs Sofa und schmuste ganz doll mit mir.

Morgen werden wir noch einen letzten Versuch der Koordinierung mit "Zunge schnalzen" starten.
Sollte das unseren Henry auch in die Fluch schlagen, werden wir das Projekt Clickertraining begraben.
 
  • #11
Es ist egal womit Du konditionierst - nimm eine kleine Taschenlampe - und ersetze das Klick mit einem kurzen Anschalten der Taschenlampe - das macht keine Geräusche - vielleicht erschreckt er sich dann nicht

(So wird auch mit tauben Katzen geklickert - die hören den Klick ja nicht)

Wegen des Selbstbewustsein - durch das Training gibt es "Erfolgserlebniss" - eine intensive Beschäftigung mit dem Frauchen - und es können Ängste überwunden werden - das stärkt das Selbstbewustsein - wenn die Fellnase merkt - das ist nicht schlimm - muss ich gar keine Angst vor haben ...
 
  • #12
Wenn es die Lautstärke des Klickers ist, die Deinen Katzen missfällt, kannst Du den Klang am Anfang auch dämpfen, indem Du den Klicker in die Hosentasche steckst, oder Deine Hand mit mehreren Lagen Handtuch umwickelst, bis sie sich gewöhnt haben, dann langsam immer ein bisschen lauter werden lassen. Nach ein paar Trainings ist das dann kein Problem mehr. Und ja, man könnte andere Geräusche nehmen. Das Problem mit menschlich erzeugten Lauten wie Pfeifen oder Schnalzen ist, dass damit das Timing zum einen schwerer wird, weil der Laut nicht immer genau dann raus kommt, wenn Du es willst, und zum anderen, dass der Klang nicht immer der gleiche ist. Es könnte zu Abweichungen kommen, die die Katze nicht wie beabsichtig mit Belohnung in Verbindung setzt.
 
  • #13
@ElinT13: die Lautstärke ist nicht Henrys Problem, das Clicken mit dem Kugelschreiber war echt leise, hat ihn aber trotzdem verschreckt.
Die Idee mit der Taschenlampe gefällt mir. Das werde ich morgen mal ausprobieren.
 
  • #14
Habe nun den dritten Tag mit einer Taschenlampe geclickert.

Am ersten Tag hat Henry den Raum verlassen und war auch wieder etwas verstört, wenn auch nicht mehr so drastisch wie vorher.

Gestern habe ich ganz bewust im Nebenraum mit Gina und Willi trainiert. Wobei Willi mit Eifer bei der Sache war und Gina nur mäßiges Interesse zeigete.

Heute haben wir im Wohnzimmer trainiert, während Henry sich in der Küche aufhielt. Er kam erstaunlicher Weise ins Wohnzimmer, versteckte sich aber hinter der Couch und beobachtete uns.
Nach kurzer Zeit traute er sich auch neben das Sofa um uns besser beobachten zu können.
Gina spielte heute wieder Publikum, während Willi einen Nasentarget nach dem anderen ausführte.

Eigentlich hatte ich erwartet, daß Gina das Training am besten meistert und Henry sich auch gut anstellen würde.
Nun stellt sich Willi aber als richtiges Talent heraus.

Nach jedem gelungenen Nasentarget gab es natürlich eine Belohnung (auch fürs Publikum).

Hab Ihr bei Eurem Clickertraining auch ähnliche Überraschungen erlebt, nämlich daß derjenige, dem Ihr am weingisten zugetraut hättet, sich plötzlich als "Star der Truppe" heraus stellte?
 
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